Der Spuk im Pfarrhaus zu Cleversulzbach (Eine Horrorgeschichte) - Eduard Mörike - E-Book

Der Spuk im Pfarrhaus zu Cleversulzbach (Eine Horrorgeschichte) E-Book

Eduard Mörike

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Beschreibung

Dieses eBook: "Der Spuk im Pfarrhaus zu Cleversulzbach (Eine Horrorgeschichte)" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen. Eduard Mörike (1804-1875) war ein deutscher Lyriker der Schwäbischen Schule, Erzähler und Übersetzer. Er war auch evangelischer Pfarrer, haderte aber bis zu seiner frühen Pensionierung stets mit diesem "Brotberuf". Aus dem Buch: "Sie haben, verehrtester Freund, sowohl in der Seherin von Prevorst (2. Bandes. Siebente Tatsache), als auch neuerdings in einem Heft Ihres ›Magikon‹ von dem Spuke des hiesigen Pfarrhauses gesprochen, und unter anderem die Art und Weise, wie ich, bald nach meiner Hieherkunft im Sommer 1834, die Entdeckung dieses Umstandes machte, nach meiner mündlichen Erzählung berichtet. Ich will nun, Ihrem Verlangen gemäß, zunächst aus meinem Tagebuche, soweit es überhaupt fortgeführt ist, dasjenige, was ich in dieser Beziehung etwa Bemerkenswertes finde, zu beliebigem Gebrauche hiemit für Sie ausziehen."

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Seitenzahl: 16

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Eduard Mörike

Der Spuk im Pfarrhaus zu Cleversulzbach (Eine Horrorgeschichte)

Klassische Gespenstergeschichte

e-artnow, 2014
ISBN 978-80-268-1656-0

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelblatt
Text

Sie haben, verehrtester Freund, sowohl in der Seherin von Prevorst (2. Bandes. Siebente Tatsache), als auch neuerdings in einem Heft Ihres ›Magikon‹ von dem Spuke des hiesigen Pfarrhauses gesprochen, und unter anderem die Art und Weise, wie ich, bald nach meiner Hieherkunft im Sommer 1834, die Entdeckung dieses Umstandes machte, nach meiner mündlichen Erzählung berichtet. Ich will nun, Ihrem Verlangen gemäß, zunächst aus meinem Tagebuche, soweit es überhaupt fortgeführt ist, dasjenige, was ich in dieser Beziehung etwa Bemerkenswertes finde, zu beliebigem Gebrauche hiemit für Sie ausziehen.«

Vom 19.–30. August 1834.

Ich fange an zu glauben, daß jene »Siebente Tatsache« Grund haben möge. Zweierlei vorzüglich ist's, was mir auffällt. Ein Fallen und Rollen, wie von einer kleinen Kugel unter meiner Bettstatt hervor, das ich bei hellem Wachen und völliger Gemütsruhe mehrmals vernahm, und wovon ich bei Tage trotz allem Nachsuchen keine natürliche Ursache finden konnte. Sodann, daß ich einmal mitten in einem harmlosen, unbedeutenden Traum plötzlich mit einem sonderbaren Schrecken erweckt wurde, wobei mein Blick zugleich auf einen hellen, länglichten Schein unweit der Kammertüre fiel, welcher nach einigen Sekunden verschwand. Weder der Mond noch ein anderes Licht kann mich getäuscht haben.

Auch muß ich bemerken, daß ich bereits, eh' Kerners Buch in meinem Hause war, während eines ganz gleichgültigen Traums durch die grauenhafte Empfindung geweckt wurde, als legte sich ein fremder, harter Körper in meine Hüfte auf die bloße Haut. Ich machte damals nichts weiter daraus und war geneigt, es etwa einem Krampfe zuzuschreiben, woran ich freilich sonst nicht litt.