Die 7 mächtigsten Tools der Psychologie im Alltag: Persönlichkeitsentwicklung - Resilienz - Intrapersonelle Kommunikation - Emotionale Intelligenz - Menschen lesen - NLP - Dunkle Psychologie - Sebastian Lobrecht - E-Book

Die 7 mächtigsten Tools der Psychologie im Alltag: Persönlichkeitsentwicklung - Resilienz - Intrapersonelle Kommunikation - Emotionale Intelligenz - Menschen lesen - NLP - Dunkle Psychologie E-Book

Sebastian Lobrecht

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Beschreibung

7 Tools der Psychologie: Mit simplen, alltagstauglichen und wirkmächtigen Techniken zu Erfolg, Glück und Zufriedenheit gelangen Selbstzweifel lassen Sie immer wieder vor dem großen Karriereschritt zurückschrecken? Kleinigkeiten werfen Sie oft nachhaltig aus der Bahn? Oder haben Sie es satt, sich immer wieder manipulieren und ausnutzen zu lassen? Dann machen Sie die 7 Tools der Psychologie ab sofort zu Ihrer ganz persönlichen Wunderwaffe auf dem Weg zu privatem und beruflichem Erfolg! Die Psyche eines jeden Menschen ist der entscheidende Baustein auf dem Weg zum Glück: Ohne stabiles seelisches Fundament werden wir weder in Beziehungen glücklich noch mit uns selbst zufrieden – von einer glänzenden Karriere ganz zu schweigen. Doch zum Glück ist die Psyche kein unveränderbarer Zustand, sondern lässt sich hervorragend nach Ihren Bedürfnissen trainieren, und dieses Buch zeigt Ihnen, wie das klappt! Ob Resilienz, eine positive Beziehung zu Ihrem Selbst, emotionale Intelligenz, NLP oder die Kunst, unkompliziert eine Verbindung zu anderen aufzubauen – diese und weitere Schlüsselkompetenzen lernen Sie nicht nur kennen, sondern Sie entdecken zahlreiche Übungen, Reflexionsanregungen und mehr, um die begehrten Fähigkeiten effektiv und systematisch zu erwerben. Psychologiestudium? Brauchen Sie dafür nicht! Denn die sieben wirkmächtigen und alltagstauglichen Tools richten sich an jeden, der bewusst und gezielt an seiner persönlichen Entwicklung arbeiten möchte, und dank leicht verständlicher Erläuterungen nutzen Sie die Techniken schon ganz bald selbst für Ihren Erfolg. Innere Stärke: Ob Resilienz, Gelassenheit, positive intrapersonelle Kommunikation oder Affirmationen – mit passenden Techniken erschaffen Sie ganz einfach die unverzichtbare Grundlage einer gesunden, stabilen Selbstbeziehung. In gutem Kontakt: Finden Sie heraus, wie Sie emotionale Intelligenz trainieren, konstruktives Konfliktmanagement aufbauen und Ihre Mitmenschen verbal und nonverbal lesen wie ein offenes Buch. Auf Erfolg programmiert: Mit kinderleichten Alltags-Techniken des Neurolinguistischen Programmierens (NLP) wechseln Sie dank Visualisieren, Ankern, ISK-Modell & Co. in jedem Lebensbereich gezielt auf die Erfolgsspur. Dunkle Psychologie: Erfahren Sie, wie Sie Manipulation, Ausnutzung und subtile Fremdbestimmung identifizieren, verstehen und zuverlässig abwehren können. Dieses Buch präsentiert Ihnen hochwirksame Tools für Ihre persönliche Entwicklung und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Ziele Schritt für Schritt erreichen. Das Bonus-Workbook mit Techniken und Übungen zu Themen wie Selbstreflexion, Beziehungsaufbau, Selbstkontrolle und vielem mehr hilft Ihnen, sofort aktiv zu werden und in kürzester Zeit zu beeindruckenden Ergebnissen zu gelangen. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und überlassen Sie Ihr Lebensglück nicht länger dem Zufall, sondern halten Sie das Heft endlich selbst in der Hand!

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Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Auflage 2024

Inhalt

Entdecken Sie Ihre inneren Mechanismen

Tool 1: Persönlichkeitsentwicklung – Von Kopf bis Fuß auf Erfolg programmiert

Persönlichkeitsentwicklung: Kleine Schritte zu mehr Erfolg, Glück und Erfüllung

Die drei Pfeiler der Persönlichkeitsentwicklung: Selbsterkenntnis, -akzeptanz und -veränderung

Selbstbild und Selbstreflexion

Zielerreichung und Selbstmotivation

31 spannende Psychologische Effekte im Alltag

Tool 2: Resilienz – Die Kunst der psychischen Widerstandskraft

Definition und Bedeutung von Resilienz

Die Rolle von Optimismus und Gelassenheit

Resilienz im Alltag fördern

Tool 3: Intrapersonelle Kommunikation – Die Macht des Selbstgespräches

Die Grundlagen der intrapersonellen Kommunikation

Die Konsequenzen negativer Selbstkommunikation

Mit Selbstbekräftigung und Affirmationen die Macht der intrapersonellen Kommunikation nutzen

Tool 4: Emotionale Intelligenz als Schlüsselkompetenz

Die Komponenten emotionaler Intelligenz

Emotionale Intelligenz im Konfliktmanagement

Anwendung von emotionaler Intelligenz in spezifischen Feldern

Tool 5: Menschen lesen und Verbindung herstellen

Körpersprache verstehen

Kommunikationstechniken für erfolgreiche Beziehungen

Zwischenmenschliche Beziehungen im privaten Umfeld

Tool 6: Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) im Alltag

Die Grundlagen des NLP

Die Macht der Visualisierung

Die Praktische Anwendung von NLP im Alltag

Tool 7: Dunkle Psychologie verstehen und Manipulation abwehren

Die Grundlagen der Dunklen Psychologie

Strategien zur Abwehr Dunkler Psychologie

Der richtige Umgang mit Manipulation

Bonus: Programmieren Sie Ihren Weg zum Erfolg!

Workbook mit Techniken & Übungen

Selbstfürsorge als Ihr mächtigstes Tool

Selbstreflexion und Zielsetzung

Technik zur Visualisierung von Zielen

Effektive Zeitmanagement-Strategien

Kommunikation und Beziehungsaufbau

Resilienz im Alltag fördern

Umgang mit Emotionen und Selbstkontrolle

Achtsamkeit und Meditation

Quellen und weiterführende Literatur

Entdecken Sie Ihre inneren Mechanismen

Das Verständnis rund um die Art und Weise, wie Menschen denken, fühlen und handeln, und allgemein das tägliche Tun können auf ihre innere Gedanken- und Gefühlswelt zurückgeführt werden und ermöglichen eine verbesserte Selbstwahrnehmung. Welche Muster in uns führen dazu, dass wir so handeln, wie wir es tun? Was sind die Mechanismen hinter der Verfolgung von Zielen? Was unterscheidet die Psyche eines erfolgreichen Menschen von der eines erfolglosen?

Die Psyche ist nichts, das fest angelegt ist und nicht verändert werden kann. Vielmehr durchläuft jedes Individuum eine ganz persönliche Entwicklung im Leben, bei der sich dessen Erleben und Verhalten anpasst. Wir reagieren auf innere und äußere Faktoren und Bedingungen, wodurch wir uns die Persönlichkeit gewissermaßen selbst formen. Je bewusster Sie diesen Prozess wahrnehmen können und mit je mehr Selbstverständnis Sie ihn erleben, desto mehr können Sie ihn positiv beeinflussen und zu Ihren Gunsten nutzen. Sie können sich selbst programmieren. Doch was ist, wenn Sie sich in einem Leben wiederfinden, das von Frustration und Unzufriedenheit geprägt ist? Vielleicht fragen Sie sich auch, warum Sie nie Erfolg haben oder was Sie von Ihrem Wohlbefinden und Ihrem Glück trennt. So viel sei gesagt: Sie sind nicht allein. Leider haben viele Menschen mit diesen Empfindungen zu kämpfen und fühlen sich hilflos bei dem Gedanken, ihre Träume zu verwirklichen. Der Grund dafür liegt in der Psyche versteckt.

Ihre Gedanken, Gefühle und Ihr Verhalten werden durch Ihr Unterbewusstsein gesteuert. Dieses speichert sämtliche Gedankenmuster, Empfindungen und Reaktionen Ihres bisherigen Lebens ab und hat dadurch gelernt, wie es in bestimmten Momenten zu reagieren hat. Sie haben damit unterbewusst Reaktionen in Form von Mustern verinnerlicht, die nun Ihr Unglück bewirken. Vielleicht leiden Sie unter einer selbstzerstörerischen inneren Stimme, die nach jeder Möglichkeit greift, um Sie herabzuwürdigen. Sie stehen mit Ihren eigenen inneren Überzeugungen im Konflikt und können sich nicht von Ihren Erfolg behindernden und Glück unterdrückenden Glaubenssätzen befreien. All das bildet die Grundlage Ihres derzeitigen Lebens.

Erlauben Sie dem vorliegenden Ratgeber, die Illusion Ihres Unglücks und Ihrer Erfolgslosigkeit zu zerstören. Genauso, wie Sie sich unterbewusst selbst auf Ihr Leid programmiert haben, können Sie sich auch andersherum auf Ihren Erfolg programmieren. Das ist für jeden Menschen gleichermaßen möglich und es besteht auch bei Ihnen keine Ausnahme. Falls Sie diesbezüglich Zweifel haben, dürfen Sie diese mit den ersten Zeilen des Buches ablegen und sich von dem Gegenteil überzeugen lassen.

Es ist deutlich erkennbar, warum Selbstverständnis der Schlüssel zum Erfolg ist. Wer über das Wissen der menschlichen Psyche und die Fähigkeit zur Selbstprogrammierung verfügt, hat aufgehört, sich dem trostlosen Schicksal hinzugeben, das die Fäden des Lebens in den Händen hält. Er hat entschieden, dass es mehr im Leben gibt, als er vielleicht glaubte. Er weiß, dass er selbst für sein Glück und seine Erfüllung verantwortlich ist, und nimmt das Ruder des Lebens in die eigenen Hände. Je mehr Sie über Ihre eigene Psyche in Erfahrung bringen können, desto leichter wird es Ihnen fallen, zu diesen Menschen zu gehören. Sie ermächtigen sich damit selbst zu einem erfüllteren Leben mit hoher Lebensqualität. Sie wissen, dass es sich lohnt, zu träumen und sich hohe Ziele zu stecken. Außerdem wissen Sie, wie genau Sie diese mithilfe von psychologischem Verständnis verwirklichen können.

In diesem Ratgeber rollen wir die mächtigsten Tools der Psychologie im Alltag von hinten auf und erforschen, wie Sie diese nutzen können, um erfolgreich in Ihrem Leben zu werden.

Tool 1: Persönlichkeitsentwicklung – Von Kopf bis Fuß auf Erfolg programmiert

Ihr persönlicher Erfolg ist keine Glückssache, sondern baut auf einem psychologischen Fundament Ihres Selbstkonzeptes auf. Möchten Sie erfolgreich sein, müssen Sie sich unweigerlich mit Ihren Zielen auseinandersetzen und ergründen, was Sie motiviert und welche Dinge Sie von Ihrem Glück abhalten.

Tool 2: Resilienz – Die Kunst der psychischen Widerstandskraft

Es ist ungewiss, wann genau es geschieht, doch Sie werden früher oder später auf Ihrem persönlichen Weg an einen Punkt gelangen, an dem es schwierig wird, durchzuhalten und nicht aufzugeben. Widerstandsfähigkeit durch Optimismus und Gelassenheit wird Ihnen in diesen Krisenzeiten Kraft schenken und Sie zu neuen Höchstleistungen inspirieren.

Tool 3: Intrapersonelle Kommunikation – Die Macht des Selbstgespräches

Zweifel an den eigenen Fähigkeiten und den Träumen können zu Zeiten Ihren Blick auf Ihren Erfolg verwässern und Sie dazu veranlassen, falsche Wege einzuschlagen. Selbstkommunikation spielt eine elementare Rolle, wenn es darum geht, Sie wieder auf die richtige Spur zu bringen.

Tool 4: Emotionale Intelligenz als Schlüsselkompetenz

Emotionen werden Sie auf Ihrem Weg zu Ihren Träumen stets begleiten. Sie können entweder ein Hindernis darstellen, das Ihnen im Weg steht, oder aber Sie nutzen sie, um Ihre Geschwindigkeit zum Ziel zu beschleunigen.

Tool 5: Menschen lesen und Verbindung herstellen

Zwischenmenschliche Beziehungen sind eine besonders wertvolle Ressource für ein erfolgreiches und erfülltes Leben. Kultivieren und pflegen Sie Ihr soziales Netzwerk, ist dies ein unglaublicher Gewinn für Ihr persönliches Glück. Wie Ihnen das gelingen kann, ist keineswegs ein Hexenwerk, sondern basiert auf leicht verständlichen, jedoch entscheidenden psychologischen Gegebenheiten.

Tool 6: Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) im Alltag

Den eigenen Geist mit praktikablen und leicht umsetzbaren Techniken auf Erfolg zu programmieren, funktioniert wie ein Katalysator, der Ihre Entwicklung beschleunigt. Nutzen Sie die Methoden des NLP zu Ihrem Vorteil und bestaunen Sie die Effekte auf Ihr Leben.

Tool 7: Dunkle Psychologie verstehen und Manipulation abwehren

Auf dem Weg zum Ziel werden Sie sich gewissen Herausforderungen auf zwischenmenschlicher Ebene stellen müssen, die auf Beeinflussung, Überredung und Manipulation beruhen. Damit Sie an der dunklen Psychologie nicht scheitern, wird Ihnen gelehrt, wie Sie diese effizient erkennen und abwehren können.

Bonus: Die Psychologie des Erfolgs – Techniken und Übungen

Der gesamte Ratgeber ist gespickt mit Übungen zu den einzelnen Themenbereichen, die Sie dazu inspirieren, die Theorie sofort in die Praxis umzuwandeln. Das Bonuskapitel am Ende vervollständigt diesen Praxis- und Alltagsbezug mit weiteren Techniken, die Ihrem Erfolg dienlich sind.

Dieses Buch soll Ihnen den Weg zu einem selbstbestimmten, zielorientierten und erfolgreichen Leben weisen, das Ihre Gesundheit fördert, Ihre Selbstliebe erhöht, Ihre sozialen Beziehungen stärkt und Ihnen Erfüllung schenkt. Erfolg muss kein Spiel zwischen Glück und Pech sein. Er basiert auf verständlichen Prinzipien und kann unter Berücksichtigung der menschlichen Psychologie selbst herbeigeführt werden. Es liegt also tatsächlich ganz allein in Ihrer Hand, ob Sie erfolgreich werden oder nicht. Sie haben die Entscheidung getroffen, Ihre Vorhaben endlich aktiv anzugehen. Lassen Sie sich von den 7 mächtigsten Tools der Psychologie im Alltag leiten und bewundern Sie die Veränderungen, die diese auf Ihr Leben haben werden!

Tool 1: Persönlichkeitsentwicklung – Von Kopf bis Fuß auf Erfolg programmiert

Persönlichkeitsentwicklung: Kleine Schritte zu mehr Erfolg, Glück und Erfüllung

Im Laufe des Lebens passt sich der Mensch beständig seinen Lebensumständen an. Ob willentlich oder unbewusst – dies geschieht in jedem Fall. Seine Persönlichkeit formt sich entsprechend seiner Erfahrungen im kognitiven, sozialen und emotionalen Bereich. Dieser Prozess dauert ein Leben lang an und beschreibt die Veränderlichkeit des menschlichen Charakters. „Die einzige Konstante im Universum ist die Veränderung“, schrieb bereits der alt-griechische Philosoph Heraklit aus Ephesos (etwa 520–460 v. Chr.) und deutete damit darauf hin, dass nichts im Leben, auch nicht die menschliche Persönlichkeit, jemals statisch ist. Nichts bleibt so, wie es einmal war, denn alles ist den Gesetzmäßigkeiten eines kontinuierlichen Wandels unterlegen. Wenn eines sicher ist, dann ist es der Fakt, dass sich jedes einzelne Individuum beständig verändert. Die Psychologie beschreibt dieses Phänomen als die Entwicklung der Persönlichkeit.

Was bereits in der Kindheit beginnt, setzt sich auch während des Erwachsenenalters bis hin zum letzten Atemzug fort: der Reifeprozess des Charakters. Bestimmte Persönlichkeitsmerkmale sind schwer zu verändern, während sich andere wiederum beliebig formen und entwickeln lassen. Mit der Zeit wandelt sich der Mensch in seiner Individualität, indem seine Eigenschaften immer neue Wege finden, ihre Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Niemals ist er derselbe wie noch vor ein paar Jahren, ein paar Monaten, ein paar Wochen – ja, nicht einmal wie vor ein paar Tagen und Stunden. Ob die Anpassungen der Persönlichkeit marginal oder deutlich spürbar sind, ist ein anderes Thema, doch dass Veränderungen aufgrund äußerer Umstände, Einflüsse und persönlichen, inneren Änderungen geschehen, ist nicht von der Hand zu weisen. Denken Sie nur einmal an Ihre Kindheit zurück: In dieser Lebensphase wurde Ihr Charakter maßgeblich durch die Erziehung Ihrer Eltern geprägt, die auch heute noch Auswirkungen auf Ihren Alltag hat. Andere Eigenschaften Ihrer Persönlichkeit haben sich aufgrund von Traumata oder anderen tiefgreifenden Erfahrungen herausgebildet, verändert oder verfestigt. Es ist also unumstritten, dass der Charakter des Menschen niemals in Stein gemeißelt ist, sondern sich einem steten Entwicklungsprozess unterordnet. Das bedeutet auch, dass Sie selbst aktiv und bewusst diese Persönlichkeitsentwicklung mitgestalten können, wodurch Sie sich gewissen Lebensumständen besser anpassen können und mit Herausforderungen leichter umgehen lernen. Sie selbst können Ihre innere Welt so formen, dass sie Ihren Zielen entspricht und Sie Ihr volles Potential ausleben – Sie programmieren sich so gesehen eigenständig auf Ihren Erfolg.

Die Persönlichkeitsentwicklung umfasst nicht nur das Kennenlernen der eigenen Fähigkeiten und Grenzen, sodass sich Kompetenzen angeeignet und verstärkt werden können. Neue Erfahrungen zu erleben und Situationen zu meistern, denen Sie zuvor noch nie begegnet sind, fordern Sie dazu heraus, sich Ihren Problemen aktiv zu stellen und diese zu überwinden. Dabei lernen Sie unweigerlich Neues über sich selbst, erweitern Ihre persönlichen Grenzen und werden besser in dem, was Sie bereits können. Damit dies gelingt, sollten Sie eine bestimmte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit beweisen, denn die Herausforderungen des Lebens können nicht schablonenhaft bewältigt werden. Für jede Krise sollten Sie sich in gewisser Weise neu erfinden, neue Sichtweisen einnehmen und neue Wege finden, um damit umzugehen – ansonsten stagnieren Sie und von einer Entwicklung kann nicht mehr gesprochen werden.

Mit jeder gemeisterten Schwierigkeit und jeder überwundenen Herausforderung wachsen Sie in Ihrer inneren Widerstandskraft, denn Sie werden stärker und robuster – das Stichwort lautet hier Resilienz. Dieser bedeutenden Fähigkeit werden Sie sich im Kapitel des 2. Tools widmen. Je mehr Sie sich also in Ihrer eigenen psychologischen Sicherheit festigen, desto unabhängiger machen Sie sich damit von Ihren Mitmenschen. Hierbei geht es nicht darum, sich selbst zu beweisen, dass Sie keine sozialen Kontakte brauchen, sondern darum, dass Sie auf eine gesunde Weise auf sich selbst zählen können und sich nicht von dem Wohlwollen bestimmter Menschen abhängig fühlen.

Die eigene emotionale Intelligenz ist so geschult, dass echtes Miteinander mit anderen auf der Basis von Verständnis, Akzeptanz und Mitgefühl möglich wird, ohne dass es dabei zu Ausbeutung oder Ausnutzung kommt. Auch diese Aspekte werden Sie in den kommenden Tools näher betrachten. Alles in allem zielt die Persönlichkeitsentwicklung darauf ab, dass Sie sich selbst näher kommen. Mit jeder Situation, die Sie erleben, lernen Sie sich besser kennen und verstehen, sodass sich persönliche Stärken und Schwächen herauskristallisieren, die eigenen Bedürfnisse deutlich werden und das, was Ihnen wirklich wichtig ist, erkannt werden kann.

Die drei Pfeiler der Persönlichkeitsentwicklung: Selbsterkenntnis, -akzeptanz und -veränderung

Folgendes mag für Sie vorerst wie eine Utopie klingen – mit diesem Ratgeber können Sie diese Ziele jedoch erreichen und ein Mensch werden, der sich selbst kennt und akzeptiert und weiß, wie er seine Fähigkeiten und Gaben sinnvoll zum Einsatz bringen kann, um seine Ziele zu erreichen. Sie werden wissen, wie Sie Ihre Schwächen ausgleichen, welche typischen Denk- und Verhaltensweisen Sie aufweisen und wie Sie diese so programmieren können, dass sie Sie näher zur Realisierung Ihrer Wünsche führen. Dieser Mensch, der Sie werden können, ist sich seines Selbstbilds bewusst und kann es so formen, wie es ihm dienlich ist. In Selbstreflexion vermag er seine Gedanken, Worte, Taten, Motive und Ziele zu hinterfragen und stets daraufhin zu überprüfen, ob er sich noch auf dem richtigen Weg befindet.

Durch Selbstmotivation und -regulierung wird es Ihnen möglich sein, konsequent an sich zu arbeiten und so Ihre Vorhaben zu verwirklichen. Sie können zu einem Menschen werden, der seine Persönlichkeit aktiv in einem steten Wandel erlebt, der von Erfahrungen, Herausforderungen und Erkenntnissen begleitet und geleitet wird. Sie werden sich selbst immer mehr zutrauen, da Sie wissen werden, dass Sie sich in der Vergangenheit mehrfach beweisen konnten, wie kompetent, fähig, klar, gesund und stark Sie sind. Dass damit Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Mut ansteigen, ist nicht von der Hand zu weisen. Statt nur von Träumen und einem besseren Leben zu sprechen, werden Sie die Dinge vermehrt aktiv in Ihre eigenen Hände nehmen, denn Sie sind sich bewusst, dass Sie Ihres eigenen Glückes Schmied sind. Wer wagt, der auch gewinnt – so lautet das Sprichwort, das darauf hinweist, dass Sie unweigerlich mehr erreichen und erfolgreicher werden, schon allein, weil Sie etwas angehen.

Selbstbild und Selbstreflexion

Die Rolle des Selbstkonzeptes: Wer bin ich eigentlich?

Auf dem Weg zur Persönlichkeitsentwicklung stößt der psychologisch Interessierte unweigerlich auf den Begriff des Selbstkonzeptes. Dieser bedeutende Aspekt der Psychologie beschreibt das, was eine Person von sich selbst hält. Sie kreiert ein Bild von sich selbst, das sich aus der Bewertung der persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Verhaltensweisen zusammenfügt. Dieses Selbstbild prägt das gesamte Leben, denn: Wie Sie sich selbst wahrnehmen und beurteilen, nimmt maßgeblich Einfluss auf Ihre Fähigkeit der persönlichen Entwicklung. Es gestaltet maßgeblich das eigene Verhalten, das Treffen von Entscheidungen sowie das körperliche und geistige Wohlbefinden – damit besitzt es eine bedeutende Rolle für das eigene Leben.

Die Entstehung des Selbstkonzeptes

Das Selbstkonzept umfasst jene Gedanken und Glaubenssätze, die die eigene Persönlichkeit betreffen. Es bildet sich sowohl auf der Grundlage der individuellen Perspektive auf sich selbst als auch durch die Fremdwahrnehmungen des sozialen Umfeldes. So festigen sich gewisse Überzeugungen, die auf den folgenden Faktoren beruhen:

Selbstwahrnehmung: Die Selbstwahrnehmung beantwortet die Frage „Wer bin ich?“. Hier geht es um das, was den Menschen ausmacht – körperlich wie geistig. Dazu zählen einerseits die physischen Merkmale, wie zum Beispiel die Größe, Haarfarbe, Figur und Ähnliches.

Beispiel:

„Ich habe braune Augen, dunkelbraune Haare und bin groß gewachsen.“

Andererseits umfasst die Selbstwahrnehmung auch Charaktereigenschaften, wie zum Beispiel, ob man sich als schüchtern oder besonders ehrgeizig wahrnimmt.

Beispiel:

„Ich bin fleißig und zielstrebig.“

Auch wie wir uns in der Interaktion mit unseren Mitmenschen sehen, prägt unsere Überzeugungen von uns selbst.

Beispiel:

„Ich bin eine mitfühlende und damit gute Freundin.“

Zudem sind es Gedanken und Gefühle, die die Selbstwahrnehmung ergänzen – dabei spielen alle Eindrücke der Körpersinne eine Rolle. Die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen, sich einordnen zu können und zu wissen, wie man selbst auf andere Mitmenschen wirkt, wird bei diesem ersten Faktor abgedeckt. Hier handelt es sich jedoch ausdrücklich um die eigene Perspektive auf das eigene Selbst, damit ist die Selbstwahrnehmung von der Fremdwahrnehmung zu unterscheiden.

Selbstbild: Alle Selbstwahrnehmungen eines Menschen summieren sich im Selbstbild zusammen. Es bezeichnet die Vorstellung, die wir von uns selbst haben. Es wird von den Ideal- oder Wunschvorstellungen geprägt, die ein Mensch über sich hat, also wie er gern sein will. Erfolge und Misserfolge in der Vergangenheit haben ebenso einen Einfluss darauf, wie Sie sich selbst sehen.

Beispiel:

Haben Sie in der Vergangenheit häufig Siege in sportlichen Wettkämpfen feiern dürfen, betrachten Sie sich mit aller Wahrscheinlichkeit als einen guten und erfolgreichen Sportler. Andererseits vermögen Sie, an sich selbst zu zweifeln, wenn Sie vermehrt Niederlagen einstecken mussten. Selbst dann, wenn Sie eigentlich von Ihren Fähigkeiten überzeugt sind, werden diese Misserfolge Sie nicht kaltlassen und Ihr Selbstkonzept beeinflussen.

Im Gegensatz dazu befindet sich übrigens das Fremdbild, was die Vorstellung umschreibt, die andere Menschen von uns haben. Kommentare und Bewertungen anderer Menschen über uns gehören ebenso dazu und nehmen mehr oder weniger Einfluss auf das Selbstbild.

Beispiel:

Bekommen Sie diverse Kommentare von Ihrem sozialen Umfeld über Ihr Äußeres zu hören, wie zum Beispiel, dass Sie wunderschön sind oder sich stets so modebewusst kleiden, werden Sie dies mit der Zeit in Ihr Selbstkonzept integrieren: „Ich bin schön und stylisch.“

Selbstbild und Fremdbild können nie vollständig miteinander übereinstimmen, weil der Mensch immer gewisse Dinge und Eigenschaften an sich nicht sehen kann, die wiederum seinen Mitmenschen auffallen – sie sind sozusagen seine „blinden Flecke“. Weicht das Selbstbild jedoch stark vom Fremdbild ab, so liegt eine Inkongruenz vor, die die Ursache für Missverständnisse, Konflikte und Frustrationen sein kann, wie das Beispiel veranschaulicht.

Beispiel:

Ihre Leidenschaft ist der Sport, weshalb Sie am liebsten jeden Tag über das Thema sprechen würden. Irgendwann spricht Sie ein Freund darauf an und drückt seinen Unmut darüber aus, wie sehr ihn Ihr missionarisches Verhalten stört. Seiner Meinung nach versuchen Sie ständig, andere Menschen zum mehr Sportmachen zu überreden. Sie sind vollkommen überrascht. Ihnen war nicht bewusst, dass Sie sich missionarisch verhalten haben und Ihre Freunde Sie so wahrnehmen.

Demnach ist Feedback von anderen Menschen eine gute Möglichkeit, um das eigene Selbst- und Fremdbild wieder aneinander anzunähern. So können unbekannte Eigenschaften, die nur andere zu sehen scheinen, auch für Sie ans Licht kommen.

Selbstwertgefühl: Der Selbstwert entsteht durch die Schnittstelle von Selbstbild und Fremdbild. Während Ersteres die Stärken und Schwächen, Wünsche und Werte sowie Erfahrungen und Status umfasst, legt das Fremdbild den Fokus auf Wertschätzung, Bestätigung und Respekt, Liebe und Sympathien sowie Kritik und Feedback. Die Überschneidungen zwischen diesen beiden Persönlichkeitsbildern ist die Basis des Selbstwertgefühls.

Beispiel:

Ein Mensch, der glaubt, keine nennenswerten Stärken zu haben, und gleichzeitig übermäßig viel Kritik von anderen erhält, wird vermutlich ein geringes Selbstwertgefühl aufweisen, was sich in einer demütigen Körperhaltung und einer zurückhaltenden Art zeigen könnte.

Selbstideal: Das Selbstideal wird im Laufe des Lebens durch die Sozialisation geprägt und umfasst Aspekte, die von der jeweiligen Persönlichkeit als wünschenswert betrachtet werden. Es wird durch soziale Normen, Ziele, Werte und Ähnliches geprägt.

Beispiel:

Ist Ihnen Ehrlichkeit besonders wichtig, wird dieser Wert in Ihrem Leben und Ihrer Persönlichkeit eine große Rolle spielen. Demnach bewerten Sie innerhalb Ihres Selbstkonzeptes Ihre Ehrlichkeit selbst, denn Sie schreiben Ihrem Idealselbst Ehrlichkeit zu: „Ich bin ein ehrlicher Mensch“ oder „Ich bin ein schlechter Mensch, weil ich gelogen habe.“

Selbstkonsistenz: Selbstkonsistenz bedeutet, mit sich selbst „im Einklang“ zu sein. Es bestehen keine Widersprüche zwischen dem eigenen Selbst und dem Verhalten – Sie sind also mit sich „im Reinen“. Selbstkonsistent zu sein, bedeutet, dass das Selbstbild über die Zeit und verschiedene Situationen hinweg stabil und kontinuierlich bleibt. Eine Person, die selbstkonsistent ist, zeigt ein relativ konstantes Selbstbild und Verhaltensmuster, unabhängig von den äußeren Umständen. Selbstkonsistenz beinhaltet die Fähigkeit einer Person, in verschiedenen Situationen kohärent zu handeln und sich selbst treu zu bleiben.

Beispiel:

Sie sind ein großer Tierliebhaber und schätzen jedes Lebewesen auf dieser Erde. Diese innere Einstellung zeigt sich auch in Ihrem Verhalten, denn Sie ernähren sich vegan – Sie sind mit sich im Reinen.

Selbstkongruenz: Selbstkongruenz bezieht sich hingegen auf die Übereinstimmung zwischen dem Selbstbild einer Person und ihren tatsächlichen Erfahrungen, Werten, Zielen und Verhaltensweisen. Wenn eine Person selbstkongruent ist, entsprechen ihre Selbstwahrnehmungen und Selbstbilder den realen Aspekten ihrer Persönlichkeit und Identität. Eine selbstkongruente Person erlebt weniger Diskrepanz zwischen dem, was sie über sich selbst denkt, und dem, was sie tatsächlich tut oder ist.

Beispiel:

Ein Beispiel für inkongruentes Verhalten wäre, wenn jemand behauptet, gesund zu leben, aber regelmäßig ungesunde Lebensmittel isst, raucht und keinen Sport treibt. Hier gibt es eine Diskrepanz zwischen dem verbalen Bekenntnis zu einem gesunden Lebensstil und den tatsächlichen Handlungen, die dem entgegenstehen. Verhalten Sie sich inkongruent, werden andere Menschen Ihnen nicht vollumfänglich ihren Glauben schenken, da sie, meist unbewusst, bemerken, dass etwas nicht stimmt. Ihre Kommunikation wird unklar und Ihr Gegenüber nimmt Widersprüchlichkeiten zwischen Ihren Worten und Ihrer Körperhaltung wahr. Es nimmt Ihnen einfach nicht ab, was Sie sagen. Gleichzeitig werden Menschen Vertrauen zu Ihnen fassen, wenn Sie sich kongruent verhalten.

Selbstverständlich kann sich dieses Selbstkonzept im Verlauf des Lebens verändern, denn wie der Mensch an sich ist auch seine Persönlichkeit wandelbar, wie Sie bereits feststellen konnten. Es muss sich sogar stets an gemachte Erfahrungen anpassen, denn alles, was wir erleben, kann das Selbstkonzept entweder stärken oder schwächen. Wenn Sie zum Beispiel eine extrovertierte Persönlichkeit pflegen, die gern mit anderen ausgeht und den Nervenkitzel sucht, wird sich Ihr Selbstkonzept durch Erfahrungen der Akzeptanz und Zuneigung anderer stärken. Andererseits können Erlebnisse, bei denen Sie zurückgewiesen oder von einer Gruppe ausgeschlossen werden, Ihr Selbstkonzept schwächen.

Da es hier um die Wahrnehmung bestimmter Aspekte des Selbst geht, ist vermutlich kein Mensch vor einer Selbstillusion gefeit. Lassen Sie uns das einmal genauer anschauen:

Positives versus negatives Selbstkonzept

Ein positives Selbstkonzept umfasst in der Regel Selbstakzeptanz und Selbstwertschätzung. Man glaubt an das eigene Können und reagiert resilient bei Herausforderungen und Misserfolgen. Zudem ist man aufgrund seines Selbstvertrauens bereit, neue Erfahrungen zu machen und dabei auch Risiken in Kauf zu nehmen, weil dies für die Erreichung von Zielen notwendig ist. Ein im allgemeinen positivesSelbstkonzept besitzt zudem die Fähigkeit, sich neuen Erfahrungen flexibel anzupassen, sodass stets eine mehr oder weniger gute Übereinstimmung zwischen dem Selbstbild und den gemachten Erfahrungen besteht. Es ist realistisch, weil es das Erlebte wirklichkeitsgetreu einordnen kann und sein Selbstbild danach anpasst. Dies führt zu Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

Ist das Selbstkonzept allerdings negativ, was mit einem geringen Selbstbewusstsein vergleichbar ist, überwiegen hingegen Selbstkritik und Selbstzweifel. Die eigenen Stärken werden nicht anerkannt und stattdessen werden die Schwächen überbetont. Betroffene haben nur wenig oder gar kein Vertrauen in das eigene Können und halten sich dementsprechend bei neuen Erfahrungen oder potenziellen Risiken zurück. Da sie ihre Aufmerksamkeit auf das, was schlecht gelaufen ist, und auf die Misserfolge richten, haben sie ein niedriges Selbstwertgefühl und eine mangelhafte Achtung vor sich selbst. Kein Wunder, dass Betroffene häufig mit Ängsten und psychischen Störungen bis hin zu Depressionen zu kämpfen haben. Natürlich beeinflusst diese Form des Selbstbildes auch soziale Interaktionen und zwischenmenschliche Beziehungen. Darüber hinaus zeugt ein negatives Selbstkonzept meist von Rigidität (Inflexibilität): Ein Mensch mit einem negativen Selbstkonzept versucht unbewusst, sein Selbstbild zu beschützen und damit aufrechtzuerhalten. Dabei werden jene Erfahrungen, die es bedrohen könnten, abgewehrt. Alles, was die Überzeugungen von sich selbst in Frage stellen, wird entweder verleugnet oder verzerrt, wodurch eine Illusionierung der Wirklichkeit geschieht.

Die Selbstillusion, die auch als Selbsttäuschung oder Selbstbetrug bezeichnet wird, beschreibt den Umstand, dass sich ein Mensch bezüglich seiner Fähigkeiten und Eigenschaften beziehungsweise der Realität selbst in die Irre führt und sich damit selbst täuscht. Hier liegt eine Art kognitiver Verzerrung vor, bei der Mensch dazu tendiert, sich selbst in einem positiveren Licht zu sehen, als es objektiv betrachtet gerechtfertigt wäre. Auch der Dunning-Kruger-Effekt entfaltet hier seine Wirkung, denn er beschreibt unter anderem, dass Menschen mit einer geringen Kompetenz sich tendenziell eher kompetent einschätzen. Mehr zu diesen beiden psychologischen Effekten später.

Das Ziel dabei ist, die gemachten Erfahrungen unbewusst danach auszuwählen oder so zu verzerren, dass sie zum bestehenden negativen Selbstbild passen, und wieder eine Übereinstimmung hergestellt wird, obwohl diese nur durch Manipulation des Erlebten möglich wird. Das bedeutet also, dass ein negatives Selbstkonzept starr und unflexibel ist, weil Erfahrungen, die nicht ins eigene Bild passen, auch nicht ins Selbstkonzept integriert werden können. Demnach kann es nicht aktualisiert werden.

Vielleicht kennen Sie diese Mechanismen auch aus Ihrem eigenen Leben: Ein Mensch, der wenig von sich hält und der festen Überzeugung ist, Erfolg nicht verdient zu haben, kann Lob und Siege schlecht genießen. Sein Selbstkonzept basiert schließlich darauf, dass er ein Versager ist, wodurch eine Erfahrung wie ein beruflicher Erfolg nicht in dieses Bild passt. Um sein negatives Selbstkonzept zu verteidigen, neigt dieser Mensch möglicherweise zu einer Negierung seines Gelingens, indem er sich vielleicht nur auf das konzentriert, was schlecht gelaufen ist, oder einfach nicht anerkennt, dass ihm etwas Gutes gelungen ist: „Ich habe der Firma eine große Summe Geld eingespielt, wofür mich der Chef höchstpersönlich gelobt hat – doch der hat doch keine Ahnung, schließlich habe ich bei Thema X nicht alles herausholen können und ein anderer Mitarbeiter hätte eh viel bessere Arbeit geleistet.“

Das Beispiel zeigt, wie sehr der Betroffene das Erlebnis negiert, verzerrt und verdrängt, um sein Bild der eigenen Inkompetenz und Unfähigkeit zu rechtfertigen. Sein negatives Selbstbild ist zu starr, als dass es den unerwarteten Erfolg integrieren könnte und der Betroffene somit mehr von sich hält. Dabei bemerken nur die wenigsten Menschen, dass sie somit oft selbst die Ursache ihrer eigenen seelischen und psychischen Spannungen sowie ihrer gestörten Beziehung zu sich selbst sind. Sie stehen sich selbst im Weg und verhindern ein glückliches und, in Bezug auf das Beispiel, ein erfolgreiches Leben.

Realself, Idealself und Oughtself

Der Psychologe Carl Rogers entwickelte die Theorie über das sogenannte „Realself“ (aus dem Englischen: reales Selbst) und das „Idealself“ (aus dem Englischen: ideales Selbst).

Das Realself beschreibt das, wer und wie Sie wirklich sind.

Das Idealself beschreibt das, wer und wie Sie gern sein würden.

Diese führen – sofern sie übereinstimmen – zu einer verbesserten Gesundheit der Psyche, da die Kongruenz dieser den Selbstwert steigern. Rogers vertritt die Meinung, dass eine Inkongruenz dieser beiden Aspekte des Selbstkonzeptes dazu führt, dass der Betroffene psychischen Stress erlebt und unzufrieden ist. Beispiel: Sie kennen sich genau und wissen, dass Sie ständig Ihre Sachen überall herumliegen lassen, doch eigentlich mögen Sie Ihre Unordnung nicht und würden viel lieber in einer aufgeräumten und gepflegten Wohnung leben – Sie sind unzufrieden mit sich.

Das ist durchaus verständlich, denn wenn das Realselbst – also so, wie man eben einfach ist – nicht zum Idealselbst – also so, wie man gerne wäre – passt, entsteht ein Konflikt. Nach dem Beispiel: Ihr Realselbst umfasst Ihrer eigenen Wahrnehmung nach Versagen und Erfolglosigkeit. Hier entsteht eine Diskrepanz und ein innerer Konflikt, denn Ihr Idealselbst beschreibt einen Menschen, der erfolgreich ist und seine Ziele nicht nur ambitioniert verfolgt, sondern auch erreicht. Das unweigerliche Ergebnis ist, dass Ihr Selbstwert und damit auch Ihre psychische Gesundheit darunter leiden.

Übung: Entdecken Sie Ihr Real-, Ideal- und Oughtself

Nehmen Sie sich bitte für diese Übung einige Minuten ungestörte Zeit. Sie benötigen einen Stift und einen Zettel oder Sie schreiben hier gleich weiter.

1. Bereiten Sie auf Ihrem Zettel eine Tabelle mit drei Spalten vor und versehen Sie diese mit den Überschriften „Ich bin …“, „Ich möchte …“ und „Ich sollte …“.

Ich bin …

Ich möchte …

Ich sollte …

2. Widmen Sie sich nun der ersten Spalte und schreiben Sie alles auf, was Sie derzeit über sich selbst glauben. Wie nehmen Sie sich wahr?

3. Schreiben Sie nun in die zweite Spalte, wer Sie gern sein würden. Welche Ambitionen haben Sie? Welche Ziele möchten Sie gern erreichen?

4. Notieren Sie nun in der dritten Spalte jene Dinge, die Sie glauben, sein zu müssen. Was erwartet die Gesellschaft von Ihnen? Was diktieren allgemein anerkannte Normen und Werte? Nehmen Sie sich nun einen farbigen Stift und markieren Sie jene Punkte der drei Spalten, die in Konflikt zueinander stehen. Werden Sie sich so bewusst, wie sehr Ihr Selbstbild, also Ihre Überzeugungen und Annahmen über sich selbst, Ihr Wohlbefinden bestimmen. Sind Sie zufrieden mit dem Menschen, der Sie sind? Würden Sie von sich behaupten, einen guten Charakter und ein angenehmes Leben zu führen? Wenn nein, welche Veränderungen würden Sie gern vornehmen?

Ich bin …

Ich möchte …

Ich sollte …

Beispiel:

… ein bequemer Mensch, der nach der Arbeit ungern mehr tut, als nötig ist.

Beispiel:

… ein Mensch sein, der andere mit seinen Freizeittätigkeiten überrascht und beeindruckt.

Beispiel:

… mehr Energie für meine Arbeit aufwenden und weniger für mich. Ich sollte mehr Zeit in die Arbeit investieren, um noch besser zu werden.

Selbstreflexion: Der Schlüssel zur Veränderung

Durch den Abgleich von dem, …

wie wir uns selbst

sehen

,

wer wir sein

wollen

sowie

wer wir glauben, sein zu

müssen

,

können wir aktiv unser Selbstbild gestalten.

So nehmen wir nicht nur Einfluss darauf, was wir denken, fühlen, sagen und tun, sondern auch auf unsere psychische Gesundheit und unser allgemeines Wohlempfinden. Wollen Sie sich von Kopf bis Fuß auf Erfolg programmieren, kommen Sie nicht umhin, sich selbst zu reflektieren. Doch was genau steckt eigentlich dahinter?

Selbstreflexion ist eines der wichtigsten Tools der Persönlichkeitsentwicklung, denn nur dann, wenn Sie sich Ihrem Selbst zuwenden, können Sie etwas über sich, Ihre Motive und Ziele und auch über Ihre Stärken und Schwächen lernen. Sie können Ihre Potentiale enthüllen, die Sie Ihren Träumen näher bringen, und mögliche Baustellen aufdecken, die Ihnen Steine in den Weg legen. Selbstreflexion ist das Nachdenken über sich selbst und bestimmte Fragen.

Der Begriff „Reflexion“ ist auf das lateinische Wort „reflectere“ zurückzuführen, das so viel wie „beugen“, „wenden“, „drehen“ und „umkehren“ heißt. Das beschreibt es ziemlich gut, denn Selbstreflexion bedeutet, ein Thema oder eine Frage im Geist im bildlichen Sinne zu drehen und zu wenden, sodass sie aus allen Perspektiven betrachtet werden kann und alle Facetten sichtbar werden.

Im 17. und 18. Jahrhundert bekam der Begriff „reflektieren“ weitere Bedeutungen zugeschrieben, darunter „bedenken“, „nachsinnen“, „betrachten“ oder auch „das Augenmerk auf etwas richten“.

Genau das passiert hier: Es wird die Aufmerksamkeit auf die eigenen Gefühle, Gedanken und Taten gerichtet. Man beginnt, sich zu hinterfragen und selbst zu analysieren, was zu Erkenntnissen über das eigene Sein führt. Wenn Sie zum Beispiel eine emotional angeregte Diskussion mit einem anderen Menschen geführt haben, könnten Sie im Nachhinein durch Selbstreflexion erkennen, warum Sie dies sagten und jenes fühlten. Vielleicht fällt Ihnen dadurch auf, dass Sie sich an einer Stelle durch die Worte Ihres Gegenübers persönlich angegriffen fühlten und deshalb mit einigen forschen Worten und unangenehmen Gefühlen darauf reagierten. Doch plötzlich fällt Ihnen auf, dass hier womöglich ein Missverständnis vorlag, weil Ihr Gesprächspartner Sie in diesem Moment überhaupt nicht gemeint hat.

Durch dieses Beispiel allein wird deutlich, warum Selbstreflexion ein so wertvolles Werkzeug ist und warum sie praktiziert werden sollte: der Selbsterkenntnis wegen. Tauchen Sie in Ihre innere Welt ein und gelangen Sie so zu mehr Klarheit in Ihrem Leben.

Was ist es, das Sie wirklich wollen?

Welches ungenutzte Potential schlummert in Ihnen?

Welche Denk- und Verhaltensweisen bringen Sie Ihren Träumen näher und welche stehen Ihnen im Weg?

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Mit all diesen Erkenntnissen haben Sie den ersten Schritt zu einer aktiven Verbesserung Ihres Lebens gemacht. Erst, wenn Sie wissen, wer Sie sind, können Sie Ihr negatives Selbstkonzept in ein positives umwandeln. Nur so können Sie zu dem Menschen werden, der Sie sein wollen. Nur so können Sie die Persönlichkeit entwickeln, die Ziele entwickelt und auch erreicht. Wie auch schon der österreichische Schriftsteller schrieb: „Wer in sich geht, kann mehr aus sich herausholen.“

In Bezug auf die Theorie des Realself, Idealself und Oughtself kann hier eine großartige Möglichkeit zum persönlichen Wachstum genutzt werden. Wenn Sie sich bei Ihrem Idealself nicht auf die Diskrepanz zwischen dem, was sein sollte, und dem, was ist, konzentrieren, sondern sich von Ihren Wünschen und Zielen, die sich hinter dem Idealself verbergen, motivieren lassen, nutzen Sie das Potential hinter diesem psychologischen Modell. Hinter dem idealen Selbst muss nicht bloß unrealistisches Wunschdenken stecken, sondern es kann auch eine Art Leitbild darstellen, das zur Weiterentwicklung anregt. Durch Reflexion können Sie erkennen, was Sie erreichen wollen und welche Schritte notwendig sind, um Ihrem Idealselbst näher zu kommen. Damit wird es zu einem wichtigen Werkzeug auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung.

Reflexionsübung für Anfänger:

Schritt 1 – Wählen Sie eine Erfahrung aus: Denken Sie an eine Situation, die Sie kürzlich erlebt haben und über die Sie nachdenken möchten. Zum Beispiel könnte es sich um ein Gespräch mit einem Freund handeln, das Sie verärgert hat, oder um einen Erfolg bei der Arbeit, auf den Sie stolz sind.

Schritt 2 – Schaffen Sie einen ruhigen Raum: Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie sich wohl fühlen und ungestört sind. Das kann Ihr Zimmer, ein ruhiger Park oder ein gemütliches Café sein.

Schritt 3 – Stellen Sie sich selbst Fragen: Stellen Sie sich Fragen zu der Erfahrung, über die Sie nachdenken. Zum Beispiel:

Was ist in dieser Situation passiert? (Beispiel: Mein Freund hat mich kritisiert und ich habe mich verletzt gefühlt.)

Wie haben Sie sich dabei gefühlt? (Beispiel: Ich war verärgert und traurig.)

Was waren die Ursachen für Ihre Reaktionen? (Beispiel: Ich fühlte mich angegriffen und unverstanden.)

Was haben Sie aus dieser Erfahrung gelernt? (Beispiel: Ich habe gelernt, wie wichtig klare Kommunikation ist.)

Gibt es Dinge, die Sie beim nächsten Mal anders machen könnten? (Beispiel: Ich könnte versuchen, ruhiger zu bleiben und meine Gefühle klarer zu kommunizieren.)

Schritt 4 – Hören Sie auf Ihre Gedanken: Lassen Sie Ihre Gedanken frei fließen, während Sie über diese Fragen nachdenken. Schreiben Sie sie auf, wenn Ihnen das hilft, Ihre Gedanken zu ordnen.

Schritt 5 – Betrachten Sie verschiedene Perspektiven: Versuchen Sie, die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Fragen Sie sich, wie Ihr Freund die Situation wahrgenommen haben könnte und warum er so reagiert hat. Überlegen Sie auch, wie Sie selbst anders hätten handeln können.

Schritt 6 – Finden Sie Schlussfolgerungen: Überlegen Sie, was Sie aus dieser Erfahrung gelernt haben und wie Sie sie in Zukunft nutzen können, um besser zu werden oder ähnliche Situationen besser zu bewältigen. Zum Beispiel könnten Sie beschließen, in Zukunft offener über Ihre Gefühle zu sprechen oder sich bewusst Zeit zu nehmen, bevor Sie reagieren.

Schritt 7 – Seien Sie geduldig mit sich selbst: Reflexion erfordert Zeit und Übung. Seien Sie geduldig mit sich selbst, während Sie lernen, sich selbst besser zu verstehen und aus Ihren Erfahrungen zu lernen.

Schritt 8 – Wiederholen Sie den Prozess: Machen Sie die Reflexion zu einem regelmäßigen Teil Ihres Lebens. Je öfter Sie reflektieren, desto besser werden Sie darin und desto mehr werden Sie von Ihren Erfahrungen profitieren.

Übung: Das Idealselbst zum Leben erwecken

Betrachten Sie hierfür noch einmal die mittlere Spalte der vorangegangenen Übung („Übung: Entdecken Sie Ihr Real-, Ideal- und Oughtself“) und überlegen Sie, wie Sie wahrmachen können, was Sie sich von sich selbst wünschen. Durch welche Gedanken, Worte und konkrete Handlungen repräsentieren Sie eine Persönlichkeit, die durch Ihre Punkte der mittleren Spalte beschrieben werden könnte? Ganz unter dem Motto: Wie können Sie zu Ihrem idealen Selbst werden?

Beispiel:

Sie notierten folgende Punkte in der mittleren Spalte „Ich möchte …“:

… ein geordnetes Leben führen.

… mich gesünder ernähren und meinem Körper Gutes tun.

Hier kann im Alltag das universelle Prinzip des Kaizen hilfreich sein:

Definition: Kaizen

Der Begriff Kaizen stammt aus dem Japanischen und setzt sich aus den Silben „Kai“, was so viel wie „Veränderung“ oder „Wandel“ bedeutet, und „zen“ zusammen. Zen bedeutet so viel wie „zum Besseren“. Der Begriff Kaizen steht also für eine Veränderung zum Besseren. Er bezeichnet eine japanische Lebensphilosophie, aber auch eine Arbeitsphilosophie und ein methodisches Konzept, das auf bestimmten Leitlinien aufbaut.

Hinter dem Begriff Kaizen steckt die Idee einer kontinuierlichen und nachhaltigen Verbesserung. Möchten Sie dieses Prinzip auf Ihren persönlichen Alltag und Ihre persönlichen Ziele anwenden, müssen Sie in einem ersten Schritt Klarheit darüber schaffen, was Sie verbessern wollen und wo Ihre Ziele liegen. Ebenso wichtig ist die Klarheit darüber, warum Ihre Ziele gerade dort liegen und nicht an anderen Stellen. Machen Sie sich also bewusst, weshalb die Veränderung Ihrer Essgewohnheiten für Sie bedeutsam und wichtig ist. Im Nachgang können Sie sich dann einer universellen Kaizen-Übung bedienen. Diese lernen Sie im Anschluss besser kennen.

Übung 1: Analyse der eigenen Situation mit Kaizen

Aufgabe 1: Skizzieren Sie Ihren derzeitigen Ist-Zustand in Bezug auf Ihr Essverhalten.

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Aufgabe 2: Beantworten Sie folgende Fragen:

Möchten Sie vielleicht etwas verändern?

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Haben Sie schon lange ein Ziel im Kopf, an dem Sie jedoch nie arbeiten (beispielsweise das Einhalten gesunder Essroutinen und die Verbesserung Ihres Lebenswandels)?

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Was könnte Ihr Selbstwertgefühl steigern?

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Was könnte Ihr Wohlbefinden steigern?

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Sie haben nun Ihren Ist-Zustand skizziert sowie mögliche Veränderungen aufgezählt, die Sie in Ihren Alltag integrieren möchten/könnten, um sich zu verbessern. Der Einsatz von Kaizen ist nun in diesem Bereich zur Unterstützung Ihrer Genesung möglich. Machen Sie sich dabei bewusst, dass es darum geht, kleine Verbesserungen zu erzeugen. Folgende Tipps sollten Sie sich hierzu vor Augen führen:

Fangen Sie in kleinen Schritten an, Ihre Gewohnheiten in die Hand zu nehmen. Lassen Sie sich nicht von gesellschaftlichen Erwartungen lenken. Und vor allem: Wagen Sie den ersten Schritt. Der Anfang, der allererste Schritt, ist immer der schwierigste. Haben Sie diesen Schritt gewagt, werden die nächsten immer einfacher werden. Genau deshalb ist Kaizen eine der wirksamsten Methoden: Der erste kleine Schritt bringt Sie auf den richtigen Weg, doch Sie müssen keine Angst davor haben, über Nacht Ihr ganzes Leben umzukrempeln. Denken Sie stets daran, dass Veränderungen sowieso eintreten werden. Sie müssen sich ohnehin darauf einstellen, dass sich Ihr Rhythmus irgendwann in eine unbekannte Richtung bewegen wird. Also warum sollten Sie sich nicht direkt an der Veränderung beteiligen? So können Sie zumindest dafür sorgen, dass die Veränderungen in eine gewünschte Richtung gehen.

Beispiel:

Viele Menschen würden gerne „gesünder leben“. Doch womit fängt man an? Wie lebt man von einem Tag auf den anderen gesünder? Möglicherweise ist Ihr Gewicht Ihre größte Sorge oder Sie haben absolut keine Ahnung von gesunder Ernährung? Welcher der Punkte könnte Sie auf das Verbessern der anderen Punkte vorbereiten?

Wenn Sie beispielsweise Ernährung ausgewählt haben, dann brechen Sie diesen Punkt ebenfalls auf kleine Schritte herunter. Zum Thema Ernährung könnten Ihre Verbesserungen unter anderem lauten: mehr kochen, mehr Gemüse essen, mehr vegetarische Kost einbauen, mehr frisches Obst essen, auf zusätzliche Vitamine achten, mehr saisonal und regional essen, mehr ökologisch angebaute Produkte essen, weniger Zucker essen, weniger Fertigprodukte kaufen und vieles mehr.