Der Sinn vom Leben und vom Sterben - Rainer Lange - E-Book

Der Sinn vom Leben und vom Sterben E-Book

Rainer Lange

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Beschreibung

Warum leben wir eigentlich? Was ist der Sinn hinter Allem? Über Jahrzehnte habe ich auf diese Fragen nach Antworten gesucht! Was bedeutet Tod, Seele, Jenseits? Mich interessierte das gesamte Drumherum, auch vor dem Hintergrund der augenblicklichen Ereignisse! Mein Blick fiel, ebenso wie auf Jesus, auf den Glauben schlechthin. Intuitiv fühlte ich jedoch recht schnell, dass die Kirche und auch die Bibel eigentlich nicht allzu viel mit meiner Art zu glauben zu tun haben konnten. Auch stieß ich in diesem Zusammenhang auf Themen wie Reinkarnation, Karma und freier Wille oder Vorherbestimmung, mit denen ich mich intensiv beschäftigte und dabei herausfand, dass sie oft eine völlig andere Bedeutung haben, als unsere landläufige Meinung besagt. Weder die offizielle Wissenschaft noch die rosarote Esoterik konnten für mich der Lehrmeister sein. Doch auch hier habe ich zeitweise mit beiden Seiten sympathisiert, bis ich nach langer Zeit meinen eigenen Weg gefunden habe und das ganze Geschehen heute aus spiritueller Sicht betrachten kann.

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Alle Hinweise und Ratschläge entsprechen dem gelebten Wissen, den Erfahrungen und Recherchen des Autors. Sie wurden von ihm nach bestem Wissen und Gewissen geprüft. Sie wollen jedoch nicht als Ersatz für eine eventuelle medizinische oder psychologische Behandlung verstanden werden. Haftung für Schäden jeglicher Art, die sich aus einem falsch verstandenen Gebrauch der vorgestellten Sichtweisen ergeben könnten, kann verständlicherweise nicht übernommen werden.

Hier ist aus einer Mischung zwischen der alten sowie der neuen Rechtschreibregelung verfahren worden. Ich bin zu der Meinung gelangt, dass nach dem ganzen Hin- und Her für mich inzwischen keine Regeln mehr absolute Gültigkeit besitzen und ich im Einzelfall jeweils nach der Logik entscheiden werde.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Vom Jenseits, vom Sterben und vom Tod - Übergang

Haben wir den freien Willen?

Astrologie, Numerologie & Co.

Alles ist Schwingung

Morphogenetisches Feld - Beweise

Die Seele

Warum? - Wir nennen es Karma!

Bedeutung von Reinkarnation

Politik und Wirtschaft

Wie schließen wir Verträge?

Befinden wir uns wieder in der Endzeit?

Brauchen wir Beweise?

Die vielen Möglichkeiten zu glauben - und wie ich zu GOTT fand

Die Kommunikation mit IHM

Die Kirche als Vorbild?

Wir sagen „Nächstenliebe“!

Die Bergpredigt

Natürlich war auch Jesus Vegetarier

GOTT

Zusammenfassung

Danksagung

Ganz besonderer Dank gilt meiner lieben Schulfreundin Monika, die mich mit ihrer absoluten Fähigkeit, Lektorierungen verlässlich durchzuführen, immer hilfreich unterstützt hatte.

Ebenso danke ich meinem lieben Sohn Nikolaj, der sämtlich anfallende Grafikarbeiten mit Geschmack und Ideenreichtum anging.

Und nicht zuletzt danke ich dem Schicksal, das mich fast zu jeder Zeit, aber durchaus verlässlich, mit immerzu reichhaltigen Erfahrungen bedacht hatte.

Vorwort

Es ist mir inzwischen zu einem echten Bedürfnis geworden, dieses Buch zu schreiben. Schon seit langer Zeit wollte ich etwas Umfassendes hierüber zu Papier bringen. Die Schöpfung, Gott, der Glauben, der Tod und das Jenseits - der Sinn, der hinter all’ dem verborgen ist - diese Themen interessierten mich schon seit Jahrzehnten brennend. Die Zeit, hierüber zu schreiben, war für mich jedoch bisher einfach noch nicht reif!

Ich beginne dieses Buch mit der obligatorischen Frage, ob es ein Leben nach dem Tod geben mag. Doch dies ist für mich wirklich nicht die Frage, ob danach noch ein Leben stattfindet, sondern nur, wie dieses Leben dann aussehen mag.

Im vorliegenden Buch habe ich versucht, hierüber zu schreiben und mich bemüht, sämtliche relevanten Aspekte ausführlich zu behandeln.

In einem unteren Kapitel, speziell über die Kirche (Wie ich zu Gott fand), habe ich auch mein Verhältnis zu Gott und zu Jesus bzw. zu der Höheren Macht näher beschrieben.

Es ist und war für uns Menschen schon immer schwierig, diese Macht zu benennen und sie in Worte zu fassen. In kindlicher Naivität sprechen wir vom „Lieben Gott“ und sind damit natürlich auch gezwungen, eine Personifizierung herzustellen.

Später dann, wenn wir weiter vordringen, wird uns klar, dass wir diesen Gott passender mit dem Wort

„Schöpfer“ benennen oder noch besser gesagt, das Wort „Schöpfung“ benutzen.

Eine Schöpfung, die diese Höhere Macht darstellt und die alle „Zügel“ in der Hand hält!

Wollte man den Begriff noch sachlicher umschreiben, würden wir von dem „ersten oder höchsten Prinzip“ sprechen.

Meine ersten Erfahrungen in diesem Metier machte ich in einem katholischen Kindergarten. Diese Erfahrungen hatten jedoch mit Liebe und Gewaltlosigkeit ganz und gar nichts zu tun, ja, sie waren förmlich genau das Gegenteil von dem, was für mich der liebe Gott war. Instinktiv spürte ich, dass dieser „liebe Gott“ bzw. die Schöpfung überhaupt nichts mit der Kirche zu tun hat – ja, sie, die Schöpfung, in jeder Hinsicht wesentlich gewaltiger und auch perfekt zu sein scheint.

Ich erinnere mich noch ganz schwach an die Zeit, als ich mich vor vielen Jahrzehnten als Kind in einer scheinbar ausweglosen Situation befand. Ich war ungefähr acht oder neun Jahre alt und hatte Gott darum gebeten, mir dort wieder heraus zu helfen.

Aus heutiger Sicht war diese „scheinbar ausweglose Situation“ eher lächerlich, doch damals war sie für mich schon höchst bedrohlich und existenziell!

Ich bot ihm das Versprechen an, im „Erfolgsfall“ Pastor zu werden, wollte also einen Deal mit ihm machen. Doch ich bekam sogleich wieder kalte Füße und habe dieses Gelübde in den Vorsatz umgewandelt, dem „Himmel“ etwas Gutes zu tun, was ich neben zahlreichen „guten Taten“ nun auch endlich in Form eines Buches über GOTT, die Schöpfung bzw. über den Sinn und die Hintergründe des Ganzen zu schreiben, umsetzen will.

Da ich heute zu alt bin, um Pastor zu werden, passt mir die zweite Möglichkeit auch besser, zumal ich ein sehr großes Interesse am Jenseits, an GOTT und den vielen damit verbundenen Themen verspüre. Doch als Pastor wäre ich auch an eine „kirchliche Wahrheit“ gebunden, die ich jedoch in dieser Form ohnehin nicht teilen kann und die mich, davon abgesehen, auch erheblich einschränken würde!

Einem befreundeten Pastor erzählte ich mein Vorhaben. Er war ganz angetan von meiner Idee und ich fing sogleich zu schreiben an. Ich begann mit dem Kapitel über den Glauben bis ich merkte, dass ich ja auch noch ein Vorwort schreiben müsse. Dies gehöre nun einmal dazu und es würde auch erst die ganze Sache abrunden.

Dann wurde die Sache jedoch wieder ein paar Jahre lang auf Eis gelegt, da einige neue Erkenntnisse für mich hinzukamen und ich mich für längere Zeit in einen Denkprozess begeben und meine vielen Gedanken neu sortieren musste.

Im vorliegenden Buch habe ich die kirchliche Anschauungsweise nur angerissen und denke auch, dass eine ausführliche Beschreibung darüber für meine Art der Betrachtung nicht erforderlich ist.

Der „befreundete Pastor“ ließ sich jedoch nach einer Weile nicht mehr bei mir blicken. Es wurde für ihn - sicherlich auch durch unsere vielen Gespräche - ziemlich deutlich, dass meine Sichtweise ganz erheblich von seiner abweicht. Es wurde ihm wohl mehr und mehr klar, dass ich mit meinen Thesen auch eine vollkommen andere, als die kirchliche Anschauung vertrete.

Wir haben damals sehr oft über diese Themen gesprochen und vielleicht sah er sich innerlich in dem Zwiespalt, einmal diese elementaren Bereiche zu Ende zu denken oder wie er es dann offenbar vorgezogen hat, sich nicht mehr meinen, auch für ihn, stimmig klingenden Ausführungen und damit sich nicht mehr meiner Gegenwart in Form von Besuchen auszusetzen!

Hätte er sich nach unseren weiteren Gesprächen meiner Betrachtungsweise angeschlossen, wären damit eventuell auch berufliche Konsequenzen verbunden gewesen. Hinzu kommt, dass seine Frau die konsequent bibeltreue Linie vertritt und es dann zu enormen Turbolenzen und Interessenskonflikten gekommen wäre.

Es ist also kein Buch über die Kirche und die damit verbundene Glaubens- und Sichtweise. Nein, die kirchliche Art zu denken und zu leben, ist seit meiner Kindheit schon nicht mehr die meine. Doch ich wollte diesem Thema ein Kapitel widmen, um auch den Gegensatz zu meiner heutigen Denkweise klar herauszustellen.

Stattdessen habe ich mehr Gewicht darauf gelegt, über die Geistige Welt, deren Gesetzmäßigkeiten und den mitunter sehr harten und beschwerlichen Weg dorthin zu berichten.

Zum besseren Verständnis habe ich auch Themenbereiche wie Das Morphogenetische Feld, Astrologie und die Numerologie gestreift.

Ferner habe ich mich noch auf das elementare Gebiet Energie bzw. Schwingung gewagt. Diese genannten Bereiche sind allesamt sehr wichtig, um einen Bogen über die Gesamtheit der Schöpfung zu spannen und die Komplexität überhaupt im Ansatz verstehen zu können.

Ich habe mich bemüht, dieses Buch in der Art und Weise zu schreiben, dass man es lesen mag und natürlich auch gut verstehen kann - hiermit also all’ die Kriterien zu erfüllen versucht, die wir eigentlich an einen guten Lehrer stellen!

Davon abgesehen ist die Gesamtheit der Geistigen Welt so vielfältig und verschlungen, dass wir als „primitive Geschöpfe“, wie gesagt, nur im Ansatz den Versuch unternehmen können, einen ungefähren Einblick zu erhaschen.

Am Rande habe ich auch zu beschreiben versucht, wie ich Gott empfinde, und wie ich mit den von ihm gesetzten Werten und Geboten umgehe und zurechtkomme!

Zumindest, wie wir meinen, diese Gebote verstanden zu haben. Es sind dies zwar alles Gebote, die sich eigentlich ganz von selbst verstehen, verinnerlichten wir ein ethisch ausgerichtetes Denken und würden den Glauben bzw. die Schöpfung ernst nehmen.

Außerdem erscheint es mir auch vollkommen unlogisch, dass die Seele nicht weit über unsere landläufige Vorstellung hinausgehen soll, in der sie einem Plan folgend, das nötige Bewusstsein „ansammelt“ und den Tod, besser gesagt, den Wechsel in eine andere Ebene, in der vorliegend beschriebenen Art und Weise erleben soll.

Ich werde auch zu erklären versuchen, dass sich die Seele als Gesamtheit in viele einzelne Teilbereiche aufteilt und somit die vielfältigen Erfahrungen auf mehrere „Schultern“ verteilt.

Aber dies jetzt schon im Einzelnen vorwegzunehmen und im Detail plausibel zu beschreiben, würde den Rahmen eines Vorworts sprengen. Ich werde es gleich im nachfolgenden Kapitel noch viel genauer verständlich zu machen versuchen!

Beweggrund für mich, dieses Buch zu schreiben, war und ist es, in erster Linie die vielen Hintergründe dieser unglaublich vielen faszinierenden Zusammenhänge aufzuschreiben. Ich möchte immer wissen, warum etwas wirklich so oder so ist und bemühe mich, diesen, wie ich meine, „logischen“ Blickwinkel auch für andere, insbesondere für meine Kinder, zu öffnen.

Dies ist für mich auch ein Grund gewesen, auf die vielen Fragen, die sich mir im Laufe des Lebens gestellt haben, schlüssige Antworten zu suchen. Ich bin für mich ziemlich sicher, sie inzwischen auch weitestgehend gefunden zu haben und will versuchen, Ihnen diese hiermit weiterzugeben!

Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes

Salvador Dali

Der Aufbau dieses Buches schließt ein, dass sich gewisse Themenbereiche wiederholen und sie sich auch teilweise überschneiden. Wie ich finde, macht es jedoch nichts, denn somit kommt die, teilweise doch sehr komplizierte Kernaussage, durch Wiederholungen und Überlappungen, noch deutlicher zum Ausdruck und dem Leser erschließt sich auf diese Art leichter die ganze, doch recht komplexe, Logik!

Ich habe auch bewusst darauf verzichtet, ein Quellenverzeichnis anzulegen. Wo ich es für erforderlich angesehen habe, sind Quellen, auf die ich mich beziehe, angefügt.

Dieses Buch soll jedoch keine wissenschaftlich belastbare Expertise sein. Auch will ich niemanden bekehren und erst recht nicht missionieren. Andererseits ist es mir ein echtes Bedürfnis, diese von mir erarbeitete Sichtweise einmal in diesem Umfang klar und logisch darzustellen.

Die Wissenschaft ist kein Wort Gottes, auf das man hören kann

Daniel-Pascal Zorn Philosoph

Ob Sie dies alles nun auch so sehen und annehmen können, liegt andererseits natürlich auch wieder an der individuellen Beschaffenheit des jeweiligen Lesers, an seinem Inkarnationsplan und damit verbunden, welche Erfahrungen er in diesem Leben machen soll!

Dies war für mich ja ebenfalls ursächlich, nämlich dass schon alles im Plan stand, dass ich offen für diese Dinge sein sollte und ER mir auf die beschriebene Weise antwortete.

Ist beides nicht entsprechend gegeben, wird auch ein noch so großes Bemühen meinerseits nichts nützen und den Leser kopfschüttelnd dieses Buch zuschlagen lassen.

Die Aussagen von den alten Eingeweihten und Mystikern unterscheiden sich übrigens im Wesentlichen überhaupt nicht von der modernen und seriösen Jenseitsforschung!

Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann

Marie von Ebner-Eschenbach

Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein!

Pierre Teilhard de Chardin

Vom Jenseits, vom Sterben und vom Tod. Der Übergang

Träumen wir etwa nur alles und das, was wir erleben, ist lediglich eine Illusion?

Eines steht jedoch fest:

Materie, wie wir sie hier im Diesseits vorfinden, ist die einfachste, um nicht zu sagen, die „primitivste“ Erscheinungsform!

Die Materie ist im Prinzip auch nur eine Abbildung der Geistigen Welt und zwar in langsamster Zeitlupe. Man könnte in etwa auch von geronnenem Geist sprechen.

Doch lassen Sie uns ganz von vorn beginnen!

Was passiert denn eigentlich genau, nachdem ein Mensch gestorben, also der Tod eingetreten ist? Diese Frage beschäftigt mehr oder weniger fast jeden Menschen. Manche haben jedoch Angst, dieses Thema anzugehen, weil sich für sie dahinter etwas Gruseliges und Unheimliches verbirgt.

So meinen sie jedenfalls!

In Wahrheit ist es jedoch der natürlichere Zustand, nämlich unser „Zuhause“, während wir hier auf der Erde in zeitlich begrenzter Dauer mühsam lernen müssen, mit mannigfachen Begrenzungen uns im Dickicht vieler neuer, ungewohnter Regeln zurechtzufinden.

Alle kennen den lustigen Spruch aus der Kindheit, der lautet: Nie im Leben kommen wir hier lebend wieder ’raus!

Man könnte es auch sportlich und sehr positiv ausdrücken, indem wir sagten, er hätte das Ziel erreicht. Denn nur darum geht es ja, ähnlich wie bei einem 100 m Lauf, nämlich am Ziel anzukommen und das Ziel ist es, das Ende des Lebens zu erreichen.

Verlässt ein geliebter Mensch die Bühne der Welt und befinden wir uns in Trauer, könnte man durchaus die beruhigenden Worte verwenden, er sei nur schon mal vorgegangen!

Und da fällt mir eine schöne Begebenheit ein, die sich in meinem engsten Umfeld ereignet hat. Davon möchte ich Ihnen noch erzählen, bevor ich jetzt weiterschreibe:

Ein etwa gleichaltriger Freund von mir ist kurz vor Weihnachten 2019 gestorben. Er litt an Knochenerweichung, die am Schluss rasant zunahm. Bereits schon lange Zeit vorher, hatten wir uns beide ausgiebig über die Themen „Tod“ und „Jenseits“ ausgetauscht. Wir haben abgemacht, dass derjenige, der zuerst das Jenseits betreten „darf“, dem anderen eine unmissverständliche Nachricht übermitteln würde.

In seinen letzten Tagen war ich täglich bei ihm auf der Intensivstation. Er war natürlich etwas ängstlich, da er sich vorher in einem Zustand der Bewusstlosigkeit befand und nicht recht wusste, was passiert war und wie es um ihn stand.

Durch einen Tubus im Hals, konnte er auch nicht sprechen.

Ich habe ihm dann aber erzählt, was geschehen war und er hörte mir aufmerksam zu. Wir alle wussten um seinen Zustand und so war geplant, in ein paar Stunden die Maschinen abzustellen.

Auch das erzählte ich ihm natürlich, habe mich dann von ihm verabschiedet, ihm dafür gedankt, dass ich ihn kennenlernen durfte und ihm eine gute „Reise“ gewünscht.

Leider lief es doch alles nicht so wie geplant ab und er musste noch über einen viel zu langen Zeitraum eine sehr schmerzhafte Prozedur ertragen – bevor er dann endlich erlöst wurde und die Geräte abgestellt wurden.

Jedenfalls in der Nacht vor seiner Beerdigung, klingelte plötzlich und unerwartet um Mitternacht Punkt 12, mein Handywecker. Er war allerdings immer auf morgens 8 Uhr gestellt. Dies konnte also irgendwie gar nicht möglich sein!

Da wusste ich, dass es Stefan war, der sich gemeldet hatte. Genauso verblüffend war sein Zeichen, das er, ebenfalls am Tage seiner Beerdigung, seiner Nachbarin in seinem Wohnhaus gesendet hat.

Mit ihr verband ihn ebenfalls eine enge Freundschaft und auch mit ihr hatte er intensiv über den Tod gesprochen. Im Treppenhaus hatte er einen Treppenlift installieren lassen, da er am Schluss nicht mehr die Treppen steigen konnte. Doch kurz bevor diese Nachbarin das Haus zur Beerdigung verlassen wollte, fuhr plötzlich ganz von selbst der Treppenlift von unten los und blieb oben vor seiner Tür stehen.

Man muss wissen, dass es für Gestorbene ein Leichtes ist, auf Elektronik zuzugreifen und in dieser Form diese Grüße aus dem Jenseits möglich waren! Wir haben dann noch zweimal Botschaften von ihm erhalten. Noch heute zehre ich von diesen schönen Zeichen, der er uns damit gesendet hat.

Kürzlich wurde ich gefragt, wie es denn möglich sein könne, dass es für Verstorbene leicht möglich sei, auf die Elektronik zuzugreifen.

Dies zu beantworten ist gar nicht so schwer, da alles Schwingung ist und wir hier in der Materie Lebenden uns in der niedrigsten Schwingung bewegen.

Die Geistwesen, also die Verstorbenen, befinden sich jedoch auf einer höheren Schwingungsebene. Eine Handyübertragung hinterfragen wir ja auch nicht mehr, weil wir alle wissen, dass dies infolge von Wellen geschieht, die wir zwar nicht sehen können, doch deren Existenz wir als selbstverständlich hinnehmen.

Und so ist es für ein höher schwingendes Wesen ein Leichtes, sich der niedrig schwingenden Wellen zu bedienen.

Wie wir ebenfalls wissen, können Sonnenwinde sogar unser Funknetz zerstören, da sie wesentlich höhere Energien besitzen, als wir sie hier auf der Erde kennen!

Einige Wochen später haben wir, d.h. meine Begleitung und ich, noch einmal eine letzte Begegnung mit Stefan erlebt. Dies war die ungewöhnlichste Erfahrung überhaupt, die ich in diesem Zusammenhang jemals gemacht habe.

Und zwar fuhren wir nachmittags mit unserem Auto, als plötzlich an einer roten Ampel ein nostalgisches Motorrad vor uns stand. Dann sah sich der Fahrer um und richtete ziemlich lange den Blick direkt auf uns. Zusammengeschreckt und wie aus einem Munde sagten meine Begleitung wie auch ich: Der sieht doch genauso aus wie Stefan!

Kreidebleich geworden schweifte jetzt mein Blick das Nummernschild, auf dem stand: „SL – SD 1“. SL für seinen Wohnort, SD für Stefan Drewes und 1. Dann brauste er davon und war verschwunden.

Dieses Erlebnis steckt uns heute noch in den Knochen und wird immer unerklärlicher, je öfter ich daran denke! Es bleibt natürlich nur die eine Erklärung, dass sich das Geistwesen Stefan in dem Moment für uns materialisiert hatte.

Wenn es möglich wäre, bei Lebzeiten zu wissen, was nach dem Tode mit uns geschieht, würde niemand Angst vor dem Tode habenLeo Tolstoi

Wenn also ein Mensch stirbt, und das muss bekanntlich jeder einmal, betritt er einen bis dahin nicht gekannten Raum, das Jenseits!

Zumindest glaubt er, diesen Raum nicht zu kennen. Aber er hat ihn lediglich vergessen, da er jetzt einige Jahrzehnte hier in der Materie zugebracht hat und sein materielles Denken in dieser Zeit ausschließlich darauf ausgerichtet war.

Der Sterbevorgang verläuft genau entgegengesetzt dem einer Geburt. Ein Embryo befindet sich ebenfalls eine zeitlang, nämlich neun Monate, in einem geschützten Raum und zwar im Mutterleib. Hier lernt der Embryo langsam, sich in dieser Zeit dem Grobstofflichen anzupassen.

Und ebenso verläuft auch der Vorgang des Sterbens. Nur, dass die Geistige Welt, oder wie wir sie auch nennen, das Jenseits, der bedeutendere Teil der beiden Aspekte ist!

Wie eine Geburt läuft der Vorgang des Sterbens mehr oder weniger schmerzhaft oder kompliziert ab – je nachdem, was für unser Erleben wichtig ist bzw. was der Plan vorsieht!

Unsere materielle Welt, also das Diesseits, in dem wir z.Zt. leben, ist aber lediglich ein Aspekt der Geistigen Welt. Schließlich und letztendlich ist alles Geist - auch das Diesseits, also der Ort der Materie!

Oft wird ja tatsächlich noch die Frage gestellt, ob es denn ein Jenseits überhaupt gäbe.

Darauf müsste die Gegenfrage vielmehr lauten, ob es denn ein Diesseits gibt!

In seinem Buch Informationen aus dem Jenseits beschreibt Dr. Karl H. Müller diesen schwierigen Sachverhalt folgendermaßen:

Der irdische Tod ist eine jenseitige Geburt. Geist und Seele verlassen beim Tode den Körper, um als Geistwesen das eigentliche Dasein im Jenseits weiterzuleben.

Die geistige Entwicklungsstufe bleibt zunächst noch unverändert. Die Geistseele tritt so, wie sie im Augenblick des Todes beschaffen ist, mit all’ ihren positiven wie negativen Erfahrungen und Eigenschaften in die jenseitige Daseinsform ein.

Es steht außer Zweifel, dass die Beantwortung der Frage nach dem Leben nach dem Tode zu den wesentlichsten Anliegen der Menschen überhaupt gehört – wahrscheinlich sogar in einer Rangordnung der Bedeutungen auf Platz 1 einnehmen würde.

Es heißt, dass das eigentliche menschliche Dasein das jenseitige sei und das irdische Dasein lediglich eine kurzfristige Unterbrechung dieses eigentlichen Lebens als Geistwesen im Jenseits darstellt.

Andererseits könnte man aber auch sagen, das Leben wäre lediglich ein langsamer, unaufhaltsam anhaltender Sterbeprozess, wobei das Wort „sterben“ nicht im negativen Sinne verstanden werden soll, so wie es hier in unserer Welt von vielen gesehen wird.

Auf alle Fälle kann es als eine Vorbereitung auf das jenseitige Leben betrachtet werden, denn der Körper arbeitet ständig auf Vergänglichkeit hin!

Wie schon Platon sagte, sei das Leben lediglich eine Vorbereitung auf „das wahre Leben“, also auf den Tod – nämlich endlich wieder „ganz“ zu sein.

Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes

Marie von Ebner-Eschenbach

Ist der soeben Gestorbene „jenseitig“ nicht entsprechend vorgebildet, so wie es bei den meisten Menschen sicherlich der Fall ist, wird ihm jedoch meist zunächst gar nicht bewusst, dass er gestorben ist. Alles ist im Grunde so wie vorher auch. Nur, dass sich langsam ein Wechsel in seiner Befindlichkeit und in seinen Stimmungen vollzieht.

Ihm fällt auf, dass seine Schmerzen verschwunden sind. Wenn er genauer hinspürt, merkt er auch, dass plötzlich alles ganz leicht wird und es ihm eigentlich ausgesprochen gut geht. Ja, man kann fast sagen, so gut wie lange nicht mehr oder wie noch nie?

Ihm fällt auch bald auf, dass er nicht mehr friert, keinen Hunger und keinen Durst mehr verspürt. Auch schläft er nie mehr vor Müdigkeit ein.

Später in den nächsten Entwicklungsschritten können die meisten ein ungewohntes Gefühl alles durchdringender Liebe wahrnehmen, ein noch nie in dieser Form dagewesenes Glücksgefühl. Ein Gefühl der Freude, des Friedens und der Wärme.

Viele widersetzen sich anfangs noch diesem neuen Gefühl, denn ihr Leben war auf Kampf und Rivalität aufgebaut.

Endlich ist er nicht mehr in dem Gefängnis seines Körpers eingeschlossen, aus dem er nicht entfliehen konnte, wenn ihn zuletzt die Schmerzen zu sehr peinigten. Außerdem leidet er auch nicht mehr unter den ihn so oft belastenden Emotionen.

Sein Emotionalkörper existiert im Jenseits nämlich nicht mehr und nach und nach verflüchtigen sich die hinderlichen irdischen Gefühle!

Dies alles ist natürlich ein Prozess, der jedoch nicht von einer Sekunde zur anderen erfolgt, sondern sich ganz allmählich gestaltet – ähnlich wie die Geburt auch – nur umgekehrt.

Nach dem Sterben befindet er sich zunächst eine gewisse Zeit in der sogenannten Ankunftsebene.

Je weiter er jedoch im Jenseits voranschreitet, d.h. je länger er in der neuen Umgebung, der anderen Dimension, verweilt, also, je länger er tot ist, desto mehr verstärken sich diese neuen Wahrnehmungen!

Da er keinen Emotionalkörper mehr besitzt, verliert er auch recht schnell ein aktives Interesse an einem Kontakt zu seinen, noch im Diesseits lebenden, Angehörigen. Er weiß, dass er sie ohnehin relativ schnell wiedersehen wird und sie bis dahin noch einem recht eingeschränkten, mehr oder weniger leidvollen Dasein, dominiert von Illusionen, unterliegen müssen!

Man könnte auch den Vergleich anstellen, das Leben im Jenseits würde einem Zustand des „Urlaubes“ gleichkommen, während das Diesseits eher dem der „Arbeit“ entspricht.

Er braucht dann auch keinen fahrbaren Untersatz mehr, denn er ist sofort dort, woran er gerade denkt – wo er sich „hindenkt“!

Es bedarf natürlich einiger Zeit, bis er mit dieser neuen „Technik“ umzugehen imstande ist.

Je mehr er sich allerdings darin üben kann, desto sicherer wird sein Umgang hiermit. Es gibt dann für ihn keine Entfernungen mehr, keine Distanzen, die zeitraubend überwunden werden müssen und damit verbunden eben auch keine Zeit mehr! Zeit, die uns oft so sehr behindert.

Hinzu kommt noch der Vorteil, will er sich über irgendetwas ein Urteil bilden, er sofort mit einem Gedanken das entsprechende Problem im Kern erfasst hat. Dieses Urteil bleibt ihm dann auch für alle Zeiten klar erhalten! Er braucht nun diese Sache nicht ständig wieder neu zu überdenken oder das Ganze erneut aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Und Erinnerungslücken, die uns manchmal das Leben schwer machen, treten auch nicht mehr auf.

Die Materie ist überwunden und er ist wieder frei, total frei!

Je höher sein Bewusstsein in dieser Inkarnation bereits war, desto mehr weitet sich die Wahrnehmung und der Blick.

„Drüben“ ist die Sichtweise viel deutlicher und der Blick klarer, als wir es von „hier“ kennen!

Da der Eingeweihte weiß,

dass die Materie eine symbolische Darstellung

göttlichen Erscheinens ist,

die sich in den Naturgesetzen wieder spiegelt,

verurteilt er auch keinen

bloß an die Materie glaubenden Menschen

Franz Bardon

Sie werden sich natürlich zu Recht fragen, woher ich dies denn alles wissen will, woraufhin ich antworten möchte, dass vorliegende Informationen teilweise von Menschen stammen, die schon Nahtoderfahrungen gemacht haben und zum anderen Teil von Helfern, die man auch als „Guides“ bezeichnet. Sie sind in der Geistigen Welt zuhause und ermöglichen uns in Zusammenarbeit mit professionellen, fachlich kompetenten Medien den Zugang zu ihren Botschaften. Es sind hierfür zuständige Seelen, die entsprechende Botschaften, speziell vorgebildeten Personen, die in der Lage sind, sich zu „versenken“, medial übermitteln. Hinzu kommt auch meine selbst erlebte Todeserfahrung.

Oft werde ich gefragt, wie es sich denn anfühlt, tot zu sein. Ich antworte daraufhin, dass es in etwa mit intensiven Träumen zu vergleichen ist, nur noch viel, viel klarer und plastischer! So wie wir hier auf Erden das Leben empfinden, was wiederum im Vergleich zum Totsein eher einem Traum entspricht.

Darüber hinaus stehen detaillierte Informationen von Magiern und anderen Eingeweihten zur Verfügung - sei es Jakob Lorber, Emanuel Swedenborg oder Franz Bardon. Auch Goethe und die Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross haben hierüber viele Seiten geschrieben.

Sie alle haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen mit Informationen und wertvollen Hinweisen Hilfestellung zu leisten und somit Interessierten einen kleinen Einblick in die neue, ewige Welt zu ermöglichen. Ebenso bestätigt die moderne Jenseitsforschung diese Sichtweise.

Trotzdem müssen wir begreifen, dass die Schöpfung extrem komplex ist. Sie ist so komplex, dass sogar die hervorragendsten Physiker sie bisher noch nicht verstehen konnten. Aber sie ist nicht nur extrem komplex, sie ist auch extrem irreführend und lässt sich nicht mit materiellen Instrumenten erkunden oder beweisen. Deshalb kommt die Wissenschaft bisher auch nicht weiter.

Es unterliegt wiederum dem individuellen Plan jedes Einzelnen, ob und wieweit er sich zu Lebzeiten mit diesen Themen beschäftigen sollte. Dementsprechend wird er auch an Bücher, wie etwa dieses oder andere, herangeführt.

Ebenso existiert natürlich vollkommen anderslautende Literatur, in der alles rosarot gezeichnet wird und es nur gilt, sich das Glück des Lebens nutzbar zu machen! Dies sind meistens Lehren aus der heutigen Esoterik.

Aber auch das unterliegt (s.o.) dem individuellen Plan.

Geburt und Tod sind nicht zweierlei Zustände,

sie sind zwei Aspekte desselben Zustands

Mahatma Gandhi

Nachdem unsere „Silberschnur“ durchtrennt wurde, sich also der materielle Körper von der Seele gelöst hat, ist eine Rückkehr nunmehr unwiderruflich ausgeschlossen!

Wir halten uns jetzt hier in der Ankunftsebene zunächst eine zeitlang auf. Man kann diesen Ort auch als sogenanntes Zwischenreich bezeichnen.

Wir sind dort nicht allein, denn wir werden von anderen, bereits verstorbenen Familienmitgliedern, Verwandten oder Freunden „abgeholt“. Sie machen uns mit den neuen, veränderten Umständen vertraut und versuchen, uns gegebenenfalls auch unsere Angst zu nehmen.

Doch nach entsprechender Zeit schwinden langsam die Umrisse dieses „Empfangskomitees“, denn unser Weg führt uns noch zu weiteren Stationen, die wir besuchen müssen, bevor unsere Inkarnation als beendet angesehen werden kann.

Auch wenn die einzelnen uns empfangenden Personen „in Wirklichkeit“ gar nicht sichtbar waren, so wurde doch ein „Erkennen“ dadurch möglich, dass ihre Seelen sich sublimiert, d.h. sich auf unser Niveau gesenkt haben.

Durch ihre, in der Regel bereits erhöhten und somit höheren Frequenzen, wären sie nämlich für einen gerade erst Verstorbenen auch noch gar nicht sichtbar. Sie sind jedoch in der Lage, den Schwingungsunterschied auszugleichen.

Der Ankunftsebene angegliedert ist die Erdgürtelzone - man kann sie auch als Geistergürtel bezeichnen.

Wie jede andere Ebene auch, ist die Ankunftsebene oder Geistergürtel kein Ort in dem Sinne, wie wir ihn hier verstehen, sondern immer nur ein emotionaler Zustand.

Hier hängt ein Mensch für einige Zeit förmlich fest, der sich sehr stark an seinen Besitz klammert, also an allen materiellen Dingen festhält und der auch, laut Plan, (vorerst) noch nicht bereit ist, sich davon zu lösen und davon loszulassen!

Auch will er es gar nicht wahrhaben, dass er „gestorben“ ist, da er an nichts glaubt, was sich außerhalb des materiell Wahrnehmbaren befindet.

Die Anzahl dieser „Realisten“ steigt ständig an, da die reine Wissenschaftshörigkeit immer mehr zunimmt und auch in Zukunft noch weiter zunehmen wird.

Oft treten diese noch sehr erdverhafteten Seelen als sogenannte Polter-, oder Foppgeister auf. Sie sind es, die sich melden, wenn kleine Gruppen versuchen, einen Jenseitskontakt in Form von Tische- oder Gläserrücken herzustellen.

Man sollte ihnen jedoch nicht allzu viel Glauben und Aufmerksamkeit schenken, da sie alles andere als jenseitskundig sind! Stattdessen sind sie, wie gesagt, total erdverhaftet, hängen also an der Materie und sehen oft in diesen Spielchen die einzige Möglichkeit, sich in Form von Besetzungen an einen Menschen zu „hängen“ und so der „geliebten“ Materie ein Stück näher zu sein! Auch die Schwarzmagie wird von hier aus „gesteuert“.

Aber all’ diese Seelen sind nur im erdnahen Bereich, also in der ersten Ebene, aktiv. Es existieren außerdem ja noch viele weitere Ebenen im Jenseits, in die es aufzusteigen gilt. Die nächsten Ebenen bilden ja erst das eigentliche Jenseits bzw. was wir uns unter diesem Zustand vorstellen, in dem die Liebe regiert!

Gott bzw. die Schöpfung hat ja die beiden Polaritäten erschaffen, damit wir uns hier an diesen extremen Gegensätzen immer reiben können. So hat er auch als Gefühl für uns den Teufel bzw. Satan kreiert, um für uns das Negative zu symbolisieren! Doch Satan hat im Jenseits immer nur Zugriff auf die erste Ebene bzw. ist nur in niederen Ebenen (Hölle) anzutreffen, während auf den höheren Ebenen ausschließlich entwickelte, reine und höhere Wesen verweilen. Dort ist für ihn (das Negative) die Grenze. Hiernach regiert nur noch das Positive, also die Liebe!

Die meisten materiell ausgelegten Menschen sehen zu ihren Lebzeiten den Tod als Bedrohung. Es wurde sich einmal sogar in folgender Weise geäußert, nämlich dass der Tod eine Anmaßung der Natur sei und endlich überwunden werden müsse!

Ein reicher Amerikaner ließ sich WLAN ins Grab legen und hofft somit, hierdurch dem irdischen Leben nach seinem Sterben ein Stück näher zu sein.

Im Silicon Valley wird wie besessen am Altwerden bzw. Jungbleiben geforscht. Das Ziel ist es, tausend Jahre alt zu werden. Um das zu ermöglichen, sollen schadhafte Organe im 3D-Drucker nachgebaut werden.

Es steht dort jedoch nicht zur Diskussion, was die Seele dazu meinen würde.

Theoretisch könnte man fast die Unsterblichkeit erreichen, wenn sich der Mensch ausschließlich zur Materie hin entwickeln würde, also ohne Sensibilität, Empathie usw. in Richtung „Roboter“!

Ist aber denn das ein erstrebenswertes Ziel?

Vielleicht für diejenigen, die ohnehin an nichts glauben und lediglich sich selbst als den Mittelpunkt der Welt ansehen!

Alle wollen 100 Jahre alt werden,

aber keiner 65

Thomas Gottschalk

Wir sehen also leider den Tod oft als etwas Bedrohliches und Schreckliches an, während zum Beispiel in Irland der Tod durchaus positiv gesehen wird. Oft wünscht man sich geradezu einen schönen Tod und ist sich sicher, „danach“ ein besseres Leben führen zu können.

Auch ein Lied von Paul McCartney mit dem Titel „The End Of The End“ trifft eine ganz und gar positive Aussage. Darin heißt es, dass es der Anfang einer Reise zu einem „viel besseren Ort“ wäre, was keineswegs Anlass zur Traurigkeit geben könne und erst recht kein Grund zum Weinen wäre.

Doch wir waren bei den niederen Geistwesen. Diese finden ihre Schlupflöcher oft darin, geschwächte Menschen zu „besetzen“. Solch’ eine Gefahr besteht auch während einer Narkose, eines Alkoholoder Drogenrausches.

Und auch diese Stationen gehören natürlich wieder zu den jeweiligen Inkarnationsplänen! Und hier müssen ebenfalls wieder, je nach Plan, bestimmte Erfahrungen durchlebt werden.

Derartige Zustände können wir nach irdischer Zeitrechnung mit einigen Jahren angeben. Sie spiegeln teilweise das wieder, was wir, je nach Plan und Schwierigkeitsgrad, Jüngstes Gericht, Fegefeuer oder Hölle nennen. Hier müssen dann alle „Taten“ bzw. Handlungen, ob nun gute oder schlechte, mit entsprechender Hilfe hierfür ausgebildeter Geistwesen komplett aufgearbeitet werden!

„Schuld“ ist im irdischen Sinne nur sehr relativ zu beurteilen, denn je nach Inkarnationsplan wurden der Teilseele immer nur die Anlagen mitgegeben, die sie gerade für die jeweilige Inkarnation benötigt. Das kann überaus viel Gefühl oder entgegengesetzt eine totale Herzlosigkeit sein. Insofern kann die Teilseele auch nur die „Taten“ aufarbeiten, die sie hinsichtlich ihres jeweiligen „Programms“ in der Lage ist, nachzuempfinden.

Bei anderen schwierigen Plänen (Mord, Krieg etc.) kommen die Seelen in der Astralebene zunächst in eine Art Sanatorium, in denen ihnen liebevoll geholfen wird, die oft grausamen und schrecklichen Erfahrungen ihrer Inkarnation, die zu ihren seelischen Schädigungen geführt haben, zu verarbeiten.

In diesen „Sanatorien“ werden die seelischen „Schäden“ repariert, die durch die „Brutalität“ mancher Pläne verursacht wurden.

Die Behandlung der Seele ähnelt der Behandlung, die Menschen erfahren, wenn sie nach einem schweren Unfall in ein künstliches Koma versetzt werden.

Danach geht es einen entscheidenden Schritt weiter, nämlich in die Lichtebene. Hier verschmilzt endlich die Teilseele mit der ihr zugehörigen Hauptseele! Und erst jetzt kann die Inkarnation als beendet angesehen werden!

Spricht man von unserer Seele, so muss man wissen, dass dies lediglich eine zunächst missverständliche und unvollständige Beschreibung ist. Die Seele teilt sich nämlich auf in Haupt- und Teilseelen!

Wohlgemerkt, wir sind nicht unsere Seele!

Wir sind nur ein Teil unserer Seele. Ebenso wie Jesus nicht Gott (der Schöpfer bzw. die Schöpfung) ist. Er ist lediglich ein Teil, ein Aspekt von Gott. Gleichsam Mohammed, Buddha oder Krishna, die allesamt für ihren jeweiligen Kulturkreis die entsprechenden „Repräsentanten“ darstellten.

Die Seele, also die Hauptseele, ist quasi die Kommando- oder Schaltzentrale für uns, einschließlich unseres Körpers. Sie „funkt“ unserem Körper praktisch all’ die nötigen Signale, um die geplante Inkarnation auch in der vorgesehenen Form durchführen zu können.

Um die mannigfachen Erfahrungen, die ein Erdenleben bietet, nicht allein bewerkstelligen zu müssen, hat sich die Hauptseele in viele Teilseelen aufgespalten.

Man kann sich die Hauptseele vielleicht wie einen sehr, sehr großen Brotlaib vorstellen. Die (vielen) Teilseelen, die von der Hauptseele laufend abgespalten werden, entsprechen den einzelnen Brotscheiben, die nun darauf warten, ihre vorgesehenen Erfahrungen im Irdischen machen zu können, - mal als die Teilseele Jens, mal als die Teilseele Klaus oder als Teilseele Karin oder auch - und was noch öfter vorkommt - als ein Tier. Diese Teilseelen sind allesamt Aspekte der Hauptseele und bilden schließlich die verschiedenen individuellen Ichs.

Man stelle sich nur einmal vor, dass in einer Teilseele sämtliche Informationen enthalten sind, also das gesamte Potential eines 80-jährigen bereits als Baby in einer Teilseele vorhanden ist.

Wenn nach der Inkarnation diese „Wiedervereinigung“ von Teilseele mit ihrer Hauptseele erfolgt ist und deren Verschmelzung stattgefunden hat, somit also die Individualität Jens oder Klaus oder Karin aufgegeben wurde, kann erst die Inkarnation als beendet angesehen werden – sie ist dann endlich wieder zuhause!

Wir können jetzt unsere Seele wieder in voller Ganzheit spüren und erleben, dass wir nun nach der Verschmelzung den gesamten Umfang des Bewusstseins unserer Hauptseele zur Verfügung haben.

Wir sind dann auch nicht mehr gezwungen, mit einem teilweise stark eingeschränkten Bewusstsein, welches wir für die jeweilige Inkarnation hier auf der Erde brauchten, vorlieb zu nehmen.

So erklärt es sich, dass - ganz genau genommen - wir eigentlich nicht von einer Reinkarnation im wortwörtlichen Sinne sprechen können, denn die abgespaltene Teilseele (Brotscheibe) ist ja in ihrer Form einmalig gewesen.

Sie, lieber Leser, sind als Person einmalig, ich bin einmalig und wir alle sind es! Unikate, die niemals wieder - vorher oder auch später - so in dieser Form auftreten werden!

Reinkarnation ist ergo nicht so zu verstehen, wie wir dieses Wort sprachgebräuchlich benutzen, dass wir nämlich aus einem vorigen Leben alles aufarbeiten müssten. Das wird meistens von einem der vielen Teilaspekte unserer Seele übernommen. Sie alle gehören ja zusammen und bilden die (unsere) Seele. Nur hier auf der Erde, im Materiellen, sind wir getrennt, sind jedoch im Jenseits alle wieder vereint.

Ebenso gibt es natürlich auch kein Karma, zumindest nicht unmittelbar, da sämtlich abgespaltene Teilseelen nur den einen Zweck haben, ALLES, was es zu Erleben gibt, für die Hauptseele zu erleben.

Und in dem Sinne gibt es auch keine Dual- oder Zwillingsseelen. Man ist zwar geneigt, diese, hauptsäch