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Gedichte, die wie eine eigene Sprache erzählen von Schönem, das war, trotz Verlust, von Schmerz und Heilung oder zumindest der Hoffnung darauf. Gedichte, die ihre eigene Dimension zur Sprache bringen. Von einer Liebe, die bleibt.
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Seitenzahl: 30
Heute ist der Tag
Liebesdienst
Dann
Das Wort auf der Zunge
spaziergang
Draußen
Hochzeit
Milch und Honig
Da mitten
Er.
Als sie vorüberging
Die Knospen der Blüten
öffnen sich zaghaft.
Es denkt mir,
am Anfang,
als ich noch jung war
und voller Sehnsucht.
Große, weite Landschaften
öffneten sich voller Verheißung.
Die Schaukel im Garten
schwang sich hinauf
in die Lüfte
und mit Kirschzweigen
in den Händen
begrüßte ich
jede neue Sekunde.
Die Großmutter sagte mir später,
ich solle Acht haben,
die Sehnsucht werde größer,
je mehr sie sich erfülle.
Und ich ...
rannte
ins Leben hinein
und vergoss lieber Tränen,
als nicht zu spüren,
dass sich die Sehnsucht
in Liebe
verwandeln kann.
Die Rose in Händen,
die Lichter am
Wegesrand.
Wenn man
nur wüsste
den Grund
und das
Ziel.
Die Nacht nimmt
ihr Ende
in der Begegnung
und die Erlösung
geschieht
in der Erinnerung.
Und wir.
Zu zweit
trägt sich
leichter
die Last.
Seltsam hell ist unser Dunkel,
und die Sonne wärmt,
auch wenn der Kalender
auf Winter zeigt.
Müde sind wir
und so ungemein wach,
schwach und voller Stärke.
Deine Augen sind Tor
zu einer Welt voller Wunder,
das Leben würde nicht reichen,
sie zu erkunden.
Ich taste und fühle
und erkenne im Fühlen
die Umrisse und meine Liebe
füllt die Leerstellen
mit dem Licht aller Sommer.
Die Garben des Vorjahres
werden später die gespeicherten
Strahlen verschenken,
so dass uns nicht
Angst zu werden braucht,
dir und mir.
Es ist manchmal seltsam, aus welchen Tiefen die Worte kommen. Ich stattdessen lache in meiner überdrehten Art, die in ihrer Fremde den Boden hohl klopft und den Teppich aushängt. Fäden von Staub durchziehen die Luft und um mich herum stehen große Männer mit schwarzen Augen und starren auf den Kranz, den mir die Mutter um den Kopf geflochten hat. Ein langes Kleid bräuchte ich, das den Boden säumt und meine Knöchel bedeckt, wenn die Scham aus den Augen schon längst verschwunden ist. Dort sehe ich nur dein Spiegelbild und deine Haare im Wind sowieso, die meine Hände nicht fassen können und die schön sind so schön, blind werde ich davon. Du siehst mir entgegen, wohin auch immer ich mich wende, und schließe ich meine Augen, dann kommst du im Traum zu mir und legst deine Hand auf meine und weinst eine Träne und kannst nahe sein, ohne dass ich mich verbrenne. Du hast deine weiße Kappe wieder auf, es sieht aus, als flögest du mit dem Wind davon. Ich denke nur manchmal noch an dich, aber du hast dich eingeschrieben in mein Herz mit seltsamem Nachdruck. Dann widme ich dir eine Minute oder vielleicht auch zwei, lasse mir deine Liebesworte wie Perlen die Haut hinabrieseln und denke an die Königskinder und ihre weidwunden Seelen, deren Tiefe unermesslicher ist als jedes Wasser.
Ich bin so wie ich bin. Tausend Dank für deine Morgenküsse, steht auf dem Spiegel und dahinter ein Gesicht, dem meinen ähnlich. Der Tag ist ein Kind, müde bin ich trotzdem und der Schlaf noch immer in den Augen von der Nacht zuvor. Ich trage Körbe voll Licht zu dir und schütte sie durch die Löcher im Löffel. Kein Netz fängt mich auf und auch du nicht, stehst nur da und klapperst mit dem Schlüssel und schaust in die Wolken und redest auf deinem Planeten eine fremde Sprache. Was mir durch den Kopf geht, sage ich nicht, hüte stattdessen meine Liebe in meinem Herzen und die Erinnerung in den Senken meiner Haut.
Jenseits des Klangs
meiner Stimme
vermag ich die Trauer
zu hören, die sich