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Shibari / Bondage: Die sinnlich-leidenschaftliche Welt der japanischen Fesselkunst entdecken und Vertrauen, Verbindung und Hingabe in Beziehungen intensivieren Bei "Bondage" denken Sie an "Fifty Shades of Grey" oder Spam-Seiten im Netz? Damit sind Sie meilenweit entfernt von der tiefen Ästhetik und intensiven Verbindung der Fesselkunst! Denn wahres Bondage wie Shibari eröffnet Ihnen eine völlig neue Dimension der partnerschaftlichen Hingabe – und dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie das geht! Sowohl Bondage als auch Shibari stellen das freiwillige Fesseln-Lassen eines Menschen durch einen Partner in den Mittelpunkt und bei beiden Praktiken gilt: Absolutes Vertrauen ist die unverzichtbare Voraussetzung. Während beim Bondage der sexuelle Aspekt im Vordergrund steht und durch das erotische Spiel mit Unterwerfung, Dominanz und Kontrolle die Lust gesteigert werden soll, liegt die Betonung bei der uralten japanischen Fesselkunst verstärkt auf Ästhetik, Kreativität und sinnliche Hingabe. Beides kann Ihrer Partnerschaft einen ganz neuen Horizont aus Verbindung, Leidenschaft und Lebendigkeit verleihen, wozu Sie in diesem Buch alltagstaugliche Anleitungen finden. Von optimalem Setting und körperlich-seelischen Voraussetzungen über Knotentechnik und Fesselpositionen bis hin zu Techniken, Sicherheitsaspekten und Materialien erfahren Sie hier detailliert alles, was Sie für gelungene gemeinsame Bondage-Erfahrungen wissen müssen. Für Sie absolutes Neuland? Keine Sorge! Denn die genauen Beschreibungen und präzisen Anleitungen sowie einfühlsame Erklärungen nehmen auch Einsteigern ganz einfach die Scheu und ermöglichen Ihnen wertvolle und gelungene erste Fessel-Erlebnisse mit der Person Ihres Vertrauens. Grundkurs Shibari / Bondage: Lernen Sie in kürzester Zeit die Grundlagen der beiden erotischen Fesselkünste kennen und finden Sie heraus, wo Schwerpunkte und Besonderheiten liegen. Bondage-Basics: Kommunikation, Equipment, Materialien, erster Knoten, Vorbereitung & Absprachen, Risiken sowie Notfallmaßnahmen – bereiten Sie sich mit fundierten Informationen zu allen wichtigen Aspekten perfekt auf Ihre ersten Schritte vor. Techniken & Positionen: Erlernen Sie mit leicht verständlichen Anleitungen Fesseltechniken, Anfänger- und Fortgeschrittenenpositionen sowie die Aspekte von Haltung, Ausdruck und Ästhetik in der Fesselkunst. Das große Ganze: Ob erotisches Vorspiel, sinnliche Zweisamkeit, Intensivierung von Vertrauen und Bindung, Kreativität oder therapeutischer Aspekt – entdecken Sie, welche verschiedenen Bedeutungskomponenten Sie Ihren persönlichen Fessel-Erfahrungen geben können. Dieses Buch führt Sie in die sinnlich-geheimnisvolle Welt der Fesselkunst ein und öffnet Ihnen die Tore zu einer ganz neuen Welt von Partnerschaftlichkeit und Sexualität. Mit der 30-Tage-Challenge im Bonusteil gelingt der Einstieg zudem noch leichter und Sie erkunden schon bald gemeinsam ein ganz besonderes Universum der Hingabe. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und freuen Sie sich auf Erfahrung, die das Zeug haben, Ihr Partnerleben für immer zu verändern!
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Seitenzahl: 199
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Für Fragen und Anregungen:
Auflage 2024
Inhalt
Vorwort
Verstrickungen der Leidenschaft
I. Einführung in Shibari
Was ist Shibari/Bondage?
Die Geschichte des Shibari
Sicherheit und Einvernehmlichkeit
II. Grundlagen des Bondage
Die Bedeutung von Kommunikation und Vertrauen
Auswahl des richtigen Equipments und Materials
Grundlegende Knoten und Techniken
III. Vorbereitung
Emotionale Vorbereitung und Grenzen setzen
Physische Vorbereitungen des Körpers
Gestaltung der richtigen Atmosphäre
IV. Fesselpositionen
Einfache Anfänger-Positionen
Fortgeschrittene Positionen
Die Bedeutung von Körperhaltung und Ausdruck
Bondage als ästhetischer Ausdruck
V. Sicherheit und Risikomanagement
Risiken und Grenzen im Bondage
Erste Hilfe und Notfallplanung
Aftercare – Die Bedeutung der Nachsorge
VI. Bondage als Teil des Vorspiels und der Intimität
Kommunikation der Bedürfnisse und Wünsche
Verbesserung des Vertrauens und der emotionalen Bindung
Sinnlichkeit und Erotik im Bondage
VII. Die Kunst des Shibari
Ausdruck und Kreativität im Bondage
Ästhetik und visuelle Wirkung
Shibari als therapeutischer Prozess
VIII. Fortgeschrittene Techniken & Spezialthemen
Partnerwechsel und Gruppen-Bondage
Suspension und Luft-Bondage
Integration von BDSM-Elementen im Bondage
Bonus: Die 30-Tage-Shibari-Challenge
Einführung in die Challenge
Tag 1 bis 7: Grundlagen des Shibari wiederholen und vertiefen
Tag 8 bis 14: Fortgeschrittene Fesseltechniken erleben
Tag 15 bis 21: Kreativität und Ausdruck im Shibari entdecken
Tag 22: Intime Shibari-Erfahrung
Tag 23 bis 28: Herausforderungen und Experimente
Tag 29: Reflexion und Fortschritt
Tag 30: Abschluss und Ausblick
Bindungen, die bleiben
H
erzlich willkommen zu einer Entdeckungsreise in die faszinierende Welt des Shibari und Bondage. Dieses Buch öffnet Ihnen die Tür zu einem Universum, in dem Seile, Riemen und Knebel weit mehr als einfache Werkzeuge der Fesselung sind. Sie sind Ausdrucksmittel für Vertrauen, Hingabe, Kreativität und eine tiefe emotionale Verbindung.
Bondage und Shibari sind weit mehr als nur reine körperliche Fesselungen mit präzisen Knoten und Schlaufen, die um den Körper gewickelt werden. Vielmehr repräsentieren sie eine reiche Welt der Ästhetik, der Intimität und des Ausdrucks, in der das Spiel zwischen Dominanz und Unterwerfung, Vertrauen und Hingabe sowie Freiheit und Kontrolle zentrale Rollen spielen.
Trotz ihrer Vielschichtigkeit sind Bondage und Shibari häufig von Tabus und Missverständnissen umgeben. Dieses Buch lädt Sie dazu ein, tiefer in die Welt dieser kunstvollen Fesselpraktiken einzutauchen und die künstlerischen, emotionalen und ästhetischen Dimensionen dieser einzigartigen Kunstformen, fernab von Stereotypen und Vorurteilen, kennenzulernen. Möge dieses Buch eine Quelle der Inspiration und ein wertvoller Leitfaden auf Ihrer Reise in die Welt des Bondage und Shibari sein, das Sie dazu ermutigt, die ästhetische und emotionale Schönheit des Shibari und Bondage in ihrer gesamten Bandbreite sowie die einzigartigen Möglichkeiten dieser Kunstformen zu entdecken.
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ie Kunst des Shibari und Bondage ist ein einzigartiges und fesselndes Universum, das die Menschen auf eine kreative und tiefgreifende Art und Weise miteinander verbindet. Dieses Buch öffnet Ihnen die Tür zu einem faszinierenden Reich, in dem Seile, Riemen, Manschetten und Co. nicht einfach nur Werkzeuge des Fesselns sind, sondern vielmehr ein Ausdrucksmittel für Hingabe, Vertrauen, Ästhetik und künstlerischen Ausdruck.
Die Welt des Shibari und Bondage ist immer noch von zahlreichen Stereotypen, Vorurteilen und Missverständnissen umgeben. Dieses Buch ist eine Einladung dazu, die ästhetischen Kunstformen in ihrer gesamten Vielfalt und Tiefe kennenzulernen sowie die zahlreichen Dimensionen und Perspektiven der Fesselkunst, jenseits ihrer oberflächlichen Wahrnehmung, zu entdecken.
Hinweis: In diesem Buch finden Sie einen QR-Code, der Sie zu einer Audiodatei führt. Falls Sie keine Möglichkeit haben, den QR-Code zu scannen, können Sie die Datei auch über diesen Link finden:
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I
n der heutigen modernen Gesellschaft, die von Schnelllebigkeit, Hektik, permanenter Erreichbarkeit und raschem Wandel geprägt ist, sehnen sich viele Menschen nach einer Gelegenheit, dem täglichen Trubel und Stress des Alltags zu entfliehen und tiefere Verbindungen einzugehen. Für viele Menschen sind dabei die faszinierenden Praktiken Shibari und Bondage eine einzigartige Möglichkeit, dies zu erreichen und die Welt der Erotik, Intimität und Ästhetik auf eine kunstvolle Art und Weise zu erkunden.
Shibari und Bondage sind Kunstformen des kreativen Ausdrucks und der körperlichen Hingabe, die weit über die herkömmlichen Vorstellungen von Sexualität und Intimität hinausgehen. Sie verweben kunstvolles Fesseln, Hingabe und Dominanz auf eine einzigartige Weise miteinander und schaffen gewissenhafte Choreografien aus Seilen, Knoten und gegenseitigem Vertrauen. Inmitten der ästhetischen Darstellungen und eindrucksvollen Knoten offenbaren Shibari und Bondage eine tiefgehende Erfahrung, die die Grenzen von Körper, Geist und Seele durchbrechen und die Geheimnisse des kunstvollen Fesselns enthüllen.
Obwohl die beiden Begriffe Shibari und Bondage mit dem Akt der Fesselung in Verbindung stehen, haben beide Termini ihre eigenen einzigartigen Bedeutungen und Aspekte.
Der Begriff Bondage bezieht sich auf sexuelle Fesselungspraktiken, bei der eine Person gefesselt wird, um ihre sexuelle Lust und Erregung durch die Empfindung von Kontrollverlust und Hilflosigkeit zu steigern. Neben den traditionellen Hilfsmitteln, wie Seilen, Bändern oder Handschellen, werden zum Fesseln häufig auch Alltagsgegenstände, wie Klebeband oder Frischhaltefolie, verwendet.
Bondage wird oftmals als Teil von BDSM-Praktiken eingesetzt und mit Anwendungen aus dem Spektrum der BDSM-Vorlieben kombiniert. BDSM ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von sexuellen Präferenzen, die unter anderem mit Unterwerfung, Dominanz und Bestrafung in Zusammenhang stehen. Die Abkürzung BDSM ist dabei ein Akronym für
Bondage and Discipline,
Dominance and Submission und
Sadism and Masochism
und kann im Deutschen mit
Fesselung und Disziplin,
Dominanz und Unterwerfung und
Sadismus und Masochismus
übersetzt werden.
Shibari ist eine Kunst der ästhetischen und erotischen Fesselung und eine spezielle Form des Bondage, die ihren Ursprung in Japan hat. Die Wurzeln des Shibari reichen dabei bis in die Edo-Zeit Japans zurück, die von 1603 bis 1868 andauerte. Im Kontrast zum rein sexuellen Aspekt des Bondage steht hierbei die künstlerische und ästhetische Dimension des Fesselns im Vordergrund, bei der die Knotentechniken oftmals kunstvoller und komplexer gestaltet sind und das Fesseln selbst als Form erotischer Kunst und ästhetischen Vergnügens betrachtet wird.
Durch die Erstellung von komplexen Knotenmustern betont Shibari die Linien des Körpers und hebt die Schönheit unterschiedlicher Muster und Formen hervor. Dabei erfordert Shibari Präzision und Geschicklichkeit, schafft gleichzeitig aber auch ein Gefühl der Geborgenheit und kann damit eine tiefe Verbindung zwischen den Beteiligten schaffen. Genau wie das Bondage gehört auch Shibari zu den Praktiken des BDSM, das eine einzigartige Möglichkeit eröffnet, sowohl körperliche Schönheit und Intimität miteinander zu verbinden als auch sexuelle Erregung und ästhetische Befriedigung zu finden.
Bondage und Shibari sind zwei faszinierende Praktiken und geheimnisvolle Schlüssel, um die Welten der körperlichen Hingabe und leidenschaftlichen Erotik zu erkunden und in die Kunst des sinnlichen Fesselns einzutauchen. Nichtsdestotrotz unterscheiden sich beide Ansätze in Bezug auf Herkunft und kulturellen Hintergrund, Stil und Ästhetik sowie Techniken und Materialien.
Während sich die Wurzeln des klassischen Shibari nach Japan zurückverfolgen lassen, wo sich die kunstvolle Praktik im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat, hat das westliche Bondage seine Wurzeln in der westlichen BDSM-Kultur, die während des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Im traditionellen Sinne wurde Shibari für viele unterschiedliche Zwecke verwendet, zu denen beispielsweise das Fesseln von Gefangenen und die Sicherung von Frachten gehören, bevor es sich im Laufe der Zeit zu einer Kunstform sowie einem Ausdruck von erotischer Fesselung weiterentwickelt hat. Im Gegensatz dazu wurde das westliche Bondage von verschiedenen kulturellen Einflüssen geprägt, zu denen unter anderem die Werke von Bondagekünstler und Pionier der Fetischfotografie des 20. Jahrhunderts John Willie (1902–1962) gehörten, und entwickelte sich deshalb ganz unabhängig von der traditionellen japanischen Praktik.
Beim klassischen Shibari stehen die ästhetische Darstellung und der künstlerische Aspekt des Fesselns und der Knotentechniken im Vordergrund, wobei die Seilkunst häufig als Form erotischer Kunst angesehen wird, die Körperlinien betont, kunstvolle Muster, Formen und Posen kreiert und ein Gefühl der Geborgenheit schafft. Demgegenüber ist das westliche Bondage in seiner Ästhetik variabler und kann sich weniger auf die visuelle Ästhetik konzentrieren, seinen Fokus stattdessen aber auf die Funktion des Fesselns legen und damit die sexuelle Erregung steigern. Trotzdem finden sich auch im westlichen Bondage viele Menschen wieder, die ästhetische Komponenten der Fesselung in ihre Praktiken integrieren.
In der Regel werden beim Shibari spezielle japanische Seile aus Naturfasern, wie Jute, Baumwolle oder Hanf, zum Fesseln verwendet, wobei die Knotentechniken häufig komplex sind und deshalb einen gewissen Grad an Präzision und Geschicklichkeit erfordern. Im Kontrast dazu wird im Bondage eine große Bandbreite unterschiedlicher Materialien verwendet, zu denen etwa Bänder, Handschellen, synthetische Seile oder andere Gegenstände gehören. Dabei können die genutzten Techniken variieren und sind weniger stark an traditionelle Knotenmuster gebunden als bei Shibari.
Darüber hinaus zielt Shibari nicht nur auf sexuelle Erregung ab, sondern kann auch eine emotionale oder spirituelle Komponente haben und zum Beispiel praktiziert werden, um zwischen den Beteiligten eine tiefere Verbindung herzustellen. Die erotische Fesselkunst, die nicht nur aus sexuellen oder künstlerischen Beweggründen ausgeübt wird, sondern auch aus sportlichen oder therapeutischen Motiven hervorgeht, setzt ein enormes Maß an gegenseitigem Vertrauen voraus, das insbesondere die gefesselte Person für seinen Partner empfinden muss. Bondage ist hingegen ein Spiel mit Kontrolle und Macht innerhalb einer reizvollen BDSM-Dynamik, dessen Hauptziel zumeist einzig und allein die sexuelle Erregung ist.
In der Summe vereinen sowohl Shibari als auch Bondage viele Stile und unterschiedliche Variationen, wobei die Praktizierenden oftmals einzelne Elemente beider Ansätze in ihre individuelle Fesselungsdynamik einbinden und somit ihr ganz persönliches Fesselerlebnis schaffen. Außerdem sind die Unterschiede zwischen Shibari und dem westlichen Bondage letztendlich immer auch eine Frage von kulturellen Einflüssen und der individuellen Präferenz. Grundvoraussetzung beider Praktiken ist jedoch immer das ausdrückliche Einverständnis aller Beteiligten und das Verständnis sowie die Kommunikation der eigenen Bedürfnisse und Grenzen.
Seile und Fesseltechniken haben in der japanischen Kultur eine lange und reiche Geschichte und Bedeutung, die über erotische Praktiken hinausgeht und von praktischen Anwendungen bis hin zur Ästhetik reicht. Das Seil war in Japan schon immer von zentraler Bedeutung und wurde bereits während der Jomon-Kultur (ab etwa 10.000 v. Chr.) als Dekorationsinstrument verwendet.
Die Jomon-Kultur bzw. die Jomon-Zeit beschreibt den Beginn der Entstehung menschlicher Kultur auf den Inseln Japans. Sie ist für ihre einzigartige Kultur und Töpferei sowie für die Lebensweise als Sammler, Jäger und Fischer bekannt. Trotz archäologischer Funde bleibt die zeitliche Einordnung der Jomon-Kultur bis heute umstritten. Einige Wissenschaftler datieren sie auf die Zeit von etwa 10.000 v. Chr., während andere den Zeitraum zwischen dem 5. und 3. Jahrhundert v. Chr. favorisieren. Die Jomon-Kultur hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Kultur und Gesellschaft.
In dieser Zeit wurden Keramiken hergestellt, für die unterschiedlich dicke Schnüre genutzt wurden, um Muster in feuchten Ton zu drücken. Außerdem wurden Seile zum Flechten von Sandalen, zum Verpacken von Dingen, zum Zusammenbinden von Bambusstangen zu Zäunen und zur Befestigung von einzelnen Rüstungsteilen der Krieger gebraucht. Aufgrund des Eisenmangels im Land wurden Gefangene zudem häufig mit Seilen anstatt mit Eisen gefesselt.
In der japanischen Geschichte blicken Seile auf vielseitige Verwendungsmöglichkeiten zurück und wurden so etwa für die Sicherung und das Binden von Waren und anderen Gegenständen verwendet. Außerdem wurden Seile in der Landwirtschaft gebraucht, um Erntegut und Reisbündel zu sichern, wohingegen sie im Alltag zum Bauen von traditionellen Häusern verwendet und als Werkzeug für Handwerker und Fischer genutzt wurden, bevor sie sich mit den Jahren zu einem besonderen Tool der eigenständigen Kunstform Shibari weiterentwickelten.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich in Japan aus traditionellen Formen immer speziellere Fesseltechniken, bei denen Seile stetig zu zunehmend kunstvolleren Mustern gebunden wurden. Diese Techniken wurden dann nicht nur in kriegerischen Auseinandersetzungen eingesetzt, sondern auch im damaligen Strafsystem. Dadurch entstand zum Beispiel innerhalb des Kampfsystems der Ninja, das als Ninjutsu bezeichnet wird, die Technik des Hojojutsu, die eine schnelle und zugleich effektive Methode ist, um einen Gegner mithilfe von Seilen bewegungsunfähig zu machen. Aus diesem Grund war es weiterhin naheliegend, Fesseltechniken irgendwann mit der Erotik zusammenzuführen. Das Bild des gefesselten und wehrlosen Opfers, das sexuellen Übergriffen wehrlos ausgeliefert war, wurde in Japan sogar teilweise in Theaterstücken dargestellt. Auf diesem Weg wurde der Themenkomplex zu einem wichtigen Teil von Kultur und Geschichte, der die Verbindung zwischen Fesselung und Erotik geprägt hat.
Auf einen Blick: Shibari und Bondage
Shibari und Bondage als Kunstformen des kreativen Ausdrucks und der körperlichen Hingabe
einzigartige Verwebung von kunstvollem Fesseln, Hingabe und Dominanz
Bondage bezieht sich auf sexuelle Fesselungspraktiken zur Steigerung der sexuellen Lust und Erregung durch Kontrollverlust und Hilflosigkeit
Funktion des Fesselns im Vordergrund, um sexuelle Erregung zu steigern
große Bandbreite unterschiedlicher Materialien, z. B. Bänder, Handschellen, Seile
Spiel mit Kontrolle und Macht innerhalb einer BDSM-Dynamik
Shibari als ästhetische und erotische Fesselung mit Ursprung in Japan
künstlerische und ästhetische Dimension des Fesselns im Vordergrund
oftmals komplexere und kunstvollere Knotentechniken
Fesseln als Form erotischer Kunst und ästhetischen Vergnügens
kann emotionale, spirituelle, sportliche oder therapeutische Komponente haben
Verwendung spezieller japanischer Seile aus Naturfasern, z. B. Jute oder Hanf
Seile und Fesseltechnik blicken in Japan auf lange und reiche Geschichte zurück, wurden z. B. genutzt für: Frachtensicherung, Binden von Waren, Sicherung von Ernte, Dekoration, Befestigung von Rüstungsteilen, Fesselung von Gefangenen
Die Geschichte des Shibari ist reich an ästhetischen, kulturellen und sinnlichen Entwicklungen und ist tief in der Kultur Japans verankert. Die Wurzeln des Shibari reichen bis in die Edo-Zeit Japans zurück, die von 1603 bis 1868 andauerte. Die Edo-Zeit wurde nach der Stadt Edo benannt, die heutzutage unter dem Namen Tokio bekannt ist. Die historische Periode der Edo-Zeit zeichnete sich als eine der längsten Epochen des Friedens und gleichzeitig der politischen Stabilität in der Geschichte Japans aus.
Im Jahr 1603 wurde unter der Herrschaft von Tokugawa Ieyasu, dem dritten der drei Reichseiniger (Generale) des feudalen Japans, der im selben Jahr zum Shogun (japanischer Militärtitel) ernannt wurde und somit im Feudalsystem als Oberbefehlshaber galt, das Tokugawa-Shogunat gegründet. Das Tokugawa-Shogunat war eine militärische Regierungsform zur Edo-Zeit in Japan, die 265 Jahre lang andauerte.
Die Edo-Zeit war eine friedliche Epoche, die sich durch Beständigkeit, wirtschaftliches Wachstum, Urbanisierung, die Abschottung Japans von der Außenwelt, eine strenge soziale Ordnung und die Begeisterung an Kultur und Kunst auszeichnete. Durch die Zentralisierung der politischen Macht Japans gelang es dem Tokugawa-Shogunat, das politische Zentrum von Kyoto nach Edo zu verlagern und dadurch eine große Kontrolle der Shogune über das Land zu garantieren.
Außerdem wurde die japanische Gesellschaft zur Edo-Zeit in ein Ständesystem mit vier Hauptklassen gegliedert, das heutzutage mit dem Begriff shi-no-ko-sho bezeichnet wird:
Samurai,
Bauern,
Handwerker und
Händler.
Shi beschreibt dabei die adelige Kriegerklasse der Samurai, denen es als einzige Menschen vorbehalten war, ein Katana-Schwert (japanisches Langschwert) zu tragen. Die Samurai waren die einzige Klasse, die einen Familiennamen hatten, wohingegen dieses Privileg Bauern, Handwerkern und Händlern nicht zustand.
No steht für die Bauernschicht, die im Japanischen auch als hyakushô bekannt ist. Obwohl die Bauernschicht über den Handwerkern und Händlern stand, waren die Menschen in dieser Klasse oftmals sehr arm, mussten gleichzeitig aber hohe Steuern zahlen.
Ko bezeichnet die Handwerker, die einen höheren Nutzen für die Gesellschaft hatten als die Händler und Ladenbesitzer, die im Ständesystem als sho bezeichnet wurden. Die sho waren wiederum am niedrigsten eingestuft, führten zumeist jedoch ein sehr üppiges Leben.
Neben den vier Klassen des japanischen Ständesystems gab es zur Edo-Zeit außerdem noch zwei weitere Klassen: die eta und die hinin.
In der Klasse der eta wurden alle Menschen zusammengefasst, die als unsauber betrachtet wurden und sich gegen das Shogunat auflehnten. Sie wurden in allen Bereichen des Lebens diskriminiert und ihre Berufsauswahl war stark eingeschränkt, sodass sie oftmals Berufungen im Strafvollzug, in einer Metzgerei oder in der Ledergewinnung und -verarbeitung nachgingen.
Im Gegensatz dazu waren Menschen, die den hinin-Status („Nicht-Menschen“) hatten, verurteilte Kriminelle, Blinde, Menschen mit Behinderung, Leprakranke (Lepra ist eine durch Bakterien verursachte chronische Infektionskrankheit) und Verstoßene. Menschen, die in die Klasse der hinin eingeordnet wurden, war es jedoch möglich, den hinin-Status durch die Genehmigung der Behörde oder der eigenen Familie wieder abzulegen und in die eigentliche Klasse zurückzukehren. Voraussetzung dafür war jedoch, dass man der Klasse der hinin noch nicht länger als zehn Jahre angehörte und nicht in diesen Stand hineingeboren wurde.
Das Klassensystem der Edo-Zeit wurde mit dem Sturz des Shoguns im Jahre 1867 aufgehoben und alle Menschen wurden fortan als gleich betrachtet. Nichtsdestotrotz hielt die soziale Diskriminierung der Menschen in der eta-Klasse weiterhin an, wobei sich Spuren der Diskriminierung auch heute noch vereinzelt wiederfinden lassen.
Die Edo-Zeit war eine wichtige Ära in der japanischen Geschichte, die von herausragender Bedeutung für die Geschichte des Landes ist. Neben dem wirtschaftlichen Aufschwung Japans und der Entwicklung des Klassensystems bildete sich auch die Kunst des Seilfesselns in dieser Epoche heraus, die ursprünglich für praktische Zwecke, wie der Frachtensicherung oder dem Binden von Gefangenen, gedacht war.
Das Seilfesseln entwickelte sich im Laufe der Zeit also von einer pragmatischen Notwendigkeit zu der eigenständigen Kunstform Shibari und fand somit sukzessiv Eingang in intime Beziehungen. Handwerker und Künstler begannen zunehmend, die Ästhetik der Fesselungen zu erkennen und zu schätzen, und schufen immer mehr kunstvolle Shibari-Darstellungen in Gemälden und Holzschnitten. In diesen Kunstwerken spiegelte sich die visuelle Schönheit des Fesselns am menschlichen Körper wider, wobei gleichzeitig die ästhetischen Komponenten der Seilpraxis betont wurden. Dadurch gelang es der Fesselkunst, die Verbindung von Ästhetik und Erotik in der zeitgenössischen Shibari-Praxis in den Mittelpunkt zu rücken und dabei die Knotenkunst sowie die visuelle Schönheit der Seilführung hervorzuheben.
Heutzutage wird die ästhetische Kunstform Shibari auf der ganzen Welt praktiziert und es gibt unzählige Workshops, Schulen und Lehrer, die die Techniken des Shibari vermitteln. Einige Menschen verwenden Shibari zudem als einen Weg, um sich selbst besser kennenzulernen und sich selbst auszudrücken. Indem Praktizierende ihre eigenen Grenzen erforschen, komplexe Techniken erlernen und die Bindung und Freiheit von Shibari erleben, können sie tiefgreifende Erkenntnisse über ihre eigene Persönlichkeit gewinnen.
Außerdem steht Shibari eng mit der BDSM-Kultur in Verbindung und wird oftmals als Bestandteil dieser Praktiken angesehen. Allerdings hat Shibari die Sichtweise auf das westliche Bondage als rein sexuelle Praxis beeinflusst und erweitert, da sie sich heutzutage als reine Kunstform, deren Fokus auf der visuellen Ästhetik des Seilfesselns liegt, etabliert hat. Das hat dazu geführt, dass die Shibari-Ästhetik und ihre Techniken von einigen modernen Bondage-Praktizierenden in ihre Praktiken integriert wurden und diese somit kunstvolle und ästhetisch ansprechende Bindungen schaffen konnten.
Darüber hinaus legt Shibari großen Wert auf die sichere Anwendung von Seilfesselungen und die korrekte Ausführung von komplexen Knotentechniken, wodurch zunehmend Aufmerksamkeit und Achtsamkeit für die Sicherheitsstandards und das technische Wissen in der gesamten Bondage-Szene geschaffen wurde. Neben dem technischen Aspekt und den Sicherheitsstandards haben die Einflüsse des Shibari zudem dazu geführt, dass viele Fesselungen in der modernen Bondage-Praxis heutzutage ästhetischer gestaltet werden und die Schönheit sowie die visuelle Ästhetik des menschlichen Körpers betont wird.
Die Verbreitung von Shibari auf der ganzen Welt hat außerdem kulturelle Einflüsse zwischen unterschiedlichen Bondage-Szenen hervorgebracht, da die Shibari-Techniken zur internationalen Weiterentwicklung und Vermischung von Bondage-Praktiken beigetragen haben.
Zuletzt konnte Shibari im Laufe der Zeit dazu beisteuern, das Verständnis von Bondage als rein sexuelle und somit physische Praxis zu erweitern und auch die emotionalen und spirituellen Aspekte der Praxis hervorzuheben. Durch die Einbettung von Shibari-Techniken und seinen Philosophien gelang es einigen modernen Bondage-Praktizierenden, ein tieferes Vertrauen herauszubilden, Intimität zu erkunden und eine spirituelle Verbundenheit innerhalb der Praktiken zu erleben.
Die Beziehung zwischen dem westlichen Bondage und Shibari ist vielfältig und hat zu einem beachtlichen kulturellen Austausch innerhalb der Szene sowie zur Weiterentwicklung ästhetischer und erotischer Bindungen und Fesselungen beigetragen, die sich immer größerer Popularität erfreuen.
Sicherheit und Einvernehmlichkeit sind zwei zentrale Grundpfeiler in der Shibari-Praxis, die sicherstellen, dass alle Beteiligten eine sichere und positive Erfahrung haben. Im Allgemeinen gibt es zwei grundlegende, unterschiedliche Konzepte, die die Werte und Prinzipien der BDSM-Gemeinschaft beschreiben. Diese beiden Ansätze sind:
SSC – Safe (sicher), Sane (vernünftig), Consensual (einvernehmlich) – und
RACK – Risk-Aware (risikobewusst), Consensual (einvernehmlich), Kink (Neigung).
Der Safe-Sane-Consensual-Ansatz wird als Grundprinzip des BDSM betrachtet, da es ein größtenteils unumstrittenes moralisches Fundament beschreibt. Dabei legt das Safe-Prinzip nahe, dass alle BDSM-Aktivitäten sicher (safe) praktiziert werden müssen, um Verletzungen oder sogar bleibende Schäden zu vermeiden. Voraussetzungen dafür sind wiederum die Kenntnis sowie die Anwendung sicherer Praktiken und die Verwendung von geeigneter Ausrüstung.
Im Fesselkontext steht „sane“ dafür, dass alle beteiligten Personen bei klarem Verstand sind und in der Lage sein müssen, rationale Entscheidungen zu treffen.
Außerdem ist die Zustimmung aller Beteiligten von entscheidender Bedeutung, damit die Praktiken einvernehmlich (consensual) sind. Demnach müssen alle Parteien einvernehmlich und freiwillig an den Fesselpraktiken teilnehmen und die Aktivitäten zu jedem Zeitpunkt beenden können.
Im Gegensatz zum Safe-Sane-Consensual-Ansatz betont der RACK-Ansatz, dass alle BDSM-Praktiken inhärente Risiken, die physischer, psychologischer oder emotionaler Natur sein können, haben können. Deshalb liegt der Fokus beim Risk-Aware-Prinzip des RACK-Ansatzes vielmehr auf einem informierten und bewussten Risikoumgang und weniger darauf, absolute Sicherheit zu garantieren.
Genau wie im Safe-Sane-Consensual-Ansatz sollte die Zustimmung aller Beteiligten (consensual) auch beim RACK-Ansatz oberste Priorität sein. Im Zuge dessen ist es wichtig, dass sich alle Beteiligten potentieller Risiken bewusst sind und an den Aktivitäten einvernehmlich teilnehmen.
Das dritte Prinzip des RACK-Ansatzes (Kink) bezieht sich auf die Bandbreite der BDSM-Neigungen und hebt dabei hervor, dass diese Praktiken Ausdruck von individuellen Vorlieben und sexuellen Orientierungen sind.
Der Hauptunterschied zwischen dem SSC- und dem RACK-Ansatz liegt also in der jeweiligen Herangehensweise an die Risiken. Während der Safe-Sane-Consensual-Ansatz Vernunft und Sicherheit betont und Risiken möglichst minimieren möchte, stehen beim RACK-Ansatz die Anerkennung sowie der bewusste Umgang mit den Risiken im Vordergrund, wobei das Einvernehmen aller Beteiligten bei beiden Ansätzen zentral ist.
Grundvoraussetzung jeglicher Bondage- und Shibari-Praktiken ist also eine eindeutige Einwilligung, die nicht verhandelbar ist. Welche der beiden Philosophien Sie bei Ihrer eigenen Praxis verfolgen möchten, ist Ihnen überlassen und nur Sie können entscheiden, welcher Weg der richtige für Sie ist. Neben den grundlegenden Konzepten der BDSM-Praktik gibt es aber auch noch weitere zentrale Aspekte, die Sie vor, während und nach der Shibari-Praxis beachten sollten.
Einen genauso großen Stellenwert wie die eindeutige Einwilligung bei der Shibari-Praxis nimmt eine klare Kommunikation zwischen den beteiligten Personen ein. Dazu zählt nicht nur die ausdrückliche Zustimmung zu den Aktivitäten, sondern auch die Festlegung von Grenzen und die Möglichkeit, dass jeder Beteiligte seine individuellen Präferenzen und eventuelle Bedenken frei äußern kann. Die offene Kommunikation über Wünsche, Bedürfnisse, Fantasien, bisherige Erfahrungen und Sorgen sollte dann während der gesamten Sitzung aufrechterhalten bleiben.
Einige Shibari-Praktizierende haben es sich zu eigen gemacht, vor der Sitzung eine Checkliste zu den jeweiligen Wünschen und eigenen Erfahrungen durchzugehen oder diese sogar formell und schriftlich festzuhalten. Diese Art der Absprache eignet sich vor allem für die Menschen, denen es schwerfällt, offen über ihre eigenen Fantasien zu sprechen. Außerdem hilft eine solche Checkliste, die Bedürfnisse und Wünsche des Partners besser zu verinnerlichen.
Bevor die Fesselspiele beginnen, sollten sich alle Praktizierenden über die Sicherheitsmaßnahmen und anatomischen Grundlagen informieren, verschiedene Seiltechniken und Knoten lernen sowie sich über sichere Materialien, wie zum Beispiel eine stabile Verbandsschere mit abgerundeten Ecken oder einen größeren Gurtschneider, zum Fesseln erkunden. Hierfür bietet es sich zum Beispiel an, an Workshops teilzunehmen, Fachliteratur zu studieren und korrekte Techniken zu erlernen, um Risiken und Verletzungen zu minimieren.
Grundsätzlich sollte sowohl der Gefesselte, der auch als Bottom, Passiver oder Sub bezeichnet wird, als auch der Fesselnde, der auch Top, Aktiver oder Dom genannt wird, in guter körperlicher Verfassung sein. Aus diesem Grund ist es wichtig, körperliche Einschränkungen und gesundheitliche Bedenken vor der Shibari-Praxis zu besprechen, um sicherzustellen, dass das Fesseln sicher ausgeführt werden kann. Bei vorliegenden Gesundheitsproblemen, wie zum Beispiel Asthma, Allergien oder Kreislaufschwäche, können dann entsprechende Vorkehrungen bei der Vorbereitung getroffen werden und die Fesselart an den Gesundheitszustand des Gefesselten angepasst werden. Alkohol, Drogen und bestimmte Medikamente sind mit dem sicheren Fesseln zudem unvereinbar und sollten im Zuge der Shibari-Praxis nicht konsumiert bzw. zugeführt werden.