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Gesundheits-Check leicht gemacht! Neigen Sie zu ADHS oder Depression, Herz-, Gelenk- oder Magen-Darm-Erkrankungen – oder liegen Sie komplett im grünen Bereich? Was lässt sich verbessern – und vor allem, wie? Mit diesem Ratgeber können gesundheitsbewusste Leserinnen und Leser ihre Gesundheit und Fitness aktiv und ganz einfach testen. Sehkraft, körperliche und geistige Fitness stehen ebenso auf dem Prüfstand wie Ernährung, Schlaf, emotionale Balance, Rückengesundheit oder der Zustand von Lunge, Nieren, Leber und Knochen. Neben konkreten Handlungsempfehlungen fasst ein Infoteil die wichtigsten Informationen zu den jeweiligen Gesundheitsthemen zusammen. Mit 60 sofort durchführbaren Selbstchecks In seinem Ratgeber liefert Christian Zehenter 60 Selbstchecks, die ohne Vorkenntnisse oder besonderes Zubehör durchgeführt werden können. Sie geben innerhalb von nur 15 Minuten Orientierung in Sachen Gesundheitszustand und Lebensweise. Für alle, die wissen wollen, wie gesund sie wirklich sind und wie sie Erkrankungen und Beschwerden vorbeugen können.
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Seitenzahl: 427
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Vorwort
ADHS
Angststörungen
Alkoholkonsum
Allergien
Arbeitssucht
Arterien
Arthrose
Asthma bronchiale
Autismus
Blase
Bluthochdruck
Burn-out-Syndrom
Cholesterin
Chronische Müdigkeit
CMD – Kieferfunktion
Darmbeschwerden
Demenz
Depression
Diabetes
Ernährung
Essstörungen
Faszien
Körperliche Fitness
Gehirn
Gehör
Glückliche Kindheit
Haut
Helfersyndrom
Herz
Immunsystem
Kindliche Entwicklung
Knochen
Kopfschmerzen
Krebsrisiko
Kreislauf
Lebensbalance
Leber
Lunge
Mineralstoffe
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Nase und Nebenhöhlen
Nieren
Prämenstruelles Syndrom
Prostata
Reizmagen
Rheuma
Rücken
Schilddrüse
Schlaf
Schmerzen
Sehkraft
Selbstbewusstsein
Stoffwechsel
Stress
Sucht
Vitamine
Wechseljahresbeschwerden
Zähne
Zeitmanagement
Zwänge
Register
Liebe Leserin, lieber Leser,
Hand aufs Herz: Kennen Sie Ihr wahres Stressniveau oder die Leistungsfähigkeit Ihrer Lunge, Leber, Nieren oder Muskeln? Wie steht es um Rücken, Magen, Herz, Schilddrüse und Gelenke oder die Versorgung mit lebenswichtigen Mineralstoffen und Vitaminen? Mit diesem Buch erhalten Sie eine umfassende und in dieser Form einmalige Möglichkeit, Ihre Gesundheit aktiv auf den Prüfstand zu stellen, Gewohnheiten zu hinterfragen und achtsamer mit sich umzugehen. Dabei geht es nicht um Fragen der Moral: Kein Zustand, kein Weg und keine Lebensweise ist richtig oder falsch. Wir sollten aber die Zeichen des Körpers und Geistes erkennen und auf dieser Grundlage unseren Kurs bestimmen – und auf Problemanzeigen reagieren, „bevor der Arzt kommt“. Dieses Buch gibt Ihnen dazu nicht nur aussagekräftige Kriterien, sondern auch die jeweiligen Strategien für eine gesunde Lebensgestaltung mit auf den Weg.
Das Gute daran: Sie können direkt mit den Checks beginnen. Weder besonderes Zubehör noch Anleitungen oder Vorkenntnisse sind dazu erforderlich: Jeder Check startet mit Fragen, die nur eine Antwort zulassen, gefolgt von weiteren mit möglichen Mehrfachnennungen. Zählen Sie einfach die für Ihre Antworten angegebenen Punkte zusammen und erhalten Sie über die darauf folgende Auswertung Ihr Ergebnis mit entsprechenden Handlungsempfehlungen. Ein Infoteil fasst abschließend die wichtigsten Informationen zum jeweiligen Thema zusammen.
Manche Fragen, z. B. zu Körpergewicht, Stress, Alkohol- und Nikotinkonsum, werden Sie an mehreren Stellen im Buch finden. Denn es handelt sich um Schlüsselrisiken für viele Belastungen und Krankheiten. Sie werden aber auch testen, wie viele Liegestützen Sie schaffen oder wie schnell Sie Logikrätsel lösen können.
Dieses Buch liefert keine Diagnosen. Diese können nur Heilberufe, insbesondere Ärzte, im persönlichen Kontakt und nach ausführlicher Anamnese und Untersuchung stellen. Es konkurriert auch nicht mit internationalen Diagnoseskalen, obwohl es diese berücksichtigt. Stattdessen bietet es eine wichtige Orientierung in Sachen Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensweise. Wer sich darauf einlässt, kann vieles über sich lernen, neu entdecken und mehr Selbstbestimmung, Achtsamkeit und Wohlbefinden erschließen. Seien Sie dazu bei Ihren Antworten schonungslos ehrlich: Wer ebenso ungeschönt wie verständnis- und humorvoll auf seine Situation blickt, kann sie am besten nach eigenem Wunsch gestalten und wandeln. Dieses Buch liefert dazu die passenden Instrumente.
Ihr
Christian Zehenter
Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung ADHS wird häufig allein (Vor-)Schulkindern zugeschrieben. Doch auch rund 3 % der Erwachsenen zeigen das Vollbild der Krankheit, etwa jeder Fünfte mehrere Symptome. Vor allem Umwelt und Lebensgestaltung entscheiden, ob es sich dabei um ein Hemmnis oder wertvolles Potenzial handelt. Sind Sie hyperaktiv oder einfach nur kreativ?
Seit 1978 wird ADHS im internationalen Diagnoseschlüssel ICD gelistet, allerdings erst seit 1987 in der heutigen Definition. Die Störung wurde bis vor wenigen Jahren fast ausschließlich Kindern zugeordnet: Rund 5 % – darunter rund 80 % Jungen – leiden darunter. Doch auch etwa 3 % der Erwachsenen haben ADHS. Das Syndrom ist überwiegend organisch bedingt: Unter anderem scheint der Nervenbotenstoff Dopamin, der auch als Belohnungshormon bezeichnet wird, bei Betroffenen nicht ausreichend übertragen zu werden. Als wichtige Symptome werden beschrieben:
• reduzierte Aufnahmefähigkeit, Konzentrationsschwäche
• leichte Ablenkbarkeit
• Vergesslichkeit
• starke Impulsivität, z. B. Wutausbrüche
• erhöhte Aktivität, Nervosität
• Angst, Depression, Aggressivität
• intensive, häufig wechselnde Empfindungen
• Regelverstöße
• erhöhte Suchtneigung
• bei Kindern außerdem: verzögertes Lernen, Schreien, motorische Schwierigkeiten (z. B. Besteckbenutzung), Stören im Unterricht, Lese-Rechtschreib-Schwäche
Zunehmend zeigt sich, dass ADHS nicht als Krankheit, sondern als Reaktion auf Anpassungszwang zu verstehen ist: Während der Zwang zu stundenlangem Sitzen, Wohlverhalten und Zuhören die Symptomatik hervorruft oder steigert, verschwindet sie häufig bei handwerklichen, technischen, kreativen oder sportlichen Aktivitäten.
Jungen als Problemkinder?
Bei Kindern lässt sich die Störung häufig bereits damit ausgleichen, dass der Sitzzwang in Kindergarten, Schule und Wohnräumen aufgehoben und häufige Bewegung eingebaut wird. Bis heute setzen die meisten Bildungs- und Betreuungseinrichtungen Lernen mit Anpassung gleich. Löst ein Schüler eine Rechenaufgabe richtig, aber auf seine eigene Art, wird sie als ganz oder teilweise falsch gewertet. Erfüllt er alle Lernziele, passt sich aber in Sachen Stillsitzen, Heftführung und Mitarbeit nicht den Vorschriften der Lehrerin an, wird er abgewertet. Häufig können ADHS-Kinder jedoch gerade aufgrund ihrer Engagiertheit, Intelligenz und Neugier nicht den langatmigen Theorieeinheiten folgen oder sich Inhalte merken, deren Sinn sie nicht erkennen.
Händezittern, weiche Knie, schneller Atem und Puls, Schwitzen, fehlende Worte und Logik: Ob in der mündlichen Prüfung, bei einem Unfall oder körperlicher Bedrohung – jeder von uns hat schon einmal eine Angstreaktion erlebt. Sie ist ein lebenswichtiger Ratgeber, auf den wir hören sollten. Doch wenn sie sich verselbstständigt, macht sie krank. Jeder Sechste in Deutschland leidet unter Angststörungen, die sein Leben in Mitleidenschaft ziehen. Wer sich ihrer bewusst wird, kann ihnen wirksam begegnen. Wie steht es mit Ihnen?
Fühlen Sie sich in Ihren verschiedenen Lebensbereichen überwiegend gut unterstützt und aufgehoben?
ja 0
nein 2
Freuen Sie sich auf den nächsten Tag?
ja 0
nein 2
Sind Sie von finanziellen Problemen betroffen oder bedroht?
ja 2
nein 0
Fassen Sie leicht Vertrauen in Menschen und Situationen?
ja 0
nein 2
Können Sie für 30 Sekunden die Augen schließen?
ja, problemlos 0
eher nicht 2
Sind Sie oft ausgelassen und lachen gerne?
ja 0
nein 2
Denken Sie häufig über Krankheit oder Tod nach?
ja 2
nein 0
Nehmen Sie wöchentlich oder häufiger psychoaktive Medikamente wie Antidepressiva oder Beruhigungsmittel ein?
ja 4
nein 0
Leben Sie in einer stabilen Lebensgemeinschaft?
ja 0
nein 2
Fühlen Sie sich von Ihren täglichen Aufgaben über- oder unterfordert?
ja 4
nein 0
Waren Sie in den letzten Jahren starken seelischen Belastungen ausgesetzt (z. B. durch private oder berufliche Probleme)?
ja 2
nein 0
Fliegen Sie gerne mit dem Flugzeug?
ja 0
nein 2
Freuen Sie sich auf Veränderungen und Neues?
ja 0
nein 2
Reden und kommunizieren Sie gerne?
ja 0
nein 2
Wie reagieren Sie auf Kritik oder Misserfolge?
frustriert oder aggressive 2
eher konstruktiv, versöhnlich 0
Haben Sie als Kind Anerkennung und Geborgenheit erfahren?
ja, ausreichend 0
nein, nicht ausreichend 4
Ergreifen Sie gerne die Initiative?
ja 0
nein 4
Fühlen Sie sich in Gesellschaft wohl?
ja 0
eher nicht 2
Empfinden Sie Dankbarkeit und Sinnhaftigkeit für Ihr Leben?
ja 0
eher nicht 2
Ist es Ihnen wichtig, alles richtig zu machen?
ja, unbedingt 2
wenn möglich 0
Denken Sie täglich über Ängste nach?
ja 2
nein 0
Haben Sie Ihr Leben geändert, um angstauslösende Situationen (z. B. im Mittelpunkt stehen) zu vermeiden?
ja 2
nein 0
Unter welchen der folgenden Symptome leiden Sie regelmäßig (Mehrfachnennungen möglich)?
Rastlosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit 1
Rücken-, Kopf-, Muskel- oder Gelenkschmerzen 1
Über- oder Untergewicht 1
Schreckhaftigkeit (z. B. bei Geräuschen) 1
Herzklopfen oder Herzjagen 1
Übelkeit oder Magen-/Darmreizungen 1
Wut, Hassgefühle 1
Schwitzattacken oder Kälteschauer 1
Grübeln, Sorgen 1
Händezittern, trockener Mund 1
Atemnot 1
Kraftlosigkeit, Müdigkeit oder Erschöpfung 1
Ein- oder Durchschlafstörungen 1
Engegefühl in der Brust 1
Harn- oder Stuhldrang 1
Selbstmordgedanken 1
Schwindel, Benommenheit oder Neben-sich-Stehen 1
Niedergeschlagenheit, Depression 1
Welche Gedanken verursachen bei Ihnen regelmäßig eine Angstreaktion (Mehrfachnennungen möglich)?
Herd vergessen 1
krank werden, sterben 1
Gewalt, Überfall 1
verlassen werden 1
bewusstlos werden 1
ersticken 1
Blamage, bloßgestellt werden 1
Herzanfall 1
Krieg, Naturkatastrophen 1
Kontrollverlust 1
verrückt werden 1
Welche Dinge oder Situationen rufen bei Ihnen regelmäßig Angstreaktionen hervor (Mehrfachnennungen möglich)?
Verlassen der Wohnung 1
Alleinsein 1
Menschenmengen, öffentliche Verkehrsmittel, Kaufhaus 1
enge Räume, Fahrstühle 1
Dunkelheit 1
Essen und Trinken in Gesellschaft 1
berührt werden 1
Nacktsein in Gegenwart anderer 1
Spritzen, Zahnarzt 1
Spinnen, Insekten 1
sonstige Tiere (z. B. Hunde, Mäuse, Vögel, Katzen) 1
Hygienemängel (z. B. Essen, Toiletten, Hände) 1
Höhen 1
Fliegen mit dem Flugzeug 1
Veränderungen 1
Ablehnung, Kritik 1
im Mittelpunkt stehen, vor anderen sprechen 1
Partys, Treffen, Tagungen 1
beobachtet werden 1
Innehalten, Loslassen 1
Respektspersonen (z. B. Chef, Vermieter, Eltern, Arzt) 1
Auswertung
51–100 Punkte: Sie leiden möglicherweise unter einer Angststörung, die Ihren Alltag stark beeinträchtigt. Auch wenn Ihr Leben subjektiv funktioniert, sollten Sie es dringend seelisch entschleunigen. Denn es stecken große Anspannung, Abwehr und Getriebenheit darin, die Sie darin hindern, zu gestalten und sich auf Beziehungen oder Aufgaben einzulassen. Daher sind Sie mehr Reagierender als Agierender und unterschätzen damit bei Weitem Ihre Möglichkeiten. Eine Psychotherapie wäre in Ihrem Fall ein wichtiger Schritt zur Besserung, denn mit ihrer Hilfe können Sie die zahlreichen Bedrohungs- und Verhaltensmodelle, die Sie über Jahre im Kopf entwickelt haben, durch ein zunehmend versöhnliches, kreatives Miteinander ersetzen. Bei entsprechender Diagnose werden die Therapiekosten für Verhaltenstherapie, analytische Psychotherapie oder tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eines psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeuten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Auch von starken Angstattacken haben Sie in aller Regel nichts zu befürchten. Versuchen Sie nicht, durch Vermeidungsstrategien (z. B. Rückzug) davor zu fliehen, sondern stellen Sie sich und gehen Sie durch sie hindurch. Ziel ist weniger, Ängste loszuwerden, sondern vielmehr, richtig mit ihnen umzugehen. Gleichzeitig sollten Sie mit Ihrer Lebensführung möglichst viel für Ihre innere Stabilität tun. Regelmäßiger Sport oder intensive mehrstündige Bewegung (3 × pro Woche) fördern diese ebenso wie ein regelmäßiger Lebensrhythmus, ausreichender Schlaf (mindestens sechs, maximal neun Stunden), Suchtmittelverzicht, Arbeit an stabilen Beziehungen und tägliche Meditation (je zehn Minuten nach dem Aufstehen und vor dem Schlafengehen).
Als mild beruhigendes Mittel gegen leichte bis mittlere Angststörungen dient ein Tee aus fünf Kräutern: Passionsblumen- und Johanniskraut, Baldrianwurzel (Stinkwurz), Melissenblätter und Hopfenzapfen (getrocknet aus der Apotheke): 2 gehäufte TL dieser Mischung mit ¼ l kochendem Wasser übergießen, nach zehn Minuten abseihen, 2–3 × täglich über vier bis sechs Wochen.
21–50 Punkte: Angst, Abwehr und Anspannung hindern Sie immer wieder daran, zu vertrauen, sich zu öffnen, loszulassen und Ihr Leben zu gestalten. Dies macht sich auch in Beziehungen und beim Erledigen von Aufgaben bemerkbar, bei denen Sie sich nur selten wirklich locker machen können. Geben Sie sich daher immer wieder einen Impuls, stärker zu vertrauen und zuzulassen. Spielen Ängste vor besonderen Dingen oder Situationen eine Rolle oder wird Ihr Leben durch die Angst stark beeinträchtigt, bietet sich eine Psychotherapie, insbesondere eine Verhaltenstherapie an, in der Sie das Schlüssel-Schloss-Prinzip der Angst verlernen können. Wie grundsätzlich bei emotionalem Ungleichgewicht gelten die Grundregeln stabilisierender Lebensführung: Sport oder intensive Bewegung, Arbeit an stabilen Beziehungen, regelmäßiger Lebensrhythmus, Verzicht auf täglichen Suchtmittelkonsum (z. B. Alkohol, Tabak, Tabletten, Süßes), ausreichend Schlaf (sechs bis neun Stunden) und Meditation bzw. Entspannungsverfahren wie Progressive Muskelentspannung, Yoga oder Autogenes Training. Ein wichtiger Schlüssel ist auch, von einer wachsenden inneren Mitte der Überzeugung, Gelassenheit und Persönlichkeit zunehmend neugieriger nach außen zu blicken, statt um das eigene Auf und Ab zu kreisen. Man geht davon aus, dass etwa 90 % unseres erlebten Lebens vorgestellt sind. Erwartungen bestätigen sich also meist selbst, so auch die Angst. Durchbrechen Sie diesen Regelkreis mit Optimismus!
0–20 Punkte: Durch eine relativ entspannte Sicht der Dinge sind Sie in der Lage, sich zu öffnen und Situationen wie Menschen unvoreingenommen zu begegnen. Sie sind neugierig und können auch einmal innehalten oder ankommen. Dies befähigt Sie, aktive Beziehungen zu führen, Ihr Leben in einem hohen Maß zu gestalten, Neues auszuprobieren und immer wieder die Initiative zu ergreifen. Achten Sie trotzdem noch einmal auf die positiv beantworteten Fragen: Wenn darunter Punkte sind, die Ihren Alltag beeinträchtigen, finden Sie in den beiden vorhergehenden Auswertungen wirksame Mittel, um ihnen zu begegnen.
Von einer Angststörung spricht man, wenn die Angst nicht der tatsächlichen Bedrohung entspricht und mit besonders ausgeprägten Symptomen auftritt. Meist entwickelt sich später eine „Angst vor der Angst“. Angststörungen treten häufig gemeinsam mit Depressionen auf, sodass auch immer eine Depressionstherapie zu überlegen ist. Zu den wichtigsten Ursachen von Angststörungen zählen:
• fehlende Geborgenheit und damit fehlende sichere, vertrauensvolle Bindung(en) in der Kindheit
• Mangel hemmender/moderierender Neurotransmitter im Gehirn wie Serotonin, GABA oder Glycin
• Hormonüberschuss, z. B. Adrenalin, Cortisol, Thyroxin
• traumatische Erlebnisse wie Gewalt, Unfall oder Hilflosigkeit
Eine Panikstörung übt enormen Leidensdruck aus, denn die Symptome können sich bis zur Todesangst steigern und unvorhersehbar auftreten. Kleine Reize wie Geräusche, alltägliche Aufgaben, Gedanken oder Kontakte können als Auslöser ausreichen, damit eine nur schwer zu beeinflussende Angstreaktion abläuft, meist begleitet von stark beschleunigter Atmung (Hyperventilation – hierdurch häufig krampfartige Symptome und Zittern), erhöhtem Puls, häufig auch Angst vor Ersticken, Verrücktwerden, Erkranken oder Sterben. Die starke Beeinträchtigung von Aufgaben und Beziehungen machen eine entschiedene Therapie nötig, vorübergehend (!) evtl. auch beruhigende Medikamente. Bei Hyperventilation dreimal pro Minute in eine kleine Plastiktüte atmen.
Bei der generalisierten Angststörung besteht eine grundsätzliche Verunsicherung und Getriebenheit, die nahezu alle Lebensbereiche betrifft. Als Beifahrer, Flugpassagiere, im Betrieb oder bei Familientreffen setzen Betroffene sich selbst und ihre Umwelt meist massiv unter Druck. Neben allgemeinen Maßnahmen der Lebens- und Psychohygiene wie z. B. Sport und Entspannung wird hier insbesondere psychotherapeutisch versucht, einerseits analytisch die Quellen der Angst (z. B. fehlende Geborgenheit oder Traumata als Kind) zu ermitteln und zu verarbeiten, andererseits verhaltenstherapeutisch die sich immer wieder abspielenden Muster durch bewusstes Verhalten abzulösen.
Phobien beziehen sich auf eine bestimmte Sache oder Situation. Sie sind in der Regel erlernt, meist von den Eltern (z. B. Schreien beim Anblick von Spinnen), mitunter aber auch durch eigene negative Erlebnisse, z. B. einen Unfall oder eine erlebte Angstreaktion wie beim Fliegen. Besonders wenn sie das Leben beeinträchtigen, bietet sich eine Verhaltenstherapie an. In den meisten Fällen kann damit die mitunter panische Angst vor Spinnen, Flugzeugen, Spritzen, Menschenmengen oder Aufzügen durch schrittweises Heranführen an die Situation gelöst werden.
Fast jeder kennt von Treffen, Prüfungen oder Präsentationen die Angst, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und von anderen (ab)gewertet zu werden. Wenn diese jedoch das Leben dominiert und verändert – z. B. durch meiden sozialer Kontakte oder beruflicher Chancen –, spricht man von sozialer Phobie. Sie lässt sich ebenfalls mittels Verhaltenstherapie gut behandeln.
Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche ab 15 Jahren pro Jahr eine Badewanne voller alkoholischer Getränke, umgerechnet über 10 l reinen Alkohol. Dies umfasst die Spanne vom kompletten Abstinenzler bis zum Konsumenten einer Flasche Schnaps am Tag. Die meisten Menschen bewegen sich dazwischen. Doch wie viel Alkohol ist noch gesund und ab wann wird es gefährlich?
Wie oft trinken Sie monatlich Alkohol?
1 × oder seltener 0
2–4 × 1
5–15 × 2
4–6 × pro Woche 3
öfter 4
Wenn Sie Alkohol trinken: Wie viele alkoholische Getränke trinken Sie normalerweise (entsprechend 0,5 l Bier, ¼ l Wein oder drei Gläsern Schnaps)?
1–2 0
3–5 2
mehr als 5 3
Wie oft trinken Sie monatlich mehr als fünf alkoholische Getränke an einem Tag?
1 × oder seltener 0
2–4 × 2
5–10 × 3
öfter 4
Spüren Sie nach dem ersten Glas ein großes Verlangen, weiterzutrinken?
nein 0
teilweise 1
ja 2
Haben Sie schon Termine oder Aufgaben versäumt, weil Sie alkoholisiert waren?
häufig 2
selten 1
nie 0
Trinken Sie heimlich oder unauffällig Alkohol?
nein 0
selten 1
häufig 2
Haben Sie in den letzten drei Jahren unter Alkoholeinfluss Dinge getan, die Sie danach bereut haben?
nein 0
ja, einmal 1
ja, mehrmals 2
Trinken Sie während der Arbeit bzw. täglichen Aufgaben Alkohol?
nein 0
selten 1
regelmäßig 2
Gibt es in den letzten fünf Jahren Momente, an die Sie sich wegen eines Alkoholrausches nicht erinnern können?
nein 0
ja, einen 1
ja, mehrere 2
Scheuen Sie sich vor einer Operation, weil Sie dann über Tage keinen Alkohol trinken können?
nein 0
ein wenig 1
ja 2
Wie viele alkoholische Getränke trinken Sie im Durchschnitt in einer Woche?
0–7 0
8–14 1
15–30 2
mehr als 30 3
Fühlen Sie sich unausgefüllt, wenn Sie keine Beschäftigung bzw. Ablenkung haben?
nein 0
ein wenig 1
ja 2
Wie wurde in Ihrer Herkunftsfamilie Alkohol getrunken?
gelegentlich bis nie 0
täglich in Maßen 1
großzügig 2
Welche Aussagen treffen für Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)? Alkohol …
steigert die Leistung 1
entspannt 1
macht selbstsicher 1
nimmt Ärger und Schmerz 1
verbindet 1
baut Hemmungen ab 1
nimmt Ängste 1
bringt gute Laune 1
gehört zum Tag dazu 1
ist mehrmals am Tag Gegenstand Ihrer Gedanken 1
wirkt weniger angenehm als früher 1
macht Ihnen manchmal Gewissensbisse 1
Wegen des Trinkens von Alkohol widerfuhr/en Ihnen bereits (Mehrfachnennungen möglich) …
Trennung 1
Beziehungskrise 1
Schwierigkeiten am Arbeitsplatz 1
Jobverlust 1
Einsamkeit 1
Konflikte mit dem Gesetz 1
ein oder mehrere Unfälle 1
tätliche Konflikte 1
Übergriffe (z. B. Raub) 1
Führerscheinverlust 1
Konflikte mit Freunden oder Verwandten 1
Alkohol: Sie trinken (Mehrfachnennungen möglich) …
auch dann, wenn Sie es nicht wollen 1
sich vor einer Feier zu Hause in Stimmung 1
die ersten Gläser sehr zügig 1
anders als andere 1
mehr als früher 1
auch bei Einnahme von Medikamente, die dies ausschließen 1
regelmäßig vor dem Mittagessen 1
Sie (Mehrfachnennungen möglich) …
haben sich schon mehrmals erfolglos vorgenommen, das regelmäßige Trinken zu beenden, zu unterbrechen oder zu reduzieren 1
haben Freunde, die viel trinken 1
wurden schon auf Ihr Trinkverhalten angesprochen 1
sind gereizt, wenn Sie abends nicht trinken können 1
können ohne Alkohol nicht ein- oder durchschlafen 1
nehmen täglich Medikamente ein 1
fühlen sich selten zufrieden 1
achten bei alkoholischen Getränken nicht sonderlich auf die Sorte 1
können einen Abend ohne Alkohol nicht genießen 1
fahren manchmal Auto, auch wenn Sie dafür zu viel getrunken haben 1
haben immer Alkohol im Haus 1
Welche Symptome sind nach jahrelangem regelmäßigem Alkoholkonsum bereits wiederholt oder dauernd aufgetreten (Mehrfachnennungen möglich)?
Morgenübelkeit 1
Druckschmerz im rechten Oberbauch 1
Magenschmerzen 1
Zwölffingerdarmgeschwür 1
Sodbrennen 1
Magenentzündung 1
Magengeschwür 1
Übergewicht 1
häufige Erkältungen 1
schlechte Wundheilung 1
Entzündungen 1
Konzentrationsstörungen 1
Schlafstörungen 1
Müdigkeit trotz ausreichendem Schlaf 1
Leistungsstörungen 1
Interessenverlust 1
Lebererkrankungen 1
Bluthochdruck 1
erhöhte Blutfette 1
Diabetes Typ 2 1
zunehmende Vergesslichkeit 1
psychische Störungen 1
Defekte an der Speiseröhre 1
angegriffene Mundschleimhaut 1
Auswertung
0–11 Punkte: In Sachen Alkohol bewegen Sie sich im grünen Bereich. Damit schützen Sie sich vor dem größten Gesundheitsrisiko Europas.
12–25 Punkte: Hinsichtlich des Alkoholkonsums liegen Sie etwa im Durchschnitt, also über dem empfohlenen Verbrauch. Dies kann zwar lange ohne Folgen bleiben, beeinträchtigt aber Ihre Gesamtverfassung und kann in chronische Krankheiten wie Depression, Herzschwäche oder Diabetes münden. Legen Sie daher jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr eine alkoholfreie Zeit ein.
26–45 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für eine Gewöhnung an Alkohol und einen Verbrauch deutlich über dem verträglichen Limit von einem alkoholischen Getränk pro Tag. Auch wenn Sie möglicherweise bislang keine Nachteile bemerken, werden sich diese ohne grundlegende Kursänderung früher oder später einstellen. Dazu zählen einerseits eine Belastung von Beruf, Beziehung, Familie und Freundschaften, andererseits gesundheitliche Folgen wie Herzschwäche, Leistungsstörungen, Magen-Darm-Erkrankungen und ein erhöhtes Krebsrisiko. Legen Sie daher umgehend eine absolute Alkoholpause von mehreren Wochen bis Monaten ein. Wenn Ihnen danach ein gelegentlicher, maßvoller Genuss möglich ist, ist dieser dann durchaus erlaubt.
über 45 Punkte: Die meisten Kriterien deuten in Ihrem Fall auf einen deutlich zu hohen Alkoholkonsum und möglicherweise eine Alkoholsucht hin. Daher sollten Sie sich sofort einen dauerhaften Alkoholstopp auferlegen, wenn nötig mithilfe von Therapeuten, Suchtberatern und Selbsthilfegruppen. Nur damit bewahren Sie sich vor ernsten Spätfolgen und wahrscheinlich einem zu frühen Tod. Denn Alkohol greift alle Organe einschließlich des Gehirns an.
Laut Studien vertragen gesunde Männer in Europa 24 g und Frauen 12 g Alkohol pro Tag ohne gesundheitliche Nachteile – Ersteres entspricht knapp 0,5 l Bier, ¼ l Wein oder drei Gläsern Schnaps. Um eine Gewöhnung zu vermeiden, sollten zwei Tage in der Woche alkoholfrei bleiben. Im Schnitt trinken Menschen über 15 Jahren in Deutschland jedoch 36 g. Zieht man abstinente Erwachsene ab, ergibt sich im Schnitt ein täglicher Konsum von etwa 50 g für jeden Alkoholkonsumenten – eine seit vielen Jahren nahezu gleichbleibende Größe. Dies entspricht 240 l alkoholischer Getränke pro Jahr (zwei Getränke pro Tag) und verursacht Magen-Darm-Störungen, Infektanfälligkeit, erhöhte Blutfette, Übergewicht, Schlaf- und Leistungsstörungen, nach Jahren auch:
• Bluthochdruck
• Fettleber bis hin zur Leberzirrhose
• Diabetes Typ 2
• Herzschwäche, Herzinfarkt
• Mangelerscheinungen
• Kindsmissbildungen (bei Schwangerschaft)
• Entzündung von Speiseröhre, Magen, Zwölffingerdarm und Bauchspeicheldrüse
• Brust-, Magen-, Mund-, Kehlkopf-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrebs
Hinzu kommen Ängsten, Depression, Arbeitsplatzverlust, soziale Isolation, Trennung, Unfälle, Führerscheinverlust, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen.
Zahlen und Fakten
• 20 % der Bevölkerung trinken täglich mindestens drei alkoholische Getränke (z. B. Flasche Wein).
• Mit drei Bier oder einer Flasche Wein pro Tag steigt das Risiko für Mundhöhlen- oder Speiseröhrenkrebs auf das 13-Fache, bei Rauchern auf das 40-Fache.
• Zwei Bier oder zwei Viertel Wein enthalten mit rund 400 kcal so viele Kalorien wie eine Portion Pommes.
• In Deutschland sterben jährlich rund 74000 Menschen durch Alkohol, am häufigsten durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leberzirrhose.
• Alkoholbedingte Erkrankungen kosten das deutsche Gesundheitssystem jährlich 24 Milliarden Euro.
• In Deutschland leben etwa acht Millionen Alkoholsüchtige.
• In Europa sind jährlich 11000 Fälle von Brustkrebs auf Alkohol zurückzuführen.
• Alkohol wird im Körper direkt zu Fett umgebaut.
• Hoher Alkoholkonsum führt zu schwerem Vitaminmangel mit Blutbildungsund Nervenstörungen.
• Alkoholfreies Bier enthält bis zu 0,5 % Alkohol, Malzbier bis zu 1,0 %.
Reagiert der Körper auf harmlose Substanzen mit einer übertriebenen Immunreaktion, spricht man von einer Allergie – vom gelegentlichen Nasenjucken bis hin zu Asthma, Ausschlägen oder sogar Schock. Doch halten viele Betroffene ihre Beschwerden für chronischen Schnupfen, Reizdarm, empfindliche Haut oder Stress. Umgekehrt steckt nicht hinter jedem Bauch- oder Atemwegssymptom eine Allergie. Wie sieht es bei Ihnen aus?
Wie oft sind Sie jährlich erkältet?
bis zu 2 × 0
3–5 × 1
öfter oder langwierig 2
Leiden Sie von März bis Mai gehäuft unter Müdigkeit oder Kopfschmerz?
ja, deutlich 2
teilweise 1
nein 0
Sind Sie per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen?
ja 2
nein 0
In welchem Lebensraum halten Sie sich überwiegend auf?
Stadt 1
Großstadt 2
Land 0
gemischt 1
Reagiert Ihre Haut empfindlich auf Reize wie Trockenheit, Wärme, Kosmetika, Reibung oder Insektenstiche?
ja, deutlich 2
teilweise 1
nein 0
Verbessern sich Ihre Symptome deutlich am Meer oder im Hochgebirge?
ja 2
teilweise 1
nein 0
Geht es Ihnen nach Regenfällen oder im Herbst/Winter deutlich besser?
ja 2
teilweise 1
nein 0
Ist Ihr Schlafplatz und Bett gut gelüftet und gereinigt?
ja 0
teilweise 1
nein 2
Befindet sich Staub oder Feuchtigkeit in Ihren Wohnräumen?
ja, spürbar 2
in normalem Umfang 1
nur geringe Mengen 0
An wie vielen Wochentagen bewegen Sie sich länger als 30 Minuten an der frischen Luft?
mehr als 3 0
1–3 1
weniger als 1 2
Wie stark nutzen Sie Kosmetika wie Hautcremes, Sprays und Duftstoffe?
intensiv 2
in normalem Umfang 1
zurückhaltend bis gar nicht 0
Haben Sie Kontakt zu Chemikalien wie Farben, Reinigungs- oder Lösungsmittel?
häufig 2
manchmal 1
selten bis nie 0
Fühlen Sie sich im Alltag angespannt oder überfordert?
manchmal bis nie 0
häufig 1
meistens bis immer 2
Welche dieser Nahrungsmittel führen zu Beschwerden (Mehrfachnennungen möglich)?
Nüsse 1
Obst 1
Milchprodukte 1
Ei 1
Fisch 1
Folgende Symptome treten an mehr als 30 Tagen im Jahr auf (Mehrfachnennungen möglich):
Atemwege:
Niesreiz 1
wässriger Schnupfen 1
verstopfte oder juckende Nase 1
juckende oder tränende Augen 1
Augenrötung oder -entzündung 1
Jucken oder Kratzen im Hals 1
(Reiz-)Husten 1
Kurzatmigkeit oder Atemnot 1
pfeifendes Atemgeräusch 1
Schmerzen oder Engegefühl im Brustkorb 1
Haut:
Jucken 1
Rötung oder Knötchen (Quaddeln) 1
Ekzeme, Neurodermitis 1
Schuppung 1
Anschwellen 1
Pickel 1
Trockenheit 1
Magen-Darm-trakt:
Übelkeit 1
Durchfall/zu weicher Stuhl 1
Blähungen 1
Bauchschmerzen 1
Kribbeln oder pelziges Gefühl im Mund 1
Brennen oder wunde Stellen im Mund 1
Schwellung von Lippen oder Zunge 1
Falls vorstehende Symptome auftreten, zeigen sich diese besonders (Mehrfachnennungen möglich) …
im Frühjahr oder Winter 1
nach dem Essen1
im Freien 1
beim Fegen, Abstauben oder Staubsaugen 1
in der Nähe von Tieren 1
im Bett 1
beim Betreten von Keller, Dachboden oder Stall 1
beim Bettenausschütteln 1
Bei nahen Verwandten (Eltern, Kindern, Geschwistern, Großeltern) traten bereits auf (Mehrfachnennungen möglich):
Heuschnupfen 1
andere Allergien 1
Asthma bronchiale 1
Neurodermitis 1
In Ihrer Kindheit (Mehrfachnennungen möglich) …
haben Ihre Eltern zu Hause geraucht 1
hatten Sie ungewöhnlich viele Atemwegsinfekte 1
haben Sie mit einer hohen Luftbelastung gelebt 1
waren Sie untergewichtig 1
wurden Sie nicht gestillt 1
mussten Sie besonders auf Sauberkeit achten 1
haben Sie überwiegend in der Stadt gelebt 1
hatten Sie wenig Kontakt zu Tieren 1
litten Sie unter Neurodermitis 1
Auswertung
0–14 Punkte: Ihr Ergebnis spricht für ein geringes Allergierisiko. Mit gesunder Lebensgestaltung wird dies auch so bleiben.
15–29 Punkte: Ihre Antworten deuten auf ein erhöhtes Allergierisiko hin. Ein ärztlicher Allergietest sollte evtl. bestehende Allergien ermitteln. Entlasten Sie Ihren Körper zudem von potenziellen Auslösern wie Hausstaubmilben (v. a. in schlecht gelüfteten Betten), Chemikalien, Zusatzstoffen in Nahrungsmitteln und Kosmetika sowie Pollen im Frühjahr (z. B. Lüften und Bewegung morgens oder nach Regenfällen). Aufenthalte am Meer oder in den Bergen verbessern zusätzlich die Reaktionslage.
30–45 Punkte: In Ihrem Fall lassen sich ein deutlich erhöhtes Allergierisiko und evtl. bereits bestehende Allergien vermuten. Daher sollte eine ärztliche Allergiediagnostik klären, ob und welche Auslöser verantwortlich sind und eine Behandlung erforderlich ist. Meist bessern sich die Symptome durch Allergenmeidung (z. B. Reduzierung von Staubmilben, Tierhaaren, auslösenden Nahrungsmitteln oder Pollen), moderaten Ausdauersport und Aufenthalte an der See oder im Hochgebirge.
über 45 Punkte: Die meisten Allergiekriterien treffen in Ihrem Fall zu. Lassen Sie daher, falls noch nicht geschehen, einen Allergietest durchführen und reduzieren Sie die Auslöser. Denn unbehandelt entwickelt sich aus einer Allergie früher oder später Asthma bronchiale, das Herz- und Lungenerkrankungen zur Folge haben kann. Daher können auch antiallergische Therapien (s. Infoteil) erforderlich sein.
Setzt der Körper gegen eine harmlose Substanz irrtümlich eine Immunreaktion in Gang, spricht man von Allergie. Dabei sammeln sich Blut (Rötung, Wärme), Gewebeflüssigkeit und Blutplättchen (Schwellung, Verklebung) am Ort des Geschehens. In der Nähe befindliche Immunzellen locken durch Entzündungsstoffe weitere an. Gedächtniszellen produzieren bei einem erneuten Kontakt Millionen von Antikörpern vom Typ IgE. Ein Drittel der Menschen reagiert allergisch.
Auslöser
Begünstigt werden Allergien durch Dauerstress, Rauchen, Feinstaub, Medikamente, häufigen Fleischverzehr, Lebensmittelzusätze, übertriebene Hygiene oder Allergien in der Familie. Die häufigsten Auslöser sind:
• Blütenpollen, z. B. Hasel, Erle, Birke, Gräser, Beifuß
• Tierhaare, z. B. Katze, Hund, Pferd, Kleintiere
• Hausstaubmilben, v. a. im Bett
• Nickel, z. B. Schmuck, Knöpfe
• Schimmelpilze, v. a. in feuchten Wänden
• Nahrungsmittel, z. B. Getreide, Ei, Nüsse, Soja, Milch(-produkte), Fisch, Krustentiere, Erdbeeren, Kiwi, Tomate, Apfel, Sellerie, Konservierungsund Farbstoffe
• Arzneimittel wie Schmerzmittel oder Penicillin
• Insektengift, v. a. Bienen und Wespen
• Latex, z. B. Kondome, Gummihandschuhe
Maßnahmen
Entscheidend ist ein gesundes Immunsystem, das früh trainiert wird: Je häufiger Kinder sich im Regen und an der frischen Luft bewegen, im „Schmutz“ spielen, der Kälte trotzen und mit Tieren Kontakt haben, desto besser. Eine natürliche Geburt gibt ihnen die richtige Darmflora, das Stillen die passenden Antikörper mit auf den Weg. Tägliche Bewegung sowie vielseitige, überwiegend vegetarische Kost mit Fisch, Oliven- und Leinöl unterstützen ebenfalls die Abwehr.
Bestehen bereits Allergien, sollte man den Auslöser weitmöglichst meiden, bei Pollenallergie z. B. von März bis Mai durch Pollenschutzvliese an Fenstern, Pollenfilter im Auto, Wohnraumhygiene sowie häufiges Waschen von Textilien und Haaren. Trockene, saubere Räume und Aufenthalte an der See oder im Hochgebirge sowie tägliche Bewegung an der frischen Luft (bei Heuschnupfen Pollenflugzeiten beachten) führen zu erheblicher Besserung. Vermeiden Sie Feinstaubbelastungen z. B. durch Verzicht auf Dieselmotoren, Tabakrauch, Holz- oder Kohleofen und durch einen Wohnort mit geringer Feinstaubbelastung.
Allergietests
Allergien vom Soforttyp identifiziert der Pricktest (Anritzen der Haut auf dem Unterarm) sowie der Intrakutan-Test (Allergen-Injektion unter die Haut). Kontaktallergien ermittelt der Patch- oder Epikutan-Test (Allergen-Pflaster), eingeatmete Allergene der nasale (Nasenspray) oder bronchiale Provokationstest (Einatmen des Allergens unter Lungenfunktionsmessung). Bei unklaren Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z. B. Gluten, Fruktose, Laktose, Histamin) hilft ein Bluttest (Antikörper, Abbauprodukte). Beim Auslasstest werden über etwa 14 Tage fragliche Nahrungsmittel weggelassen (z. B. Milchprodukte, Obst, Getreide) und dann wieder zugeführt (deutliche Reaktion bei Unverträglichkeit).
Therapien
Bestehen Symptome fort, können Medikamente weitere Komplikationen wie Asthma bronchiale verhindern, insbesondere Antiallergika und Cortison. Sie werden in Form von Inhalier- und Nasensprays, Augentropfen, Salben, Tabletten oder Spritzen verabreicht, aufgrund der Nebenwirkungen (z. B. Müdigkeit, Infektionen) jedoch möglichst nur vorübergehend. Bei einer ausgeprägten Allergie gehören immer Notfallmedikamente ins Gepäck. Nicht unumstritten ist die Hypo- oder Desensibilisierung, bei der im Sinne einer Gewöhnung über mindestens drei Jahre das Allergen in steigenden Dosierungen unter die Haut gespritzt wird. Ganzheitliche Therapien wie die Darmsanierung (mit Zuführung gesunder Darmbakterien), Ordnungs- und Kneipptherapie sind in der Lage, die Abwehrreaktion zu regulieren.
Die meisten Berufstätigen, aber auch z. B. Studenten und Schüler, stehen heute unter Zeitdruck, bringen sich engagiert ein und versuchen häufig auch bei nachlassender Ausdauer volle Leistung zu bringen. Doch wer sich nicht mehr davon lösen kann, Entspannungspausen versäumt und sein Selbstwertgefühl aus Erfolgen zieht, gerät in den Sog der Arbeitssucht. Besonders Menschen mit Verantwortung, wie Selbstständige, Führungskräfte und Projektverantwortliche sind betroffen. Wie steht es mit Ihnen?
Können Sie aus freien Stücken Nein sagen, wenn neue berufliche Aufgaben anstehen, die Ihre Kapazität übersteigen?
nein bzw. nur mit großer Überwindung 2
bei wichtigen Gründen 1
ja 0
Ist Ihr Beruf ständiger und selbstverständlicher Bestandteil Ihres Denkens und Empfindens (z. B. der Gedanke an den Verlauf oder Erfolg eines Projekts)?
meistens bis immer 2
manchmal 1
selten bis nie 0
Konkurrieren Ihre Beziehungen mit Ihrem Beruf, z. B. wegen zeitlicher Überschneidungen?
meistens bis immer 2
manchmal 1
selten bis nie 0
Geraten Sie schnell in Rage, wenn Dinge im Beruf nicht funktionieren (z. B. bürokratische Hürden, Diskussionen, Netzwerkausfall)?
selten bis nie 0
manchmal 1
häufig 2
Benutzen Sie Alkohol oder Tabletten (z. B. Schlaf- oder Beruhigungsmittel), um abends zu entspannen?
selten bis nie 0
2–3 × pro Woche 1
meistens 2
meistens abends und auch tagsüber 3
Wie oft treiben Sie wöchentlich mindestens 45 Minuten Sport oder bewegen sich zwei Stunden intensiv (z. B. Radfahren, Wandern)?
gar nicht 2
1 × 1
2 × oder öfter 0
Wie oft sind Sie über Kollegen oder Ihre Arbeit ernsthaft verärgert, enttäuscht oder frustriert?
selten bis manchmal 0
regelmäßig 1
täglich 2
Wie oft lachen Sie herzhaft?
immer wieder im Lauf eines Tages 0
manchmal 1
selten/weiß nicht 2
Wie oft freuen Sie sich über nicht Berufliches (z. B. private Begegnungen, Kinder, Sport)?
mehrmals täglich 0
1 × täglich 1
seltener 2
Wie oft unternehmen Sie wöchentlich gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Konzert, Kino, Tanz, Musik oder gesellige Abende?
weniger als 1 × 2
1 × 1
2 × oder öfter 0
Wie viele Stunden schlafen Sie pro Tag?
weniger als 5 2
5–7 1
mehr als 7 0
Wie viele Wochen Urlaub nehmen Sie sich jährlich, während derer Sie nichts Berufliches erledigen?
weniger als 3 0
3–4 1
mehr als 4 2
Wie viele Stunden erledigen Sie an Wochenenden täglich im Schnitt berufliche Aufgaben?
0–1 0
2–3 1
4–5 2
mehr als 5 3
Kümmern Sie sich ausreichend um Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden?
ja 0
teilweise 1
nein 2
Fühlen Sie sich in Ihren Beziehungen und Ihrem Umfeld unterstützt und gut aufgehoben?
nein 2
teilweise 1
ja 0
Verzichten Sie aufgrund der Arbeit auf Mahlzeiten oder Schlafstunden?
mehrmals wöchentlich 2
manchmal 1
selten bis nie 0
Wie reagieren Sie am ehesten auf berufliche Überlastung?
Ich versuche, einfach weiterzumachen 2
Ich werde wütend oder traurig 1
Ich ändere aktiv die Ursache (z. B. Konflikt, Überlastung) oder verlasse sie, wenn Ersteres nicht möglich ist 0
Bei mir gibt es keine berufliche Überlastung 0
Welche Aussagen treffen zu (Mehrfachnennungen möglich)? Sie …
können nur schwer Nein sagen 1
arbeiten (mit Fahrtzeit) mehr als 60 Stunden pro Woche 1
können Aufgaben nur schwer abgeben 1
haben ein schlechtes Gefühl, wenn Sie sich freinehmen oder krank sind 1
haben normalerweise weniger als drei freie Stunden täglich 1
stehen meistens unter Zeitdruck 1
sind normalerweise auch in Ihrer Freizeit beruflich erreichbar 1
können aufgrund beruflicher Aufgaben private Termine oft nicht wahrnehmen 1
können schwer über sich selbst lichen 1
ordnen Freizeit und Urlaub beruflichen Terminen unter 1
fühlen sich unbehaglich, wenn Sie über mehrere Stunden nichts Berufliches erledigen können 1
sind in der Freizeit meistens online 1
organisieren Urlaub und Freizeit so, dass Sie währenddessen Berufliches erledigen können 1
sprechen auch privat häufig über Ihren Beruf 1
haben die meisten Bekannten über den Beruf kennengelernt 1
Welche der folgenden Symptome bzw. Empfindungen treffen auf Sie zu (Mehrfachnennungen möglich)?
Nervosität, Reizbarkeit 1
Überforderung 1
Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen 1
Unzufriedenheit, Unerfülltsein 1
Müdigkeit oder Erschöpfung 1
Suchtverhalten (Tabak, Medikamente, Essen, Alkohol, Shopping etc.) 1
Sie sorgen sich die meiste Zeit um (Mehrfachnennungen möglich) …
Ihren Arbeitsplatz 1
Ihre finanzielle Existenz 1
Ihr Unternehmen 1
Ihren beruflichen Erfolg 1
die Vermeidung beruflicher Fehler 1
Sie (Mehrfachnennungen möglich) …
steigern Ihre Arbeitszeit von Jahr zu Jahr 1
machen alles möglichst perfekt 1
empfinden private Unterhaltungen oder Spazierengehen eher als Zeitverschwendung 1
fühlen sich an Ihrem Arbeitsplatz am wohlsten 1
gehen auch mit leichtem Fieber zur Arbeit 1
gönnen sich nur selten Genuss 1
haben Trennung(en) oder Beziehungskrisen aufgrund Ihres beruflichen Engagements hinter sich 1
nehmen eigentlich unzumutbare Belastungen in Kauf, weil diese für Ihre berufliche Zukunft erforderlich sind 1
nehmen regelmäßig Medikamente ein, damit Sie besser arbeiten können (z. B. Antidepressiva, Beruhigungsmittel, Aufputschmittel) 1
nehmen sich oft vor, weniger zu arbeiten, schaffen es aber nicht 1
schlafen oft schlecht ein, weil Sie an Berufliches denken 1
sind selten zufrieden mit Ihrem beruflichen Erfolg 1
stehen wegen Ihrer Zielstrebigkeit in Konflikten mit Mitarbeitern 1
versuchen anderen gegenüber zu verbergen, wie viel Sie arbeiten 1
werden als ehrgeizig und engagiert wahrgenommen 1
haben in Ihrer Herkunftsfamilie schulischen und beruflichen Erfolg als wichtigste Voraussetzung eines gelungenen Lebens erfahren 1
Die erfolgreiche Verwirklichung beruflicher Projekte ist für Sie Voraussetzung von (Mehrfachnennungen möglich) …
Lebensantrieb 1
Wohlbefinden 1
Sicherheit 1
Selbstbewusstsein 1
Entspannung 1
sozialen Kontakten 1
Tages- und Wochenplanung 1
Auswertung
0–14 Punkte: Es ergeben sich keine Anzeichen für eine Arbeitssucht oder berufliche Über lastung. Wenn Sie hinsichtlich der positiv beantworteten Fragen weiterhin aufmerksam sind, wird dies auch so bleiben.
15–29 Punkte: Der Beruf spielt in Ihrem Leben eine wichtige Rolle. Dies deutet zum einen auf Ihr durchaus positiv zu wertendes Engagement hin. Zum anderen sollten Sie jedoch Ihr Privatleben und persönliches Wohlbefinden bewusster pflegen und ein Übergreifen beruflicher Aufgaben auf private Bereiche begrenzen.
30–50 Punkte: In Ihrem Fall deutet einiges auf eine bestehende oder sich entwickelnde Abhängigkeit vom Beruf mit Überforderung hin. Achten Sie daher stärker auf Ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht und entlasten Sie sich sofort im Beruf, wenn möglich auch mithilfe von Coaching. Räumen Sie Beziehungen, privaten Terminen, Bewegung und Pausen vom Beruf mehr Gewicht und Luft zum Atmen ein.
über 50 Punkte: Die meisten Kriterien sprechen für eine Arbeitssucht und berufliche Überforderung mit hoher Burn-out-Gefahr! Daher sollten Sie sich umgehend von wesentlichen täglichen Aufgaben, evtl. auch von Ihrer derzeitigen Berufstätigkeit, trennen. Durchbrechen Sie vor allem den Teufelskreislauf von Unzufriedenheit, Wunsch nach Bestätigung und (Selbst-)Überforderung. Nehmen Sie dazu auch eine Psychotherapie in Anspruch.
Von freiwilligen Tätigkeiten ist eine Sucht einfach zu unterscheiden. Denn sie lässt nicht oder nur unter großem Stress einen Verzicht auf das betreffende Verhalten zu. Wenn Sie sich also am Wochenende, Feierabend oder im Urlaub pudelwohl fühlen, den Beruf im Büro lassen und private Bereiche wie Beziehungen, Genuss und Entspannung pflegen, sind Sie höchstwahrscheinlich nicht betroffen. Beschäftigen Sie sich jedoch auch in Ihrer Freizeit stark mit Ihrem Beruf, finden ständige Erreichbarkeit, zehn Tages- oder 60 Wochenarbeitsstunden normal oder fühlen sich ohne Arbeit unbehaglich, liegt vermutlich eine Arbeitssucht vor. Das Tückische dabei: Weil übermäßige Arbeit hoch im Kurs steht, erfahren Workaholics meist Zuspruch für ihr Verhalten.
Doch Sucht bedeutet auch immer seelisches Ungleichgewicht, Fremdbestimmung und reduzierte Beziehungen. Sie fußt meist auf tiefen Minderwertigkeitsgefühlen und einer nach Erfüllung suchenden Persönlichkeit. Kombiniert mit Arbeitsüberlastung führt Arbeitssucht daher zielsicher in die soziale Isolation und das Burn-out-Syndrom.
Die vier Stadien der arbeitssucht
1. Denken und Empfinden, Sicherheits- und Selbstwertgefühl richten sich auf die Arbeit aus. Perfektionismus und Arbeitseinsatz nehmen zu, eigene Fähigkeiten, Zuständigkeiten und Grenzen werden überschätzt. Die Arbeit wird zunehmend heimlich und in der Freizeit erledigt, private Bereiche wie Beziehungen, Hobby und Gesundheit vernachlässigt.
2. Der Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung durch beruflichen Einsatz wird unbezwingbar. Erste Anzeichen körperlicher und seelischer Überlastung stellen sich ein, z. B. Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Fehlernährung, Tinnitus, Depression, Ängste, Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen. Suchtmittel wie Alkohol, Rauchen und Medikamente helfen dabei, die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Aufgaben türmen sich.
3. Aufgabenvolumen und Verantwortung steigen abstrus. Es gibt kein Privatleben mehr. Das Leben wird über den Beruf definiert. In der Folge kommt es zu schweren Depressionen, Burn-out, Erschöpfung, Angst sowie chronischen körperlichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Magen-Darm- und Herzerkrankungen.
4. Es kommt schließlich zum Zusammenbruch mit Arbeitsunfähigkeit, Invalidität oder frühzeitigem Tod.
Therapie
Die Therapie beginnt mit einem Verzicht auf das Suchtmittel – die Arbeit. Berufliche Pausen über einige Monate bis Jahre können hierzu erforderlich sein. In einer Psychotherapie werden die Gründe für das Verhalten betrachtet und Lösungsstrategien entwickelt, die es in Zukunft überflüssig machen. Häufig ist zunächst ein (evtl. sofortiger) Aufenthalt in einer psychiatrischen oder psychosomatischen Klinik erforderlich. Im Anschluss an eine Therapie kann eine Wiedereingliederung in den Beruf stattfinden, wobei ein Stellenwechsel die Entwicklung einer gesunden Arbeitsstruktur fördert. Wer beim Auftreten der typischen Symptome aktiv wird, hat gute Chancen, wieder in ein gesundes (Arbeits-)Leben zurückzukehren.
Laut Deutscher Gefäßliga sind in Deutschland vier Millionen Menschen von Gefäßverengung (Arteriosklerose) betroffen und noch deutlich mehr gefährdet. Mit fast der Hälfte der Todesfälle handelt es sich dabei um die wichtigste Krankheitsursache – die in den meisten Fällen vermeidbar wäre. Denn je nach Lebensweise sind die Arterien deutlich jünger oder älter als die Geburtsurkunde. Wie steht es um Ihre Arterien?