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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,00, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Spanische und lateinamerikanische Dialektologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit geht aus dem Hauptseminar „Spanische Dialektologie“ hervor und beschäftigt sich mit dem asturischen Dialekt. Das Asturische sticht aus den vielen verschiedenen Sprachen und Dialekten auf dem Territorium Spaniens gesondert hervor, denn es ist ein Grenzfall zwischen Dialekt und Sprache. Während die Sprachwissenschaftler das Asturische beharrlich im Kapitel Dialektologie aufführen, gibt es eine große Bewegung in Asturien, die sich für die Anerkennung des Asturischen als eine dem Kastilischen ebenbürtige Sprache einsetzt. Als Vorbilder nennen die Sprachschützer die katalanische Sprache und das Baskische. Neben der linguistischen Betrachtungsweise ist auch die Sprachgeschichte und die Sprachpolitik der letzten Jahrzehnte interessant und kann exemplarisch für die vielfältige Sprachensituation auf der iberischen Halbinsel stehen. Heute sprechen 350.000 Menschen Asturisch und noch einmal 40.000 die asturische Varietät, das Galicisch-Portugiesische, welche dem Asturischen ähnelt, aber im westlichen Gebiet Asturiens eine eigene Sprachgemeinde hat (Academia 2002a: 42). Zum Vergleich: in Deutschland leben 60.000 Sorben, aber nur ein viel kleinerer Teil von ihnen spricht die westslawische Sprache Sorbisch bzw. Wendisch. Die Sprachgeschichte umfasst im Fall Asturiens die jahrhundertelange Geschichte ganz Spaniens, von den vorrömischen Siedlern, über die Reconquista bis zur Franco-Diktatur. Durch die problematische sprachpolitische Situation (während und nach dem Tod Francos), trifft man auf einige Schwierigkeiten, wenn man sich mit dem Asturischen näher beschäftigt, da neben linguistischen Interessen auch politische und nationale die Diskussion bestimmen. Es gibt wenig übereinstimmende Texte über das Asturische. Allein die Bezeichnung des Asturischen (Sprache oder Dialekt? Asturiano, Bable oder las lenguas asturianas?) ist auch unter Fachleuten umstritten. Hier etwas Licht hineinzubringen und die Texte aus verschiedenen Epochen zumindest einander gegenüberzustellen, soll u.a. Ziel dieser Arbeit sein. Da ich die Hausarbeit auf Deutsch schreibe, versuche ich sämtliche Begriffe aus der spanischsprachigen Sprachwissenschaft ins Deutsche zu übersetzen. Wo dies nicht gelingt (bei Eigennamen oder sehr speziellen Fachwörtern), kennzeichne ich das Fremdwort durch kursive Lettern. Bei der Beschreibung der phonetischen Phänomene richte ich mich nach dem IPATranskriptionssystem, rein phonologische Beschreibungen setzte ich zwischen Schrägstriche.
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