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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Grundlagen, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Proseminar „Grundzüge der Soziologie", Sprache: Deutsch, Abstract: In diesem wissenschaftlichen Essay wird das vom amerikanischen Ökonom und Sozialwissenschaftlicher deutsch-jüdischer Herkunft Albert O. Hirschman beschriebene Phänomen des „Tunneleffekts“ analysiert und anhand von Beispielen zu erläutern versucht. Der Name des Phänomens „Tunneleffekt“ wirkt zu Beginn der Lektüre des Aufsatzes von Hirschman sicherlich ein wenig irritierend, jedoch lässt sich dieses Phänomen anhand eines anschaulichen Beispiels, welches Hirschman am Anfang seiner Ausführungen hervorbringt, illustrieren. Dabei spricht er von einer Situation aus dem Alltag eines jeden Autofahrers: Man gerät in einem zweispurigen Tunnel in einen Stau. Zuerst nimmt man dieses Ereignis als Ärgernis wahr. Es entsteht Zeitdruck, weil man zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit ist oder noch einen wichtigen Termin wahrzunehmen hat. Plötzlich beginnen die Autos auf der Nachbarspur langsam loszurollen. Das ist der Punkt, an dem man beginnt sich an dem Erfolg der Anderen zu erfreuen, in der Hoffnung, dieses Glück erreiche einen ebenfalls und man könne auch gleich weiterfahren. Dieses Beispiel war nur eine kurze Anregung und wird im Folgenden noch einmal aufgegriffen und weiter vertieft. Wie auch im ersten Essay über die Stärke schwacher Bindungen nach Mark Granovetter wird hier das Phänomen des Tunneleffekts und sein Wirkungsbereich mit Hilfe von Beispielen im Entwicklungsprozess traditioneller Gesellschaften verdeutlicht und am Ende ein kurzer Bezug auf mögliche Situationen im Schulalltag versucht.
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