Der Takt unserer Herzen E-Book

Marie Force

• Herausgeber: FISCHER digiBook
• Kategorie: Gesellschafts- und Liebesromane
• Serie: Lost in Love Die Green-Mountain-Serie. Stories
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2017

Seitenzahl: 32

Beschreibung

›Der Takt unserer Herzen‹ von Bestseller-Autorin Marie Force ist die vierte Kurzgeschichte aus der ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹. Eine spannende E-Novella, in der Leserinnen Hunter und Megan aus Band 4, ›Schenk mir deine Träume‹, in ein weiteres Abenteuer folgen und dabei ganz neue Seiten an ihnen entdecken können. Hunter liebt Sonntage. Seit Megan bei ihm eingezogen ist, fühlt sich jeder Tag so an. Doch an diesem Sonntag wird Hunter von einem hektischen Anruf Megans aus den Gedanken gerissen: Die beiden Kellnerinnen des Diners sind krank, der Tellerwäscher wurde verhaftet und der Diner wird von Touristen überrannt. Hunter eilt Megan sofort zu Hilfe. Diese traut ihren Augen kaum: Während sie die Bedienung der Tische übernimmt, wäscht ihr sonst so stilbewusster Geliebter unermüdlich Berge von Geschirr. Trotzdem fragt sie sich, ob sie ihm vielleicht zu viel zugemutet hat. Schließlich hat sich Hunter noch nicht vollständig von seinem Kletterunfall erholt. Nur gut, dass Megan sich zum Dank schon eine kleine Überraschung überlegt hat … Die ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹: Band 1: Alles, was du suchst Kurzgeschichte 1: Endlich zu dir Band 2: Kein Tag ohne dich Kurzgeschichte 2: Ein Picknick zu zweit Band 3: Mein Herz gehört dir Kurzgeschichte 3: Ein Ausflug ins Glück Band 4: Schenk mir deine Träume Kurzgeschichte 4: Der Takt unserer Herzen Band 5: Sehnsucht nach dir Kurzgeschichte 5: Ein Fest für alle

Leseprobe

MarieForce

DER TAKT UNSERER HERZEN

Lost in Love Green-Mountain-Serie/Story 4

Aus dem Amerikanischen von Lena Kraus

FISCHER digiBook

Inhalt

12Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie

1

Hunter Abbott liebte es, sonntags auszuschlafen. Sonntag war sein Lieblingstag. Es war der eine Morgen in der Woche, an dem er nirgendwohin musste, niemand von ihm erwartete, dass er sämtliche Probleme löste, und niemand ihn zu irgendetwas brauchte, bis zum Essen mit seiner Familie am späten Nachmittag. In letzter Zeit mochte er die Sonntage sogar noch lieber als früher, weil er den Samstagabend mit seiner Verlobten verbringen konnte, Megan.

Seit sie vor ein paar Wochen bei ihm eingezogen war, fühlte sich jeder Tag an wie ein Sonntag. Eigentlich sogar eher wie Weihnachten und sein Geburtstag, alles auf einmal und auch noch verpackt in einem dicken Polster der Vollkommenheit. Jede Nacht mit ihr in seinen Armen einzuschlafen war das Beste, was ihm je passiert war. Wenn sie nur nicht immer so früh aufstehen müsste, um zum Diner zu fahren.

Bis jetzt schien es ihr sehr gut zu gefallen, das Geschäft zu leiten und es sich wirklich zu eigen zu machen. Sie hatte sogar eine seiner Ideen umgesetzt und bot jetzt tagsüber vorbereitete Mahlzeiten zum Mitnehmen an, statt zum Abendgeschäft erneut zu öffnen. Diese kleine Änderung hatte einen deutlichen Profit eingebracht, und Hunter hatte die Balance als Finanzchef der Familie sehr genau im Blick. Die Änderung hatte außerdem den Vorteil, dass sie viel früher nach Hause kam, was ihm entgegenkam. Er wollte jede freie Minute mit ihr verbringen.

Dank seines Großvaters war der Diner nun eines ihrer Familienunternehmen, und Hunter freute sich sehr darauf zu sehen, wie es sich unter Megans Leitung entwickeln würde. Glücklicherweise hatten die Kellnerinnen, die zuvor die Abendschicht innehatten, sich bereiterklärt, zum Morgen zu wechseln, so dass Megan kein neues Personal hatte einstellen müssen.

Bis jetzt schien alles ziemlich gut zu laufen, und Megan schien zufrieden zu sein. Das war für Hunter ohnehin das Wichtigste. Er war glücklich, wenn sie glücklich war, auch wenn er noch viel glücklicher wäre, wenn sie nicht jeden Tag so verdammt früh aufstehen müsste.

Er legte das Gesicht auf ihr Kissen und atmete den Geruch nach Jasmin ein. Ihr Shampoo erinnerte ihn jedes Mal an ihre erste Nacht. Er war offiziell süchtig nach ihr, und er konnte nicht genug von ihr bekommen. Von ihr in jeder Hinsicht - mit ihr zu lachen, mit ihr zu reden, mit ihr zu kochen, mit ihr zu arbeiten, mit ihr zu schlafen, mit ihr Auto zu fahren … Es war egal, was sie machten, Hauptsache, sie machten es zusammen.

Das Klingeln seines Handys riss ihn aus seinen Gedanken. Als er es in die Hand nahm, fragte er sich, wer ihn an seinem einzigen freien Tag so früh schon störte. »Hallo?«

»Hunter.« Megans Stimme klang verzweifelt. Er setzte sich im Bett auf. »Ich brauche dich.«

»Was ist los?«

»Paige und Delia sind beide krank, und Petey, der Kerl, der den Abwasch macht, wurde gestern Abend verhaftet. Ich dachte, ich schaffe es alleine, aber wir werden geradezu von den Touristen überschwemmt, die herkommen, um sich die bunten Blätter anzusehen. Kannst du kommen?«

Er war schon aufgestanden, bevor sie ihren Satz zu Ende gebracht hatte. »Ich bin sofort da.«

»Danke.« Sie legte auf.

Er warf das Handy aufs Bett, das heute ausnahmsweise ungemacht bleiben würde, rannte zum Schrank, zog eine Jeans und ein T-Shirt an, fuhr sich schnell mit dem Kamm durch die Haare, spritzte sich ein bisschen Wasser ins Gesicht und war keine fünf Minuten, nachdem sie angerufen hatte, zur Tür hinaus.