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Ein magischer Stein katapultiert Lisa 200 Jahre in die Vergangenheit, mitten auf ein Piratenschiff. Zuerst glaubt sie an die halluzinogene Wirkung ihres Joints, doch bald wird ihr klar, dass der dominante Captain Darius Crowe sehr real ist und sie zu seiner Bettgefährtin auserkoren hat. Aber die selbstbewusste, junge Frau zeigt dem Weiberhelden, wer die Hosen anhat. Ca. 32 Taschenbuchseiten Hauptstory plus ein paar Lesehäppchen.
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Seitenzahl: 52
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Der Zeitsprung
erotische Piratengeschichte
von
Nicole Henser
&
Inka Loreen Minden
Ein magischer Stein katapultiert Lisa 200 Jahre in die Vergangenheit, mitten auf ein Piratenschiff. Zuerst glaubt sie an die halluzinogene Wirkung ihres Joints, doch bald wird ihr klar, dass der dominante Captain Darius Crowe sehr real ist und sie zu seiner Bettgefährtin auserkoren hat. Aber die selbstbewusste, junge Frau zeigt dem Weiberhelden, wer die Hosen anhat.
Ca. 32 Taschenbuchseiten Hauptstory plus ein paar Lesehäppchen.
Lisa wollte vor dem Schlafengehen noch schnell einen kleinen Joint rauchen, um den Alltag hinter sich zu lassen. Sie ging hinaus in den Garten, nur mit einem Nachthemd bekleidet, zündete die gedrehte Tüte an und nahm einen tiefen Zug. Groß und geheimnisvoll lächelte der Mond zu ihr herunter und beleuchtete den Garten schemenhaft. Was für ein wunderschönes Bild! Aber etwas war heute anders als sonst: Ein grünlich funkelnder Stein, der vor ihr zwischen den Rosenbüschen lag, sprang ihr sprichwörtlich ins Auge. Lisa liebte besondere Steine. Seltsam, dass ihr dieser bisher nicht aufgefallen war.
Der würde sich gut in meinem Aquarium machen, dachte sie, während sie ihn aufhob und die Haschzigarette in der Erde ausdrückte.
Das münzgroße Mineral umgab plötzlich ein seltsames Fluoreszieren. Es fühlte sich an, als würde es immer heißer werden und ihre Handfläche verbrennen.
Verflucht, was war das? Sie wollte die Steinscheibe fallen lassen, doch – zu spät!
Zu spät wofür?, fragte ihr überrumpeltes Hirn, wobei der Boden unter ihren Füßen zu wackeln begann. Plötzlich verschwand er sogar, und es wirbelte sie wie in einem Strudel herum. Ihr wurde schwindelig, und schließlich drehte sich auch in ihrem Kopf alles. Fuck, was hatte sie für ein Kraut geraucht? Sie hatte doch nur ein paar Züge genommen! Als sie die Augen schloss, fühlte sie sich schwerelos, als würde sie wirklich schweben. Leider dauerte dieser herrliche Zustand nur wenige Sekunden an, denn prompt landete sie unsanft auf dem Hosenboden.
»Autsch …« Seufzend rieb sie sich über die Schläfen und öffnete langsam die Augen. Doch statt wie erwartet den Rosenbusch zu sehen, fand sie ein völlig anderes Szenario vor sich: Sie saß auf den Planken eines großen Segelschiffes!
Verflucht, was ist denn nur mit mir los? Sie konnte sich keinen Reim auf ihre seltsamen Halluzinationen machen. Ein Joint rief unmöglich solche Erscheinungen hervor. Oder? Wahrscheinlich träume ich gerade. Ja, das war die einzige plausible Erklärung.
Der Boden unter ihr bebte heftig – und das aus gutem Grund: Um sie herum tobte ein Kampf, Schwerter pfiffen durch die Luft und sie hörte lautes Scheppern und Klirren. Geistesgegenwärtig kroch sie in einen Spalt zwischen zwei großen Fässern, der ihr Schutz gab und sie halbwegs vor neugierigen Blicken verbarg.
Aus ihrem Versteck heraus, in dem es fürchterlich nach Schwefel stank, versuchte sie, die Szenerie zu überblicken. Lisa linste über den Fassdeckel und grinste, als sie einen Mann entdeckte, von dem sie nicht den Blick abwenden konnte.
Das hier war also kein Albtraum; hier ging es um Sex. Yes!
So ein wunderschöner, riesiger Kämpfer konnte nicht in der realen Welt existieren, er musste ihrer überspannten Fantasie entsprungen sein.
Was haben die nur in den Stoff getan? Ich brauche unbedingt mehr davon!, ging es ihr durch den Kopf, und es perlte ein Kichern in ihrer Brust.
Genießerisch lächelnd beobachtete sie den mächtigen Krieger und das Spiel seiner Muskeln unter dem hochgekrempelten Hemd, während er einen gegnerischen Hieb parierte und sich dabei ungeduldig das lange Haar über die Schulter warf. Es flatterte wie ein Banner im Wind und gab ihm das wilde Aussehen eines Racheengels. Hier und da konnte sie einige Zöpfe mit aufgefädelten Holzperlen zwischen den schwarzen Strähnen ausmachen.
Das ist ja mal ein richtiges Sahneschnittchen, ein waschechter Mann!, dachte sie und ließ ihre Zungenspitze über die Lippen huschen. Warum habe ich meine Kamera nicht dabei?
– Weil das leider nur ein Traum ist, du Dummerchen!
Lisa hatte als Profifotografin immer ein offenes Auge für lohnende Motive – es wäre eine Herausforderung, diesen Prachtburschen mit seiner erotischen Aura in einem Bild einzufangen. Wirklich schade, dass sie das alles nur träumte.
Sie betrachtete ihn durch den »Rahmen«, den sie mit den Händen formte, und bewunderte die Geschicklichkeit, mit der er sein Schwert gegen die britischen Soldaten führte.
Klar, die Engländer … Wie schön, dass ich genug Piratenfilme gesehen habe, um zu wissen, dass sie meist die Waffen mit den Handelsmarinisten »Ihrer Majestät« gekreuzt haben. Immerhin braucht auch ein feuchter Traum ein wenig Hintergrund, damit er realistisch wirkt.
Aber es reichte Lisa langsam; das Gemetzel konnte aufhören. Sie hatte sich genug Appetit geholt, während sie die geschmeidigen Bewegungen ihres Lustobjekts beobachtete. Jetzt konnten sie ruhig zum handfesteren Teil übergehen. Das sehnsüchtige Pochen in ihrem Unterleib war ein sicheres Zeichen dafür, dass sie bereit dazu war.
Ob ich in meinen Traum eingreifen kann, um ihn zu steuern? Probehalber wackelte sie erst mit ihren bloßen Zehen und hob dann die Hand. Das schien kein Problem zu sein, also stand sie inmitten der tobenden Schlacht einfach auf, damit ihr Held die Gelegenheit bekam, sie aus höchster Not zu retten.
Ist das geil, wenn ich Regie in meiner eigenen Schnulze führe, sinnierte Lisa übermütig.
Zu ihrer Verwirrung fing sie auch einen kurzen Blick aus den hellen Augen des Piraten auf. Aber er schaute nicht besorgt, sondern eher ärgerlich in ihre Richtung. Sofort wurde er wieder vom Kampf abgelenkt, weil zwei Gegner zugleich auf ihn eindrangen.
Doch sie hatte sehr wohl Aufmerksamkeit erregt – ein ekelhafter Kerl in einer zerrissenen speckigen Uniform stand plötzlich vor ihr. Er wirkte wie eine Karikatur seiner Feinde.
»Was für ein leckeres Vögelchen!« Der Fettwanst musterte sie und leckte sich über die wulstigen Lippen. Es sah aus, als wollte er die Hand nach ihrem Haar ausstrecken, als er von einem Säbel durchbohrt wurde. Das schmuddelige Wams färbte sich dunkelrot, und er sackte langsam zusammen.
»Mylady«, grüßte der englische Offizier knapp und nickte ihr zu, bevor er seine Waffe aus dem Rumpf des Seeräubers zog und ansatzlos weiterkämpfte.
Ach, du heilige Scheiße! Das ist mir etwas zu realistisch!