Die Darstellung von Tieren  in den Medien - Katharina Maute - E-Book

Die Darstellung von Tieren in den Medien E-Book

Katharina Maute

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2011
Beschreibung

Projektarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 1,0, Macromedia Fachhochschule der Medien München, Sprache: Deutsch, Abstract: Tiere sind auf vielfältige Weise in unser Leben integriert. Kinder spielen mit Kuscheltieren, wir halten uns Haustiere, die wir oftmals als unsere Freunde bezeichnen. Wir freuen uns über Singvögel im Garten und auf dem Balkon und wir lieben Leinwandhelden, wie Lassie, „Ein Schweinchen namens Babe“ oder die Zeichentrickfigur „Spirit – der wilde Mustang“. Tiere sind aber mehr als nur etwa Kameraden: Tiere sind Nahrungsmittel, Tiere sind Versuchsobjekt, Tiere sind Sachen. Dabei kommt den Medien eine wichtige Rolle zu: sie prägen unser Bild von den Tieren. Die vorliegende Arbeit soll die Position der Medien ethisch kritisch hinterfragen. Sie soll aufzeigen, wie wir als Medienkonsumenten und Medienschaffende einen Teil dazu beitragen können die Lebensumstände der Tiere zu verbessern und vor allem für ihr Verhalten, ihre Bedürfnisse und ihre Gefühle Aufmerksamkeit und Verständnis innerhalb der Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Der Einfluss der Medien auf den Mediennutzer
2.1. Informationsfunktion
2.1.1. Meinungsbildung oder Manipulation?
2.1.2. Prangerfunktion der Medien
2.1.3. Gegenseitiges Zitieren
2.1.4. Selbstzensur
2.1.5. Zwischenergebnis
2.2. Kontrollfunktion.
3. Darstellung von Tieren in den Medien.
3.1. Inhalte und Themenwahl
3.2. Motive
3.3. Folgen.
3.4. Fazit.
4. Ethik und Moral
4.1. Medienethische Ansätze.
4.1.1. Tugendethik
4.1.2. Utilitaristischer und Konsequentialistischer Ansatz
4.1.3. Pflichtethik und Deontologie.
4.1.4. Vertragstheorie und Kontraktualismus
4.2. Tierethik und Tierrechte.
4.3. Moralisch-ethische Grenzen von Tierdarstellung.
4.4. Zwischenergebnis.
5. Verpflichtung und Verantwortung
6. Verantwortung und Medienethik.
6.1. Verantwortung der Journalisten.
6.1.1. Gesinnungs- und Verantwortungsethik
6.1.2. Leidenschaft, Augenmaß, Verantwortung
6.2. Verantwortung der Betreiber, der Besitzer und der Verlagshäuser
6.2.1. Der Deutsche Presserat
6.2.2. CSR und CR
6.2.3. Zwischenergebnis
6.3. Verantwortung der Mediennutzer.
6.3.1. Pflicht- und verantwortungsethische Perspektive.
6.3.2. Bedürfnisethik
6.3.2.1. Bedürfnis
6.3.2.2. Abhängigkeit der Medienunternehmen von der Öffentlichkeit
6.4. Zwischenergebnis.
7. Schlusswort.

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1. Einleitung

Tiere sind auf vielfältige Weise in unser Leben integriert. Kinder spielen mit Kuscheltieren, wir halten uns Haustiere, die wir oftmals als unsere Freunde bezeichnen. Wir freuen uns über Singvögel im Garten und auf dem Balkon und wir lieben Leinwandhelden, wie Lassie, „Ein Schweinchen namens Babe“ oder die Zeichentrickfigur „Spirit - der wilde Mustang“.

Tiere sind aber mehr als nur etwa Kameraden: Tiere sind Nahrungsmittel, Tiere sind Versuchsobjekt, Tiere sind Sachen1.

Dabei kommt den Medien eine wichtige Rolle zu: sie prägen unser Bild von den Tieren. Die vorliegende Arbeit soll die Position der Medien ethisch kritisch hinterfragen. Sie soll aufzeigen, wie wir als Medienkonsumenten2 und Medienschaffende einen Teil dazu beitragen können die Lebensumstände der Tiere zu verbessern und vor allem für ihr Verhalten, ihre Bedürfnisse und ihre Gefühle Aufmerksamkeit und Verständnis innerhalb der Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten.

2. Der Einfluss der Medien auf den Mediennutzer

2.1. Informationsfunktion

2.1.1. Meinungsbildung oder Manipulation?

Die Massenmedien kreieren Stereotypen, das heißt Worte, Redewendungen und Argumente, die durch ständige Wiederholung in den Köpfen der Rezipienten verankert werden und dadurch deren Bewusstsein beeinflussen und verändern. Die Medien nehmen damit nicht nur eine Rolle als Meßlatte der öffentlichen Meinung ein, sondern beeinflussen sie, bis hin zur Manipulation.3 Dabei bedient sich die Öffentlichkeit, vielfach aus Bequemlichkeit, der markanten und einprägsamen Sprache der Medien. Häufig wird die vereinfacht dargestellte Realität wenig kritisch wahrgenommen und lediglich durch Erfahrungswerte oder eine bereits gefestigte Meinung ergänzt, nicht aber durch Eigenrecherche bereichert. Diese Gewohnheit birgt die Gefahr, dass den Menschen dadurch das reflektierte Denken und, daraus resultierend, das (inter-)aktive Begreifen

1§ 90a BGB

2An dieser Stelle verzichtet der Autor darauf näher auf die Differenzierung von Begriffen, wie Nutzer, Publikum, Konsument oder Rezipient einzugehen, da dies den Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen würde. Es sei darauf hingewiesen, dass in den folgenden Ausführungen die Verwendung der genannten Begrifflichkeiten keine tiefere Bedeutung hat, als dass immer der Zuschauer, Zuhörer oder Leser eines entsprechenden Mediums gemeint ist.3Eder, S. 4 ff.