Die 13 Juwelen der Existenz - K. Ziack - E-Book

Die 13 Juwelen der Existenz E-Book

K. Ziack

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Beschreibung

Was geht ab Fantasy-Freund und willkommen zu einer weiteren Geschichte von deinen 13 Juwelen. Nun fragst du dich bestimmt, um was es geht? Folgende Zutaten wurden verwendet: Eine Prise aus dem 2. Weltkrieg, Eine Prise aus der indischen Mythologie, Ein Spritzer ägyptische Geschichte. Das Ganze bei Naturkatastrophen gegart Und ein Schuss Magie. Jetzt kauf das Buch, schalte den Fernseher aus und fang an zu lesen. Zünde eine Kerze an, denn bekanntlich liest das Auge mit. Bitte beachte das alle Zutaten vor dem Lesen verhext wurden!

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Seitenzahl: 447

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Teile dieser Geschichte beruhen auf wahren Mythen, Legenden und Geschichten, sowie auf existierenden Personen.

Die Geschichten stützen sich auf realen Ereignissen, die mit der magischen Welt der Fantasy kombiniert wurden.

Jegliche Personen, welche als Vorlage für Charaktere dienen, sind damit einverstanden in diesen Geschichten mitzuwirken.

Widmung

Dieses Buch blablabla... widme ich mal wieder den Juwelen, den Himmelsgeistern, meinen Grafikdesignerinnen, sowie meinen beiden Punkpaletten. Meiner Familie, Nichten und Neffen...

Meinen Haustieren und meinem Mann wobei beides irgendwie das selbe ist.

Doch in erster Linie meinen Freunden :) Die seit Jahren an meiner Seite stehen und mich so akzeptieren wie ich bin. Entweder ihr seid wirklich mutig oder einfach nur dumm. Doch lieben tu ich euch trotzdem. Günter, Monique, Lenny, Hallie, Gene, Emilia, Irina, Nina, Fenja, Sandy, Lena, Katharina, Katrin, Udo, Ronja, Julia, Mariana, Maily, Vany, Sasy, Rene, David, Eugen, Lydia, Lilo, Lutz, Celia, Nancy, Patricia, Kerstin, Jasmin, Sarah, Jaquline, Cynthia, Sabine, Verena, Dilan, Elias, Evi, Anton, Nathalie und noch vielen mehr.

Was bisher geschah...

Hey, na du, wie geht es dir? Schön, dass du unsere Juwelen weiter begleiten möchtest!

Vor einiger Zeit begannen unsere Juwelen ein großes Abenteuer, welches sie fast einmal um die ganze Welt führte. Sie erweckten die alten Götter und besiegten die riesige Hydra. Ein 13 köpfiges Monster, die sie aus der Hülle der Sphinx befreien mussten. Ein Monster, welches von den Göttern selbst erschaffen wurde um die Erde vor Wesen zu schützen welche genauso stark wie die Juwelen selbst sind. Dort trafen die Juwelen die Gorgonen, schlangenähnliche Wesen, die nach einem erbitterten Kampf zu Freunden wurden. Die Juwelen begegneten Hekate, retteten Anubis und Horus um den Gott Ra zu wecken, welcher die alte Herrscherin von Ägypten, Kleopatra war. Kleopat-Ra - die Herrscherin Ägyptens und Göttin der Sonne.

Die Juwelen tauchten in die Tiefen des Meeres, mitten in das Bermudadreieck um Poseidon zu erwecken. Sie reisten um die Welt, um sich selbst zu finden, erweckten ihre Versiegelungskräfte und lernten die Himmelsrichtungen kennen, welche magische Wesen sind und die Winde kontrollieren. Auch befreiten sie fast alle Feen aus den Elandos, einem trostlosen Ort, um die Magie in die Welt zu tragen. Als sie Marie Leavou, die Voodoo-Königin besiegten, wurden sie von Lilith, der ersten Frau mit Magie und Königin der Hexen, unterstützt.

Doch es gab ein Juwel, das von Rache zerfressen war. Maily, die Reinkarnation von Seltra, dem Juwel der Toten und der Seelen. Sie wollte die Titanen befreien, um eine erneute Titanomachie auszulösen. Alles, um die Menschheit zu vernichten. Doch Maily konnte aufgehalten werden. Die Götter nahmen sich Maily an und der Aufgabe, einen schwarzen Hyperriesen zu untersuchen.

Einige Monate sind vergangen. Diesmal erwarten unsere Juwelen größere Abenteuer und wenn du genau aufpasst, kannst du noch etwas über unser Universum lernen.

Denn das Trimurti steht kurz vor seiner Wiederauferstehung…was sie wollen?

Rache!

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 - Eine eigene Geschichte

Kapitel 2 - Fehlende Mächte

Kapitel 3 - Das verzauberte Schiff

Kapitel 4 - Katzenaugen

Kapitel 5 - Es heißt 13!

Kapitel 6 - Die Sträke die das Land formte

Kapitel 7 - Die rückwärts laufendeWahrheit

Kapitel 8 - Das Leid von Ganesha

Kapitel 9 - Das Geheimnis des Tempels

Kapitel 10 - Die falschen Affen

Kapitel 11 - Rot und Blau

Kapitel 12 - Die Exisdusphäre

Kapitel 13 - Eine familiäre Rose!

Kapitel 14 - Gympie Gympie...

Kapitel 15 - Schlechte Nachrichten!

Kapitel 16 - Die Wissenden

Kapitel 17 - Das Unausweichliche?

Kapitel 18 - Das Trimuri erhebt sich! - Teil 1

Kapitel 18 - Das Trimuri erhebt sich! - Teil 2

Kapitel 18 - Das Trimuri erhebt sich! - Teil 3

Kapitel 19 - Das ging aber schnell?

Kapitel 20 - Die Göttin des Todes

Kapitel 21 - Ihr Name ist Lyssaia!

Kapitel 22 - Die Macht der Toten

Kapitel 23 - Wer spricht da schon wieder?

Kapitel 1

Eine eigene Geschichte

Piep…Piepp…Piepp…

„Mensch, ist es schon wieder so früh?“, fragte die weibliche Stimme, die noch mit dem Gesicht ins Kissen gedrückt im Bett lag.

Die Gestalt regte und drehte sich. Es war Irina, die ihren linken Arm unter ihrer Decke Richtung Wecker streckte.

Unkoordiniert fuchtelte sie mit ihrem Arm hin und her, um den Wecker zu erwischen. Zwar mit Erfolg, doch landete der Wecker auf dem Boden und vibrierte dort weiter vor sich hin. Genervt drehte Irina sich auf den Rücken, hielt sich das Kissen vors Gesicht und schrie volle Kanne in die Watte. Sie drehte sich auf die Seite und schaute zu ihrem Wecker, der durch die Vibration wie eine Maus über den Boden lief.

Als sie ihn endlich erwischte, riss sie die Augen auf. „Verdammt! Schon sieben Uhr. Ich komme zu spät! Schon wieder…“

Sofort sprang sie aus ihrem großen Doppelbett und lief ins Badezimmer.

Als sie das Licht einschaltete und ihr Blick zum Spiegeln glitt, zuckte sie zusammen.

Sie berührte ihre Haare und sagte: „Fuck, meine Haare sehen aus wie eine Vogelspinne die Amok läuft…“

Während Irina sich nun ihrem Badezimmerprogramm widmete, klopfte es plötzlich an der Tür.

„Irina, darf ich reinkommen?", fragte ihre Mutter.

„Na klar!“

Irinas Mama öffnete die Tür und erblickte ihre Tochter, in einem orangenen Handtuch und mit einem Föhn in der Hand. Im gesamten Zimmer war es warm und der Wasserdampf vom Duschen stand wie eine Mauer im Raum. Ihre Mutter schüttelte den Kopf, während sie vom Boden ein benutztes Handtuch aufhob. Meckern lief sie auf das Fenster zu, um dieses zu öffnen.

„Wozu brauchst du zwei Handtücher? Und mach doch wenigstens Mal ein Fenster auf zum Lüften! Ich versteh es nicht. Du bist doch das Wasser-Juwel.

Da muss das Duschen und Abtrocknen doch besser funktionieren.“

Irina seufzte: „Mama, wie oft habe ich dir das schon gesagt? Ich bin zwar das Juwel des Wassers aber ich möchte meine Menschlichkeit nicht verlieren“, Irina blickte an die Decke, „ach und außerdem, der Dampf hier drinnen ist nur so extrem dicht, weil einige Versiegelungskräfte keine Privatsphäre kennen. Stimmts Wysalion?“ Wysalion kreiste an der Badezimmerdecke.

„Stimmt, Irina! Ich werde dich keine Sekunde aus dem Auge lassen.“

Irina föhnte ihre Haare zu Ende, räumte den Föhn in den nussbraunen Badezimmer Schrank, der neben dem Waschbecken stand und ging in ihr Zimmer. Aus ihrem weißen Kleiderschrank, an dem ein riesiger Spiegel hing, holte sie sich einige Klamotten raus und schmiss diese auf ihr Bett.

„Warum machst du denn so einen Stress?“, fragte ihre Mutter, welche ihr aus dem Bad nachgelaufen war.

„Na, was denkst du denn? Deine Tochter ist wie immer zu spät dran.“ schnaubte Irina.

„Manche Dinge werden sich wohl nie ändern“, Irinas Mama lachte und hielt sich eine Hand an die Stirn, „Da ist meine Tochter eines der 13 Juwelen der Existenz und somit eines der mächtigsten Wesen des Universums und dennoch schafft sie es nicht vor sieben Uhr auf zu stehen.“ Irina konnte nur lachen und ihrer Mutter zu stimmen.

Sie gab ihrer Mama noch einen Kuss. „So! Ich mache los! Ich hab dich lieb, bis heute Abend.“

Schon lief Irina in ihrer hellblauen Jeans und ihrem dunkelblauen Shirt die Treppe hinunter und zog sich an der Eingangstür ihre weißen Sneaker an.

Bevor Irina die Tür hinter sich zu knallen konnte, hörte sie ihre Mutter rufen: „Ich hab dich auch lieb! Pass auf dich auf!“ Irina lief die Straße runter, Richtung Innenstadt. Seit einigen Wochen arbeitet sie nämlich in einem Hallenbad. Dort sind ihre Kräfte Gold wert und auch wenn sie keinen Freischwimmer hat, wurde sie angebettelt dort anzufangen. Die Geschichte, wie ihr Chef auf sie aufmerksam wurde, lässt sie heute noch grinsen. Irina war mit Nin und Angelina schwimmen. Dort ist an diesem Tag fast ein kleiner Junge ertrunken. Da Irina ja aber selbst das Wasser ist, erhob sich eine riesige Hand aus Wasser mit dem Jungen darin aus dem Becken. Die Lungen des Jungen waren voll mit Wasser, so dass er keine Luft bekam. Auch dafür hatte Irina eine Lösung. Sie hielt ihre Hände über den Brustkorb des Jungen und aus seinem Mund floss das Wasser, über den Boden, zurück in das ovalförmige Becken. Der Junge musste nicht einmal Husten und konnte wieder ganz normal Atmen. Als ob nichts gewesen wäre, stellte er sich wieder aufrecht hin und… sprang zurück ins Wasser.

Das Spektakel hatte natürlich jeder mit angesehen, so auch Irinas neuer Chef. Eigentlich ließ er Irina gar keine andere Wahl. Sie musste im Hallenbad anfangen. Ihre Kräfte waren perfekt für den Job, denn in Hallenbädern können Unfälle passieren, wo jede Sekunde zählt.

Die Arbeit kam Irina gelegen. Durch die Abenteuer mit den anderen hatte sie es völlig verpatzt, sich um eine Ausbildung zu kümmern, da sie ja jetzt mit der Schule fertig war. Durch den Aushilfsjob konnte sie Zeit überbrücken und ihre Mutter unterstützen.

Das eines der Juwelen jetzt im Hallenbad arbeitete, sprach sich natürlich herum. So lockte Irinas Anwesenheit Menschen aus allen Ländern an. Das Hallenbad war ein kleines Bad, mit nur vier kleinen ovalen Becken und einer Wasserrutsche. Es besaß ein Wellenbecken, welches dank Irina jetzt sogar keinen Strom mehr verbrauchte.

Die Fließen waren hellblau und der Bodengrund hatte eine Schieferoptik.

Einige der Badegäste versuchten, Irina zu täuschen, indem sie vorspielten, zu ertrinken. Doch, dank des Wassers, weiß Irina sofort, wer ein guter Schauspieler ist und wer wirklich in Gefahr ist.

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die Großes bewirken. Oder besser gesagt: Nur wer zwischen den Zeilen liest, sieht die Dinge genauer.

Ein paar Straßen weiter ist ein kleines Apartment. Seit einigen Wochen wohnt Nina dort. Es ist eine süße kleine Maisonette Wohnung mit Balkon, von dem sie eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt hat. Direkt unter dieser Wohnung, hat Nina einen Blumenladen eröffnet. Egal welchen Wunsch ihre Kunden haben, Nina erfüllt sie alle. Sie hatte ihre Kräfte zu Geld gemacht.

Vor einiger Zeit wollte sie sich Blumen kaufen. Sie stand in einem kleinen Blumenladen in Weende, einem Ortsteil in Göttingen und beobachtete, wie eine ältere Dame einen Strauß Blumen für ihren verstorbenen Mann kaufen wollte. Doch alle Blumen ließen die Köpfe hängen und die gewünschte Farbe hatten sie auch nicht. Die Kundin war sehr traurig und schimpfte mit der Verkäuferin. Nina ging auf die ältere Dame zu, umklammerte mit ihr zusammen den Blumenstrauß, blickte ihr tief in die Augen und ließ die Köpfe der Blumen steigen. Als nun die roten Blüten offen standen, zogen sich weiße Wellen über die Blütenblätter, bis alle Rosen weiß geworden waren. Die alte Dame strahlte. Die Verkäuferin eher weniger. Sie erteilte Nina Hausverbot und schmiss sie raus. Nina ließ all ihre Blumen verwelken und nahm sich fest vor, ihren eigenen Laden zu eröffnen. Wenn sie jetzt die glücklichen Gesichter ihrer Kunden sieht, muss sie manchmal an diesen Tag zurückdenken. Nicht mehr alle Juwelen wohnen noch in Göttingen. Sandy und Ciaran sind nach Leipzig umgezogen und haben ein wunderschönes Hunde- und Katzenhotel eröffnet. Sie nennen es die Villa Fürstenpfote. Ein Luxus Ort für Vierbeiner. Sandy übernahm die Führung der Firma, da sie durch die Arbeit auf der Koala Farm schon einiges an Erfahrung sammeln konnte.

Ciaran dagegen, als Juwel des Lebens und der Dunkelheit, kümmert sich um die Gäste.

Noch immer ist er in seiner Entfesslungsform, da diese so alt wie das Universum selber ist, gibt es auch keine Rückverwandlung. Denn dies ist seine echte Form, sein Aussehen, sein wahres Ich.

Fenja und Verena reisen zusammen durch die Galaxien, um den Kosmos zu entdecken und um mehr über die Kräfte der Sterne zu erfahren. Angelina, Vany und Sasy arbeiten zusammen als Polizistinnen in einem Polizeirevier nahe dem Ortsteil Grone in Göttingen. Auf diesen Beruf sind die drei bei einem Treffen zum Kaffee trinken gekommen. Vany sprach es direkt an: „Ey Mädels, mit unseren Kräften wären wir die perfekten Gesetzeshüter. Lasst uns zur Polizei gehen, die nehmen uns doch mit Handkuss!“ Angelina und Sasy schauten sich an und lachten. Doch Vany behielt recht. Sie wurden wirklich mit Handkuss genommen. Die Drei waren das Ass der deutschen Polizei und waren für die schwersten Fälle im Einsatz. Bei dem letzten Einsatz, bei dem die drei Juwelen gebraucht wurden, handelte es sich um eine Demonstration, die nicht gut verlief. Es gab über 300 verletzte Menschen und insgesamt 50.000 Menschen, die an der Demonstration teilnahmen. Als die Wasserwerfer der Polizei und das Tränengas versagten, sah man die Silhouetten der drei Mädels aus dem Sprühregen der Wasserwerfer kommen. Sasy wurde mit faulem Obst beworfen. Sie wurde daraufhin natürlich sehr sauer und ließ die Erde unter den Demonstranten beben. Auch Angelina lies Blitze aus ihrem Körper zischen, um Eindruck zu machen. Vany dagegen flog mit Hilfe von Habun in den Himmel und befahl den Leuten nach Hause zu gehen, sonst würde sie ihre Kräfte gegen sie einsetzen. Doch was die Menge nicht wusste, war, dass Vany dies bereits schon tat. Sie nahm den Demonstranten den Hass und ersetzte ihn mit Glück und Zufriedenheit.

Die Menschenmenge löste sich nach und nach auf. Auch andere Länder bekamen oft die Hilfe der Juwelen.

Beispielsweise extreme Fälle wie Bürgerkriege und Staatskrisen zwischen den Oberhäuptern.

Anders war es bei René, der sich eher bedeckt hielt und der persönliche Songwriter für den Weltstar B!nk wurde. Dies allerdings ganz ohne in der Öffentlichkeit zu stehen. Er und Muzija riesen mit der Sängerin um die Welt und komponieren einen Hit nach dem anderen.

Und was macht das Juwel des Eises und des Windes? Celia hat zusammen mit Julia ein Eis Museum eröffnet, das nach Begehung in einem Spiegelkabinett endet. Die Leute lieben es, denn jeden Tag gibt es etwas neues zu sehen. Auch das Spiegelkabinett ändert stündlich seine Wege. Als großes Highlite gibt es sogar begehbare Spiegel, die einen zurück zum Anfang des Museums führen.

Und dann ist da noch…Maily. Tja, Maily sitzt nach wie vor auf dem Olymp und wird von Hades und Poseidon höchst persönlich bewacht.

Denn leider ist sie immer noch dieselbe, mit der gleichen Einstellung und den gleichen Racheplänen. Immer wieder versucht sie, die Götter zu bekehren, sie endlich frei zu lassen.

Doch, zum Glück, ohne Erfolg. Denn die Götter wissen genau welches Unheil Maily über die Welt bringen will.

Einmal wöchentlich treffen sich alle Juwelen bei Ciarans Elternhaus. Da wo für eigentlich alle alles begann.

Ciaran und Sandy sind schon seit ein paar Tagen in Göttingen bei seinen Eltern. Die beiden kochten für die anderen Juwelen und bereiteten alles für das gemeinsame Treffen vor. Ein Juwel nach dem anderen klingelte an der Haustür, auch als Irina Feierabend hatte, stand sie vor der Tür. Nur zwei Juwelen fehlten noch. Fenja und Verena. Die Mägen der Juwelen fingen an zu knurren.

„Also wenn die Beiden noch länger brauchen..“, sagte Irina, „dann lasst uns doch einfach schon mal anfangen.“

Alle stimmten zu und sie setzten sich an den Esstisch bei Ciaran. Während dieser das Essen servierte, tauchte ein spiralförmiger Lichtkreis im Wohnzimmer neben dem Esstisch in der Luft auf. Im Inneren sah man Planeten, Sterne, Sonnen und… Fenja und Verena!

„Es tut mir so leid!“, keuchte Verena, „Ich habe das noch nicht so wahnsinnig gut drauf Dimensionen zu öffnen und diese zu lenken. Erst waren wir im 18. Jahrhundert, dann im Jahr 3000…Sagen wir so. Es hat ein paar Anläufe gebraucht.“

René lachte: „Wie sieht es in der Zukunft denn aus? Haben wir alles im Griff?“

Verena kratzte sich am Hinterkopf.

„Naja, so genau kann ich das nicht sagen. Da sich die Zukunft jede Sekunde ändert. Dies wird wohl oder übel eine Überraschung bleiben.“ Celia unterbrach das Gespräch: „Leute, nun setzt euch doch erst einmal und lasst uns endlich essen. Sandy und Ciaran haben sich echt Mühe gegeben.“

Endlich saßen alle Juwelen an dem Tisch und bestaunten das köstlich riechende Essen. Es gab wirklich für jeden etwas. Die beiden haben Lachs zubereitet mit einer herrlichen Zitronenrahmsauce, verschiedene Salate und Cheeseburger gab es auch. Irina kostete einen von den Salaten.

Ihre Augen wurden plötzlich ganz groß. „Der ist ja mega gut! Süß und salzig?! Wie habt ihr das denn geschafft?“

Sandy strahlte: „Mit meinem Thermomix. Einfach Wassermelone, Paprika, Schafskäse, Weintrauben und Lauchzwiebeln mit etwas Öl zusammen mischen und zum Schluss eine Hand voll Walnüsse oben drüber streuen.“

„Er ist auf jeden fall absolut genial! Habt ihr wirklich super gemacht!“ Die anderen Juwelen stimmten zu.

Auf einmal haute Nina auf den Tisch, so dass René und Angelina, die neben ihr saßen, zusammen zuckten.

„Wisst ihr schon das Neuste? Die haben ein Buch über uns geschrieben!“ Angelina verschluckte sich vor Schreck „Wie?!“, brachte sie zwischen ihren schnappen nach Luft und Husten heraus, „die haben ein Buch über uns geschrieben? Hast du es schon gelesen?!“

„Jetzt hol erstmal Luft, Angelina. Ja, die haben ein Buch nur über uns und unsere Abenteuer geschrieben.

Seitdem die Menschheit über unsere Rückkehr bescheid weiß und wieder anfangen an die alten Götter und die Magie zu glauben, wurden wir wohl zu einer echten Berühmtheit.“, Nina schüttelte den Kopf, „Da frag ich mich wirklich wer so kaputt in seinem Kopf ist und ein Buch über uns schreibt.

Eine Serie wäre viel cooler gewesen. Ich seh mich viel mehr bei den Streaming-Anbietern von heute, als auf irgendwelchen doofen Buchseiten - Wer liest denn heutzutage noch?“ Angelina verdrehte die Augen.

„Mensch, Nina, was sagst du da? Es ist doch mega cool, wenn jemand ein Buch über uns schreibt! Wer ist denn der Autor?“

Nina konnte nicht anders und musste ein sarkastisches Grinsen aufsetzen.

„Ihr lieben, dreimal dürft ihr raten! Unsere allerbeste Freundin Kerstin Pawlitzer!“

Fenja, die sich soeben ein Stück Lachs in den Mund gesteckt hatte, hustete stark und spuckte den Lachs sogleich wieder aus.

„Diese Pawlitzer- Schnalle schreibt über uns? Ich hätte sie damals wirklich zu den Sternen schicken sollen!“

Alle Juwelen fingen an, wild durcheinander zu sprechen.

„Leute!“, Julia schaute in die Gruppe, „Es ist doch wirklich egal, wer über uns schreibt, wer uns verfilmt oder über uns redet. Das Schicksal hat uns zusammengebracht, uns ausgewählt als Reinkarnation der 13 Juwelen der Existenz das Universum zu retten und zu beschützen. Wir sind noch so weit am Anfang und ich glaube es gibt weitaus wichtigeres, als sich über solche Dinge aufzuregen.“, die Gruppe verstummte und Julia fing an zu grinsen, „Aber mal so nebenbei… Hast du ein Exemplar dabei?“

Aus Ninas Rucksack, welcher an ihrem Stuhlbein lehnte, wuchs eine kleine Pflanzenranke, die ein Buch umwickelt hatte. Die Ranke wuchs über den Tisch zu Julia, die ihr das Buch abnahm.

Julia schob ihren Teller beiseite und legte das Buch vor sich hin. Es hatte einen wunderschönen Aufdruck, mit einer schwarzen Engel Silhouette und bunten Juwelen, die drum herum kreisten. Auch Fenja und Verena schauten sich das Buch mit an und staunten darüber, wie sie dargestellt wurden. Als Diamanten, echte Juwelen oder besser gesagt als mystische Edelsteine.

Fenja stellte fest: „Der Engel soll bestimmt Lysinja darstellen, die sich in uns zerteilt hat. Los Julia! Schlag es auf!“

„Ja, ja, Beruhig dich einfach oder friss ein Snickers…Diva!“

Julia öffnete das Buch und blätterte Seite für Seite durch. Sie sahen wunderschöne Bilder, die jedes Kapitel erklärten und die Reise der Juwelen darstellte. Fenja und Julia erkannten jedes Bild sofort. Verena war etwas enttäuscht.

„Ich kam wirklich viel zu spät dazu.

Aber blätter mal weiter nach hinten ob man mich dann sieht!“

Ganz hinten im Buch sah man allerdings auch nichts. Nur ihr Name tauchte auf den letzten Seiten auf.

„Ich hoffe, dass wir noch einige Abenteuer zusammen erleben. Das man über mich auch mehr lesen kann…“

Ciaran mischte sich in das Gespräch ein: „Also ihr Lieben, es ist wirklich wundervoll, dass über uns geschrieben wurde, doch wollen wir nicht mal darüber reden, was Neues bei euch gibt? Oder darüber, wer sich auf morgen freut? Wenn wir wieder alle gemeinsam auf der südlichen Lichtung trainieren?“

Sasy musste grinsen. „Also ich freue mich auf morgen! Um ehrlich zu sein habe ich mich mehr auf das Training als auf das Essen gefreut!“

Sandy lachte und sagte: „Mir geht es da nicht anders!“

Plötzlich gingen die Blicke der Juwelen kreuz und quer über den ganzen Tisch.

Nach einigen Sekunden der Blick Austausche mussten sie lachen, da wohl jeder die Meinung von Sasy vertrat. So aßen die Juwelen auf und gingen auf den Dachboden, der schon damals für alle ein warmer Schlafplatz war. Nina hatte ihn damals verschönert. Die wunderschönen Pflanzenbetten sahen aus wie am ersten Tag und waren auch genau so weich. Als alle Juwelen in ihren Betten lagen hörte man wie Vany sich zu Sasy umdrehte.

„Du? Sasy? Wie hast du eigentlich Swilda erweckt?“

Sofort setzte Sasy sich wieder auf. „Stimmt! Das wollte ich euch ja noch unbedingt erzählen! Siehst du Vany, das macht das Alter mit uns. Wir werden vergesslicher. Aber ja, als ich damals den Kontakt zu meinen Eltern verlor, ging ich in das Erdinnere, fast bis zum Erdkern, wo ich mich selbst versteinerte. Ehrlich gesagt…ich wollte mich einfach nur selbst zerstören.

Doch war ich wie in einem Traum gefangen. Der Traum offenbarte mir, das nicht meine Eltern meine Familie sind, sondern ihr, die Juwelen! Ich lief in diesem Traum immer und immer wieder an meinem haus vorbei. Erst dachte ich, dies wird meine ganz persönliche Ewigkeit. Immer wieder daran erinnert zu werden, wo ich nicht willkommen bin. Doch irgendwann rief eine Stimme: „Ey du! Komm näher!“ Als ich der Stimmer folgte, sah ich das Gold bei Swilda im Mondschein glänzen. Wir sprachen miteinander und er erklärte mir, dass ich wohl in der Traumwelt war. Der sogenannte Spiritpunkt, an dem alle Versiegelungskräfte miteinander reden können. Er wartete dort wohl schon die ganze Zeit auf mich. Sobald ich mich mit ihm verbunden habe, ging alles ganz schnell. Das Gestein an meinem Körper wurde porös und fiel von meiner Haut und als ich meine Augen öffnete, hielt ich Swilda in meiner Hand. Der mir mit seiner Zunge über mein Gesicht leckte. Es war, als würde er mir all den Hass und Trauer von der Seele lecken. Er erklärte mir, was alles vor sich ging und dass ihr in Gefahr seid. Also machten wir uns direkt auf den Weg zu euch.“

Vany schaute sie erleichtert an, stand von ihrem Bett auf, lief zu Sasy und nahm sie in den Arm.

„Sasy, ich werde immer für dich da sein. Merk dir das! Egal was ist, ich werde immer an deiner Seite sein.“ Sasy lächelte. „Danke Vany, das bedeutet mir echt viel wenn mir das meine echte Familie sagt!“ Vany ging wieder in ihr Bett, schaute zu Irina und fragte sie: "Du Irina, gehst du nicht mehr nach Hause?" Irina sagte: “Nein, ich bleibe heute hier. Ich habe euch alle so vermisst und ich lasse mir die Zeit mit euch nicht nehmen. Da zählt für mich jede Sekunde, die ich mit euch verbringen kann.”

Vany lächelte. “Ich wünsche euch allen eine gute Nacht. Ich freue mich unfassbar auf morgen!”

Angelina, die neben Fenja lag, flüsterte: “Ich kann es immer noch kaum glauben... ein eigenes Buch über uns... wie gerne ich es jetzt lesen würde.”

Fenja lachte und antwortete: "Ich würde es auch lesen, wenn es nicht von dieser Pawlitzer-Schnalle geschrieben worden wäre. Aber egal, Angelina nun schlaf gut.”

”Danke Fenja! Du auch!” Angelina drehte sich auf den Rücken und träumte davon, dass noch mehr Bücher über sie und die Abenteuer von den Juwelen geschrieben werden.

Schließlich ist es was besonderes. Auch wenn sie in diesem Augenblick vergaß wer sie eigentlich ist. Die

Reinkarnation von Satura dem Juwel des Feuer und des Donners. Sie schloß die Augen und träumte von den Abenteuern, die sie mit den Juwelen erlebt hatte und vielleicht noch erleben wird. Im Gegensatz zu Ciaran, der in seinem Zimmer auf dem Bett lag und schwarze Rauch-Linien mit seinem Zeigefinger in die Luft malte.

Er dachte an Zeus und die anderen Götter, die sich um den schwarzen Hyperriesen kümmern wollten. Von ihnen gab es noch keine Informationen. Doch dachte er sich, dass sie es vermutlich einfach vergessen haben. Schließlich sind sie nun wieder erweckt worden und haben all ihre Kräfte wieder. Nach so vielen Jahren sind sie schließlich wieder vereint und haben so viel aufzuholen. Ciaran fing an zu lächeln und drehte sich zur Seite, um zu schlafen. Damit er morgen für das Training fit ist. Der schwarze Rauch, der aus seinen Poren trat und einen Mantel bildete, vergrößerte sich und wurde zu einer Art Decke. Schließlich gingen im ganzen Haus die Lichter aus und die Juwelen schliefen ein. Es vergingen einige Stunden, bis schließlich die ersten Sonnenstrahlen das Dach von Ciarans Eltern berührten.

Als die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Fenster im Dach schien und zärtlich die Wange von Julia streifte, wälzte diese sich noch mal hin und her, bis sie schließlich wach wurde und quer durch den Raum schrie:

“AUFSTEHEN! Es ist soweit, ihr Lieben. Unser Trainingstag findet endlich statt.”

René nahm sein Kopfkissen und warf es in Julias Gesicht.

"Mensch, halt die Klappe! Wir haben jede Woche Training. Da kommt es doch auf die eine oder andere Stunde nicht an. Wir sind mega spät ins Bett gegangen. Nun geht gerade die Sonne auf und du schreist hier rum, wie Celia, wenn sie ohne Schminke das Haus verlässt.”

Julia musste lachen.

“Mensch, René, das geht mir so an meinen Spiegel besetzten Arsch vorbei! Nun schwing dich aus dem Neste und komm dann runter.”

Sasy kam verschlafen mit dem Oberkörper nach oben, streckte sich und sagte: "Leute, jetzt beruhigt euch mal! Wir stehen nun alle langsam auf.

Trinken gemütlich einen Kaffee und gehen dann zur südlichen Lichtung in den Wald.”

Irina war die erste, die nach unten ging. Wo bereits Ciaran saß und seinen ersten Kaffee trank.

Auch seine Mutter saß bei ihm, lächelte Irina an und fragte: "Guten Morgen Irina, möchtest du auch einen Kaffee?"

“Gerne.”

Sie ging zu Ciaran und setzte sich neben ihn.

“Na Ciaran, hast du gut geschlafen?" Ciaran lächelte sie an.

“Natürlich sonst wäre ich doch nicht so früh wach. Doch muss ich ehrlich gestehen, dass ich immer wieder an Zeus, Kleopat-Ra und die anderen Götter denken muss. Ob sie uns vergessen haben?”

Irina schaute ihn bekümmert an: “Ich weiss was du meinst. Mir geht es genauso. Aber wir reden von den Göttern. Die haben bestimmt genug zu tun, als sich bei uns zu melden.”

“Du hast recht. Wenn was wäre, hätten sie sich bestimmt gemeldet.”

Schließlich kamen auch die anderen Juwelen nach unten und als Ciarans Mutter mit dem Kaffee von Irina wieder kam, sagte sie: "Ach Guten Morgen ihr Lieben. Ich gehe dann wohl direkt wieder los und hole für euch auch noch Kaffee.”

Doch bevor Ciarans Mutter den Raum verlassen konnte, hob Sasy die Hand und schüttelte den Kopf: “Ach quatsch Monique. Ich kümmer mich drum!” Sasy strich mir einer Hand durch die Luft und bei jedem der Juwelen entstand eine Tasse aus Metall. Auch Irina strich mit ihrem Zeigefinger durch die Luft und plötzlich schwebte der Kaffee aus der Kaffeekanne an dem Gesicht von Ciarans Mutter vorbei und bahnte sich den Weg in die Metalltassen der Juwelen.

Ciarans Mutter lächelte verängstigt und sagte: “Ich werde mich da wohl nie dran gewöhnen. Aber trinkt ihr in Ruhe euren Kaffee, ich werde währenddessen eure Betten machen und dann einkaufen fahren.”

Sie gab Ciaran noch ein Küsschen auf die Wange.

“Viel Spaß beim Training, hab dich lieb."

Ciaran lächelte. “Danke! Hab dich auch lieb.”

Nachdem die Juwelen ihren Kaffee getrunken haben und über den Vorabend gequatscht hatten, machten sie sich auf den Weg in den Wald zur südlichen Lichtung. Allerdings liefen sie ganz normal ohne die Elemente, die in ihrem Inneren pulsierten, zu benutzen.

Auf dem Weg zum Wald kamen ihnen unzählige Menschen entgegen, die Fotos und Autogramme wollten. Bis es René zu viel wurde und einen dichten Nebel über sie legte, das sie von aussen nicht mehr zu sehen waren.

Als sie an der Lichtung angekommen waren, sagte Irina: “Bevor es losgeht, müssen wir nochmal kurz festlegen, dass Ciaran nur mitmachen darf, wenn zwei von uns gegen ihn antreten dürfen. Schließlich ist er in seiner Entfesslungsform und somit gerade am mächtigsten von uns allen.”

Ciaran lachte laut auf: “Wenn ihr meint, dass dies fair ist, dann habe ich da nichts gegen."

Irina sagte: "Ich würde gerne gegen dich antreten, wer noch?"

Verena trat einen Schritt nach vorne.

“Ich würde mitmachen. Schließlich wäre es nur fair, wenn eines der ersten vier Juwelen gegen ein anderes der ersten vier antritt.”

“Von mir aus! Probiert euer Glück.” Ciaran grinste.

Die anderen Juwelen gingen an den Rand und stellten sich unter einen Baum, den Nina noch größer wachsen ließ, damit sie nicht so sehr in der Sonne standen. Irina fing direkt an und stampfte auf dem Boden.

Plötzlich schossen überall aus der Erde Wasserfontänen empor in den Himmel. Verena schaute zu Irina, die ebenfalls Blickkontakt zu Verena hielt.

Beide nickten und Verena ließ überall auf der Lichtung kleine schwebende Dimensionsschlitze entstehen. Die Wasserfontänen bildeten plötzlich am Ende des Wasserstrahls Hände und schossen wie Arme in die Dimensionsschlitze. Hinter Ciaran befand sich ebenfalls einer, aus dem plötzlich einer der Arme schoss, ihn direkt im Rücken erwischte und gegen einen Baum schleuderte und fest hielt. Dabei verlor er den Tarktab. Die Wasserhand krallte sich in die Rinde des Baumes und Ciaran schaute zu Verena und Irina.

“Ich verstehe... Ihr beiden habt euch abgesprochen. Sehr gut!”

“Das ist noch nicht alles! Warte ab.”, sagte Irina.

Irina begann zu leuchten und wurde immer heller und heller. So das der Rauch der aus Ciarans Poren kam fast weg wehte. Doch wehte der Rauch nicht weg oder löste sich auf. Er kreiste nur um die Lichtung um den Tarktab zu holen. Es war eine kleine Sekunde, in der sich Verena und Irina in Sicherheit wiegten und unachtsam geworden sind. Als Ciaran den Tarktab berührte versank er im inneren des Baumes und tauchte zwei Sekunden später im Schatten von Irina wieder auf. Seine Flügel umschlossen sie wie ein Kokon und zogen sie mir in den Schatten hinunter. Verena war geschockt und lief auf einen der Dimensionschlitze zu.

Als Ciaran auch aus ihrem Schatten kam, blieb plötzlich die Zeit stehen.

Verena ließ die Zeit rückwärts laufen zu dem Moment, als Ciaran den Tarktab holen wollte. Verena lief gelassen auf den Tarktab zu, während Ciaran am Baum festgehalten wurde und versuchte, mit Hilfe seines schwarzen Rauches den Tarktab zu holen.

Verena nahm ihn in die Hand und sagte zu Ciaran: “Versuch es gar nicht erst. Nochmal schaffst du das nicht.” Ciaran schnaubte: "Ich verstehe... du hast die Zeit zurückgespult.”

Doch dann schrie Verena: “Aua…”, sie ließ den Tarktab fallen, “Was war das verdammt?”

Der Schlangenkopf vom Tarktab hatte sie gebissen. Als der Tarktab auf dem Boden prallte, schlängelte er sich wie eine Schlange blitzschnell über die Wiese zu Ciaran. Verena wollte hinterher laufen. Doch nach einigen Schritten wurde sie immer langsamer, der Biss vom Tarktab injizierte ein Gift. Welches sie bewegungsunfähig machte. Ab da lief der Kampf sehr einfach ab. Ciaran versank wieder im Baum und wiederholte seinen Angriff bei Irina. Als sie dann in der Schattenwelt schrie, dass sie aufgibt, war der Kampf vorbei. Ciaran flog nach oben.

“Verena, das Gift hört gleich auf zu wirken. Dennoch sehe ich mich als Sieger. Aber merkt euch. Ich habe nicht mal ansatzweise meine Kräfte eingesetzt. Da ich diese selber noch nicht vollständig kontrollieren kann.” Irina klatschte in die Hände. “Klasse Ciaran, aber du bist nicht der einzige, der nicht alles gezeigt hat. Aber nun, wer möchte denn als nächstes?” Angelina und Celia traten vor, sowie Vany und Sasy. Irina schaute verwirrt und fragte: “Wollt ihr zu viert gegeneinander antreten?”

Angelina nickte: “Ja, in Teams. Euer Kampf sah einfach klasse aus.

Außerdem sollten wir unsere Kräfte auch zu vereinen lernen.”

Irina lächelte und sagte: “Da hast du recht, Angelina."

Inwzischen konnte sich auch Verena wieder bewegen und schaute zu Ciaran: “Also Ciaran... deinen hässlichen Stock fasse ich definitiv nicht mehr an!”

Sie und Irina gingen mit Ciaran auf den Rand der südlichen Lichtung und stellten sich zu den anderen Juwelen, während Vany, Sasy, Celia und Angelina sich in die Mitte der Wiese begaben. Vany bildete mit Sasy ein Team, sowie Angelina mit Celia. Jeder von ihnen hatte ihre Versiegelungskraft dabei.

Vany schaute zu Irina und sagte: “Ich weiss nicht warum du Wysalion nicht um Hilfe gebeten hast. Doch Habun und ich werden hier keine Gnade walten lassen.”

Sasy klopfte mit Swilda gegen ihren Arm wie eine Kriegerin.

“Mir geht es genauso. Jetzt werdet ihr erfahren, wie mächtig Swilda ist!” Swilda öffnete sein Maul und seine lange Zunge fiel durch die rasiermesserscharfen Zähne zu Boden. Der Speichel dampfte, da er heiß war wie geschmolzenes Metall. Am Boden Entstanden sogar kleine Löcher.

Angelina lachte und zog Thundun hinter ihrem Rücken hervor.

Auch Celia konnte ihre Vorfreude nicht verbergen: “Wenn das alles ist, Sasy, dann freu dich schon mal, Bekanntschaft mit Fruzinta zu machen.”

Hinter Celia stieg eine wunderschöne funkelnde kleine Schneeflocke empor und drehte sich einige Male um Celias Körper und verstreute feinen

Pulverschnee über der Wiese, auf der Celia stand. Auch der Wind wehte stärker, doch ließ das Sasy und Vany kalt. Die beiden schauten sich an und nickten. Von einer auf die andere Sekunde schossen zwei Flügel aus Vanys Rücken und trugen sie in die Luft empor. Sasy stampfte dabei auf den Boden und unter Angelinas Füßen stieß ein Erdwall empor, der sie in die Luft katapultierte. Swilda streckte seine lange Zunge empor und umwickelte Angelina damit. Die Hitze machte ihr allerdings nichts aus. Sie versuchte sich durch eine elektrische Ladung zu befreien. Doch dies zeigte keine Wirkung. Celia eilte Angelina zur Hilfe und ließ den Wind so stark wehen, dass Vany über den Wald weggeblasen wurde. Fruzinta flog zu Swilda und heftete sich an das Metall.

Plötzlich wurde Swilda immer langsamer und Angelina konnte sich aus der Zunge befreien, die an ihrem Körper immer lockerer wurde.

Schließlich fiel Angelina zu Boden und landete wie eine Superheldin auf einem Knie und beide Hände nach hinten gestreckt. Swilda wurde durch Fruzinta, weiss - blau und über das Metall von Swilda zog sich langsam feine Eiskristalle und Sasy musste ihn durch die Kälte fallen lassen. Da die Kälte an ihrer Haut schon beinahe brannte.

Sasy sagte: “Verdammt Celia! Wenn du meinst, dass dies schon alles ist, was wir für euch bereit halten, hast du dich geirrt.”

Aus dem Wald hörte man leise Geräusche und plötzlich schossen rasiermesserscharfe Federn durch die Bäume auf Angelina und Celia zu.

Angelina hob innerhalb von Sekunden ihre Hände in die Luft und vor ihr und Angelina stieg eine Schutzmauer aus Feuer empor, die alle Federn in Asche verwandelte. Aus dem Wald schnellte Vany wie ein Falke hervor und landete auf Sasy ihren Schultern. Sasy klatschte ihre Hände zusammen und sagte: "Nun werdet ihr sehen, zu was wir fähig sind."

Die Erde auf der südlichen Lichtung fing an zu beben und und aus dem Boden traten riesige Felsen, die auf Vany und Sasy zu rollten. Auch lose Steine flogen durch die Luft in die Richtung, wo die beiden standen. Die Erde bebte so stark, dass Celia die Füße von sich und Angelina am Boden fest fror, damit die beiden nicht um fielen. Das ganze Gestein und die Erde wickelten sich um Sasy und Vanys Körper. Während Swilda in der Erde versank. Fruzinta, ließ Swilda los, damit sie nicht mit unter die Erde gezogen wurde und flog zurück neben Celia. Nach einigen Minuten waren Sasy und Vany komplett mit Steinen und Erde bedeckt. Aus dem Geröllhaufen traten zwei muskulöse Arme und der Erdhaufen wurde größer, da er sich aufrichtete. Die beiden wurden zu einem Felsgolem der größer als die Bäume war, die um die Lichtung herum wuchsen. Doch waren die beiden noch nicht fertig. Aus den Ritzen des Gesteins floss flüssiges Metall, welches sich über die Steine legte und fest wurde. So bildete sich zu dem Gestein noch eine Rüstung aus Metall. Über die Rüstung aus Metall floss schließlich gold - silbernes Metall und bildete einen dicken Tropfen an der Hand des Golems, welches langsam eine rautenförmige Form annahm und sich in Swilda verwandelte, welcher hämisch lachte und mit seiner schleimigen Zunge durch die Luft peitschte.

Angelina rief: “Celia... ich glaube die machen jetzt ernst. Wir sollten uns langsam einen Plan machen.”

Celia schaute erschrocken zu Sasy und Vany.

“Du hast recht. Aber Feuer und Eis sollte dieses Ding aufhalten können.” Celia schlug mit einer Faust auf den Boden und ein Weg aus Eis bahnte sich von Celias Faust zu den Füßen des Golems. Aus dem Eispfad stießen riesige Eiszapfen empor. Die allerdings an der Rüstung des Golems sofort zerbrachen.

Celia fluchte: “Verdammt! Das wird schwieriger als erwartet.”

Angelina sagte daraufhin: “Wir müssen unsere Kräfte vereinen. Feuer und Eis, Donner und Wind... Dagegen dürfte selbst eines der ersten vier Juwelen Schwierigkeiten bekommen.” Celia nickte: “Da hast du recht. Also fangen wir mal an. Das kann ja lustig werden.”

Doch bevor Celia ihren Satz beenden konnte. Traten aus dem Rücken zwei rosa glänzende Flügel hervor mit messerscharfen Feder. Der Golem sprang in die Luft und flog empor.

Celia hielt ihre Hände vor dem Körper und erzeugte eine wahre Windhose.

Doch war der Golem dafür zu schwer. Der Wind brachte gar nichts. Angelina wurde immer wütender und ihre Haare färbten sich vom Ansatz bis zur Haarspitze tief Rot.

Celia versuchte ihre Partnerin zu beruhigen: “Angelina nicht aufregen... das schaffen wir schon!”

Doch Angelina lachte nur: “Dafür ist es zu spät. Den zeige ich es!”

“Thundun, kannst du dich mit Fruzinta verbinden?”, fragte Celia.

Thunde schnellte hinter Angelina hervor.

"Wenn wir es schaffen, das Fruzinta eine große Menge an feinsten Eiskristallen in Form von Pulverschnee zu erzeugen. Kann ich Milliarden kleine elektrische Entladungen erzeugen, ähnlich wie bei einem Gewitter. Dies würde eine so große Menge, an kleinen Explosionen. Fast wie eine riesige Menge TNT. Das sollte diesen Golem zurück in die Erde schicken. Zusätzlich sollte Celia versuchen, einen Eisgolem zu erschaffen, der es mit diesem Monstrum aufnehmen kann.”

Celia nickte und hielt eine Hand auf dem Boden. Aus ihrer Hand bahnte sich ein Eispfad in die Mitte der Lichtung. Wo sich unzählige Eiskristalle bildeten, aus denen sich skelettförmige Finger kratzten. Als die Eiskristalle eine Höhe von fast zwanzig Metern erreichten, durchzogen riesige Risse die kristallklaren Eisbrocken. Man konnte im inneren Umrisse von etwas Großem erkennen. Doch als die skelettförmigen Finger sich weiter aus dem Eis kratzten schoben zwei Arme das Eis auseinander, welches schließlich in tausenden funkelnden Eissplitter zerbrach und ein riesiges Eisskelett zum Vorschein kam mit einer funkelnden Krone aus blauem Eis. Fruzinta flog an die Spitze der Krone und die Augen des Eisskeletts fingen an blau zu leuchten. Thundun löste sich in Milliarden feiner Blitze auf und verteilte sich über die Wiese der Lichtung. Angelina Körper fing an Feuer zu fangen und sie nahm die Form eines Feuerschwerts an welches vom Eisskelett in die Hand genommen wurde.

Nina die an der Seite stand, sagte: “Wow das ist mit Abstand der coolste Übungskampf den ich je sehen durfte.” Irina antwortete Nina: “Da bin ich ganz bei dir. Die vier haben sich wirklich weiterentwickelt.”

Der Felsgolem machte sich zum Angriff bereit und flog auf das Eisskelett zu, auf dessen Schädel Fruzinta an der Krone sich anfing zu drehen. Sie erzeugte durch das rotieren einen wahren Schneesturm, welcher dem Golem, der auf sie zukam, die Sicht nahm. Das riesige Eisskelett holte mit Angelina als Flammenschwert aus und schlug auf den Golem ein. Doch Swilda vereitelte den Angriff mit seiner Zunge und hielt das Schwert fest.

Celia schrie: “JETZT THUNDUN!” Auf einmal wurde es still auf der Lichtung und ein immer greller werdendes Licht überzog die komplette Wiese und den Himmel.

Aber Milliarden von kleinsten Explosionen über zogen jeden Zentimeter der südlichen Lichtung.

Auch zwischen den Rüstungs Elementen, sowie den Felsen des Golems explodierte es. Als das grelle Licht verschwand. Lagen Celia, Angelina, Sasy, Vany und deren Versiegelungskräfte auf der Wiese der südlichen Lichtung verstreut. Ciaran lief mit dem Tarktab und seinem dunklen Nebelmantel über die Wiese und half den Juwelen auf die Beine.

“Dies war wirklich ein unfassbar toller und fesselnder Kampf. Der nun in einem klaren unentschieden endete.

Ihr habt euch wirklich hervorragend entwickelt und eure Mächte wachsen immer weiter.”

Celia und Angelina gaben Vany und Sasy die Hand und Angelina sagte: "Ihr wart spitze!”

“Danke, ihr auch.”, erwiderte Sasy, “Beim nächsten mal gewinnen aber definitiv wir”

“Träum weiter”, lachte Angelina. Die vier Juwelen gingen mit Ciaran zu den anderen an den Rand der Lichtung und Ciaran fragte: “Wer möchte denn als nächstes?"

René sprang auf: “Ich würde gerne mit Julia und Fenja gegen Nina und Sandy antreten. Wenn die beiden auch einen solchen Kampf zustimmen.”

Nina lachte: “Meinst du nicht, dass dies etwas unfair sein würde?"

René schüttelte den Kopf: “Nein finde ich nicht. Immerhin bist du unfassbar mächtig und Sandy ist schließlich eines der ersten vier Juwelen.”

Sandy trat einen Schritt vor. “Da hat er recht! Ich habe nichts dagegen.”

Nina schaute skeptisch nach links und rechts und sagte in einer genervten Stimme: “Gut wenn ihr das wollt! Dann machen wir halt drei gegen zwei.”

Die fünf Juwelen gingen in die Mitte der Lichtung und Fenja flüsterte zu René: “Nun siehst du mal, was Astralia und ich gelernt haben.” Doch René blieb unbeeindruckt. “Ich bin gespannt!"

Nina und Sandy stellten sich nebeneinander, sowie René, Fenja und Julia, die auf Mirodons Rücken saß. Irina rief von der Seite: “Ihr dürft nun gerne anfangen."

Nina schaute zu Irina und sagte: “Nun beruhig dich mal. Wir wissen doch das wir anfangen können. Also wirklich Irina... so fühlt man sich wie beim Fußball und du bist der Schiedsrichter!”

Doch von einer auf die andere Sekunde wurde sie super ernst und schlug mit ihrer Faust in die Wiese.

Vor ihrer Faust schlängelten sich riesige Wurzeln über die Wiese, direkt in die Richtung, wo Fenja, Julia und René standen. Unter Julia erschien ein riesiger Spiegel, in dem sie mit Mirodon verschwand. Doch Fenja und René waren zu langsam. Die Wurzeln erwischten sie beide und umwickelten sie.

René schaute lachend zu Fenja und sagte: “Na da zeig mal was du und Astralia gelernt haben... “

Nach diesem Satz löste sich René in Millionen kleiner Musiknoten auf und die Wurzel sackte zusammen.

Doch Fenja schrie: “Nina, du verscherzt es dir gerade ganz gewaltig mit mir."

Allerdings war Nina noch nicht fertig. Fenjas Haut wurde immer grauer und matter. Ihre Bewegungen wurden langsamer und auch ihre Stimme wurde eintönig.

Sie sagte in einer langsamen und monotonen Stimme: "Was machst du mit mir..."

Nina stellte sich wieder aufrecht hin und sagte: "Die Wurzeln ernähren sich von Farbe, meine Liebe Fenja. Da sie diese allerdings nicht an dir finden, nehmen sie sich die Pigmente aus deinem Körper.”

Aus den Wurzeln sprossen bunte Blüten und Fenjas Haut wurde nun fast weiss. Doch aus dem Himmel schossen rotierende Musiknoten, die Ninas Wurzeln in der Mitte zerteilten.

Fenja fiel mit der Wurzel die ihren Körper umwickelte zu Boden und die Blüten verwelkten nach und nach, so das Fenja ihre Hautfarbe zurück bekam. Unter Ninas Füßen wackelte es und es kam eine riesige

Fleischfressende Pflanze aus dem Boden des Waldes, die sie verschlang und mit ihr unter der Erde verschwand. Zwischen den Bäumen sammelten sich Musiknoten an einem Punkt und nahmen die Form von Renés Oberkörper an. Der Unterkörper bestand immer noch aus herum schwirrenden Musiknoten.

Fenja stand wieder auf und nahm Astralia in ihre Hand, die auf einmal immer heller leuchtete. Neben Fenja entstanden mehrere Kopien von Astralia die alle anfingen sich zu drehen und zu rotieren. Aus ihrem runden, kometen artigen Körper kamen unzählige Stacheln hervor und bohrten sich in die Erde, um Nina hervor zu zwingen. Doch dies war noch nicht alles, denn auch Julia kam aus einem Spiegel der auf der Wiese erschien wieder zum Vorschein. Sie hob ihre Hände und einmal um die Lichtung herum erschienen ovale Spiegel und bildeten einen Kreis aus dem keiner rein oder raus kam. Nina kam, nachdem die Kopien von Astralia sie umzingelt hatten, wieder zum Vorschein und versuchte durch einen der Spiegel zu springen. Doch dies war vergebens. Sie kam aus einen der anderen Spiegel wieder raus, innerhalb des Spiegelkreises und lief zu Sandy. Julia, die auf Mirodon saß, René, der von Muzija umgeben war und Fenja, um die alle Kopien von Astralia schwebten und rotierten, umzingelten Sandy und Nina.

Doch Nina rief: “Wenn ihr nun einen echten Kampf haben wollt, dann probiert es doch mal gegen euch!"

Doch Sandy hielt eine Hand vor Nina, ging einige Schritte nach vorne und schloss ihre Augen. Ihr Hände kreisten um Trabanta die vor Sandy schwebte und über sie flog. Julia hob währenddessen ihre Hand und aus den Spiegeln kamen Fabelwesen.

Trolle, Einhörner, Kobolde, Riesen und Phönixe, die auf Sandy und Nina zu liefen und flogen. Doch dann öffnete Sandy ihre Augen, die dunkelblau leuchteten. Trabanta begann zu pulsieren und die südliche Lichtung wurde von mächtigen Wellen der Magie durchzogen. Trabanta wurde immer größer und größer. Die ganzen Fabelwesen, sowie die Juwelen wurden von Trabantas Anziehungskraft durch die Luft gewirbelt und kreisten bewegungsunfähig um Trabanta in der Luft. Sie konnten sich aus ihrer Macht nicht befreien. Bis Ciaran einschreiten musste. Er flog in einen der Spiegel und zerstörte den Spiegelkreis mit seinem Tarktab und erichtete ein Schattenbandkreis um Sandy und Trabanta. Die drei Juwelen und die Fabelwesen vielen zu Boden. Während die Fabelwesen sich in buntem Rauch auflösten, stöhnten die drei Juwelen vor Schmerzen.

Fenja sagte: “Das ist so unfair! Und Sandy das war absolut übertrieben.” “Aber wirklich!”, sagte René.

Ciaran ließ den Schattenbannkreis wieder verschwinden und man sah Sandy, die auf dem Boden lag, mit Trabanta schwebend über ihrem liegenden Körper. Ciaran ließ zwei Schattenmänner aus der Erde steigen, die Sandy auf die Beine halfen.

Ciaran sagte zu Sandy: “Du musst deine Kräfte langsam unter Kontrolle kriegen. Wenn deine Macht ausser Kontrolle gerät, kann es das Dasein des Universums gefährden!”

Sandy schaute bedrückt auf den Boden und sagte: “Du hast recht, Ciaran! Aber dafür trainieren wir ja schließlich zusammen. Ich gehöre zu den ersten vier Juwelen Ciaran.. ich bin mir meiner Kräfte noch nicht vollständig im Klaren, aber ich verspreche dir, dass ich sie unter Kontrolle bekomme. Trabanta wird mir dabei helfen. Das spüre ich!” Nina dagegen lachte laut: “Ihr Trottel! Wir haben gewonnen!”

Fenja sagte zu Nina: “Weißt du Nina, irgendwann kämpfen wir beide alleine gegeneinander! Dann wirst du nicht mehr lachen!”

Nina erwiderte: "Da freue ich mich schon riesig drauf, dich und deine kleine Leuchtkugel zu dimmen.”

"Genug jetzt!”, sagte Ciaran, “Wir gehen jetzt nach hause. Ihr müsst wirklich alle innerlich ruhiger werden und aufhören, euch als Konkurrenz zu sehen. Wir gehören alle zu den 13 Juwelen der Existenz. Deshalb haben wir zusammen zuhalten.”

Die Beiden schauten sich an und entschuldigten sich gegenseitig.

Nina sagte: “Du hast recht, Ciaran!” “Wir werden es in Zukunft besser machen und mehr Zusammenhalt an den Tag legen. Versprochen!”, sagte Fenja.

Ciaran lächelte beruhigt. “Das freut mich sehr! Ich nehme euch beim Wort. Aber nun ihr Lieben lasst uns erstmal nach Hause gehen. Meine Mutter hat bestimmt schon das Abendessen fertig gekocht.”

Vany grinste und sagte: "Mega! Weißt du schon was es feines gibt? Ich habe so einen Kohldampf.”

Ciaran grinste: “Lass dich überraschen. Ich darf euch leider nichts erzählen. Doch ist für jeden etwas dabei. Versprochen!”

Die Juwelen packten ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Heimweg. Als sie durch den Wald liefen, spürte jedoch Verena etwas Komisches.

“Leute wartet mal! Irgendwas ist komisch... es sind merkwürdige Schwingungen in den Dimensionen unterwegs.”

“Wie meinst du das?", fragte Julia. Verena sagte: “Ich kann es nicht genau beschreiben, aber es fühlt sich beinahe so an, als würde irgendetwas durch die Dimensionen wandern... suchend nach einem Ausgang."

René hörte auch was. “Es sind nicht nur Schwingungen... ich höre Stimmen... die rufen und schreien. Doch ich kann die Stimmen nicht zu ordnen.”

Die Juwelen schauten sich im Wald um. Doch sahen und hörten sie nichts. “Wisst ihr denn von woher es kommt?”, fragte Celia.

Verena zeigte jede Sekunde in eine neue Richtung, sowie auch René und sagte: “Es ändert sich sekündlich."

“Ich spüre und sehe überhaupt nichts", sagte Nina.

Nur Verena und René nahmen etwas wahr und mitten aus dem Nichts erschien ein gold leuchtender Riss in der Luft, der einen gigantischen Wirbel öffnete, der immer größer und größer wurde.

Kapitel 2

Fehlende Mächte

Es war ein magisches Portal, aus dem Blitze und rosaner Rauch traten und sich zwischen den Bäumen des Waldes breit machte.

Es war eine andere Dimension, aus der leise Rufe kamen: “Endlich da sind die Juwelen..."

Die Juwelen machten sich alle kampfbereit, denn Stimmen aus einem Portal, welches aus einer anderen Dimension kommt, schien schon merkwürdig. Doch nach einigen Minuten erkannten sie wer dort sprach. Es war Zeus, Aphrodite, Hermes und Justitia, die Göttin der Gerechtigkeit. Doch die Götter fielen verwundet und Kraftlos aus dem Portal auf den belaubten Waldboden. Ciaran, Angelina und die anderen Juwelen liefen direkt auf die Götter zu und knieten sich um sie herum. René fragte Zeus: “Was ist nur passiert?" Doch waren sie zu schwach um zu reden.

“Wir müssen etwas unternehmen", sagte Nina.

Julia erwiderte: “Beruhigt euch. Ciaran und ich werden ihnen helfen.” Ciaran und Julia nahmen sich an jeweils einer ihrer Hände und mit der anderen Hand berührten sie jeden einzelnen der alten Götter. Ciaran ließ die Zellen ihren Heilungsprozess einleiten und beschleunigen, während Julia die heilenden Zellen mit Magie anreicherte. Zeus war der erste der zu sich kam und einige Male hustete, als die beiden ihn heilten. Er setzte sich aufrecht hin und schaute zu den anderen Göttern. Ciaran und Julia heilten auch Aphrodite, Hermes und Justitia. Sie kamen durch Julia und Ciarans Hilfe schnell wieder auf die Beine. Zeus schlug mit der Faust auf den Boden und entfesselte eine Blitz, der einen Baum neben ihm traf und direkt einen Brand auslöste. Irina wischte mit ihrer Hand einmal durch die Luft und eine Wasserwelle löschte das Feuer, bevor es in die anderen Bäume übergreifen konnte. Nina ließ den Baum wieder erblühen und schenkte ihm ein neues Leben. Sie fasste ihn an der Rinde an und der Stamm, sowie die Toten und verkohlten Äste fingen an zu leuchten. Die Blätter trieben erneut aus und unter der Erde schossen neue Wurzeln. Ciaran sagte: "Großer Zeus... du musst dich beruhigen. Erzähl uns bitte, wer euch das angetan hat. Was ist euch nur widerfahren?”

“Wir waren dort.... bei ihm...fast alle Götter... Doch waren wir nicht genug…”

Irina hockte sich vor Zeus und fragte: “Bei wem wart ihr?"

Zeus und die anderen Götter stellten sich in ihrer imposanten Größe aufrecht hin und schauten zu den Juwelen hinunter.

“Der Schwarze Hyperriese... Er war voller Finsternis. Ich habe sowas noch nie gesehen. Wir waren fast 500 Götter und nur wir vier haben überlebt....”

Zeus ließ seinen Kopf hängen und ballte seine Fäuste.

Angelina fragte: “Aber wie ist das möglich?"

Zeus drehte sich deprimiert von den Juwelen ab und Aphrodite übernahm das Reden: “Hekate hat uns den Standort des Schwarzen Hyperriesen genannt. Doch als wir dort ankamen, zog er einen nach dem anderen in sich. Wir konnten nichts tun. Das schwarze pulsierende Feuer, das um ihn tosend durch die Galaxie wehte, tötete einen nach dem anderen. Wir konnten nur durch Zeus fliehen. Doch die anderen Götter haben es nicht geschafft. Diese Größe und diese Macht... Wir waren hilflos und einfach nicht genug.”

Zeus drehte sich um und ihm liefen die Tränen übers Gesicht. Er wischte mit einer Hand seine Tränen weg:

“Die Hilferufe meiner Brüder und Schwestern brennen in meinen Ohren.

Doch dürfen wir nicht aufgeben! Diese schwarze Sonne muss aufgehalten werden, bevor sie das komplette Universum frisst.”

“Aber wie sollen wir das anstellen großer Zeus? Wenn nicht mal 500 Götter sie aufhalten konnten”, fragte Julia.

“Aphrodite, wir werden eure Hilfe benötigen!”, Zeus drehte sich sich leicht zur Seite, “Nicht nur eure... auch wenn ich sie nicht leiden kann, müsst ihr noch einige Götter wecken!” Ciaran zog seine Augenbraue hoch: “Andere Götter? Ich dachte wir haben schon alle geweckt mit euch zusammen.”

Zeus lachte: “Nein! Das habt ihr noch lange nicht. Aber nun wird es wohl Zeit, die mächtigsten unter ihnen zu wecken. Wir haben sie deshalb nicht geweckt oder euch von ihnen erzählt, weil ihre Macht wirklich groß und teilweise grausam war. Ihre Methoden für Ordnung zu sorgen war beängstigend. Selbst ich, der große Zeus stellte mich ihnen nicht in den Weg. Nur Cleopat-Ra und Hekate stellten sich ihnen entgegen.”

Ciaran hakte nach: "Großer Zeus, wer sollen denn diese anderen Götter sein, vor denen selbst du dich fürchtest?”

“Das große Trimurti... Brahma, Vishnu und Shiva... Sobek, Hanuman, Ganesha, Todt und Indra... Kali, die verantwortlich war für das erste Massensterben... das liebe Juwelen, sind nur ein paar der Götter. Doch müsst ihr zuerst Bastet aufsuchen.

Wenn ihr Bastet gefunden habt, wird sie euch sagen wo die anderen Götter ruhen. Schließlich hat sie damals an Cleopat-Ras Seite gegen sie gekämpft.”

“Aber Großer Zeus, wo sollen wir nach Bastet suchen?", fragte Irina.

Zeus schaute zu Irina: “Das letzte Mal, als Bastet gesehen wurde, war sie in eine mystische Urne gebannt worden und befand sich an Bord der Bismarck."

René sagte: "Wartet mal... DIE Bismarck?”

Zeus schaute mit einem ernsten Blick zu René: “Ich weiß nicht welche Bismarck du meinst... Doch ich rede von dem Nazikriegsschiff. Das mächtigste Schiff was jemals von Menschenhand gebaut wurde. Es war sogar in der Lage einen Gott zu verwunden.”

“Aber Zeus... wie geht das und woher weißt du das so genau? Schließlich war das Jahrtausende, nachdem dich deine Kräfte verließen und du dich in einen Schlaf versetzt hattest”, mischte Angelina sich ein.

Zeus sagte: "Mächtige Angelina, so wie du mit den Blitzen reden kannst, tue ich dies auch. Sie haben mir alles erzählt, was in meiner Abwesenheit passiert ist. Die Nazis haben Bastet in ihrem Schlaf mit einem mächtigen Zauber in eine Urne gebannt.”

Ciaran fragte: “Aber woher kennen die Nazis Zaubersprüche und wissen, wie man Götter bannt?"