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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Pädagogik), Veranstaltung: Beratung, Coaching, Selbstmanagement: neue Lernorte der Erwachsenenbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Wenn dem so wäre, hätten wir in Industrieländern, wie Deutschland, viele glückliche Menschen und in dritten Welt Ländern viele unglückliche Menschen. So einfach ist es nicht. Gerade in den Wohlfahrtsstaaten entstehen zunehmend Seminare, die zu mehr Zufriedenhe it führen sollen, wie auch Seminare zum Selbst- und Zeitmanagement. „Durch Zeitmanagement zu mehr Zeit“, so oder ähnlich lauten die Slogans vieler Anbieter von Seminaren. Man könnte zu der Ansicht gelangen, dass das Zeitmanagement eine ,,Zeitproduktionsmaschine" sei. Leider ist es aber so, das man mit Zeitmanagement keine Zeit produzieren kann. Zeitmanagement kann jedoch helfen seine Zeit besser einzuteilen und sie gezielter einzusetzen. In meiner Seminararbeit zeige ich das Zeitmanagement von Stephen R. Covey. Er ist mit seinem Konzept vor allem in Amerika sehr erfolgreich. Sein Erfolg rührt wohl daher, da er das Streben einer Wohlstandsgesellschaft nach Erfolg und Zufriedenheit verspricht zu vereinen. Im Alltag erleben die meisten Menschen, sogar täglich, dass sich ihre Pflichten mit ihren Wünschen nicht decken. Nach Covey entsteht hierbei eine Kluft zwischen der tatsächlichen Lebensführung und den eigentlichen Lebensinhalten. Diese Kluft versucht Covey zu schließen, indem er sich auf Paradigmen und Prinzipien, die das menschliche Leben fundamental beeinflussen und steuern, beruft. Das Spezielle an dem Konzept Coveys ist, dass hinter der praktischen Auslegung eine Philosophie steht. Dadurch steht in dieser Arbeit hingegen den meisten anderen Schriften über Zeitmanagement, seine Denkweise im Vordergrund und keine praktischen Anwendungen. Einleitend werde ich den Zusammenhang von Selbst- und Zeitmanagement verdeutlichen und eine allgemeine Notwendigkeit derselben nach dem bekannten Pareto Prinzip vorstellen. Danach zeige ich Coveys Sicht auf vorangegangene Zeitmanagementkonzepte, seine Kritik an diesen und sein Konzept des Zeitmanagement, das darauf aufbaut. Sein Zeitmanagements der vierten Generation beginne ich mit den Grundbedürfnissen des Menschen, erläutere die Kraft und Energie die aus dem Einklang dieser resultiert und komme zu den Prinzipien des Lebens. Danach zeige ich den wichtigen Unterschied zwischen Uhr und Kompass sowie zwischen dringenden und wichtigen Dingen zur Prioritätenfindung und Zeiteinteilung. Abschließend fasse ich Coveys vierte Generation, den „Weg zum Wesentlichen“, zusammen und ziehe ein Resümee.
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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Vom Selbst- Management zum Zeit- Management
2 Zeit und Zeitmanagement
2.1 Notwendigkeit eines Zeitmanagements
2.2 Pareto-Prinzip
3 Zeitmanagement bei Stephen R. Covey
3.1 Zur Person: Stephen. R. Covey
3.2 Traditionelles Zeitmanagement
3.2.1 Traditionelle Konzepte des Zeitmanagements
3.2.2 Die drei Generationen im Vergleich
3.2.2.1 Stärken und Schwächen
3.3.2.2 Paradigma, Paradigmen
3.2.2.2 Zusammenfassung des traditionellen Zeitmanagements
3.2.3 Coveys Kritik an den traditionellen Konzepten des Zeitmanagements
3.3 „Der Weg zum Wesentlichen“ bzw. Zeitmanagement der vierten Generation
3.3.1 prinzipienorientiertes Zeitmanagement
3.3.1.1 wesentliche Dinge des Lebens und Grundbedürfnisse des Menschen
3.3.1.2 Gleichgewicht und Energie zwischen den Bedürfnissen
3.3.1.2 Das innere Feuer
3.3.1.3 Prinzipien und menschliche Bedürfnisse
3.3.1.3 Menschliche Gaben
3.3.1.5 „Nordpol-Prinzipien“
3.3.2 Uhr versus Kompass beim Zeitmanagement
3.3.3 Dringlichkeit versus Wichtigkeit
3.3.2.1 Dringlichkeit und Dringlichkeitssucht
3.3.3.2 Wichtigkeit
3.3.3.3 Dringlichkeit und Wichtigkeit
3.4 Zusammenfassung
4 Resümee
5 Literatur- und Abbildungsverzeichnis
5.1 Bücher:
5.2 Internet:
6 Anhang
6.1 Management-Regelkreis
6.2 Tabellarische Übersicht der Ersten, Zweiten und Dritten Generation
6.3 Tabellarische Übersicht der vierten Generation
Ging man vor Jahren noch davon aus, dass Stress typisch für Manager ist, so ist es heute eine Volkskrankheit. Ich habe manchmal den Eindruck, es ist schon fast ein Klischee. Viele spüren gerade im Berufsleben einen immer zunehmenden Zeitdruck. So wird „Zeitnot als Statussymbol“ gesehen. Termine häufen sich und man bekommt das Gefühl wichtig zu sein. Wer einen stressigen Tag hat, muss sehr wichtig sein. Damit verbindet sich die Vorstellung von der Höhe des monatlichen Einkommens dieser Person. Und wer ein hohes Einkommen hat, ist erfolgreich. Wer erfolgreich ist, ist auch glücklich. Genau betrachtet würde das bedeuten, dass derjenige, welcher keine Zeit hat, auch glücklich ist.
Wenn dem so wäre, hätten wir in Industrieländern, wie Deutschland, viele glückliche Menschen und in dritten Welt Ländern viele unglückliche Menschen.
So einfach ist es nicht. Gerade in den Wohlfahrtsstaaten entstehen zunehmend Seminare, die zu mehr Zufriedenheit führen sollen, wie auch Seminare zum Selbst- und Zeitmanagement. „Durch Zeitmanagement zu mehr Zeit“, so oder ähnlich lauten die Slogans vieler Anbieter von Seminaren. Man könnte zu der Ansicht gelangen, dass das Zeitmanagement eine ,,Zeit- produktionsmaschine" sei.
Leider ist es aber so, das man mit Zeitmanagement keine Zeit produzieren kann. Zeitmanagement kann jedoch helfen seine Zeit besser einzuteilen und sie gezielter einzusetzen.
In meiner Seminararbeit zeige ich das Zeitmanagement von Stephen R. Covey. Er ist mit seinem Konzept vor allem in Amerika sehr erfolgreich. Sein Erfolg rührt wohl daher, da er das Streben einer Wohlstandsgesellschaft nach Erfolg und Zufriedenheit verspricht zu vereinen.
Im Alltag erleben die meisten Menschen, sogar täglich, dass sich ihre Pflichten mit ihren Wünschen nicht decken. Nach Covey entsteht hierbei eine Kluft zwischen der tatsächlichen Lebensführung und den eigentlichen Lebensinhalten. Diese Kluft versucht Covey zu schließen, indem er sich auf Paradigmen und Prinzipien, die das menschliche Leben fundamental beeinflussen und steuern, beruft.
Das Spezielle an dem Konzept Coveys ist, dass hinter der praktischen Auslegung eine Philosophie steht. Dadurch steht in dieser Arbeit hingegen den meisten anderen Schriften über Zeitmanagement, seine Denkweise im Vordergrund und keine praktischen Anwendungen.
Einleitend werde ich den Zusammenhang von Selbst- und Zeitmanagement verdeutlichen und eine allgemeine Notwendigkeit derselben nach dem bekannten Pareto- Prinzip vorstellen. Danach zeige ich Coveys Sicht auf vorangegangene Zeitmanagementkonzepte, seine Kritik an diesen und sein Konzept des Zeitmanagement, das darauf aufbaut. Sein Zeitmanagements der vierten Generation beginne ich mit den Grundbedürfnissen des Menschen, erläutere die Kraft und Energie die aus dem Einklang dieser resultiert und komme zu den Prinzipien des Lebens. Danach zeige ich den wichtigen Unterschied zwischen Uhr und Kompass sowie zwischen dringenden und wichtigen Dingen zur Prioritätenfindung und Zeiteinteilung. Abschließend fasse ich Coveys vierte Generation, den „Weg zum Wesentlichen“, zusammen und ziehe ein Resümee.
Lothar J. Seiwert versteht unter Selbstmanagement
„ Selbstmanagement ist eine Arbeits- und Lebenstechnik, sich so zu führen und organisieren (= zu managen), dass man Erfolg hat.“[1]
Selbstmanagement verfolgt somit bei Seiwert, das Ziel mehr aus sich zu machen, selbst- statt fremdgesteuert zu agieren und somit erfolgreicher zu werden. Der berufliche Erfolg steht bei Seiwert im Mittelpunkt, wobei durch Selbstmanagement Erfolge durch ein verbessertes Arbeitsverhalten und effizient selbstgesteuerte Arbeitsabläufe zu erzielen sind.
In seinem Buch orientiert Seiwert sich an einem Management-Regelkreis mit den Komponenten: Zielsetzung, Planung, Entscheidung durch Prioritätensetzung, Realisation und Kontrolle, bei dem die Komponente Information und Kommunikation in jedem Schritt miteinfließt.[2] Dabei stehen bei ihm die Darstellung der operativen Umsetzung in der Praxis im Vordergrund.
Bei der Komponente Planung wird die Vorbereitung der zuvor gesteckten Ziele getroffen. Unter dem Motto:
„Zeitplanung bedeutet Zeitgewinn“[3]
erläutert Seiwert die Möglichkeiten der optimalen Einteilung und Ausnützung der zur Verfügung stehenden Ressource Zeit.
Die eigene Zeit zu organisieren ist somit bei dem Selbstmanagement unerlässlich; oder sogar, nach dem Herausgeber der Bücher von Seiwert, Prof. Dr. Hardy Wagner:
„Zeitmanagement ist das Kernstückjeglicher Arbeitsmethodik und eines erfolgreichen Selbstmanagements“[4]
„Die Zeit ist wie der Wind:
richtig genutzt, bringt sie uns an jedes Ziel.“[5]
Seiwert bezeichnet die Zeit als ein wertvolles Kapital, das unumgänglich ist zu organisieren und somit richtig und effizient genutzt werden soll. Für ihn ist Zeit gleich Leben und somit ein Zeit-Konzept ein Lebens-Konzept und wiederum Zeitmanagement auch Lebensmanagement. [6]
Vilfredo Parteo, ein italienischer Ökonom, entdeckte im 19. Jhdt. einen Zusammenhang zwischen der Bevölkerungszahl und dem Volksvermögen. Dieser Zusammenhang zeigt sich in einem Verhältnis von 80% zu 20%. Dabei besaßen 80% der Bevölkerung gerade einmal 20% des Volksvermögens, wohingegen die restlichen 20% der Bevölkerung 80% des Volksvermögens gehörte.