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Ein König hat einen großen Wald mit vielen wilden Tieren darin. Er schickt einen Jäger aus, um dort ein Reh zu schießen, aber der Jäger kommt nicht zurück. Der König schickt noch mehrere Jäger aus, um nach dem Verbleib des ersten zu forschen, aber es kehrt kein einziger Jäger aus dem Wald zurück. Schließlich wagt sich niemand mehr in den Wald. Eines Tages kommt ein neuer Jäger, der mit seinem Hund den Wald durchstreift. Der Hund findet die Gefahrenstelle in Form eines Tümpels, auf dessen Grund ein wilder Mann, der am ganzen Leib von rostbrauner Farbe ist, haust und Mensch und Tier in die Tiefe zieht. Der Jäger lässt den Tümpel ausschöpfen und nimmt den wilden Mann, der wegen seiner Hautfarbe "Eisenhans" genannt wird, gefangen. Eisenhans wird in einem Käfig im Hof des Königs gefangen gehalten. Der Sohn des Königs lässt sich von dem wilden Mann überreden, den Schlüssel für den Käfig, der unter dem Kopfkissen seiner Mutter liegt, zu stehlen und ihn freizulassen. Der wilde Mann nimmt den Königssohn mit und versteckt sich mit ihm wieder im Wald. Der Königssohn soll fortan auf einen besonderen Brunnen des wilden Mannes aufpassen, in dem alles, was hineingerät, vergoldet wird. Er begeht aber drei Mal den Fehler, doch etwas hineinfallen zu lassen (vor allem sein eigenes, langes Haupthaar), und wird daher vom Eisenhans fortgeschickt. Allerdings verspricht er dem Königssohn, ihm bei Bedarf zu helfen. Der Sohn kehrt nicht mehr an den Hof seines Vaters zurück. Er zieht durch die Welt, nimmt eine Arbeit als Gärtner bei einem anderen König an und verliebt sich in die Tochter des Königs, die ihm ebenfalls sehr zugetan ist. Als dieser König in einen Krieg mit einem anderen Reich verwickelt wird, nimmt der junge Prinz die Hilfe des Eisenhans das erste Mal in Anspruch und besiegt mit dessen Hilfe den Feind, verschwindet aber gleich wieder von der Bildfläche. Um den Unbekannten hervorzulocken und ihm für seine Hilfe zu danken, veranstaltet der König ein Siegesturnier, bei dem seine Tochter einen goldenen Apfel unter die Teilnehmer werfen soll. Der Prinz kann der Versuchung nicht widerstehen und erscheint, vom Eisenhans als Ritter ausstaffiert, bei den drei Festtagen hintereinander, um den Apfel zu fangen. Beim dritten Mal aber wird er von den Leuten des Königs enttarnt und zur Rede gestellt, gesteht er seine wahre Herkunft und verlangt nach der Hand der Prinzessin, die ihm sowohl der König als auch seine Tochter willig geben. Während der Hochzeitsfeier treffen aber nicht nur die Eltern des Prinzen ein, die damit ihren verlorengegangenen Sohn wieder in die Arme schließen können, sondern auch ein weiterer stolzer König mit Gefolge. Er begrüßt den Königssohn, gibt sich als Eisenhans zu erkennen, erklärt dem Prinzen, dass dieser ihn aus einer Verwünschung befreit hat, und vermacht ihm als Dank seinen gesamten Reichtum.
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Zeit:0 Std. 46 min