Endlich zu dir - Marie Force - E-Book

Endlich zu dir E-Book

Marie Force

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Beschreibung

›Endlich zu dir‹ von Bestseller-Autorin Marie Force ist die erste Kurzgeschichte aus der ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹. Eine romantische E-Novella, in der Leserinnen Cameron und Will aus Band 1, ›Alles, was du suchst‹, noch besser kennenlernen und auf ihrem gemeinsamen Weg in die Zukunft begleiten können! Cameron ist seit einem Monat zurück in New York – aber nur, um Lebewohl zu sagen. Ihr Traum wird wahr: Sie wird zu Will und seiner großen, liebevollen Familie nach Vermont zu ziehen. Vorher möchte sie Will jedoch unbedingt die große Stadt und ihre liebsten Plätze zeigen. Vor allem aber wünscht sie sich, dass Will ihre liebsten Freunde und ihren Vater kennenlernt. Will erfüllt ihr diesen Wunsch und kommt nach New York, er will Cameron endlich wieder nahe sein – denn so leidenschaftlich hat er noch nie für eine Frau empfunden. Aber trotzdem ist er unsicher: Wird Cameron all ihre Lieben wirklich verlassen wollen, um mit ihm nach Vermont zu ziehen? Und auch Cameron macht sich Gedanken: Liebt Will sie wirklich so sehr, dass er sie nach solch kurzer Zeit einfach in sein Leben lässt? Die ›Lost in Love – Die Green-Mountain-Serie‹: Band 1: Alles, was du suchst Kurzgeschichte 1: Endlich zu dir Band 2: Kein Tag ohne dich Kurzgeschichte 2: Ein Picknick zu zweit Band 3: Mein Herz gehört dir Kurzgeschichte 3: Ein Ausflug ins Glück Band 4: Schenk mir deine Träume Kurzgeschichte 4: Der Takt unserer Herzen Band 5: Sehnsucht nach dir Kurzgeschichte 5: Ein Fest für alle

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Seitenzahl: 68

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MarieForce

ENDLICH ZU DIR

Lost in Love Die Green-Mountain-Serie/Story 1

Aus dem Amerikanischen von Tatjana Kruse

FISCHER digiBook

Inhalt

12345Lost in Love - Die Green-Mountain-Serie

1

Die idyllische Küste von Connecticut rauschte am Fenster des Amtrak-Regionalzuges von Boston nach New York vorbei. Will Abbott sah die Welt an sich vorüberziehen. Die Reise zu seiner Freundin Cameron, die er seit über einem Monat nicht gesehen hatte, schien sich endlos auszudehnen.

Er hatte mit dem Auto nach New York fahren wollen, um all ihre Sachen in den Truck zu laden und dann mit ihr nach Vermont zu fahren. Aber Cameron hatte ihn davon überzeugt, dass es für jemanden, der New York noch nicht kannte, keine so gute Idee war, mit dem Auto anzureisen. Außerdem fand man in der Nähe ihres Apartments in SoHo nicht so leicht einen Parkplatz.

»Nein«, hatte sie entschieden, »ich beauftrage eine Spedition. Sollen die sich mit der Logistik herumschlagen. Du hältst mir während dieser Marterqualen einfach nur die Hand.« Also fuhr Will mit dem Zug von Boston, wo er seinen Truck vor dem Haus seines Vetters Grayson, einem Anwalt, abgestellt hatte.

Als der Long Island Sund in Sicht kam, wurde Will bewusst, dass er ganz vergessen hatte, wie schön dieser Teil von Connecticut war. Ein College-Freund von ihm stammte aus Old Saybrook, und Will hatte ihn mehrmals zu Hause besucht. Aber jetzt wohnte sein Freund in Kalifornien, und Will hatte seit Jahren keinen Grund mehr gehabt, das südliche New England zu besuchen.

Wie er überhaupt seit Jahren keinen guten Grund gehabt hatte, Vermont zu verlassen. Erst als Cameron Murphy in sein Leben platzte, hatte er wieder darüber nachgedacht, was jenseits des Green Mountain Staates vor sich ging. Und jetzt war er auf dem Weg in eine Stadt, die ihn nie interessiert hatte, bis die Liebe seines Lebens ihn gebeten hatte, zu ihr zu kommen. Er würde bis ans Ende der Erde eilen, wenn sie dort auf ihn wartete.

Nach sechzehn herrlichen gemeinsamen Tagen, die seine Welt auf jede nur erdenkliche Weise verändert hatten, war sie nach New York zurückgekehrt, ohne zu wissen, dass er sie mit jeder Faser seines Herzens liebte. Er hatte einen ganzen Monat gewartet, bis er ihr das sagte. Sie und ihre Geschäftspartnerin Lucy waren nach Vermont gekommen, um den ersten Entwurf der Website vorzustellen, die sie für das Geschäft seiner Familie gestaltet hatten. Will hatte nach einem einzigen Blick auf Cameron gespürt, wie all die Qualen der unendlich langen vier Wochen von ihm abfielen. Das war sie, die einzige Frau, die er jemals lieben würde.

Gott sei Dank liebte sie ihn ebenso, wie er sie liebte. Fast noch besser war, dass sie auch seine Heimatstadt Butler in Vermont und die gesamte Abbott-Familie liebte und sie nun zu ihm ziehen würde. Wie oft war Will morgens aufgewacht und hatte sich gefragt, ob er die ganze Sache nur geträumt hatte. Es war fast zu schön, um wahr zu sein.

Aber die Sache war real, sie waren real, und sie würden den Rest ihres Lebens miteinander verbringen. Wenn sich dieser verdammte Zug doch nur etwas schneller bewegen würde. Rückblickend hätte er den Expresszug oder sogar einen der entsetzlich überteuerten Pendlerflüge nehmen sollen.

»Nächster Halt New York«, verkündete der Schaffner.

»Endlich!«, murmelte Will. Er war begeistert, nach einem extrem langen Vormittag endlich angekommen zu sein.

Er würde eine Woche in der Stadt bleiben, bevor Cameron und er eine Woche Urlaub in Boston machten und dann weiter nach Vermont fuhren. Cameron würde offiziell in seine winzige Hütte in den Wäldern ziehen. Die nagende Sorge, ob ihr seine Lebensweise nach all dem Trubel in der Weltmetropole ausreichen würde, lastete schwer auf ihm. Was, wenn nach dem ersten Reiz ihrer noch jungen Liebe der Alltag einsetzte, und sie zu dem Schluss kam, dass Vermont ihr doch nicht lag? Was, wenn sie zu der Auffassung gelangte, dass er nicht zu ihr passte?

»Das wird nicht passieren«, erklärte er laut, als ob das helfen könnte, es zu verhindern. Glücklicherweise saß niemand in seiner Nähe, darum hörte auch niemand, dass er mit sich selbst sprach. »Das ist völlig unmöglich.«

Nach der herrlichen Woche, die sie miteinander verbrachten, nachdem sie sich ihre Gefühle gestanden hatten, wusste Will bereits, dass ihn nichts anderes glücklich machen konnte, als den Rest seines Lebens mit ihr zusammen zu sein. Er vermutete, dass es ihr ähnlich ging, und konnte nur hoffen, dass es so blieb, wenn sie in ihrem neuen Zuhause ankam.

Je mehr sich der Zug New York näherte, desto weniger pittoresk erschien die Landschaft, und desto nervöser wurde Will. Die Vororte waren ziemlich hässlich und deprimierend, alles wirkte schmutzig, und er fragte sich, warum jemand an einem solchen Ort wohnen wollte, wo man genauso gut in dem Paradies namens Vermont leben konnte.

Dieser Gedanke brachte ihn zum Lachen. Du musst deine Einstellung ändern, Alter. Diese Leute würden Vermont ebenso sehr hassen, wie du New York hassen würdest. Aber ich werde New York nicht hassen. Ich werde mein Bestes tun, um die Stadt mit Camerons Augen zu sehen und zu verstehen, was sie daran so liebt.

Sein Magen rebellierte, als der Zug in den dunklen Tunnel fuhr, der zur Penn Station führte. Der Schaffner verkündete, dass sie den Bahnhof in fünf Minuten erreichen würden. Will schulterte seinen Rucksack und nahm seine Reisetasche aus der Gepäckablage, dann reihte er sich in die lange Schlange der Leute im Mittelgang ein.

In der Reisetasche befanden sich die neuen Kleidungsstücke, die er mit Hilfe seines Bruders Hunter vor seinem Reiseantritt gekauft hatte. Hunter war gewissermaßen der personifizierte Mr GQ und hatte Will im Einkaufszentrum von St. Johnsbury für alle Eventualitäten in der Großstadt ausgestattet. Will war noch nicht einmal aus dem Zug ausgestiegen, da vermisste er schon seine ausgewaschenen Jeans und seine Flanellhemden, die ihm früher, vor Cameron, immer gut genug gewesen waren.

Moment mal, rief er sich zur Ordnung, das war nicht fair. Er gefiel ihr genauso, wie er war. Es war seine eigene Idee gewesen, sich für die Reise schick zu machen, nicht ihre. Gott sei Dank lief der Zug im Bahnhof ein, bevor sein hyperaktives Gehirn noch weiter außer Kontrolle geraten konnte.

Will stieg aus und befand sich in einem Getümmel an Menschenleibern. Alle bewegten sich auf die eine schmale Rolltreppe zu, die sie aus den Eingeweiden des Bahnhofs hinaustragen sollte. Von vorn, von der Seite und von hinten pressten sich Menschen an ihn, machten es ihm schwer zu atmen.

Wie in Gottes Namen hält man das Tag für Tag aus, fragte er sich, als er endlich die Rolltreppe erreichte. Und wie zur Hölle sollte er Cameron in diesem Wahnsinn finden?

Wie sich herausstellte, machte sie es ihm leicht, sie zu entdecken. Sie trug einen leuchtend roten Mantel. Es hätte auch ein Scheinwerfer auf sie gerichtet sein können, so sehr hob sie sich aus der Menge heraus. Wenn er nur wüsste, wie er durch die Tausenden von Menschen zu ihr gelangen sollte. Doch stattdessen kam sie auf ihn zu, das Kinn entschlossen vorgeschoben, mit der unnachgiebigen Zielstrebigkeit einer gebürtigen New Yorkerin.

Unangenehme Gerüche stiegen Will unterdessen in die Nase. Er war nicht sicher, ob es sich um Röstzwiebeln handelte oder um Menschen, die dringend ein Bad gebraucht hätten, oder um eine Mischung aus beidem, aber er fing an, mit dem Mund zu atmen. Und dann teilte sich die Menge, und Cameron stand vor ihm, und er roch nur noch ihren unverkennbaren Duft. Mit seinem freien Arm umfasste er ihre Taille, zog sie an sich und küsste sie.

Sie schlang die Arme um seinen Hals und klammerte sich an ihn, nahm gar nicht wahr, wie die Menschen um sie herum drängten und schoben.

»Nehmt euch ein Zimmer«, brummte jemand. Will musste lachen, während er Cameron weiter küsste. Er hätte ohne Probleme noch tagelang so stehen und sie küssen können.

»Ich finde, das ist eigentlich eine gute Idee.« Cameron fuhr mit der Hand über seinen Arm nach unten, bis sie ihre Finger in seine verhaken konnte. »Komm, lass uns aus diesem Zoo verschwinden.«