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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Sonstiges, Universität Wien (Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Medienbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Über die Problematisierung von Übersetzung respektive Transformation wird versucht zu veranschaulichen, welchen Stellenwert Übersetzung und Transformation in den Positionen von Meder, Jörissen/Marotzki und Bettinger einnehmen, um anschließend ein Verständnis hinsichtlich des Zusammenhangs von Übersetzung und Transformation generieren zu können. Medien und damit auch Sprache agieren als Vermittler zwischen Ich und Welt. Ein Verstehen respektive Nicht-Verstehen ist an Übersetzungsleistungen geknüpft. Es scheint, dass es der Übersetzungsleistung als das essenzielle auslösende Momentum bedarf, damit Transformationsprozesse stattfinden können. Der vorliegende Artikel ist als eine Zusammenfassung der Masterthesis Bildung – Medien – Transformation. Auf den Spuren des Transformations- und Übersetzungsbegriffs in der Medienbildung zu verstehen. Transformation in der Medienbildung: Wo soll eine Spurensuche hinsichtlich des Begriffs Transformation in der Bildungswissenschaft beginnen? Die Spurensuche mit Humboldt (1792) zu beginnen erweist sich als fruchtbar, da seiner Sichtweise von Bildung als Veränderung von Welt- und Selbstverhältnissen die Möglichkeit der Transformation des Subjekts durch Bildungsprozesse innewohnt. Humboldt sieht eine Entfaltung der menschlichen Potenziale und Anlagen in dessen Bestimmung liegend. Bildung setzt damit beim Zu-Erziehenden an. Humboldt definiert Bildung als ein Bilden von Kräften, eine grenzenlose und ausgewogene Entfaltung dieser Kräfte, die schlussendlich als Ganzes gefasst werden sollen. Jedes Individuum soll das Höchstmaß seiner Potenzialentfaltung verwirklichen, dennoch ist Bildung ein gesellschaftlicher Prozess, in dem alle Charaktere zusammen das höchste Maß an Bildung erzielen, das ein Einzelner niemals zu erreichen vermag. Die universale Entfaltung der Kräfte des einzelnen Menschen ist auf die möglichst umfassende Wechselwirkung dieses Individuums mit der Welt angewiesen. Das Subjekt braucht daher zum Entfalten seiner inneren Kräfte etwas, das außerhalb des Subjekts liegt, um sich zu bilden: Der Mensch bildet sich in der Auseinandersetzung mit Welt. Im Sich-Bilden impliziert sich der eigene subjektive Antrieb, der zur Auseinandersetzung mit Welt führt. Sprache vermittelt nach Humboldt zwischen Subjekt und Welt. Sprache zeigt vermittelnd verschiedene Ansichten von Welt auf und bereichert beziehungsweise erweitert damit die Weltansicht des Einzelnen.
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