19,99 €
Mehr erfahren.
Was sind Quanten und wie kannst du Quantenenergie zur Selbstheilung nutzen? Was genau ist Quantenverschränkung und was bringen dir die damit verbundenen Erkenntnisse?
Anne Hild und Oliver Schacke geben Antworten auf diese essenziellen und zukunftsweisenden Fragen. Sie vermitteln alle wichtigen Informationen zu den Grundlagen der Quantentheorie und zeigen sensationelle Anwendungsmöglichkeiten dieser neuen Technologie im Rahmen des 90.10.-Projektes. Außerdem erklären sie die Funktionsweise und Nutzung des MedBeds. Du erfährst, wie du diesen Prozess mit deinem Bewusstsein steuern kannst und die Quantenenergie gezielt für deine Selbstheilung einsetzen kannst. Hild und Schacke zeigen, welche Auswirkung intelligente Materie auf deine Gesundheit, deine Energie und einiges mehr hat.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 140
Ähnliche
Anne Hild und Oliver Schacke
DerMedBedEffekt
Selbstheilung mit Quantenenergie
Buch
Was sind Quanten und wie kannst du Quantenenergie zur Selbstheilung nutzen? Was genau ist Quantenverschränkung und was bringen dir die damit verbundenen Erkenntnisse? Anne Hild und Oliver Schacke geben Antworten auf diese essenziellen und zukunftsweisenden Fragen. Sie vermitteln alle wichtigen Informationen zu den Grundlagen der Quantentheorie und zeigen sensationelle Anwendungsmöglichkeiten dieser neuen Technologie im Rahmen des 90.10.-Projektes. Außerdem erklären sie die Funktionsweise und Nutzung des MedBeds. Du erfährst, wie du diesen Prozess mit deinem Bewusstsein steuern kannst und die Quantenenergie gezielt für deine Selbstheilung einsetzen kannst. Hild und Schacke zeigen, welche Auswirkung intelligente Materie auf deine Gesundheit, deine Energie und einiges mehr hat.
Autor:innen
Anne Hild ist ausgebildete Heilpraktikerin und klassische Homöopathin. Seit Jahren beschäftigt sie sich mit der Bedeutung und Wirkung der Hormone auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Es ist ihr ein Anliegen, natürliche Wege aufzuzeigen, wie Frauen und Männer die Kraft ihrer Hormone nutzen können, um jugendlich, fit und gesund zu bleiben. Anne Hild betreibt unter www.hormony.de ein Internetportal zum Thema Harmonie mit natürlichen Hormonen. Oliver Schacke befasst sich seit Jahrzehnten mit den Grundgesetzen des Universums und den Möglichkeiten der Urenergie bzw. Quantenenergie mit dem Ziel, diese Energie verfügbar zu machen. Nach vielen Jahren der Suche und Forschung gelang ihm dieser Schritt im Jahr 2011. Seither hat er verschiedene Methoden entwickelt, mit denen jeder Mensch diese Energie unkompliziert für sich einsetzen und davon profitieren kann.
Außerdem von Anne Hild im Programm
Das hCG-Kochbuch, Kailash Das hCG Veggie Kochbuch, Kailash Die hCG Diät – und jetzt?, Kailash After Diet, Kailash Natürliches Anti-Aging, Goldmann
Alle Inhalte und Ratschläge in diesem Buch wurden von Autor und Autorin sowie vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors und der Autorin beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.
Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.
Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.
Deutsche Ausgabe März 2024
Copyright © 2022 der Originalausgabe: Aurum in Kamphausen Media GmbH, Bielefeld
Copyright © 2024 dieser Ausgabe: Arkana, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München
Lektorat: Dr. Richard Reschika
Covergestaltung: 90.10. AG
Covermotiv: © 90.10. AG
Satz: Wilfried Klei, Bielefeld
ISBN 978-3-641-33195-5V001
www.arkana-verlag.de
ANNE HILD – TEIL EINS
Einleitung
Quantenphysik
Quantenverschränkung – Spuk aus der Ferne
Wie viel Einstein steckt in Star Trek?
Wie hat die Science-Fiction von Star Trek die Medizintechnik beeinflusst?
Quantenmedizin in der Praxis
Wirklich immer zum Wohle des Menschen?
Disruption – Revolution statt Evolution
Dieses Jahrtausend ist das Jahrtausend der Frequenzen
Hochfrequenztherapie
Frequenzanwendung und Informationsfeldtechnologie mit dem TimeWaver
Der Healy
Tesla Generator
Wer waren die Wegbereiter auf diesem langen Weg?
Nichts Genaues weiß man nicht – MedBeds
Eine Zukunftsvision
Wo sind die Grenzen und was scheint ausgeschlossen?
Schlussgedanken
OLIVER SCHACKE – TEIL ZWEI
Der Traum
Die Gründung von 90.10.
Ein Leben mit intelligenter Materie
24/7 Energy
Ein Wunder oder die neue Realität?
Beam me up, Scotty!
Ein ignoriertes Phänomen
Der VirtualCube ist der I AM Cube
I AM Energy
Schutzschild und Blitzableiter
Das MedBed
Der MedBed-Effekt
Geist über Materie
Test und Forschungsprojekt
Intelligente Materie von 90.10.
Das welterste Werk aus intelligenter Materie
Registrierung
Aktivierung
Wissenschaftlicher Nachweis der Wirksamkeit
Schlussworte, die von Herzen kommen
ANNE HILD
TEIL EINS
Einleitung
Der Begriff „Quantenheilung“ begegnete mir zum ersten Mal 2010 bei einem Seminar mit der „Zwei-Punkt-Methode“1. Bekannt geworden ist sie durch Richard Bartlett und Dr. Frank Kinslow. Die ursprünglich sehr alte Methode verbreitete sich in der Folge bei Therapeuten und Interessenten sehr schnell. Von den Schamanen Hawaiis wurde sie angewendet, um blockierte Energien wieder ins Fließen zu bringen. Alle Probleme, seien sie seelischer, geistiger oder körperlicher Natur, sind auf ein Nicht-Fließen von Energie zurückzuführen. Auch blockierte Emotionen, einschränkende Glaubenssätze und Beziehungsprobleme sind davon betroffen.
Die „Zwei-Punkt-Methode“ hat mich damals fasziniert und einige Zeit habe ich mit ihr gearbeitet. Das war für mich der Anfang. Heute haben die Energie-, Frequenz- und Quantenmedizin ihren Platz eingenommen, deren Erforschung sich rasant weiterentwickelt, wie 2021 erst ein erstaunlicher Bericht in der BILD-Zeitung zeigte: „Super-Roboter in Münchens Radiochirurgie Zentrum gelandet! Hirntumor in 30 Minuten weggestrahlt.“2 – „Die schärfste Wunderwaffe der Medizin – der Super-Roboter ZAP-X behandelt Tumore in Lichtgeschwindigkeit. Je nach Größe und Lage des Tumors in NUR 13 bis 30 Minuten.“ BILD schreibt weiter: „Die ZAP-Behandlung ist schmerzfrei, eine Narkose nicht nötig und der Patient kann direkt danach nach Hause. IRRE!“ Zur Eröffnung des Zentrums kam sogar der Erfinder der Technologie, Prof. John Adler (67), aus Kalifornien. „Es ist eine Revolution in der Medizin! Mit dem ZAP-X könnte man vier bis fünf Millionen Menschen mit Hirntumor pro Jahr behandeln“, sagte er zu BILD.“ Auf S. 35 schreibe ich darüber ausführlicher.
Bei der Recherche für dieses Buch stellte ich mit Erstaunen fest, dass mir Konzepte und Denkweisen begegneten, von denen ich zum Teil noch nie etwas gehört hatte. Durch eine Freundin, die weiß, dass ich mich für MedBeds3 interessiere, wurde ich auf Oliver Schacke und seine 90.10.-Technologie aufmerksam gemacht. Ich habe mich daraufhin auf seiner Webseite informiert und seinen gratis Acht-Stunden-Test für sein virtuelles MedBed getestet. In der Zwischenzeit habe ich noch weitere, sehr schöne Erfahrungen mit der 90.10.-Technologie gemacht. Bei der 90.10.-Technologie handelt es sich um eine quantenbasierte neue Technologie, auf die mein Co-Autor Oliver Schacke im zweiten Teil näher eingehen wird. Mit seinen innovativen quantenenergetischen Forschungen wird Materie auf quantenphysikalischer Ebene so beeinflusst, dass sie im Anschluss Energie dauerhaft speichert und abgibt.
Auslöser für dieses Buch war das Anhören eines Vortrags, den Oliver bei einem Event in Sedona/Arizona gehalten hat. Danach hatte ich den ganz starken Impuls, Oliver zu fragen, ob wir nicht gemeinsam ein Buch zu dem Thema machen wollten. Diesen Impuls habe ich erst einmal als vollkommen verrückt abgetan. Daraufhin kam immer wieder der Gedanke hoch: „Mach ein Buch mit Oliver!“ Irgendwann habe ich mir gedacht: „Okay, egal, ich schreibe ihm jetzt einfach eine Mail und das war’s dann“. Umso erstaunter war ich, noch am gleichen Tag eine Antwort von ihm zu bekommen, in der er um einen Zoom-Call bat. Ohne Oliver und seine 90.10.-Technologie hätte ich dieses Buch nie geschrieben.
Oliver, ich danke dir für dein entgegengebrachtes Vertrauen und deine wundervolle Arbeit!
Im vorliegenden Buch geht es um Bereiche, die für den ein oder anderen völlig neu und verrückt klingen mögen und die oft mithilfe der Logik nicht erfassbar, dafür aber umso erstaunlicher sind. Es geht um Frequenztherapie, Energiemedizin und um MedBeds, die auf Quantenphysik, Quantenmechanik, Quantenverschränkung und Quantenteleportation zurückzuführen sind.
Obwohl ich in den letzten Jahren auf diesem Gebiet eigene Erfahrungen machen konnte, bin ich keine Expertin für Quantenphysik und Quantenmedizin. Ich bin klassische Homöopathin und seit vielen Jahren mit Schwingungen beschäftigt. Für mich ist die klassische Homöopathie eine besondere Art der Schwingungsmedizin. In der Homöopathie erreicht man eine Steigerung der Lebenskraft/ Energie durch den Vorgang des Potenzierens, der sogenannten Verschüttelung.
Die neue nicht-stoffliche Bewusstseinsmedizin – darunter fallen viele Frequenztherapien wie die Skalarwellen-4 und die Lasertherapie – geht in eine ähnliche Richtung, die durchaus mit der Homöopathie vergleichbar ist. So kann heute das aufwendige Repertorisieren, wie man das Herausfinden des geeigneten Mittels in der Homöopathie nennt, ergänzt und irgendwann vielleicht ganz abgelöst werden.
Wovon sprechen wir, wenn wir über Quanten und Quantenmedizin reden?
Zum tieferen Verständnis machen wir einen kleinen Exkurs in die Quantenphysik. Ich kann sagen: Je tiefer ich in die Materie eingetaucht bin, desto spannender wurde das Ganze für mich.
Quantenphysik
Jenseits unserer Alltagsrealität liegt eine atemberaubende Welt – ein Kosmos voller Geheimnisse, der vor ca. einhundert Jahren bei vielen Physikern (vgl. Werner Heisenberg: „Wer verstehen will, was die Welt im Innersten zusammenhält, muss etwas über ihre kleinsten Teilchen wissen.“) das althergebrachte Bild dieser Welt ins Wanken gebracht hat: die Quantenphysik.
Die Quantenphysik befasst sich mit dem Verhalten und der Wechselwirkung kleinster Teilchen, anhand derer es möglich ist, die Vorgänge in der subatomaren Welt zu betrachten. Längst ist wissenschaftlich bewiesen, dass alle Materie im Endeffekt eine Manifestation energetischer Zustände ist, die mit bestimmten Frequenzen schwingen. Man kann sagen, dass das, was wir als Materie wahrnehmen, letztendlich nur verdichtete Energie ist. Alles – wir Menschen, aber auch jede Zelle als kleinster Baustein des Organismus, ja selbst das Universum – besteht aus Energie, die in einer spezifischen Frequenz schwingt. Von der physisch messbaren Energie bis zur Lichtgeschwindigkeit. Energie kann dabei nicht zerstört, sondern nur umgewandelt werden.
In der Quantenphysik existiert die Welt nicht unabhängig von uns – wir sind Mitschöpfer unserer Wirklichkeit. Die Elementarteilchen der Materie erscheinen, je nach Betrachtung, einmal als begrenzte Teilchen und einmal als sich ausdehnende Welle.
In der Quantenphysik wird alles als Energie und Schwingung beschrieben, da alle Teilchen auch Welleneigenschaften besitzen. Bei genauem Hinsehen trifft das auch auf uns Menschen zu. Wir sind unabhängige Individuen, vergleichbar mit den Teilchen. Jede unserer Handlungen breitet sich wie eine Welle in Raum und Zeit aus. Das Seltsame ist, dass die Gesetze der Quantenphysik (Quantenmechanik, Quantentheorie) für alles im Universum gelten – für das Atom und das subatomare Teilchen genauso wie für die Planeten und Sterne, für die feste Materie und uns Menschen.
In der Quantenwelt lassen sich Objekte oder Dinge merkwürdigerweise ungern auf einen einzigen Ort festlegen. Doch nicht nur dies. Es scheint, als wären die Objekte an mehreren Orten gleichzeitig.5 Die Quantenphysik will uns beweisen, dass das Ergebnis eines beobachteten Ereignisses vom Beobachter selbst und seinen Erwartungen beeinflusst werden kann. Und da ist dann noch die Sache mit der Katze.6 Gemeint ist Schrödingers Gedankenexperiment, dem zufolge eine Katze sowohl tot als auch lebendig sein kann. Das alles erscheint total verrückt. Nichtsdestoweniger treffen Physiker seit über 75 Jahren anhand der Quantenphysik Vorhersagen darüber, wie sich Atome und subatomare Teilchen verhalten. Unzählige Experimente und Tests wurden viele Male wiederholt und konnten nie widerlegt werden. Es gibt buchstäblich Milliarden Beweise für die Quantenmechanik. Und gerade diese „verrückten“ Gesetze bestimmen, wie unsere Welt im Innersten funktioniert.
Wer hat diese seltsamen Gesetze „erfunden“ oder, besser gesagt, gefunden, die so widersprüchlich erscheinen? Anhand der physikalischen Gesetze der klassischen Mechanik konnten Physiker vor Auftreten der Quantenphysik das Verhalten gewisser Dinge genau vorhersagen, beispielsweise die Art und Weise, wie Planeten die Sonne umkreisen oder wie sich Wellen auf dem Wasser ausbreiten. Es schien perfekt, es ergab alles einen Sinn. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts eine Gruppe von Wissenschaftlern sich mit radikal neuen Vorstellungen der physikalischen Wirklichkeit befasste. Darunter so berühmte Namen wie Max Planck, Albert Einstein, Werner Heisenberg, Niels Bohr, Erwin Schrödinger und David Bohm, um nur einige zu nennen.
Max Planck und Albert Einstein sind die Gründerväter der Quantentheorie. Es begann im Jahre 1900, als Max Planck das mathematische Gesetz der Wärmestrahlung eines schwarzen Körpers ableitete, wonach Licht sowohl eine elektromagnetische Welle als auch ein Teilchen sei. Das war revolutionär!
Albert Einstein wies 1905 nach, dass Licht aus Quanten besteht. Einstein hat zwar die Grundlagen für die Quantenphysik gelegt, konnte aber zeitlebens nicht ganz zu ihr stehen, da sie dem realistischen Weltbild widerspricht und besagt, dass es in der Quantenwelt einen Zufall gibt, der weit über das hinausgeht, was wir im täglichen Leben akzeptieren.
Einer der ganz Großen, vielleicht der Größte, ist Werner Heisenberg7. Heisenberg hat 1927 mit seiner Unschärferelation das Entscheidende zum Charakter der Quantenphysik beigesteuert. „Wer verstehen will, was die Welt im Innersten zusammenhält, muss etwas über ihre kleinsten Teilchen wissen“, so Heisenberg. Quanten haben seltsame Eigenschaften: Solange ein Quant nicht gemessen wird, ist sein Zustand unbestimmt. Das nennt man „unscharf“. Erst wenn man es beobachtet, also eine Messung stattfindet, nimmt ein Quant einen ganz bestimmten, nun definierbaren Zustand an. Die quantenmechanische Unschärfe ist ein von Heisenberg entdecktes Naturgesetz. Ausgearbeitet in der „Kopenhagener Deutung“ von Werner Heisenberg und Niels Bohr. Laut Kopenhagener Deutung existieren weder der Impuls noch der Ort des Teilchens, solange keine Messung stattgefunden hat. Die Natur der Wirklichkeit ist unbestimmt. Das war es, was Einstein störte. Er war der Meinung, dass die Quantenmechanik nicht unbedingt inkorrekt, aber unvollständig sei. Sie würde nicht alles erfassen, was mit Gewissheit vorhergesagt werden kann. Wie sich später herausstellte, irrte Einstein in dieser Beziehung.
Das mysteriöse Verhalten der Quanten zeigte besonders das Doppelspaltexperiment auf.
Es ist ein Experiment, das den Wellencharakter von Photonen8 und Materieteilchen (Elektronen oder Protonen) demonstriert. Dieses Experiment liefert einen der Beweise für den Welle-Teilchen-Dualismus. Das kurze YouTube-Video „Dr. Quantum erklärt das Doppel Spalt Experiment“9 stellt dieses Experiment kurz und anschaulich vor. Empfehlen kann ich auch die Arte-Doku „Der Stoff, aus dem der Kosmos ist“10.
Diese kleinsten Teilchen nannte man, wie gesagt, später Quanten. Obwohl es schwerfällt, dieses Konzept zu akzeptieren, müssen wir den dualen Charakter der Quanten, gleichzeitig Welle und Teilchen zu sein, hinnehmen.
Nun haben wir gesehen, dass die Quantenphysik wirklich eine große Herausforderung für unser „normales“ Denken ist. Ursache und Wirkung sind aufgehoben. Quantenobjekte sind nicht zu orten, sie sind überall und nirgends, können nicht dingfest gemacht werden. Sie haben keinen bestimmten Aufenthaltsort bzw. keine bestimmte Richtung und Geschwindigkeit. Wie wir bereits gesehen haben, kann der Ort nur durch eine von Erwin Schrödinger gemachte „Aufenthaltswahrscheinlichkeitswelle“ (A-W-W) annäherungsweise bestimmt werden. Und es kommt noch besser, wie wir in dem Kapitel über die Quantenverschränkung sehen werden.
Bis heute können wir die Gesetze und Phänomene der Quantenmechanik nicht vollständig verstehen. Dennoch lässt sich die Welt damit präzise beschreiben. Auch lassen sich exakte Vorhersagen über das Verhalten von atomaren Teilchen machen. Erstaunlich ist, dass diese Vorhersagen so verlässlich, präzise und überprüfbar sind, dass ganze Technologien und Industrien darauf aufbauen. Mittlerweile haben sich aus den Formeln und Überlegungen von Einstein, Heisenberg und Schrödinger auch praktische Anwendungen entwickelt.
So war Einsteins Arbeit zum Photoeffekt zentral für die Entwicklung des Lasers. Damit konnten Daten auf einer CD abgelesen und in elektrische Signale umgewandelt werden, die Töne und Musik erzeugten. Dass Laser sehr viel mehr können, als nur Daten abzulesen, geht auf die Arbeiten von Arthur Ashkin, Gérard Mourou und Donna Strickland zurück. Für ihre bahnbrechende Forschung zur Laserphysik erhielten sie 2018 den Nobelpreis für Physik.11 Dank ihnen können heute Lichtstrahlen von hoher Intensität z. B. zum Schneiden einer Vielzahl von Materialien verwendet werden. Laser-Operationen in der Augenchirurgie sind heute Alltag, aber auch Tumore können mit Lasern behandelt werden. Die Pixel an unseren PCs und Smartphones werden, wenn wir die Geräte einschalten, anhand quantenmechanischer Prinzipien gesteuert. Auch die eingebauten GPS-Systeme auf dem Smartphone funktionieren nur, weil Atomuhren entwickelt wurden, die die Zeit durch quantenphysikalische Vorgänge mit unglaublicher Genauigkeit messen können, was eine Voraussetzung für eine exakte Ortung ist.
Weltweit arbeiten Forscher daran, neue Technologien aus der Quantenphysik abzuleiten. Vieles steht schon in den Startlöchern und eines ist sicher: Die Quantenmechanik wird eine immer größere Rolle spielen.
Quantenverschränkung – Spuk aus der Ferne
Kommen wir nun zur Quantenverschränkung, einem weiteren Phänomen, welches erst einmal total verrückt erscheint. Dabei ist die Verschränkung eines der faszinierendsten und wichtigsten Phänomene der Quantenphysik. Erwin Schrödinger hat den Begriff „Quantenverschränkung“ eingeführt. Für die Informationsübertragung ist sie von herausragender Bedeutung. Allerdings lässt sich die Verschränkung mit der klassischen Physik weder vereinbaren noch verstehen.
Dass die Quantenwelt kurios erscheint, haben schon viele quantenphysikalische Experimente gezeigt. Zwei verschränkte Teilchen bleiben über beliebige Distanzen wie durch Zauberhand miteinander verbunden.12 Sie sind verschränkt, haben perfekt definierte gemeinsame Eigenschaften. Wenngleich Lichtjahre entfernt, verändern sich beide buchstäblich im gleichen Moment. Das heißt, zwei oder auch mehr Teilchen sind derart miteinander verschränkt, dass jede Änderung an einem Teilchen augenblicklich auch das andere Teilchen beeinflusst. Es scheint, dass ein verbundenes Teilchen auf magische Art und Weise davon Kenntnis hat, dass sich bei dem anderen Teilchen etwas verändert hat.
Es gibt aber nichts Offensichtliches, das diese beiden Teilchen verbindet.
Bisher kannte man nur das Prinzip von Ursache und Wirkung und die Wirkung war klar vorauszuberechnen. Das Phänomen der Verschränkung ist heute wissenschaftlich anerkannt, hat aber seinerzeit das feste Gebäude der Physik zum Einsturz gebracht. Selbst Jeff Kimbley, ein renommierter US-amerikanischer Quantenphysiker, beschreibt sie humoristisch: „Verschränkung ist, wenn das eine Teilchen gekitzelt wird und das andere lacht.“
Was die Quantenverschränkung angeht, so hat Einstein sie als „spukhafte Fernwirkung“ (sogenannte Nicht-Lokalität) abgetan. Sie widerspräche dem gesunden Menschenverstand. John Bell hat die Patt-Situation um dieses Thema der „spukhaften Fernwirkung“ beendet und Einstein widerlegt. Bell: „Bohr war inkonsequent, unklar, absichtlich unklar und hatte Recht. Einstein war konsequent, klar, bodenständig und falsch.“
