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Diese winterlich wunderliche Geschichte ist für alle Kinder ab fünf Jahren, die sich gern verzaubern lassen und das Spielen im Schnee lieben. Sie handelt von den Wintergeistern, die vom Südpol kommen und uns jedes Jahr zur Winterzeit die wunderbaren Schneeflocken, Eisblumen, zugefrorenen Pfützen, Schlittenbahnen und all die anderen Dinge bringen, die den Winter so schön machen. Eines Tages, der Winter war fast vorüber, verirrte sich der jüngste Schneeprinz und ging seinen Eltern verloren. Sie suchten vergeblich nach ihm und er wäre im nahenden Frühling wohl gestorben, hätte ihn nicht ein kleiner Junge namens Jacob gefunden. Der nahm sich des Schneeprinzen an und ließ ihn heimlich in seinem Eisschrank wohnen. Zwischen den ungleichen Jungen entwickelte sich eine tiefe Freundschaft. Werden die Eisgeister zurückkehren? Und wird es Jacob gelingen, seinem neuen Freund den Sommer zu zeigen? Finde es selbst heraus!
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Seitenzahl: 23
Veröffentlichungsjahr: 2016
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Angela Rommeiß
Der Schneeprinz und die Rose
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Die Eisgeister
Ein seltsamer Junge
Jacobs Geheimnis
Der Sommer
Die Rückkehr der Eisgeister
Die Belohnung
Impressum neobooks
Der Schneeprinz und die Rose
Am Südpol, wo die Welt am kältesten ist, wohnen Wesen, die bis vor kurzem kein Mensch je gesehen hat, obwohl sie uns regelmäßig besuchen. Es ist das edle Geschlecht der Eisgeister, die dort ihr Zuhause haben. Du wärst sehr erstaunt, wenn du einmal an den Südpol kämest und sich einer dieser Eisgeister bei dir blicken ließe, denn sie sehen sehr erstaunlich aus: Ihre Körper sind von schöner Gestalt, manchmal fast durchsichtig, manchmal schneeweiß und ab und zu glitzernd wie Eis, dass es in den Augen blendet. Sie können in der Luft schweben wie eine Wolke und unter Wasser schwimmen wie ein Fisch. Je kälter es ist, desto größer können sie werden. Der Eiskönig erreicht bisweilen im antarktischen Winter eine so gigantische Größe, dass du ihn für einen Berg halten würdest. Einen Berg, der ruhig und majestätisch dasitzt, seinen wallenden Bart streicht und dich aus klugen Augen anblickt. Du aber würdest wahrscheinlich nur einen Eisfelsen sehen, den ein Schneesturm umtost.
Seine Frau, die Schneekönigin, macht diese Schneestürme. Oh, sie kann das gut. Aber sie macht ja auch seit Jahrtausenden nichts anderes.
Sicher hast du das Märchen von der Schneekönigin schon einmal gehört, die einen kleinen Jungen in ihr Reich lockte und ihn bei sich behalten wollte. Nun, das ist nur ein Märchen, denn die echte Schneekönigin hat an Menschenkindern kein Interesse. Ebenso wenig wie ihr Mann, der Eiskönig. Die beiden haben selbst Kinder, vier an der Zahl, die sie sehr lieben und auf sie achtgeben, wie es Menscheneltern auch tun. Sie bilden sie in allen Künsten aus, die ein Wintergeist haben muss, aber jedes hat auch ein Spezialgebiet, für das es besonders begabt ist.
Die beiden ältesten Kinder, Prinz Weißherz und Prinzessin Kristallklar, sind für die Schneeflocken und das Zufrieren zuständig. Jeden Tag zieht die Mutter mit ihnen hinaus auf das Eismeer, wo Prinz Weißherz übt, kleine und große, eisnadelspitze oder dicke feuchte Schneeflocken herzustellen. Prinzessin Kristallklar überzieht derweil das erstarrte Meer oder die schwimmenden Eisberge mit einer dicken, glänzenden Eisschicht, sodass die Pinguine darauf ausrutschen.
Das dritte Kind, Prinzessin Eisfein, kann ihre Kunst zuhause in der Eishöhle üben. Sie malt unter den aufmerksamen Augen ihres Vaters wunderschöne Eisblumen an die Höhlenwände und später, bei den Menschen, auch an Fensterscheiben oder auf Pfützen, die ihre Schwester vorher zufrieren lässt.
Der jüngste Prinz hat noch kein Gebiet gefunden, das für ihn am geeignetsten wäre. Am liebsten tollt er im Schnee herum und türmt ihn auf, wirft ihn wieder um und freut sich daran, wie er sich formen lässt.