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"Der Mensch kann sich zu höheren Stufen nicht anders entwickeln, als dass er eine untere positive Stufe verlässt, sich in eine negative Stimmung versetzt und in dieser Stimmung einen neuen Inhalt aufnimmt und sich damit durchsetzt, dass er wieder auf einer höheren Stufe positiv wirksam werden kann" Rudolf Steiner, Berlin, 10. März 1910 Wir schätzen den positiven, in der Welt wirkenden Menschen. Doch gäbe es ohne die negativen, empfangenden Eigenschaften keine Entwicklung. Wichtig ist, zu lernen, wann, wie und wo wir als positive oder negative Menschen wirken sollen.
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Seitenzahl: 47
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Herausgegeben von Jean-Claude Lin mit einer Einleitung von Wolfgang Held
Verlag Freies Geistesleben
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec auf der Murinsel in Kroatien, nahe der Grenze zu Ungarn, als Sohn eines Stationsvorstehers bei der österreichischen Südbahn geboren und starb am 30. März 1925 in Dornach in der Schweiz. Das Leben und Werk des Erbauers des avantgardistischen, in Beton gegossenen zweiten Goetheanum ist mit seinen rastlosen Reisen und über 6000 gehaltenen Vorträgen quer durch Europa ein einzigartiges Phänomen des 20. Jahrhunderts.
Er studierte Natur- und Ingenieurwissenschaften in Wien, promovierte in Philosophie an der Universität Rostock, gab die naturwissenschaftlichen Schriften Goethes in Weimar heraus, begründete die Anthroposophie in Berlin, die Waldorfpädagogik in Stuttgart, die biologisch-dynamische Landwirtschaft in Koberwitz bei Breslau, die anthroposophisch erweiterte Medizin und die Heilpädagogik. In München brachte er seine vier Mysteriendramen zur Uraufführung. Er inspirierte eine geistig geprägte organische Architektur, eine neue Bewegungskunst, die Eurythmie, und eine erneuerte Kunst des Wortes.
Seine philosophisch-anthroposophischen Hauptwerke sind: Die Philosophie der Freiheit; Theosophie – Einführung in übersinnliche Welterkenntnis und Menschenbestimmung; Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? und Die Geheimwissenschaft im Umriss.
Sein Hauptantrieb war es, aus einer neuen Erkenntnis des Geistigen im Menschen wie im Kosmos die Freiheit und Initiativkraft aller Menschen zu fördern.
«Der Mensch kann sich zu höheren Stufen nicht anders entwickeln, als dass er eine untere positive Stufe verlässt, sich in eine negative Stimmung versetzt und in dieser Stimmung einen neuen Inhalt aufnimmt und sich damit durchsetzt, dass er wieder auf einer höheren Stufe positiv wirksam werden kann»
Rudolf Steiner, Berlin, 10. März 1910
Eine Einleitung von Wolfgang Held
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