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Die kleinen Igel Stichel und Stups erleben auch in dem zweiten Teil Ihrer Abenteuerreihe viele spannende Geschichten. Sie fliegen auf einem Adlerrücken, sie erleben eine unglaubliche Nacht voller Sternschnuppen und entdecken ganz neue Seiten an ihrem Papa, der immer beschütztend an ihrer Seite wacht.
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Seitenzahl: 77
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Die kleinen Igel Stichel und Stups erleben auch in dem zweiten Teil Ihrer
Abenteuerreihe viele spannende Geschichten. Sie fliegen auf einem Adlerrücken, sie erleben eine unglaubliche Nacht voller Sternschnuppen und entdecken ganz neue Seiten an ihrem
Papa, der immer beschützend an ihrer Seite wacht.
Die Sternschnuppennacht
Die Punker
Es weihnachtet
Der Adler Adelbert
Begegnung mit dem Fuchs
Marienkäfer
Die wundersame Welt der Ameisen
Das Wunder der Schmetterlinge
Auf Wanderschaft
Stichel und Stups spürten, dass etwas Besonderes in der Luft lag. Sie wussten zwar nicht genau was, aber es war etwas Gutes! Sie hatten beide ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch.
Papa hatten sie schon danach gefragt, der hatte aber nur geheimnisvoll gelächelt und nichts gesagt. Gemeinheit! Die beiden Igelkinder trafen sich mit ihren Freunden Hoppel, dem kleinen Hasen, Wussel, dem lispelnden Wiesel, Nussi dem süßen Eichhörnchenmädchen und den anderen Tierkindern. Alle hatten diese ungewöhnliche, freudige Unruhe in sich. Die Kinder durften heute auch länger draußen spielen als gewöhnlich. Die Großen hatten noch nicht gerufen, dass sie reinkommen sollten. Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und nicht mehr lange, dann würde es draußen schon dunkel werden. Stichel und Stups freuten sich! Dann trat Papa aus der kleinen Höhle unter der Baumwurzel und rief seine beiden Söhne zu sich. Er war nicht mal böse, weil sie zu spät waren!
Nein, er lächelte sogar!
„So, ihr Räuber,“ sagte Papa, „ihr wundert euch bestimmt schon, aber heute ist ein ganz besonderer Abend, und wir werden eine ganz besondere Nacht erleben.“ Papa erklärte Stichel und Stups, dass sich gleich das ganze Dorf an der großen Eiche treffen würde. Alle zusammen, die Großen und die Kleinen würden anschließend ein kleines Stück raus aus dem Wald auf den kleinen Hasenhügel gehen.
„Und dann, was machen wir da?“ fragte Stichel.
„Das verrate ich erst, wenn wir da sind.“ erwiderte Papa.
Und so sammelten sich alle und gingen anschließend zusammen aus dem Wald. Stups hatte Hoppel gefragt, ob der schon mehr wüsste, aber auch er hatte nichts heraus bekommen können.
Auch er war bereits ganz ungeduldig und klopfte mit seinem großen Hinterlauf auf den Boden. Bald trapsten sie alle gut gelaunt hintereinander her und erreichten auch schon den Hasenhügel. Der Himmel war fast ganz dunkel, nur die letzten Sonnenstrahlen tanzten noch am Horizont. Stichel und Stups blickten ganz gespannt zu Papa hoch.
„Verrätst du es uns jetzt?“ fragte Stups mit großen Augen.
„Ja, jetzt werde ich es euch erklären.“ sagte Papa verschwörerisch. Er senkte den Kopf herab und sprach leise: „Noch seht ihr Sonnenstrahlen. Aber schon bald wird es dunkel werden. Wenn der Himmel sich schwarz gefärbt hat, werden Sterne erscheinen.“
„Ja, Papa, das wissen wir schon.“ unterbrach ihn Stups ungeduldig.
Papa erhob den Zeigefinger an den Mund und bedeutete ihm still zu sein. Und er fuhr fort: „Die Sterne werden heute heller funkeln als sonst. Sie werden euch viel größer und näher erscheinen!“ Papa war schon ganz aufgeregt und auch die Jungs wurden von der Aufregung angesteckt! Papa erzählte weiter: „Wir werden uns alle ganz still auf den Hügel legen und werden uns einen Wunsch ausdenken.“
„Einen Wunsch?“ fragte Stichel und kratzte sich verwundert die Stacheln am Kopf.
„Ja, genau, einen Wunsch. Deinen größten Wunsch. Das, was du dir am meisten wünschst. Denn wenn die Sterne am höchsten stehen, werden Sternschnuppen erscheinen. Sternschnuppen sind wunderschön und sehr anmutig. Und sie erfüllen Wünsche.“
Papa machte eine Pause und Stichel und Stups sahen ihn begeistert an. „Doch eines müsst ihr bedenken,“ sagte Papa ernst, „ihr dürft den Wunsch nicht laut aussprechen, sonst geht er nicht in Erfüllung!“
Kurze Zeit später legten sich alle hin und sahen dabei zu, wie der Himmel sich verdunkelte und die Sterne zu funkeln begannen. In Stichels Kopf ratterte sein Gehirn bis es sich anfühlte, als würde Qualm aus seinen kleinen Öhrchen kommen.
Er wollte sich seinen Wunsch sehr genau überlegen, aber wie sollte er sich entscheiden? Er hatte doch so viele Wünsche!
Stups dachte auch nach. Was war ihm am wichtigsten?
Das wollte er sich wünschen. Gern hätte er Papa dazu um Rat gefragt, aber er durfte doch nicht über seinen Wunsch sprechen! Papa hingegen war ganz gelassen. Er hatte so ein schönes Leben, dass er sich nur Kleinigkeiten wünschen konnte.
Und er wusste etwas, das Stichel und Stups nicht wussten, die Sternschnuppennacht kam jedes Jahr wieder! So lagen die drei Igel auf dem Hasenhügel zwischen all den anderen Tieren und warteten.
Endlich war es soweit! Der große Augenblick war gekommen!
Die drei Igel und die anderen Tiere lagen mucksmäuschenstill und bewunderten das Schauspiel am Himmel.
Die Sternschnuppen leuchteten um die Wette mit den hell funkelnden Sternen. Elegant glitten sie vorbei, voran der helle Kopf, dahinter der lange, sanfte Schweif. So etwas Wunderschönes hatten Stichel und Stups noch nie gesehen!
Erst waren es nur einige wenige Sternschnuppen, dann wurden es immer mehr und noch mehr! Hunderte, ja tausende Sternschnuppen so schien es, erleuchteten den Himmel mit einem wunderbaren Licht. Stichel meinte sogar er könnte einen Engel auf einer Sternschnuppe reiten sehen! Völlig geräuschlos fielen immer mehr Sternschnuppen vom Himmel. Vor lauter Bewunderung vergaßen Stichel und Stups fast, sich etwas zu wünschen. Zum Glück nur fast!
Unmerklich krochen die beiden kleinen Igel dicht an ihren Papa, welch ein wunderbarer Moment! Obwohl das ganze Spektakel nur von kurzer Dauer war, erschien es Stichel und Stups wie eine kleine Ewigkeit. Die Sternschnuppen wurden weniger und die Sterne traten wieder ihren Dienst an als Nachtwächter des Himmels. Die Tiere erhoben sich langsam und traten den Heimweg an.
„Das war total toll!“ sagte Stichel und schaute ganz verträumt.
„Danke, Papa, vielen Dank!“ sagte Stups und drückte sich noch einmal an Papa ran.
Papa lächelte zufrieden. Konnte er erraten, was sich seine Jungs gewünscht hatten?
Es klopfte an der Tür der kleinen Wohnung unter der Baumwurzel. Papa sah erstaunt auf. Nanu, dachte er. Stichel und Stups waren noch in der Schule. Wer konnte das nur sein?
Papa war erstaunt als er die Tür aufmachte und er Nussbert das Eichhorn, den Papa von Nussi, vor sich stehen sah.
„Hallo Nussbert, was kann ich für dich tun?“ begrüßte Papa ihn.
„Hallo alter Igelfreund! Für mich brauchst du nichts zu tun, denn ich habe etwas für dich! Um genau zu sein habe ich etwas für euch!“ sagte Nussbert.
„Oh! Ja? Was denn? Aber komm doch erstmal rein!“ Papa trat beiseite um Nussbert hereinzulassen. Papa war gespannt, was Nussbert ihm sagen wollte.
„Ich möchte dich, Stichel und Stups gern zu einem Konzert einladen.“ sagte Nussbert.
„Zu einem Konzert?“ Papa war ganz überrascht. Ihm gingen schlagartig allerlei Gedanken durch den Kopf. Konzert?
Orchester? Krawatte? Fliege? Dirigent? Zwei oder drei Stunden sitzen bleiben? Oh Gott, oh Gott, wie sollte er da nur wieder raus kommen, ohne seinen Freund Nussbert zu beleidigen? Es krochen ihm schon kleine Schweißperlen zwischen die Stirnstacheln. Nussbert schien das alles nicht zu bemerken und redete eifrig weiter. „Das ist ein ganz besonderes Konzert.“ Nussbert machte eine kleine Pause und legte den Kopf ein wenig schief. „Sogar ein ziemlich cooles Konzert.“
„So? Was genau meinst du, Nussbert?“ fragte Papa.
Jetzt lächelte Nussbert geheimnisvoll. „Ich habe ein Hobby, von dem ich noch keinem etwas erzählt habe! Ich bin Schlagzeuger und Trommler in einer Punkband!“
„Nein!“ rief Papa aus.
„Doch!“ rief jetzt Nussbert.
„Oh!“ rief wieder Papa. „Das gibt es ja gar nicht! Du bist Schlagzeuger in einer Punkband? Du willst mich doch auf den Arm nehmen! Hahaha! Nein, nein, nein, du legst mich nicht rein!
Haha! Das war ein guter Witz!“ Papa lachte sich schlapp!
Nussbert lehnte sich zurück, lächelte und strich sich in Ruhe über den buschigen Schwanz. Dann schob er Papa drei Karten zu.
„Hier sind die Freikarten.“ sagte Nussbert, schob seinen Stuhl zurück und ging zur Tür. Als er sich noch einmal zu Papa umdrehte, sah er, dass dieser aufgehört hatte zu lachen und ungläubig auf die Karten starrte. Nussbert grinste und verschwand.
Nachmittags kamen Stichel und Stups gut gelaunt von der Schule nach Hause. Papa hatte sich wieder gefangen und teilte den kleinen Igeln ohne Umschweife und als ob es das Natürlichste auf der Welt sei mit, dass sie heute Abend auf ein Punkkonzert gehen würden. Stichel und Stups starrten sich ratlos an.
„Auf ein Punkkonzert?“ fragte Stichel.
„Klar Jungs!“ sagte Papa mit stolzgeschwellter Brust. „Ihr wisst, ihr habt den coolsten Papa der Welt und der geht heute mit euch zu den „Höllenstacheln“!
Stichel und Stups sammelten sich einen Moment, dann fielen sie ihrem Papa freudig um den Hals.
„Du bist der Allercoolste!“ rief Stups.
Das mit Nussbert und dem Trommeln behielt Papa noch für sich.
Am frühen Abend ging es los. Alle waren sehr aufgeregt. Die drei Igel trapsten zur großen Lichtung, da sollte das Konzert stattfinden, so stand es auf der Karte. Als sie ankamen war schon gut was los! Die Igel kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nicht nur zur Band gehörten Punker, nein es liefen hier auch ganz viele Punker herum! Andere Igel mit Sicherheitsnadeln durchs Ohr, Hasen mit Lederkutten und bösen Aufnähern, Eichhörnchen mit einem grünen Irokesenhaarschnitt, Dachse mit Nasenpiercings, Hirsche mit pink gefärbtem Geweih...
Papa, Stichel und Stups stellten sich erst mal ganz cool an die Theke, bestellten ganz cool was zu trinken und versuchten sich möglichst cool umzuschauen!
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