Der Spukturm - Christine Brösenhuber - E-Book

Der Spukturm E-Book

Christine Brösenhuber

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Beschreibung

Die an der Mannenbachquelle lebende Koboldfamilie hat mit dem extrem heißen und trockenen Sommer zu kämpfen. Es fehlt an Nahrung und Wasser. Der Dobler Wasserturm scheint die perfekte Lösung zu sein. Nach ihrem Umzug dorthin erfahren sie jedoch, dass er saniert werden soll. Kann ihre neu gefundene Freundschaft mit Sandra, Tamara und Marcel die Sanierung verhindern und Dobel gleichzeitig zu einer echten Touristenattraktion werden lassen? Für LeserInnen ab acht Jahren.

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EPUB
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Seitenzahl: 40

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Christine Brösenhuber

Der Spukturm

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

VORWORT

DER SPUKTURM

Impressum neobooks

VORWORT

VORWORT

Ich hatte bereits seit langem die Idee, eine Geschichte zu schreiben, die in Dobel spielt. Immer wieder gingen mir dazu Gedanken durch den Kopf, doch irgendwie passte alles nicht so richtig. Bis ich dann irgendwann mal wieder an der Mannenbachquelle vorbeiging und mir die Idee mit den Kobolden kam.

Die Mannenbachquelle ist ein wunderschöner, verwunschener Ort, an dem man an den meisten Tagen Ruhe und Kraft tanken kann.

Dort wachsen Heidelbeeren, und manchmal versteckt sich dort auch ein Steinpilz. Der Boden ist mit weichem, dichtem Moos bewachsen.

Von ungefähr November bis Ende März oder Mitte April verwandelt sich der moosige Waldboden um die Quelle in einen Sumpf. Alles steht unter Wasser.

So plötzlich, wie das Wasser kommt, verschwindet es auch wieder, und auf einmal ist alles ausgetrocknet, Quelle und Bach führen kein Wasser mehr.

Wenn es zwischendurch immer mal wieder regnet, bleiben der Boden feucht und die Natur grün. Hat man aber ein Jahr wie 2018.......

Die in meiner Geschichte genannte Kunstgalerie ist leider Fiktion.

Der liebe Wasserturm. Man könnte so viel mit ihm anstellen: Ein kleines Selbstbedienungscafé einrichten, wie ich es in meiner Geschichte ausgewählt habe. Mit Aufstellen einer kleinen Kassenkiste zur Instandhaltung des Turmes.

Die Einnahmen könnten nach Abzug aller Kosten selbstverständlich für eine Turmsanierung angespart werden. Warum das nicht umsetzbar sein sollte, ist mir schleierhaft....

Nach einer Sanierung würde der Turm unzählige Möglichkeiten bieten: Ein interaktives Museum, das auf den verschiedenen Ebenen unterschiedliche Themen zu Dobel behandelt, beispielsweise ein Heimatmuseum mit Ausstellungsstücken vergangener Zeiten. Fotografien. Audiogeschichten, die auf Knopfdruck abgespielt werden können. Eine Verkleidungsecke mit Kleidungsstücken von früher, aus unterschiedlichen Dekaden. Filmvorführungen zu Natur und Umwelt.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Dobler Wasserturm in ein wahres Juwel zu verwandeln. Falsch, hier muss der Konjunktiv II her: Es gäbe unzählige Möglichkeiten....

Da sich in dieser Hinsicht wahrscheinlich auch nie was ändern wird, ist der Turm ein perfektes Objekt für meine Koboldfamilie, die sich dort richtig heimisch fühlt.

Wer Zeit und Geduld mitbringt, kann vielleicht auch hin und wieder einen dunkelblauen Haarschopf oder ein neugieriges, hellblaues Gesichtchen aus seinem Versteck hervorlugen sehen!

Aber bitte nicht wundern, wenn ihr gezwickt werdet – das machen diese Kobolde besonders gern!

Die Koboldfamilie besteht aus Mutter und Vater Kobold, ihren fünf Kindern, den vier Großeltern sowie zwei Urgroßeltern. Die Kinder sind der abenteuerlustige Dodo, 54 Jahre alt, sein älterer Bruder Dodu, 61, die mittlere Schwester Doda, ewige Optimistin und 76 Jahre alt, die nächstältere Schwester Dodi, 88, und zuletzt die mittlerweile erwachsene Dode mit 95 Jahren.

DER SPUKTURM

DER SPUKTURM

An der Mannenbachquelle lebten seit Hunderten von Jahren Kobolde. Früher war es eine richtig große Siedlung gewesen, doch mit der Zeit verstarben die ganz tatterigen Kobolde und die jungen und jung gebliebenen zogen ins Eyachtal oder ins Kaltenbronner Hochmoor um. Dies waren wenigstens zwei Naturschutzgebiete – das Gebiet um die Mannenbachquelle leider nicht – , wobei viele Menschen das zumindest im Eyachtal ignorierten.

Wie lange die dort ansässigen Kobolde noch bleiben würden, war nicht abzusehen.

In der damaligen Siedlung ging es bunt, lebhaft und fröhlich zu. Es gab immer einen Anlass zum Feiern und Beisammensein.

Kobolde fühlten sich am wohlsten, wenn sich viele ihrer Art versammelten. Häufig hatten sie Besuch von den Kobolden der Plotzsägmühle oder vom Albursprung, aber auch die waren mittlerweile verschwunden.

Vertrieben von den Menschen, die in immer größerer Zahl ihren Rückzugsort störten, lärmten, überall herumtrampelten und oftmals auch ihren Müll hinterließen.

Und wenn nicht sie die Kobolde vertrieben, dann waren es die Veränderungen in der Natur.

Vor vielen vielen Jahren war die Mannenbachquelle das gesamte Jahr über ein feuchter Ort gewesen, an dem die Kobolde spielen und leben konnten.

Innerhalb der letzten zehn Jahre versiegte sie allerdings meistens bereits ab Mitte April und in trockenen Jahren mit wenig oder gar keinem Regen war es den Kobolden fast unmöglich, dort zu überleben, denn sie benötigten eine feuchte Umgebung. Ansonsten wurde ihre Haut trocken, schuppig und rissig. Dann wurde sie rot und begann unsäglich zu jucken.

Wenn es wenig regnete, war es auch schwer für die Kobolde, Nahrung zu finden.

Jetzt lebte nur noch eine einzige Koboldfamilie an der Mannenbachquelle. Sie bestand aus Mama und Papa, ihren fünf Kindern, den vier Großeltern sowie zwei Urgroßeltern. Onkels, Tanten, Cousinen, Neffen, Nichten – sie alle lebten inzwischen weit verstreut über den Nordschwarzwald. Wenn sie sich besuchen wollten, mussten sie tagelang wandern.

Für gesellige Kobolde war das sehr anstrengend, ermüdend und auch einsam. Allerdings gefiel dieser Koboldfamilie das, zumindest häufig, verschlafene Dobel sehr gut, weswegen sie nicht wegziehen wollten – obwohl, das Monbachtal sollte wunderschön sein. Hin und wieder überlegten sie schon, ob sie nicht vielleicht doch umsiedeln sollten, entschieden sich dann aber immer dagegen.