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New York Times-Bestsellerautor Brian Tracy stellt vor: "Die 10 Eigenschaften einflussreicher Menschen"! Verpassen Sie nicht die Chance, Ihr Leben und Ihre Karriere auf die nächste Stufe zu heben! Fühlen Sie sich im Schatten anderer? Wird Ihre Meinung oft ignoriert? Haben Sie das Gefühl, keinen Einfluss zu haben und Ihre Ideen werden nicht gehört? Dieses Hörbuch hilft Ihnen, das Schloss des Einflusses zu öffnen und Ihre wahre Macht zu entdecken. In "Die 10 Eigenschaften einflussreicher Menschen. Wie Sie sich selbst und andere zu großen Leistungen inspirieren" von Brian Tracy erfahren Sie, wie Sie Ihre Wirkungskraft entfalten können. Dieses Hörbuch enthüllt die wesentlichen Qualitäten einflussreicher Menschen. Es zeigt Ihnen, wie Sie diese Qualitäten in Ihrem eigenen Leben kultivieren können, um Ihre persönliche und berufliche Wirkung zu maximieren. Sie lernen die Grundprinzipien der Einflussnahme kennen und erfahren, wie Sie diese in verschiedenen Lebensbereichen anwenden können - im Verkauf, im Umgang mit Ihren Mitarbeitern und in der Familie. Sie werden schnell von der Theorie zu den Fakten kommen. In diesem Hörbuch erfahren Sie: - wie Sie Selbstvertrauen aufbauen und ausstrahlen - die Kunst des aktiven Zuhörens und wie es Beziehungen stärkt - Strategien für effektives Kommunizieren und Überzeugen - die Bedeutung von Empathie und wie man sie entwickelt - Tipps für Entscheidungsfindung und Problemlösung Verändern Sie Ihr Leben noch heute! Hören Sie sich dieses Hörbuch an und entfesseln Sie das Potenzial, das in Ihnen steckt.
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Seitenzahl: 165
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DIE 10 EIGENSCHAFTEN EINFLUSSREICHER MENSCHEN. Wie Sie sich selbst und andere inspirieren können, Großes zu leisten
Brian Tracy
Vorwort
Einleitung. Die vielen Gesichter der Einfl ussnahme
1. Die erste Eigenschaft: Ziele
2. Die zweite Eigenschaft: Integrität
3. Die dritte Eigenschaft: Einstellung
4. Die vierte Eigenschaft: Aufrichtigkeit
5. Die fünfte Eigenschaft: Gut informiert sein
6. Die sechste Eigenschaft: Vorbereitung
7. Die siebte Eigenschaft: Liebe zu den Menschen
8. Die achte Eigenschaft: Kommunikation
9. Die neunte Eigenschaft: Gute Manieren
10. Die zehnte Eigenschaft: Beständigkeit
Nachwort
Einfl uss zu nehmen ist eine der mächtigsten Fähigkeiten, die man entwickeln kann. Ohne sie sind alle anderen Aspekte menschlicher Beziehungen bestenfalls ineffi zient und schlimmstenfalls zum Scheitern verurteilt.
Wenn Sie versuchen, einem Investor Ihre Geschäftsidee zu vermitteln, es Ihnen aber an Einfl uss mangelt, wird Ihre Idee scheitern und Sie werden nicht das Risikokapital erhalten, das Sie benötigen.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Kinder Ihre tiefsten moralischen Werte übernehmen, aber nicht die Fähigkeit haben, sie zu beeinfl ussen, werden Ihre Bemühungen im Vergleich zu den Tricks der sozialen Medien und dem Gruppenzwang verblassen.
Wenn Sie versuchen, Ihren Ehepartner davon zu überzeugen, dass dieser seine Gesundheit ernst nehmen sollte, es Ihnen aber an der Fähigkeit mangelt, Einfl uss zu nehmen, kann es passieren, dass dieser Partner eine schlechte Nachricht in der Arztpraxis erst dann erhält, wenn es schon zu spät ist.
Vielleicht versuchen Sie, Ihre Sucht nach Koffein oder dem Surfen im Internet zu überwinden. Wenn Sie nicht in der Lage sind, sich selbst zu beeinfl ussen, können Sie sich nicht selbst davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, die Befriedigung hinauszuzögern und eine neue Gewohnheit zu etablieren, die Ihnen guttut.
Einfl uss ist wie die Kombination für ein starkes Titanschloss. Stellen Sie sich vor, dass die Fähigkeit zu kommunizieren das Drehen an diesem Schloss ist, das Ihnen den Zugang zu Ihrem Geist ermöglicht. Schlechte Kommunikation durch endloses Reden, unaufmerksames Zuhören oder arrogantes Verhalten sind, als würde man ohne System die Zahlen des Schlosses verstellen. Die Entwicklung grundlegender Einfl ussfähigkeiten ist wie das Wissen um die genaue Kombination des Schlosses, das den Zugang zu den Köpfen und Herzen anderer — oder zu sich selbst — ermöglicht.
Und genau das erfahren Sie in diesem Buch: die genauen Zahlen für die streng gehütete Kombination, mit der Sie unglaubliche Ergebnisse erzielen können — glücklichere persönliche Beziehungen, mehr Verkäufe, profi tablere Partnerschaften und mehr Kraft, um Ihre wichtigsten Ziele zu erreichen.
Bereits seit der Antike befassen sich Menschen mit dem Thema Einfl uss, diese Gedanken wurden in der Renaissance fortgesetzt und im 20. Jahrhundert durch bahnbrechende Publikationen wie Dale Carnegies „Wie man Freunde gewinnt. Die Kunst, beliebt und einfl ussreich zu werden“ weiterentwickelt. Das Wissen über dieses Thema entwickelt sich ständig weiter. Dieses Buch knüpft an diese Tradition an, indem es alte Wahrheiten mit neuen Erkenntnissen aus der Psychologie, den Neurowissenschaften und der Wirtschaftstheorie auf den neuesten Stand bringt.
Dieses Buch wird Ihnen dabei helfen, das Schloss des Einfl usses zu öffnen. Sie lernen die zehn wichtigsten Eigenschaften einfl ussreicher Menschen kennen. Sie lernen die wichtigsten Prinzipien der Einfl ussnahme kennen. Sie werden auch lernen, wie Sie diese Eigenschaften in sich selbst kultivieren und wie Sie sie in verschiedenen Lebensbereichen einsetzen können — im Verkauf, mit Ihren Mitarbeitern, mit Ihrer Familie. Sie werden bald von der Theorie zu den Fakten übergehen.
Am Ende dieses Buches kennen Sie die zehn wichtigsten Eigenschaften einfl ussreicher Menschen — und haben sie verinnerlicht. Und Sie werden wissen, wie Sie diese Eigenschaften in Ihrem ganzen Leben immer wieder anwenden können. Diese Fähigkeiten werden Sie den Zielen näherbringen, die Sie sich von ganzem Herzen wünschen, und Ihnen die Zufriedenheit bringen, die Sie sich erträumt haben.
Eine der besten Definitionen von Einfluss, die ich in letzter Zeit gehört habe, ist „bewegen“. In diesem Sinne bedeutet bewegen, jemanden von einer Denkweise zu einer anderen zu bringen.
Wenn man 6.000 Jahre zurückblickt, stellt man fest, dass die Menschen vor allem eine Motivation haben: Verbesserung. Alle Versuche zu verkaufen und alle Versuche zu kaufen zielen darauf ab, die eigene Situation in irgendeiner Weise zu verbessern.
DIE ABC-THEORIE DER MOTIVATION
A steht für Antecedents (Vorgeschichte)
B steht für Behaviors (Verhalten)
C steht für Consequences (Konsequenzen)
Wir nennen dies die ABC-Theorie der Motivation. „A“ steht für die Antecedents (Vorgeschichte), also die Situation, in der man sich befi ndet, bevor man beeinfl usst wird; „B“ steht für Behaviors (Verhalten), das man aufgrund der Beeinfl ussung ausführt; „C“ steht für Consequences (Konsequenzen). Die Formel besagt, dass 15 Prozent Ihrer Handlungen durch die Vorgeschichte — frühere Ereignisse — bestimmt werden und 85 Prozent Ihrer Motivation, sich zu bewegen und zu verändern, aus den erwarteten Konsequenzen resultieren.
Was ist also der Ausgangspunkt, um diesen ungenutzten Schatz zu erreichen? Der erste Schritt ist zu erkennen, dass es ihn gibt. Sie haben mehr Potenzial, als Sie in hundert Leben ausschöpfen können. Millionen von Menschen auf der ganzen Welt sind in einem einzigen Leben vom Tellerwäscher zum Millionär und Milliardär geworden. Was sie geschafft haben, können Sie auch schaffen. Ich werde Ihnen zeigen, wie andere Menschen, die mit nichts angefangen haben, ihr Leben verändert haben. Sie haben den Schalter umgelegt und die Tür geöffnet. Auch ein gewöhnlicher Mensch, der systematisch und geordnet bestimmte Schritte unternimmt, kann einfl ussreich werden.
Mein verstorbener Freund Og Mandino, Autor von „The Greatest Salesman in the World“, sagte einmal zu mir: „Brian, es gibt kein Geheimnis für Erfolg. Es gibt einige einfache Regeln und Prinzipien, die im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder neu entdeckt wurden. Man muss sie nur lernen und anwenden, dann wird man dieselben Ergebnisse erzielen wie die erfolgreichsten Unternehmen.“
Und dieser Prozess funktioniert. Um Menschen zu beeinfl ussen, muss man eine Reihe von Schritten unternehmen. Wenn Sie das richtig machen, werden die Menschen offen für Ihren Einfl uss sein. Sie wollen sogar von Ihnen beeinfl usst werden; sie werden sich von Ihnen führen und leiten lassen. Sie werden Ergebnisse erzielen, die Sie nie für möglich gehalten hätten.
Die Begriffe „beeinfl ussen“ und „überreden“ werden oft synonym verwendet, aber ich glaube, dass es Unterschiede gibt. Man kann Menschen beeinfl ussen, ohne sie zu etwas überreden zu wollen — einfach dadurch, dass man ein bestimmter Typ Mensch ist. Ein Beispiel ist das Vorbild: Jemand, den andere Menschen beobachten und dem sie nacheifern. Wenn Menschen glauben, dass man ein Mensch mit Charakter, Klarheit und Überzeugungen ist, lassen sich viel stärker von einem beeinfl ussen, als wenn sie das Gegenteil glauben.
Die Eltern sind für 40 bis 50 Prozent der Gewohnheiten eines Kindes verantwortlich. Kinder werden nicht nur durch die Überzeugungen ihrer Eltern, sondern auch durch deren Verhalten stark beeinfl usst. Ihre Kinder werden sich gegenüber den Menschen in ihrer Welt so verhalten, wie Sie sich gegenüber den Menschen in Ihrer Welt verhalten — vor allem Ihrem Ehepartner. Jemand hat einmal gesagt: „Das Beste, was ein Mann für seine Kinder tun kann, ist, ihre Mutter zu lieben.“
Meine Frau und ich haben diesen Grundsatz verstanden, als wir geheiratet haben. Meine Kinder haben immer gesehen, dass meine Frau und ich einander sehr respektieren. Sie sind alle Ehen eingegangen, in denen sich beide Partner gegenseitig respektieren, und sie behandeln ihre Partner und Kinder genauso, wie wir es vorgelebt haben. Sie behandeln andere gut und erwarten, dass sie im Gegenzug gut behandelt werden.
In seinem Buch „In Search of Excellence“ betont Tom Peters, dass ein Elternteil die psychologische Dynamik eines Kindes allein dadurch verändern kann, dass es ein Vorbild ist. Kinder hören vielleicht nicht auf das, was man sagt, aber sie beobachten alles, was man tut, und sie nehmen es über die Haut auf. Wenn Sie Ihre Kinder mit Respekt behandeln, werden sie auch andere mit Respekt behandeln und erwarten, dass sie selbst mit Respekt behandelt werden. Als Vorbild haben Sie einen enormen Einfl uss.
Überreden bedeutet dagegen, jemanden zu einem Verhalten zu bewegen, das er sonst nicht gezeigt hätte. Da Menschen Dinge aus eigenem Antrieb tun und nicht auf Ihre Anweisung hin, ist es Ihre Aufgabe, zu verstehen, was sie wollen, und ihnen den einfachsten und schnellsten Weg aufzuzeigen, wie sie es erreichen können.
Man sieht also, dass Einfl uss manchmal wenig mit Worten zu tun hat. Man sagt gar nichts: Man nutzt das Gesetz der indirekten Beeinfl ussung. Wenn Sie jemanden beeindrucken wollen, ist der schnellste Weg, von dieser Person beeindruckt zu werden. Wenn Sie wollen, dass jemand Sie mag, ist der schnellste Weg, dass Sie den anderen mögen. Je mehr Sie von jemandem beeindruckt sind und je wertvoller und wichtiger Sie diese Person fi nden, desto mehr wird sie Sie für eine interessante und charismatische Person halten.
All das geht auf die Grundregel zurück: Welchen Menschen hat jeder am liebsten? Sich selbst. An wen denkt man 99 Prozent der Zeit? An sich selbst. Wenn ein Mensch Zahnschmerzen hat, kann er von einer Menge Leute umgeben sein, doch trotzdem denkt er mehr an seinen Zahnschmerz als an die Leute in seiner Umgebung, an das
Nutzen Sie das Gesetz der indirekten Wirkung.
Wenn Sie jemanden beeindrucken wollen,
ist der schnellste Weg, von ihm beeindruckt zu werden.
„Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.“ — Johann Wolfgang von Goethe
Tagesgeschehen oder an das, was im Fernsehen läuft. 99 Prozent seiner geistigen Aktivität sind mit dem schmerzenden Zahn beschäftigt.
Niemand kann Sie beeinfl ussen, wenn Sie nicht etwas von ihm wollen, etwas, das er für Sie tun soll oder etwas, das er nicht tun soll. Wenn eine Person Ihr Leben nicht in irgendeiner Weise verändern kann, hat sie nur wenig Einfl uss auf Sie. Der große deutsche Dichter und Philosoph Johann Wolfgang von Goethe sagte: „Der Charakter eines Menschen lässt sich leicht daran erkennen, wie er mit Leuten umgeht, die nichts für ihn tun können.“
Stellen Sie sich vor, Sie gehen eine Straße entlang. Da ist ein Obdachloser, der offensichtlich nicht bei klarem Verstand ist und Sie und alle anderen im Vorbeigehen anschreit. Diese Person hat keinen Einfl uss auf Sie, denn sie kann nichts für Sie tun.
Sie kann Ihnen weder helfen noch Sie in irgendeiner Weise verletzen.
Im Gegensatz dazu kann jemand, der sich auf einer höheren Ebene an Ihrem Arbeitsplatz befi ndet, eine Menge tun, um Ihnen zu schaden oder Ihnen zu helfen. Eine Form von Macht in einer Firma ist Positionsmacht. Eine Person mit Positionsmacht kann einen enormen Einfl uss auf uns ausüben, weil sie in der Lage ist, uns etwas anzutun, etwas für uns zu tun oder zu verhindern, dass etwas mit uns oder für uns getan wird.
Deshalb schleimen sich die Angestellten bei einem neuen Chef ein. Der Chef kommt am Montagmorgen, die Leute sind früh da und freuen sich, den Chef zu sehen. Sie bringen dem Chef eine Tasse Kaffee und fragen: „Wie kann ich Ihnen helfen? Was kann ich für Sie tun? Brauchen Sie etwas?“ Oder sie versuchen gleich, sich zu positionieren: „Ich bin der Top-Verkäufer in dieser Firma, mein Umsatz ist höher als der aller anderen, also bin ich normalerweise der entscheidende Faktor für das Erreichen der Verkaufsquote in diesem Büro. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten.“
Sie wollen sich beim Chef durchsetzen, denn der Chef hat Macht — er kann Ihnen Aufgaben zuweisen, er kann Ihnen erlauben, andere Kleidung zu tragen, er kann Ihnen Urlaub gewähren. Seine Macht in dieser Position ist sehr groß. Sie haben diese Person vielleicht noch nie getroffen oder mit ihr gesprochen, aber sie hat aufgrund ihrer Position Einfl uss auf Sie. Sie hat die Macht, Dinge für oder gegen Sie zu tun, Ihnen zu helfen oder Ihnen zu schaden.
Der Mensch ist zweckorientiert. Die tiefste Ebene des Nutzens ist zunächst die Sicherheit. Man will sicher sein, vor allem in seinem Beruf. Die zweite Stufe ist die Absicherung. Wenn ich zum Präsidenten eines Unternehmens ernannt werde (was mir schon einige Male passiert ist), merkt jeder sofort, dass ich jetzt die Kontrolle darüber habe, wer in welchem Büro sitzt, wer welchen Job hat, wer zu einer Besprechung geht und wer welche Position ausübt. Die Leute buhlen um meine Gunst, weil ich ihnen auf die eine oder andere Weise helfen oder schaden kann.
Vor einigen Jahren hatten wir in den Vereinigten Staaten ein eindrucksvolles Beispiel für die Macht von Positionen. Vor den Präsidentschaftswahlen 2016 waren Millionen Menschen fest davon überzeugt, dass der Mann, der schließlich zum Präsidenten gewählt werden würde, mit Abstand verlieren würde. Einfl ussnehmer schmiedeten Pläne und verteilten die Macht, die sie zu haben glaubten, sobald die neue Präsidentschaftsdynamik nach dem 8. November einsetzte.
ES GIBT ZWEI ARTEN
VON MACHT IN ORGANISATIONEN
Positionsmacht — eine Form der Macht, die man aufgrund seiner Position in der Organisation hat. Diese Macht kann von anderen gegeben und genommen werden.Zugeschriebene Macht — eine Form der Macht, die einem aufgrund der eigenen Leistung in dem, was man tut, zugeschrieben wird. Diese Macht kann einem nicht von anderen genommen werden — man trägt sie in sich.Am nächsten Tag hatte sich das Blatt gewendet, die ganze Rechnung ging nicht auf. Völlig unerwartet sollte nun eine andere Person Präsident der Vereinigten Staaten werden.
Alle waren schockiert. Die Einfl uss- und Überzeugungsdynamik des ganzen Landes und der Welt wurden auf den Kopf gestellt. Die Leute schwankten und machten einen Rückzieher: Diejenigen, die bisher den einen Standpunkt vertraten, vertraten nun einen anderen. Die Macht hatte sich plötzlich verschoben. Innerhalb weniger Stunden wurde den Menschen beim Blick auf die Wahlzettel klar, dass sich die Träume, Fantasien, Hoffnungen und Wünsche von 160 Millionen Wählern plötzlich für immer verändert hatten. So etwas kann sehr schnell passieren.
Manche Unternehmen geraten in Schwierigkeiten, weil der Vorstandsvorsitzende schlechte Entscheidungen getroffen hat, die zu großen Verlusten geführt haben. Der Aufsichtsrat greift ein und ernennt einen neuen Präsidenten, der wiederum neue Untergeordnete ernennt. Plötzlich sind die alten Machthaber nicht mehr an der Macht. Das ganze Unternehmen hat sich verändert, wird von jemand anderem geführt, und seine Leute haben das Sagen. Gestern war man noch eine große Nummer mit einer wichtigen Position, einem großen Büro und vielen Angestellten, und heute ist man ein Nichts. Die Einfl ussmöglichkeiten sind über Nacht verschwunden, weil man nichts mehr für oder gegen irgendjemanden tun kann.
Mein Freund Dan Kennedy, ein sehr kluger Marketingexperte, hat einmal gesagt: „Sei vorsichtig, wen du verärgerst, wenn du die Erfolgsleiter erklimmst, denn sie werden mit gezogenen Dolchen auf dich warten, wenn du wieder herunterkommst.“ Hier ist ein weiterer wunderbarer Satz von Dan: „Freunde kommen und gehen im Laufe des Lebens, doch Feinde sammeln sich an.“
Eine andere Art von Macht in Organisationen ist die zugeschriebene Macht. Das bedeutet, dass bekannt ist, dass man sehr gut ist in dem, was man tut. Eine Person, die diesen Ruf genießt, erhält und behält in der Regel die meiste Macht. Im Gegensatz zu Positionsmacht, die von außen verliehen wird und auch wieder entzogen werden kann, ist Reputation etwas, wofür man bekannt ist: Man trägt sie mit sich herum.
Lassen Sie uns insbesondere über die Prinzipien sprechen, die notwendig sind, um die Fähigkeit, Einfl uss zu nehmen, zu einer gewohnheitsmäßigen Art und Weise des Denkens und Handelns zu machen. In Robert Cialdinis Buch „Infl uence“, einem Klassiker, werden einige dieser Prinzipien ausführlich beschrieben.
Das erste ist das Gesetz der Gegenseitigkeit. Wenn Sie mir etwas Gutes tun oder mich verletzen, habe ich das Bedürfnis, mich zu revanchieren. Wenn Sie mir etwas Gutes tun, möchte ich auch etwas Gutes tun. Wenn Sie mich zum Mittagessen einladen, möchte ich das nächste Mittagessen übernehmen; manchmal möchte ich auch das Abendessen übernehmen. In anderen Situationen gibt es keine wirkliche Gegenseitigkeit, weil eine Person viel mehr tut als die andere.
Wenn man etwas Nettes für andere tut, bringt man sie dazu, auch etwas Nettes für einen selbst zu tun. Wenn Sie jemandem anbieten, ihm Ihren Rasenmäher oder Ihr Auto zu leihen, für ihn etwas abzuholen oder ihn irgendwo hinzufahren, wird er den Wunsch verspüren, sich zu revanchieren: Er hat das Gefühl, Ihnen etwas schuldig zu sein. Da sich etwa 95 Prozent der Menschen nicht gerne verpfl ichtet fühlen, werden sie nach Möglichkeiten suchen, sich zu revanchieren.
Das ist der Grund, warum die klügsten Menschen immer nach Möglichkeiten suchen, anderen einen Gefallen zu tun. Kürzlich habe ich die gesamte achtstündige Filmreihe „Der Pate“ gesehen. Darin ging es um einen Einwanderer, der in einem italienischen Viertel arbeitete und den Leuten einen Gefallen tat. Er hat einer Großmutter dabei geholfen, ein Zuhause für ihre Katze und ihren Hund zu finden, und er hat sich um andere kleine Dinge in der Nachbarschaft gekümmert. Dann ging er zu den Leuten und sagte: „Ich habe dir bei etwas geholfen, kannst du mir jetzt auch helfen?“ Und sie erwiderten den Gefallen. Bald hatte er ein Netz von Gefälligkeiten aufgebaut, und als er fertig war, kontrollierte er die Hälfte der Richter in New York. Er hatte etwas Nettes für ihre Töchter getan, wenn sie heirateten, oder er hatte bei einem Gesetz, einer Vorlage oder mit einer fi nanziellen Unterstützung geholfen. Er hatte all diese Leute in seiner Tasche, weil er sagte: „Ich tue dir diesen Gefallen, und vielleicht bitte ich dich eines Tages um einen Gefallen, und du hilfst mir dann auch.“ Diese Gegenseitigkeit machte ihn zum mächtigsten Mann in New York.
VIER GRUNDSÄTZE FÜR DIE ENTWICKLUNG
DER FÄHIGKEIT ZUR EINFLUSSNAHME
Das Gesetz der GegenseitigkeitEngagement und KonsequenzSozialer NachweisAutoritätWann immer Sie etwas Gutes für jemanden tun können, tun Sie es. Bieten Sie Ihre Hilfe an: Bieten Sie an, etwas aus dem Laden zu holen, bieten Sie an, Ihr Auto oder Ihr Haus zu verleihen oder sogar einen vorübergehenden finanziellen Kredit zu gewähren. Das wird die Leute ermutigen, es Ihnen zu gegebener Zeit zurückzuzahlen. Studien über Macht zeigen, dass die einfl ussreichsten Menschen anderen geholfen haben, auch wenn sie keine direkte Kontrolle über sie hatten. Die Empfänger dieser Hilfe sind geneigt, ihnen im Gegenzug ebenfalls zu helfen.
Es gibt auch den Faktor, der Hoffnungen und Träume in Gang setzt. Sie helfen anderen, ihre Hoffnungen und Träume zu verwirklichen.
Ich kannte einmal eine Frau, die eine Freundin an der Universität hatte. Diese Freundin brauchte Hilfe bei einer Prüfung, und sie half ihr, die Prüfung zu bestehen. Später ging die Tochter der ersten Frau aufs College, aber sie saß auf einem Campus fest, der 500 Meilen (ca. 805 km) von der Hauptstadt entfernt war. Sie wollte auf den Hauptcampus ziehen. Die Verwaltung sagte ihr: „Nein, das können wir nicht machen.“
Die Frau rief ihre Freundin an und erzählte ihr von ihren Problemen. Die Freundin sagte: „Ich kenne jemanden, der jemanden kennt.“ Sie gingen zu jemandem im Meldeamt, der ein paar Papiere hin und her schob und dafür sorgte, dass die Tochter vom entfernten Campus auf den Hauptcampus verlegt wurde.
Helfen Sie den Menschen, ihre Hoffnungen und Träume zu verwirklichen, und sie werden Ihnen helfen, Ihre eigenen zu verwirklichen.
Eine weitere Methode der psychologischen Beeinfl ussung ist Engagement und Beständigkeit. Menschen können sich anfangs wenig oder gar nicht für eine Sache engagieren, aber nach und nach können sie ein Engagement entwickeln. Ein Beispiel dafür ist eine politische Kampagne. Ein Wahlkämpfer geht die Straße auf und ab und fragt: „Würden Sie ein Plakat für diesen Kandidaten auf Ihrem Rasen aufstellen?“
Der Hausbesitzer sagt: „Nein, ich kenne den Kandidaten nicht und das Plakat würde meinen Garten verschandeln.“
„OK, würden Sie einen kleinen Aufkleber mit der Aufschrift ‚Unterstützen Sie Joe für den Stadtrat‘ anbringen?“
„Sicher.“
Zwei Wochen später kommt der Wahlkämpfer zurück und sagt: „Die Kampagne läuft wirklich gut. Könnten Sie ein etwas größeres Schild mit der Aufschrift ‚Unterstützt Joe‘ anbringen?“
„Ja.“
In zwei Wochen kommt der Wahlkämpfer wieder und sagt: „Oh Mann, Sie machen hier wirklich etwas aus. Sie sind ein guter Bürger, Sie helfen den Menschen in der Gemeinde, Sie machen Ihre Ansichten bekannt. Würden Sie ein Plakat aufstellen?“
„Auf jeden Fall.“