Der ländliche Raum und seine Zukunft - Bernd Müller - E-Book

Der ländliche Raum und seine Zukunft E-Book

Bernd Müller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Umweltwissenschaften, Note: 1,7, Brandenburgische Technische Universität Cottbus (Institut für Umweltmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Allgemeines zum ländlichen Raum Der ländliche Raum, wie der Begriff im Allgemeinen verstanden wird, umfasst Gebietskörperschaften und Naturlandschaften, Ackerland, Wälder, Dörfer, Kleinstädte, industrielle Einsprengsel und regionale Zentren. Der ländliche Raum bildet ein sehr vielfältiges und kompliziertes Wirtschafts- und Sozialgefüge. Aufgrund seiner reichhaltigen natürlichen Ressourcen, Lebensräumen und kulturellen Traditionen spielt es eine immer größer werdende Rolle für Erholung und Freizeit. Der Begriff „ländlicher Raum“ wird zu meist von jedermann so verstanden, als dass dem ländlichen Raum ein materielles, soziales und kulturelles System vorliegt, welches das Gegenteil vom „städtisch“ ist. Eine eindeutige und für alle Zwecke brauchbare Abgrenzung zwischen Stadt und Land ist jedoch nicht möglich. Die Mitgliedsstaaten der EU haben im allgemeinen jeweils eigene Definitionen des ländlichen Raumes entwickelt. Diesen Definitionen liegen meist Kriterien wie landwirtschaftliche Merkmale, Bevölkerungsdichte oder Bevölkerungsrückgang zugrunde. Zur Abgrenzung zwischen ländlichen und städtischen Gebieten wird meist das Kriterium der Bevölkerungsdichte verwendet. Dieses ist aber oft zu ungenau und als Richtschnur für politische Entscheidungen nicht geeignet. Ländliche Gebiete lassen sich durch ihre Bevölkerungsentwicklung auf lokaler Ebene unterscheiden. Auf der einen Seite sind manche ländlichen Gebiete Europas, so z.B. in den ostdeutschen Bundesländern und im französischen Zentralmassiv, durch Abwanderung der Bevölkerung gekennzeichnet, auf der anderen Seite sind aber manche Gebiete durch Zuwanderung gekennzeichnet. Die OECD hat vor einiger Zeit ein einfaches System zum internationalen Vergleich der Strukturen und Trends der verschiedenen ländlichen Räume entwickelt. Dieses System hat sich trotz der großen Unterschiede im Hinblick auf die ländlichen Probleme, Perspektiven und Politiken auf staatlicher Ebene als zweckmäßig erwiesen. Dieses System unterscheidet zwei hierarchische Ebenen von Gebietseinheiten, die lokale und die regionale Ebene. Auf lokaler Ebene definiert die OECD ländliche Gebiete als Gemeinwesen mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 150 Einwohner je Quadratkilometer. Auf regionaler Ebene unterscheidet die OECD größere funktionale und administrative Einheiten nach dem Grad ihrer „Ländlichkeit“, je nachdem, wie hoch der Anteil der regionalen Bevölkerung ist, der in ländlichen Gemeinwesen lebt. [...]

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Inhaltsverzeichnis
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DER LÄNDLICHE RAUM IN EUROPA 3

Allgemeines zum ländlichen Raum 3

Bruttoinlandsprodukt 1994 9

Umwelt und Landschaft 17

Forstwirtschaft 21

Landwirte 23

CHANCEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM29

Allgemeines29

Der ländliche Tourismus32

Ökologischer Landbau 36

Anbau von nachwachsenden Rohstoffen 41

LITERATURVERZEICHNIS 45

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Der ländliche Raum in Europa

Allgemeines zum ländlichen Raum

Der ländliche Raum, wie der Begriff im Allgemeinen verstanden wird, umfasst Gebietskörperschaften und Naturlandschaften, Ackerland, Wälder, Dörfer, Kleinstädte, industrielle Einsprengsel und regionale Zentren.

Der ländliche Raum bildet ein sehr vielfältiges und kompliziertes Wirtschafts- und Sozialgefüge. Aufgrund seiner reichhaltigen natürlichen Ressourcen, Lebensräumen und kulturellen Traditionen spielt es eine immer größer werdende Rolle für Erholung und Freizeit. Der Begriff „ländlicher R aum“ wird zu meist von jedermann so verstanden, als dass dem ländlichen Raum ein materielles, soziales und kulturelles System vorliegt, welches das Gegenteil vom „städtisch“ ist. Eine eindeutige und für alle Zwecke brauchbare Abgrenzung zwischen Stadt und Land ist jedoch nicht möglich.

Die Mitgliedsstaaten der EU haben im allgemeinen jeweils eigene Definitionen des ländlichen Raumes entwickelt. Diesen Definitionen liegen meist Kriterien wie landwirtschaftliche Merkmale, Bevölkerungsdichte oder Bevölkerungsrückgang zugrunde.

Zur Abgrenzung zwischen ländlichen und städtischen Gebieten wird meist das Kriterium der Bevölkerungsdichte verwendet. Dieses ist aber oft zu ungenau und als Richtschnur für politische Entscheidungen nicht geeignet.

Ländliche Gebiete lassen sich durch ihre Bevölkerungsentwicklung auf lokaler Ebene unterscheiden. Auf der einen Seite sind manche ländlichen Gebiete Europas, so z.B. in den ostdeutschen Bundesländern und im französischen Zentralmassiv, durch Abwanderung der Bevölkerung gekennzeichnet, auf der anderen Seite sind aber manche Gebiete durch Zuwanderung gekennzeichnet.

Die OECD hat vor einiger Zeit ein einfaches System zum internationalen Vergleich der Strukturen und Trends der verschiedenen ländlichen Räume entwickelt. Dieses System hat sich trotz der großen Unterschiede im Hinblick auf die ländlichen Probleme, Perspektiven und Politiken auf staatlicher Ebene als zweckmäßig erwiesen.

Dieses System unterscheidet zwei hierarchische Ebenen von Gebietseinheiten, die lokale und die regionale Ebene. Auf lokaler Ebene definiert die OECD ländliche Gebiete als Gemeinwesen mit einer Bevölkerungsdichte von weniger als 150 Einwohner je Quadratkilometer. Auf regionaler Ebene unterscheidet die OECD größere funktionale und administrative Einheiten nach dem Grad ihrer „Ländlichkeit“, je nachdem, wie hoch der Anteil der regionalen Bevölkerung ist, der in ländlichen Gemeinwesen lebt. Die Regionen werden in drei Gruppen unterteilt:

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-überwiegend ländliche Gebiete:mit mehr als 50% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen;

-stark ländlich geprägte Gebiete:mit 15% bis 50% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen;

-überwiegend städtische Gebiete:mit weniger als 15% der Bevölkerung in ländlichen Gemeinwesen.