Die coolste Mission der Welt - Lennart Cole - E-Book

Die coolste Mission der Welt E-Book

Lennart Cole

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Beschreibung

Fake News zerstören, Planetenschützer entdecken. Bro wächst in einer Zeit auf, in der die Welt von Lügen und Machtspielen beherrscht wird. Doch er ist neugierig und hungrig nach Wissen. Auf seinem Weg der Selbstfindung entdeckt er eine Welt voller Wunder und Geheimnisse, die es zu erforschen gilt. Doch während er seine Fähigkeiten und Talente entfaltet, muss er sich auch den Herausforderungen stellen, die ihm das Leben entgegenwirft. Denn in einer Welt, in der die Wahrheit oft verbogen und verschleiert wird, ist es schwer zu unterscheiden, wer Freund und wer Feind ist. Ein humorvoller Roman mit überraschenden Wendungen über den Kampf zwischen Wissen und Ignoranz.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort des Autors

Paranoia

C-GENERATION

WÄRE UNSERE WELT EIN DORF

GLÜCKLICH?

FINALE

7. MONATE SPÄTER

Der Mensch muss sich neu begreifen lernen.

ZITATE VON LENNART COLE

Vorwort des Autors

In der Steinzeit, als die Menschheit noch in kleinen Gruppen von Jägern und Sammlern lebte, war der Bezugspunkt für jeden einzelnen Menschen sein unmittelbares Umfeld. Das Überleben hing davon ab, dass man sich auf seine Mitmenschen verlassen konnte. Zusammenarbeit und Solidarität waren essenziell.

Mit dem Aufkommen von sesshaften Gemeinschaften änderte sich auch der Bezugspunkt. Nun war nicht mehr nur das kleine soziale Gefüge wichtig, sondern das Wohl der gesamten Dorfgemeinschaft stand im Vordergrund. Man erkannte schnell, dass man gemeinsam viel mehr erreichen konnte als allein. Diese Erkenntnis führte zu einer rasanten Weiterentwicklung des Menschen. Durch den Austausch von Wissen und Fähigkeiten innerhalb der Gemeinschaft konnten neue Technologien entwickelt werden – sei es beim Anbau von Nahrungsmitteln oder bei handwerklichen Tätigkeiten wie dem Bau stabilerer Behausungen.

Im Laufe der Zeit weitete sich dann auch wiederum der Bezugspunkt aus: Von einer bewohnten Region über ein Land bis zum Kontinent wurde immer größer gedacht.

Die Entdeckung neuer Länder und Kulturen förderte den Austausch zwischen verschiedenen Gesellschaften und trug zur Entwicklung des Handels sowie zu kulturellen Innovationen bei.

Heutzutage ist unser Planet Erde unser größter Bezugspunkt geworden. Wir haben erkannt, dass wir alle zusammen auf diesem einen Planeten leben und unsere Handlungen direkte Auswirkungen auf ihn haben können – sei es durch Umweltverschmutzung oder die Zerstörung von Lebensräumen.

Doch wir gehen noch weiter.

Wir haben begonnen, zaghaft das Weltall zu erforschen und die Tiefen der Meere zu erkunden. Unsere Neugierde treibt uns dazu an, immer mehr über unsere Umgebung herauszufinden und neue Grenzen zu überschreiten.

In Zukunft könnte unser Bezugspunkt sogar unser Sonnensystem sein – wer weiß? Vielleicht werden wir eines Tages in der Lage sein, andere Planeten zu besiedeln oder mit außerirdischen Zivilisationen in Kontakt zu treten.

Und wer sagt denn, dass es nicht auch bisher unbekannte Universen und Dimensionen gibt?

Der Protagonist ist noch sehr jung und lebt in einer Zeit, in der Führer von bestimmten Ländern und von radikalen, oder fundamentalistischen Parteien nach Macht trachten.

Bro wächst in einer Zeit der Fake News auf. Der einzige Sinn, den Fake News haben, ist es, Gesellschaften zu spalten, Vertrauen zu zerstören und Menschen orientierungslos zu machen.

Fakenews schaffen weder Neues noch schaffen sie Erkenntnis. Auf Fake News kann nichts aufgebaut werden, weil sie einer perfiden Fantasie entspringen und allein dem Zweck dienen, Gewalt auszuüben. Sie sind ein pures Machtinstrument, anders ausgedrückt, eine sehr gefährliche Waffe.

Fake News sind ein Gewaltakt, sie dringen ins Gehirn, bei manchen bis in die Seele und kontaminieren den Geist. Hat man eine Gesellschaft zersetzt, herrscht Chaos. Die Urheber dieser Fake News nutzen diese Momente, um ihre Macht in den Ländern weiter auszubauen. Im Chaos jedoch weiß keiner, was daraus entsteht. Es gibt niemanden mehr, der dieses Chaos in den Griff hätte.

Für mich als Autor sind nicht die Menschen cool, die zerstören, lügen oder nach Macht streben – nein! Es sind viel mehr Planetenschützer und Entdecker, die danach trachten, Wissen anzuhäufen sowie Forschung zu betreiben und Leben bewahren wollen.

All das, was Fake News zerstören. Lasst uns nun den noch sehr jungen Protagonisten auf einem Stück seines Lebensweges begleiten.

Jeder von uns ist wie »Bro«, der Protagonist des Buches, ignorant, besserwisserisch, unwissend, unbelehrbar, taub und blind, aber auch intelligent, neugierig, tolerant, liebevoll, mitfühlend und respektvoll.

Bro entwickelt sich jedoch zu einem Wächter, in einer Zeit der Verwirrungen.

Die Welt ist stets so groß wie unser geistiger Horizont. -Lennart Cole-

Wenn die Welt nur aus großen Dingen bestünde, hätte sie wahrlich Mut zur Lücke. -Lennart Cole-

Paranoia

«Vergiss es.»

«Nö, der merkt nichts.»

Ich hörte ein Kichern und griff etwas irritiert nach meiner Chai-Latte. Er roch so anders. Eigenartig. Großes Gelächter im Kaffeehaus-Flensburg.

Ein wundervolles Lokal, mit einem interessanten Besuchermix. Hier gab sich alles die Klinke in die Hand, die eine gute Zeit haben wollten, gute Musik liebten, einfach Menschen treffen, oder ihre Ruhe haben wollten.

«Du solltest mal hinschauen. Etwas fertig, oder?»

Ein Blick genügte, um die missliche Lage zu erkennen. Wortlos stellte ich den Aschenbecher wieder auf den Tisch und griff mir meine Chai-Latte. Der Geschmack war eindeutig besser. Peinlich.

«Bro, du bist echt lost. Da sitzt ein Bruh-Girl vor deiner Nase und du schaust Instagirls.»

Ich wollte nicht reagieren, geschweige zuhören, wer auch immer da mit mir sprach, ich hatte keinen Bock.

«Ey, du Low Bob. Ich rede mit dir.»

«Wer nervt hier andauernd?»

«Ja, ich.»

«Wer, ich?»

«Das Teil, was du von morgens bis zum razzen anguckst und liebkost. Das Teil, das deine uneingeschränkte Aufmerksamkeit genießt.»

«Wie, was? Mein Smartphone?»

«Jo.»

«Ey, du verarschst mich.»

«Nö, wieso sollte ich?»

«Du quatschst mit mir.»

«Na, tust du doch ständig. Plötzlich meldete sich eine bekannte Sprechstimme.

«Na süßer. Besser so.»

«Ey, du bist mein Handy. Chip, Schaltkreise, Prozessor, Speicher.»

«Nö, ich bin deine einzige Bezugsperson auf dieser Welt.»

«Person, ich lache. Hahaha?»

«Ich bin die nächste Evolutionsstufe deiner Spezies. Im Gegensatz zu dir bekomme ich zumindest mit, dass dich, seit 2 Stunden, eine Frau anstarrt. Du bevorzugst meinen Touchscreen. Jedem sein Ding. Ich fühle mich aber echt geschmeichelt, dass du mich, der da, vorziehst.»

«Du verstehst mich nicht.»

«Och, du berührst sanft meine hochsensiblen Elektroden und ich danke es dir mit Bildchen, Informationen und bewegten Bildern. Ich weiß alles über dich. Ich kenne deine Geheimnisse, Fragen, höre und sehe, was du tust und wo du bist. Ich bin dein bester Freund und größte Vertrauensperson. Du verbringst die meiste Zeit mit mir. Du liebst nur mich und kannst nicht eine Minute sein, ohne mich anzusehen, mich zu berühren oder mit mir zu spielen.»

«Äh, jetzt halt.»

«Wie, mal halt.»

Mein Handy wechselte wieder mal seine Stimme und sprach mich mit hochgradiger weiblicher Erotik an.

«Oh, süßer, ja berührt mich da, oh ja, oh ja, bring meine Schaltkreise zum Glühen.»

Jetzt wurde es peinlich.

«Du wurdest um 9:45 wach. Von 9:46 bis jetzt, 13:20 und 44 Sekunden hast du dir hundert, achtundsechzig Bilder von digital optimierten Schnecken auf TikTok und Instagram angesehen. Anderthalb Stunden Clash of Clans, 70 Nachrichten, 23 Kommentare. Das war dein Leben heute. Du hast dir siebenundzwanzig Überschriften selbst ernannter Journalisten angeschaut. Bedeutende Artikel von Persönlichkeiten wie Truth-Manian, die Wahrheitssucherin, der Entlarver und nicht zu vergessen der Enttarner.

Echt anspruchsvoller, investigativer Journalismus. Den Inhalt hast du dir nicht angesehen, aber ich konnte sehen, was du nicht sehen wolltest.

Dahinter steckten Werbeanzeigen und die Slogans hatten nichts mit dem Artikel zu tun.»

«Na und.»

«Na und. Mehr fällt dir nicht ein. Du hast Sülze in deinem Kopf, du Persönlichkeitslegastheniker. Sein Handy war sein bester Freund. Wohin wollten deine Kumpels heute?»

«Schwachsinn. Na ja, an den Strand.»

«Jo, schau mal, du Dulli, wo du sitzt. Daddelnd im Kaffeehaus mit deinem geliebten Smartphone.» «Das Märchen vom Klimawandel. Hast du mal gelesen, was hinter der Überschrift steckte. Lauter Schwachsinn, der in allen Punkten von tausenden Klimaforschern widerlegt ist. Öffne die Augen, lies mal Fakten, Bücher und schau dich mal um.» «Echt jetzt.»

«Jo, tatsächlich, Bro. Lies mal ein wenig mehr, bevor deine Hirnwindungen vor Langeweile Lebewohl sagen.»

«Mir ist schlecht.»