Der wilde Räuber Donnerpups - Walko - E-Book

Der wilde Räuber Donnerpups E-Book

Walko

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Beschreibung

Großer (Vor-)Lesespaß für kleine Räuber! Großer Spaß für kleine Räuber! 6 lustige und spannende Geschichten in einem Band Charaktere mit großem Identifikationspotenzial für Mädchen und Jungen Durchgehend vierfarbig illustriert Erfolgsautor Walko (z. B. "Hase und Holunderbär") erzählt in sechs humorvollen und unkonventionellen Abenteuern von wilden Räuberprüfungen und missglückten Zaubertränken, von aufregenden Schatzsuchen und einem ganz besonderen Familienbesuch. Ein bunter (Vor-)Lesespaß für kleine und große Räuber-Donnerpups-Fans ab 4 Jahren, der ganz nebenbei wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Mitgefühl oder Hilfsbereitschaft vermittelt. Das Buch enthält drei aus der beliebten Bilderbuchserie bereits bekannte Geschichten (Die Räuberprüfung / Freitag, der Dreizehnte / Der Räuberschatz) sowie drei neue, bisher unveröffentlichte Abenteuer (Die See-Räuber / Die schauderhafte Donner-Lotti / Die Räuber-Schwester).

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Seitenzahl: 52

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eISBN 978-3-649-64904-5

© 2024 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG,

Hafenweg 30, 48155 Münster

Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

www.coppenrath.de

Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-67167-1.

INHALT

Die Räuberprüfung

Freitag der Dreizehnte

Der Räuberschatz

Die See-Räuber

Die schauderhafte Donner-Lotti

Die Räuber-Schwester

Die Räuberprüfung

Der Donnerwald war ein großer, dunkler Wald. Er wurde so genannt, weil es darin manchmal furchtbar laut donnerte, sogar wenn schönes Wetter war. Man sagte, dass fünf wilde Räuber darin hausten. Deshalb sah man selten jemanden hineingehen. Und noch seltener sah man jemanden wieder herauskommen. Trotzdem spazierte eines Tages ein kleiner Junge fröhlich pfeifend zwischen den Bäumen entlang. Der Junge hieß Robin und er hatte keine Angst. Nicht mal ein klitzekleines bisschen. Im Gegenteil: Robin wollte wissen, ob die Geschichte mit den Räubern wirklich stimmte!

›Das Räuberleben stell ich mir lustig vor, da wird einem bestimmt niemals langweilig!‹, dachte er.

Plötzlich hörte Robin etwas: Es war ein Johlen und Grölen und es klang ziemlich wild.

›Was ist denn das für ein furchtbarer Krach?‹, wunderte er sich und stapfte gespannt weiter.

Das Geschrei wurde lauter und lauter. Es klang so grauenvoll, dass Robin nun doch mulmig wurde. Ob das die Räuber waren?

Tatsächlich: Hinter den dichten Büschen war eine Lichtung – und dort entdeckte er sie! Erst den verrückten Esel Muliboy und dann die anderen. Die Räuber hüpften ausgelassen herum und machten einen Mordsradau! Sie waren noch viel wilder und entsetzlicher, als Robin sie sich vorgestellt hatte! Der Kleine mit dem langen schwarzen Zottelbart musste der berühmte Hauptmann Donnerpups sein. Die, mit der er tanzte, war sicher die nicht weniger berühmte Moni Zitroni. Mit ihr war nicht gut Kirschen essen, das konnte man auf Anhieb sehen. Und der finstere Kerl, der auf einem morschen Baumstamm hinter ihnen stand, war bestimmt Tscharli Bumm: Grimmig schwang er eine gewaltige Keule und schoss mit seiner Räuberpistole Löcher in die Luft. Robin vergaß beinahe zu atmen, so aufgeregt war er!

»Links, rechts, links, rechts, hinterm Hauptmann stinkt’s recht!«, sangen die Räuber mit rauen Stimmen. Dann grölten und lachten sie wieder, so furchtbar, dass einem fast das Blut in den Adern gefror.

›Die sehen wirklich verdammt gefährlich aus! Ich verschwinde lieber, bevor sie mich noch entdecken‹, dachte Robin.

Aber so weit kam es nicht. Denn den fünften und letzten Räuber bemerkte er erst, als der sich wie ein Geier vom Baum auf ihn herabstürzte und ihn gnadenlos überwältigte. Es war der Schweigsame Heino, der so hieß, weil er so gut wie nie etwas sagte.

»He, lass mich los!«, schrie Robin, doch Heino hörte gar nicht zu und zerrte ihn aus dem Gebüsch heraus mitten auf die Lichtung.

»Ja, wen haben wir denn da?!«, brüllte der Räuberhauptmann mit seiner Donnerstimme und lachte schallend. »Haaahaaahaaa! Du Bürschchen kommst uns gerade recht! Aus dir kochen wir einen feinen Eintopf! Ich hab einen Riesenhunger, so wahr ich der wilde Donnerpups bin!«

»Genau, ich auch – so wahr ich Moni Zitroni heiße!«, lachte Moni Zitroni.

»So wahr ich Tscharli Bumm heiße, ich bin noch viel hungriger!«, knurrte der bärenstarke Kerl mit der Pistole.

Der Schweigsame Heino und der Esel sagten nichts, machten dafür jedoch unheimlich fiese Gesichter.

Jetzt geht’s mir an den Kragen!‹, dachte Robin und bekam auf einmal ziemliche Angst.

Doch dann hatte er eine Idee …

»Lasst mich sofort los, sonst werdet ihr’s noch bereuen!«, brüllte er, so laut er konnte. Von einer Sekunde auf die andere waren Hauptmann Donnerpups und seine Gesellen mucksmäuschenstill.

»Ich bin auch ein Räuber und wollte eigentlich Mitglied in eurer Bande werden!«, verkündete Robin mutig.

Das erstaunte die ganze Truppe sehr.

»Aber ich glaube, ihr seid mir gar nicht wild genug und doch viel zu langweilig«, sagte Robin.

»Waaaas? Wiiiie? Waruuuum?«, krakeelten alle Räuber durcheinander.

»Jawohl!«, schrie Robin. »Ihr wirkt nicht wie richtige Räuber! Ich fürchte, ich muss mich nach einer anderen Bande umsehen!«

Vor lauter Schreck ließ der Schweigsame Heino Robin los und Tscharli Bumm kratzte sich fassungslos am Kopf. Noch nie hatte sich jemand getraut, so mit ihnen zu reden!

»Was fällt dir ein, du Grünschnabel!«, schimpfte Donnerpups beleidigt. »WIR sind die allerschrecklichsten Räuber – und zwar weit und breit!«

»Na klar!«, lachte Robin. »Ihr seid ganz furchtbar schrecklich schrecklich schmutzig!«

»Sollen wir’s dir beweisen?«, rief der Hauptmann. »Los, Leute, wir zeigen dem Milchbart unsere Narben! Dann wird er schon merken, wie wild wir sind!«

Es waren richtig schlimme Narben, die Robin da zu sehen bekam.

Räuber Donnerpups hatte sogar eine ganz fürchterliche auf seinem dicken Hammerzeh!

»Pffft, das ist doch gar nichts!«, winkte Robin ab und präsentierte ihnen seine Blinddarmnarbe, die auch nicht übel war.

Donnerpups nickte anerkennend. »Eins zu eins!«, sagte er.

Als Nächstes begannen die Räuber mit einem ohrenbetäubenden Geschrei und Kampfgeheule und balgten sich so heftig im Gras herum, dass einem angst und bange werden konnte.

»Ist das schrecklich genug?«, brüllte der Hauptmann, als endlich wieder Ruhe eingekehrt war.

»Ach was, alles nur Kinderkram!«, brüllte Robin mindestens genauso laut zurück.

Aber Donnerpups war mit seinem Räuberlatein noch nicht am Ende. »Los, Tscharli Bumm«, knurrte er, »zeig dem Anfänger mal, was du draufhast!«

Sofort kroch der Riese unter den hölzernen Wohnwagen und stemmte ihn mitsamt dem wilden Hauptmann in die Höhe, als ob es rein gar nichts wäre.

»Was sagst du jetzt?«, grölte Donnerpups fröhlich.

Robin war schwer beeindruckt, ließ sich allerdings nichts anmerken.

»Zwei zu eins für mich«, sagte er nämlich und tätschelte Tscharli Bumm den dicken Bauch. »Denn eigentlich bin ich noch viel stärker. Das würde ich euch liebend gern beweisen, aber leider habe ich mir gestern beim Bäumeausreißen den Rücken verrenkt und darf heute nichts Schweres heben.«

»Dann zeig uns, wie gut du klettern kannst!«, grummelte Donnerpups, während der Schweigsame Heino in Nullkommanix einen Baum erklomm.

»Pah, da ist doch nichts dabei!«, winkte Robin ab – und bat Moni Zitroni, ihm eine Räuberleiter zu machen. Mit zittrigen Knien schaffte er es zwar ein kleines Stückchen den Baumstamm hinauf, doch dann musste der Schweigsame Heino ihn retten, weil Robin drohte gleich wieder abzustürzen.