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Masterarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Latinistik - Literatur, Note: 1.0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Widersprüche der Kaiserzeit zu erfassen und den Umgang der intellektuellen Elite mit veränderten Spielräumen nachvollziehen zu können, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Darstellung der Rolle und der Wirkungsmöglichkeiten des Intellektuellen bei Tacitus. Es soll nachgewiesen werden, dass intellektuelles Leben in den Bereichen Redekunst, Dichtkunst und Philosophie anzusiedeln ist, wobei diese Bereiche eine unterschiedlich hohe Relevanz hatten. Im Werk zeigt sich, dass Intellektuelle der Kaiserzeit im Vergleich zu den Vertretern der alten Beredsamkeit der Republik eingeschränkte Möglichkeiten hatten, weil sie sich nur noch in bestimmten Bereichen betätigen konnten. Damit verringerte sich auch die Rolle, die sie spielten. Um diese Thesen bestätigen oder verwerfen zu können, sind folgende Fragestellungen wesentlich: Zunächst muss untersucht werden, wer „die Intellektuellen“ in Tacitus’ Werken sind und wie sie bezeichnet werden. Ein nächster Punkt ist die Darstellung der Rolle und der Wirkungsmöglichkeiten, also die Frage, in welchen Tätigkeitsfeldern sich intellektuelles Leben abspielt und welche Aufgaben sie im Kontext des kaiserzeitlichen politischen Alltags haben. Welche Rolle und welche Wirkungsmöglichkeiten werden ihnen eingeräumt? Außerdem lohnt es sich, zu betrachten, welche Unterschiede dabei im Vergleich zu früheren Intellektuellen (vor allem im Vergleich zu Rednern) beschrieben werden. Welche Entwicklung der Rollen wird angedeutet und an welcher Ursache wird sie festgemacht?
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