Der Tannenbaum Märchen - Hans Christian Andersen - E-Book

Der Tannenbaum Märchen E-Book

Hans Christian Andersen

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Beschreibung

Hans Christian Andersen (1805 - 1875) ist ein dänischer Dichter, der sich zuvor als Schauspieler und Sänger versuchte, aber mit seinen zahlreichen Märchen weltberühmt wurde. Eine kleine Tanne sehnt sich nach dem großen, aufregenden Leben. Alles scheint möglich, wenig erstrebenswert hingegen das, was ist. Er steht im Wald, umgeben von Kindern, die Beeren sammeln, Hasen, die um ihn herumhüpfen und die Jahreszeiten mit all ihrer Schönheit. Eines Tages wird die Tanne gefällt und aus dem Wald gebracht. Doch gehen seine Hoffnungen in Erfüllung oder jagt er nur einem Lebenstraum nach? Ein Leben im jetzt, für viele unerreichbar und auch der Tannenbaum erkennt zu spät ... In dieser liebevoll erzählten Weihnachtsgeschichte für Kinder und Erwachsene dreht sich alles um unsere Lebensträume und die anderer. Und davon, besser jetzt zu lieben, was um uns herum geschieht. Eine perfekte Vorlesegeschichte für jedes Alter und jede Weihnacht. Weiter in der Serie erschienene eBooks: Des Kaisers neuen Kleider Die kleine Meerjungfrau Däumelinchen Das hässliche Entlein

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Hans Christian Andersen

Der Tannenbaum Märchen

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Der Tannenbaum

Der Tannenbaum

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Impressum neobooks

Der Tannenbaum

Hans Christian Anderson

Märchen

Der Tannenbaum

Der Tannenbaum

Draußen im Walde stand ein niedlicher kleiner Tannenbaum. Er hatte einen guten Platz, Sonne konnte er bekommen, Luft war genug da, und rings umher wuchsen viele größere Kameraden, sowohl Tannen als Fichten. Der kleine Tannenbaum wünschte aber so sehnlich, größer zu werden! Er beachtete die warme Sonne und die frische Luft nicht, er kümmerte sich nicht um die Bauernkinder, die da umhergingen und plauderten, wenn sie herausgekommen waren, um Erdbeeren und Himbeeren zu sammeln.

Oft kamen sie mit einem ganzen Topf voll und hatten Erdbeeren an einen Strohhalm gereiht. Dann setzten sie sich neben den kleinen Tannenbaum und sagten: »Nein! Wie niedlich klein ist der!«

Das mochte der Baum gar nicht hören.

Im folgenden Jahre war er um einen bedeutenden Ansatz größer und das Jahr darauf war er um noch einen länger; denn an den Tannenbäumen kann man immer an den vielen Ansätzen, die sie haben, sehen, wie viele Jahre sie gewachsen sind.

»Oh, wäre ich doch so ein großer Baum, wie die andern!«, seufzte das kleine Bäumchen, »dann könnte ich meine Zweige so weit umher ausbreiten und mit der Krone in die weite Welt hinaus blicken! Die Vögel würden dann Nester in meinen Zweigen bauen, und wenn der Wind wehte, könnte ich so vornehm nicken, gerade wie die andern dort!«

Er hatte gar keine Freude am Sonnenschein, an den Vögeln und an den roten Wolken, die morgens und abends über ihn hin segelten.

War es dann Winter und der Schnee lag weiß und funkelnd rings umher, so kam häufig ein Hase angesprungen und setzte gerade über den kleinen Baum weg. Oh, das fand er ärgerlich! Aber zwei Winter vergingen, und im dritten war das Bäumchen so groß, dass der Hase um dasselbe herumlaufen musste. Oh, wachsen, wachsen, groß und alt werden. Das ist doch das einzig Schöne in dieser Welt, dachte der Baum.