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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universität Passau, Veranstaltung: Sprache und Emotion: Spanisch, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll ein spanischer Liedtext – genauer gesagt ein Flamencotext des spanischen Sängers Chanto Lobato – analysiert werden. Zuvor wird die Herkunft des Flamenco beleuchtet. Außerdem werden Besonderheiten dieses Genres sowie biographische Eckdaten zum genannten Sänger angeführt. Monika Schwarz-Friesel verdeutlicht in ihrem Buch Sprache und Emotion, dass uns viele Möglichkeiten zur Verfügung stehen, unsere Emotionen verbal auszudrücken. Die Autorin befasst sich neben der Analyse sprachlicher Manifestationen von Gefühlen, wie Trauer und Angst, auch mit der Sprache der Liebenden. Hierbei konzentriert sie sich auf die erotische Liebe, womit sie jene Form der Liebe meint, „die an das Begehren der geliebten Person, den Wunsch nach Wieder-Geliebt-Werden sowie an Leidenschaft und Sexualität geknüpft ist“. Andere Ausprägungen wie Eltern- oder Nächstenliebe klammert sie aus. Nach Schwarz-Friesel besitzt die Liebe, deren Besonderheit schon im antiken Griechenland erkannt wurde, von allen Emotionen die größte Intensität. Der griechische Philosoph Platon widmete daher zahlreiche Schriften dem Liebesgott Eros. Aktuell existieren grundsätzlich zwei Sichtweisen bezüglich des Phänomens der Liebe: „Liebe […] als universale Emotion oder als Kulturmuster, […] [also] als von kulturellen Kommunikationsmustern determinierte Symbolstruktur“. Letzterer Zufolge stellt Liebe keine natürliche Emotion dar, sondern einen symbolischen Code, der eine gelingende Kommunikation garantiert. Erst mithilfe dieses Codes bilden Menschen Gefühle, die demnach kulturell konstruiert sind. Das Thema der romantischen Liebe wurde jedoch bereits im Alten Testament und zahlreichen antiken Quellen thematisiert. Da es kulturübergreifend nachweisbar ist, stellt die Emotion Liebe für Schwarz-Friesel ein Universalphänomen dar, obgleich das entsprechende Gefühl als solches unterschiedlich verbal und nonverbal manifestiert werden kann. Auch wenn es in Ländern wie Indonesien keinen lexikalischen Ausdruck für romantische Liebe gibt, verspürt dennoch jedes Individuum den Drang, seine Gefühle gegenüber des bzw. der Geliebten in Worte zu fassen. Damit verbunden ist die Hoffnung, diese erwidert zu bekommen. [...]
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