Der Rücken und mehr E-Book

Ute Opper

• Herausgeber: Books on Demand
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2015

Seitenzahl: 107

Beschreibung

Während meiner Tätigkeit als Therapeutin bin ich vielen Menschen mit Beschwerden im Rücken und im gesamten Bewegungsapparat begegnet. Diesen Menschen möchte ich mit diesem Buch helfen, über eigene Übungen und Verständnis für den Körper, Linderung zu erhalten. Auch sollen Patientinnen und Patienten erfahren, wie wichtig ein ganzheitliches Vorgehen ist, um Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen!

Leseprobe

Niemand ist frei, der über sich selbst nicht Herr ist!

Matthias Claudius

Wichtig

Bei Erkrankungen der Wirbelsäule wie z.B. Morbus Bechterew und Tumoren, auch bei Osteoporose, ist die Eigenbehandlung mit Tennisball nicht zu empfehlen. Halten Sie Rücksprache mit ihrem Hausarzt, oder schreiben Sie mir.

Inhaltsverzeichnis

Von A wie Alter bis Z wie Zumba

A

Das Alter, Anekdoten

B

Bowtech oder ArT

C

Chakra

D

Dickdarm, Dorntherapie, Dynamische Wirbelsäulentherapie

E

Entspannung, Eisenmangel, Eigenbehandlung, Erfahrungsberichte, Energietraining

F

Fibromyalgie, Fitness

G

Ganzheitliche Behandlung

H

Hexenschuss, Homöopathie

I

Iliosacralgelenke, Igelballmassage

J

Jacobsen-Muskelentspannung, eine Kurzform

K

Körpergefühl

L

Lasertherapie

M

Migräne

N

Nase-Nasenbein-Os nasale

O

Ohrakupunktur, Osteoporose

P

Powerworking, Praxisbeispiele

Q

Qi-Gong-Übung, Erfahrungsbericht

R

Rückengymnastik, Reime

S

Schlafstörungen

T

Therapieformen, Tinnitus

U

Urologie

V

Versuche bzw. Eigenversuche

W

Wechseljahre

X

Nicht X-Man sondern X-Frau

Y

Yin und Yang, Yoga

Z

Zirkeltraining, Zumba

Das Ende ist der Anfang

– Aus meinem Leben –

Für Therapeuten und die, die es werden wollen, meine Ausbildung zur Cranio-Sacral Therapeutin mit Erlebnisberichten

Vorwort

Nun bin ich seit fast 8 Jahren als Therapeutin tätig und sehe so viele Menschen mit Beschwerden in dem ganzen Körper, die unklar sind und die sie nicht zuordnen können. Diesen Menschen möchte ich Hoffnung geben, über eigene Übungen und das Verständnis für den Körper, eine Linderung zu erhalten. Oft wurde mir die Frage gestellt, wie mein Weg von einer Bauerntochter zur Heilpraktikerin ausgesehen hat. »Schreib das doch mal auf!« forderten mich Freundinnen und Freunde, Patientinnen und Patienten oder Kursteilnehmer auf, wenn man so ins Gespräch über Werdegang und Therapien kam. Und so war ich motiviert, mal etwas aufzuschreiben. Es ist nun ein Text entstanden, der ganz Unterschiedliches enthält: Einen Ratgeber, Biographisches, Anekdotisches und Berufliches, wobei meine Ausbildung zur Cranio-Sacral Therapeutin eher ausführlicher ist. Da mein persönlicher Lebensweg von solchen Erfahrungen geprägt ist, möchte ich also mit diesem Text aufzeigen, wie ich mich zur Heilpraktikerin entwickelt habe und was meine therapeutischen Ziele und Schwerpunkte sind. Auch sollen die Patientinnen und Patienten erfahren, dass mir ein ganzheitliches Vorgehen wichtig ist, um Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht zu bringen. Eigene Therapieerfahrungen, die für meine Entwicklung nicht unwichtig sind, und Behandlungsberichte von Patientinnen geben vielleicht dazu Aufschluss.

Somit hoffe ich, dass es für den Leser und die Leserin informativ ist und für alternative Therapien durch eine Heilpraktikerin/einen Heilpraktiker anregt.

Danken möchte ich schon hier allen Menschen, die durch Gespräche und Textbeiträge mein Druckwerk ermöglicht haben.

Wettenberg-Krofdorf-Gleiberg

Von A wie Alter bis Z wie Zumba

A – wie Alter. Woran ich merke, dass ich älter werde.

Früher hingen die Spinnweben bei der Mutter und Schwiegermutter, heute hängen sie auch bei mir.

Letztens habe ich mit meiner neuen Gleitsichtbrille die Küche geputzt und die Schubladen aufgeräumt, es hat sich gelohnt!

Neue, vergrößernde Spiegel im Bad sollte man vermeiden. Bis dahin dachte ich auch noch, ich hätte keine Falten.

Auch mein Körper kommt nicht mehr in diese Form, die ich gewöhnt war. Natürlich könnte man mit konsequentem Umgang mit Nahrungsmitteln und Sport einiges wettmachen, aber mir fehlt momentan die Disziplin. Ich belohne mich gerne mit einem Stück Kuchen oder einem Stückchen Schokolade. Aber ich mache auch gerne Sport.

Die Wechseljahre hatten auch mich erreicht. Kalte Hände und Füße wurden ausgetauscht gegen Hitze und Schwitzen. Alkohol und langes Feiern verträgt man nicht mehr so gut. Panikattacken treten auf (gefühlter Herzinfarkt) und machen das Leben nicht leichter. Die Kinder werden ins eigene Leben geschickt.

Bis ich vor kurzem 56 wurde, habe ich mich immer gefragt, wer eigentlich zur Fußpflege geht und »Warum«. Die Erkenntnis kommt schlagartig. Die Arme werden zu kurz! Sind Sie eingegangen? Die Beweglichkeit im Rücken lässt nach. Auch die Nägel wachsen immer schneller. So was ist doch ärgerlich!? Und singen kann ich auch: »Sie hatte schneeweißes Haar«.

Als letztes noch – früher träumte ich vom Sex, heute träume ich vom Essen, Oma zu werden und ein Buch zu schreiben. Ha Ha!

A – wie Anekdote.

An einem Sonntagmorgen war ich mit meiner Oma Emma zu Hause und hatte (was mir gar nicht lag) ein weißes Kleidchen an. In unserem Garten gab es viel zu sehen und so schaute ich herum, sah ein ganz großes Fass mit einer Schraube dran. Was lag da näher – ich war ja schon immer sehr neugierig – als an dieser Schraube etwas zu drehen. Doch es war ein Jauchefass! Die Jauche lief raus, nicht nur auf mich und das schöne, weiße Kleid, sondern dann auch auf den Gartenpfad und den ganzen Hof. Meine Oma Emma kam aufgeregt angelaufen und das Fass wurde abgestellt. Ich kam in die Badewanne, das Kleid in die Waschmaschine. Das Kleid war zwar nicht mehr das Alte, aber noch zu gebrauchen und ich war zwar noch die »Alte«, aber um eine Erfahrung reicher.

B – wie Bowtech oder ArT.

Bei der Australischen regenerativen Tiefenentspannung (ArT) werden sowohl bei Menschen als auch bei Tieren Impulse an den Körperstellen gegeben, an denen sich Akupunkturpunkte befinden, Meridiane verlaufen und wo Faszien stark ausgeprägt sind. Die Punkte werden mit Daumen oder Zeigefinger stimuliert.

Diese Impulse wirken auf die Meridiane ein, lösen Blockaden des Energieflusses und unterstützen so wirkungsvoll die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. ArT zählt zu den ganzheitlichen Verfahren und löst Blockaden in Körper, Geist und Seele.

Durch ArT können physische und psychosomatische Symptome, Schmerzen und Erschöpfungszustände sowie negative Stressreaktionen positiv beeinflusst werden. Die Methode trägt zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens bei Mensch und Tier bei und dient der Gesunderhaltung.

ArT ist ein besonders wirksames Entspannungsverfahren, durch das Blockaden gelöst werden, welche vorher zu Spannungen in Geist, Psyche und Körper geführt haben. Dieser ganzheitliche Ansatz unterstützt die natürliche Vitalisierung, Regeneration und dient der Gesunderhaltung.

»Unbewegliches wird beweglich, die Stimmung erhellt, Körper, Geist und Seele werden frei.«

Der Körper arbeitet einige Tage nach. Die Folgebehandlung sollte frühestens nach 5 Tagen und spätestens nach 10 Tagen erfolgen. Verhaltensregeln für den Kunden:

Viel Wasser trinken und bewegen!

Nicht heiß und nicht eiskalt duschen.

Die ersten drei Tage nach der Behandlung nicht die Sauna besuchen.

Keine Massage nach der Behandlung, keine Reizstrombehandlung.

Magnetarmbänder über den Behandlungszeitraum ablegen.

Sport – Ja! Aber keine zu große Anstrengung.

ArT oder Bowtech wende ich an bei Bandscheibenvorfällen, Bluthochdruck, Epikondylitis, Fußsohlenbeschwerden, Fibromyalgie, Ischias, Kreuzbeinschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Muskelbeschwerden, Schulterbeschwerden, Schwindel, Skoliosen, insbesondere bei Kindern, und bei vielem mehr!

Ausbildung Paracelsus Schule Gießen ([email protected])

Text von Herrn Folkerts

Meine Erfahrungen mit Bowtech von U.M: Da ich auch während meiner depressiven Phase sehr angespannt war, schlug mir Ute eine Bowtech-Behandlung vor. Die zumeist schmerzfreien Griffe während der Bowtech Anwendung setzen an Muskulatur, Sehnen und Nervensträngen an und bringen den gesamten Organismus wieder ins Gleichgewicht.

Bowtech setzt nur die Impulse, während sich der Körper an seine Selbstheilungskräfte erinnert und sich die Balance wie von selbst einstellt. Diese Technik brachte meinen Körper in einen sehr entspannten Zustand, in dem er in der Lage war, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Bowtech beschränkt sich nicht nur auf die körperlichen Symptome, sondern berücksichtigt auch meine emotionale und mentale Situation. In der Nacht nach der ersten Behandlung hatte ich einen sehr realistischen Traum, den ich mit meinem Psychotherapeuten aufgearbeitet habe. Dies brachte mich in meiner Therapie einen großen Schritt nach vorne.

C – wie Chakra.

Die sieben Kraftzentren kommen aus der indischen Yogatradition, die Tausende von Jahren alt ist. Das Sanskritwort »Chakra« bedeutet Energiewirbel bzw. Kraftzentrum. Es gibt sieben Haupt-Chakras in der Körpermittellinie und Neben-Chakras in Händen und Füßen. In der indischen Tradition werden die Chakras auch als Lotusblüten mit einer genau festgelegten Anzahl von Blättern dargestellt. Man stellt sich diese Energiezentren am Übergang des physischen Körpers zum feinstofflichen Körper vor. Neurophysiologisch geht man davon aus, dass die Chakras wie eine Art Nervengeflecht mit feinsten Kanälchen, den sogenannten Nadis, verbunden sind. Dieses Netzwerk scheint große Ähnlichkeit mit den Meridianen zu haben, die wir aus der chinesischen Akupunkturlehre kennen. Jedes Chakra steht mit Organen, Drüsen und Geweben in Verbindung. Man nimmt an, dass die Chakra Prana, auch im chinesischen Qi-Energie genannt, die individuelle Lebensenergie aufnimmt und über die Nadis in den Körper verteilt. Ist ein Chakra blockiert, kommt es über kurz oder lang auch zu Störungen im Organsystem. Zuerst machen sich Stauungen im Energiefluss in negativen Emotionen und Gedanken bemerkbar, in Müdigkeit und Antriebslosigkeit, danach in Fehlhaltungen und muskulären Verspannungen.

Die mir bekannten Wege, die den Energiefluss in den Chakras anregen, sind:

Yogaübungen, Meridianübungen, Qi-Gong, Tai Chi, Energiearbeit sowie Energieübertragung (Reiki), Akupunktur, Farben und Töne.

Zu den sieben Haupt-Chakras gehören:

Wurzel- oder Basis-Chakra.

Diesem wird die Farbe Rot zugeordnet, das Element Erde und die Sinnesfunktion Riechen. Körperlich werden Wirbelsäule, Knochen, Zähne, Dickdarm und Blutaufbau zugeordnet.

Sakral- oder Sexual-Chakra.

Diesem wird die Farbe Orange zugeordnet, das Element Wasser und die Sinnesfunktion Schmecken. Körperlich werden der Beckenraum, die Fortpflanzungsorgane, Nieren, Blase, Prostata und Lymphe zugeordnet.

Solarplexus- oder Nabel-Chakra.

Diesem wird die Farbe Gelb, das Element Feuer und die Sinnesfunktion Sehen zugeordnet. Körperlich werden der mittlere Rücken, die Bauchhöhle, Verdauungsorgane, Leber, Milz, und das vegetative Nervensystem zugeordnet.

Herz-Chakra.

Diesem wird die Farbe Grün, das Element Feuer und die Sinnesfunktion Tasten zugeordnet. Körperlich werden das Herz, der obere Rücken, der Brustkorb und das Kreislaufsystem zugeordnet.

Kehlkopf-Chakra.

Diesem wird die Farbe Hellblau, das Element Luft und die Sinnesfunktion Hören zugeordnet. Körperlich werden der Hals, Nacken, Kieferbereich, Stimme, Luftröhre und Bronchien zugeordnet.

Stirn-Chakra oder Drittes Auge.

Diesem werden Indigoblau, das Element Luft und alle Sinnesfunktionen zugeordnet. Körperlich werden Gesicht, Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen und Kleinhirn zugeordnet.

Scheitel-oder Kronen-Chakra.

Hier wird die Farbe Violett, das Element Luft und alle Sinne zugeordnet. Körperlich wird das Großhirn zugeordnet.

Zu den Neben-Chakras gehören: Die Fuß-Chakras, sie nehmen Erdenergie auf, stehen mit den unteren Körper-Chakras in Verbindung und können bei starker Anspannung die Energie auch abgeben.

Die Hand-Chakras sind stark ausstrahlend und stehen mit den oberen Chakras in Verbindung. Über die Hand-Chakras kann Energie weitergegeben werden.

Auszüge aus dem Buch von Li Wu (Univ. Yun Nan) und Anna Cavelius: Das Chakra Gesundheitsbuch

C – wie Cranio-Sacral Therapie

Meine Erfahrungen habe ich in dem begleitenden und nachfolgenden Bericht geschrieben, der zu meiner Ausbildung gehörte. Momentan nutze ich die Cranio-Sacral Therapie, um den Ursprung einer Erkrankung zu finden. Dieser kann sowohl auf einem alten Trauma beruhen, psychischer oder körperlicher Natur sein, oder auch aus einem Sturz resultieren. Das Kreuzbein oder auch das Steißbein können dadurch verschoben sein und die Schieflage kann sich über Jahrzehnte fortsetzen. Auch kann die Ursache beim Nasenbein liegen. Dies war oft nicht mehr zu ermitteln, wie z.B. bei Handballspielern, die einen Ball oder Ellenbogen an den Kopf bekommen haben. Auch ein aufgeblasener Airbag kann zur Ursache eines Nackentraumas werden. Es gibt viele Möglichkeiten, alte Traumen (Operationen, Narben) im Körper zu haben. Diese müssen gefunden und aufgelöst werden. Es kann auch einfach nur eine Schiefstellung oder muskuläre Überanstrengung sein, die zu diesem ganzheitlichen Beschwerdebild führen.

D – wie Dickdarm

Eine Dickdarmausstreichübung: Der Bauch wird abends oder morgens im Bett ausgestrichen, und zwar von rechts unten über den Nabel quer rüber nach links unten. Anschließend folgt ein sanftes Kreisen, um die Dickdarm-Peristaltik anzuregen und eventuelle Gasbildung auszustreichen.

D – wie Dorntherapie.

Diese ist eine Form der Wirbelregulation, die mit der eigenen Bewegung arbeitet. Die Wirbel werden durch Zug der Muskulatur wieder in die richtige Position gebracht. Dabei werden sie sanft geschoben, was doch ab und zu etwas Schmerz hervorruft, wenn der Druck zu stark ist. Die Dorntherapie ist auf die Wirbelsäule begrenzt, daher arbeite ich bei Migränepatienten und ISG-Blockaden mit Cranio-Sacral Therapie oder anderen Methoden.

Dorn-Therapie

Die Dorn-Therapie behandelt blockierte Wirbelkörper. Es ist keine Chiropraktik. Bei der Dorn-Therapie werden nur die betroffenen Wirbel gerichtet. Dies geschieht durch eigene Bewegungen des Patienten und durch Druck vom Therapeuten am entsprechenden Wirbelkörper. Diese Therapie lässt sich gut mit einer Massageeinheit verbinden. Dorn-Therapie verlangt viel Einfühlungsvermögen (wie Dorn sagt, »die Begabung«, und die hat nicht jeder). Die Chiropraktiker strecken und dehnen die Wirbelsäule und arbeiten nicht gezielt an einem Wirbel, haben jedoch das gleiche Ziel – die Wirbel zu richten.

Zur Geschichte: Dieter Dorn bewirtschaftete im Allgäu einen Bauernhof und ein Sägewerk. Er hatte dann selbst einen Hexenschuss und konnte seine Tätigkeit nicht ausüben. Im Nachbardorf wohnte ein alter Mann, der ihn mit dieser Therapie heilte. Dorn behandelte Familie und Freunde und entwickelte die Methode weiter. Viele Ärzte und Therapeuten lernten seine Methode. Die Dorn-Therapie ist sanft, ohne Ruck und Reißen, und in der Regel völlig ungefährlich.

Zur Anatomie: