Die Darstellung der Liebe im Stummfilm "Twenty Minutes of Love" von Charlie Chaplin - Jennifer Hake - E-Book

Die Darstellung der Liebe im Stummfilm "Twenty Minutes of Love" von Charlie Chaplin E-Book

Jennifer Hake

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand dieser Arbeit soll erläutert werden, welche Bedeutung die Liebe im Film hat und ganz besonders, welche Bedeutung Liebe in der Öffentlichkeit am Anfang des 20. Jahrhunderts einnahm. Zu dieser Zeit vollzog sich ein Wandel, der die gesamte Gesellschaft beeinflusste. Es entstand die Medienkultur und damit das Medium Film. Bereits zu dieser Zeit wurde das Kino als eine neue und faszinierende Freizeitgestaltung wahrgenommen, die auch heutzutage anhält. 1914 drehte Charles Chaplin seinen ersten Film, in dem er zugleich Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler war. Seine Filme sollten Kritik üben und ein Zugang dazu gefunden werden. Dies gelang ihm durch die Komödie auf faszinierende Art und Weise. Auch in dem Stummfilm "Twenty Minutes of Love" werden aktuelles gesellschaftliches Verhalten aufgenommen und kritisiert. In welcher Form diese präsentiert werden und was die Handlungen in dem Film zu bedeuten haben, ist Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit. Auf Grundlage des historischen Hintergrunds und aktuellen Geschehnissen in der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts wird dargelegt, welche Veränderungen sich vollziehen und wie man damit umgeht. Zuerst findet hierfür eine Filmanalyse statt, wo zuerst die Bauform analysiert wird und im Nachgang die Bedeutungen erläutert werden. Nicht zu vernachlässigen ist, wie es ermöglicht wird, über diese eigentlichen doch so ernsten Themen zu lachen und somit ein Zugang zu der Kritik ermöglicht wird. Thema des Films ist die Liebe und zu der Liebe gehörende Partnerwahl sowie Sexualität. Themen, die für die Menschen heutzutage selbstverständlich im öffentlichen Diskurs ohne Probleme behandelt werden können, es damals aber nicht der Fall war.

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

1.1 Historisch – gesellschaftlicher Hintergrund

1.2 Twenty Minutes of Love

2. Filmanalyse

2.1 Plot

2.2 Bildgestaltung

2.3 Montage

2.4 Die Figuren

2.5 Die Gesellschaftskritik in Chaplins Twenty Minutes of Love

2.5.1 Komödie – Lachen als Zugang zur Kritik

2.5.2 Pärchen – Symbol für eine Gesellschaft im Wandel

2.5.3 Die „Neue“ Frau

3. Schluss – Die Liebe im Stummfilm

Literaturverzeichnis

 

1. Einleitung

 

Anfang des 20. Jahrhunderts vollzog sich ein Wandel, der die gesamte Gesellschaft beeinflusste. Es entstand die Medienkultur und damit das Medium Film. Bereits zu dieser Zeit wurde das Kino als eine neue und faszinierende Freizeitgestaltung wahrgenommen, die auch heutzutage anhält.

 

1914 drehte Charles Chaplin seinen ersten Film, in dem er zugleich Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler war. Seine Filme sollten Kritik üben und ein Zugang dazu gefunden werden. Dies gelang ihm durch die Komödie auf faszinierende Art und Weise. Auch in dem Stummfilm Twenty Minute of Love werden aktuelles gesellschaftliches Verhalten aufgenommen und kritisiert. In welcher Form diese präsentiert werden und was die Handlungen in dem Film zu bedeuten haben, ist Inhalt dieser wissenschaftlichen Arbeit.

 

Auf Grundlage des historischen Hintergrunds und aktuellen Geschehnissen in der Gesellschaft des 20. Jahrhunderts wird dargelegt, welche Veränderungen sich vollziehen und wie man damit umgeht. Zuerst findet hierfür eine Filmanalyse statt, wo zuerst die Bauform analysiert wird und im Nachgang die Bedeutungen erläutert werden. Nicht zu vernachlässigen ist, wie es ermöglicht wird, über diese eigentlichen doch so ernsten Themen zu lachen und somit ein Zugang zu der Kritik ermöglicht wird. Thema des Films ist die Liebe und zu der Liebe gehörende Partnerwahl sowie Sexualität. Themen, die für die Menschen heutzutage selbstverständlich im öffentlichen Diskurs ohne Probleme behandelt werden können, es damals aber nicht der Fall war.

 

Anhand dieser Arbeit soll daher erläutert werden, welche Bedeutung die Liebe im Film hat und ganz besonders, welche Bedeutung Liebe in der Öffentlichkeit am Anfang des 20. Jahrhunderts einnahm.

 

1.1 Historisch – gesellschaftlicher Hintergrund

 

Für eine geeignete Filmanalyse ist es wichtig, zu wissen, welche Werte und Moralvorstellungen in der Gesellschaft aktuell waren. Dafür wird in diesem Abschnitt eine Übersicht über den Wandel, der sich mit der Jahrtausendwende vollzogen hat, dargestellt.

 

Das 19. Jahrhundert war durch große Veränderungen wie die Industrialisierung geprägt. Die industrielle Revolution führt zu einer Umgestaltung der Gesellschaft, die ein neues Weltverständnis entwickelte. Weitere große Veränderungen wie die Medienrevolution folgten, es entstand eine völlig neue Medienkultur (Vgl. Faulstich 2006, S. 12). In diesem Jahrhundert bildete sich die Grundlage des neuen Mediums Film, welches sich in allen gesellschaftlichen Schichten als Attraktionen entwickelte, besonders aber für die Mittelschicht. Prägend für die Filmgeschichte war auch der Erste Weltkrieg, der vor allem die Länder trifft, die bis dahin am meisten Filme produziert hatten, auch Frankreich, welches als Ursprung der Slapstick Komödie gilt. Bereits 1895 entstand der Kurzfilm Le Jardinier et le petit espiègle von den Brüdern Lumière (Vgl. Ellenbürger S. 7). Durch diese Schwächung konnte die amerikanische Filmindustrie expandieren und somit zur Filmmacht werden (Vgl. Giglio 2010, S. 177).

 

Auch der Wandel der Gesellschaft und die Herauskristallisierung einer neuen Jugendkultur prägten dieses Jahrhundert. Es entstand die Lebensphase Jugend mit anderen Werten und neuem Stil (Vgl. Faulstich 2006, S. 14 f.). Individualisierung rückt in den Vordergrund und die bisherigen Traditionen und Normen wurden hinterfragt.