Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Diese liebenswürdige und humorvoll erzählte Geschichte von Ingrid Uebe handelt vom kleinen Brüllbären, der mit seinen Eltern im Wald lebt und furchtbar brüllen kann, wenn ihm etwas nicht gefällt. Aber er kann sich - wie alle Kinder - auch bald wieder mächtig freuen, besonders, wenn man ihm Geschichten erzählt oder Geburtstag feiert. Der Sprecher:Ernst August Schepmann, geboren in Hattingen a.d. Ruhr, studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Er hatte Engagements in Wiesbaden, Frankfurt, Stuttgart und Hannover. Jetzt ist er am Kölner Schauspielhaus. Er ist ein begeisterter (Rundfunk-) Sprecher, der schon in vielen Hörspielen und Lesungen mit seiner Sprechkunst überzeugen konnte.-
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 15
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Ingrid Uebe
Bilder von Helga Spieß
Saga
Der kleine BrüllbärCopyright © 1984, 2019 Ingrid Uebe und SAGA EgmontAll rights reservedISBN: 9788726032321
1. Ebook-Auflage, 2019Format: EPUB 2.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach
Absprache mit SAGA Egmont gestattet.
SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk
– a part of Egmont www.egmont.com
Es war einmal ein kleiner Bär,der lebte mit seinen Eltern mitten im Wald.
Der kleine Bär konnte für sein Alter ziemlich laut brüllen.
Immer, wenn ihm etwas nicht gefiel,brüllte er, so laut er konnte.
Deshalb nannten ihn alle Leute „der kleine Brüllbär“.
Manchmal, sehr selten, ließen die Eltern ihren kleinen Brüllbär allein.
Dann hatte er schreckliche Angst.
Und wenn er Angst hatte,brüllte er am allerlautesten.
Eines Abends waren die Eltern bei Fritz Eichkater eingeladen.
„Ich will auch mit“, rief der kleine Brüllbär.
„Das geht nicht“, sagte die Mutter.
„Es wird viel zu spät.“
„Uaah“, brüllte der kleine Brüllbär.
„Ich will nicht allein bleiben!“
„Aber kleiner Brüllbär“, antwortete die Mutter, „wir sind ja bald wieder da.“
„Uaah“, brüllte der kleine Brüllbär.
„Das dauert mir viel zu lange.“
Der Vater schüttelte den Kopf.
„Bären benehmen sich nicht so dumm“, sagte er.
Die Mutter machte dem kleinen Brüllbär das Abendbrot.
„Uaah“, brüllte er.
„Ich will nicht allein essen.“
„Dann nicht“, sagte die Mutter.
Sie räumte alles wieder fort und brachte ihn ins Bett.
„Schlaf gut, kleiner Brüllbär“, sagte der Vater.
„Wenn du aufwachst,sind wir wieder da.“
„Träum süß, kleiner Brüllbär“, sagte die Mutter.
„Nachbar Uhu sitzt auf seiner Tanne und paßt auf dich auf.“
Der kleine Brüllbär kroch tief unter die Decke und machte die Augen fest zu.
Er wollte das Dunkel nicht sehen.