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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Philosophische Fakultät III), Veranstaltung: Die Pädagogik der frankophonen Länder im 20. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion der Erziehung spielt sich heutzutage zunehmend in einem internationalen Kontext und Vergleich ab. Sie betrifft die Bildungspolitik und Bildungsreform und geht auch darüber hinaus. Dabei gewinnt die Durchleuchtung einzelner pädagogischer Theorien an Aufmerksamkeit. In dieser Arbeit geht der Blick aus Deutschland hinaus und fällt auf die pädagogische Theorie des Franzosen Henri Lefèbvre. In seinen Gedanken über Mensch und Erziehung finden sich Gedanken des Klassikers (auch für die Pädagogik) Karl Marx wieder. Gerade Henri Lefèbvres humanistischer Ansatz macht ihn bekannt und für die Pädagogik auch im internationalen Kontext bedeutend. Er folgt dem Motto: „Zurück zu Marx und über Marx hinaus“, als grundsätzlich Oppositioneller den Widerstand und die Zerrissenheit des Menschen aufzuzeigen, um ihr entgegen zu wirken. Ziel seiner Anstrengung ist, dem Mensch zu seiner Vervollkommnung zu verhelfen. Sobald der Mensch als wirklicher menschlicher Mensch seine Totalität erreicht, ist er der >totale Mensch<. In dieser Idee werden Parallelen zu Karl Marx Gedanken deutlich. Wie Henri Lefèbvre den >totalen Menschen< im Unterschied zum Gegenwärtigen denkt, sowie das Verhältnis des >totalen Menschen< als Individuum zu seinem Umfeld, der Gemeinschaft, ist Gegenstand der folgenden Arbeit. Dabei lässt sich die Vorstellung des >totalen Menschen< nicht von Humanismus und dem von Henri Lefèbvre benannten „dialektischen Materialismus“ trennen.
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