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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Universität Hamburg (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit verhandelt den Kapitalbegriff Pierre Bourdieus vor dem Hintergrund der Frage nach der Reproduktion von sozialer Ungleichheit durch gesellschaftliche Strukturen. Es wird ein kleiner Abriss von Bourdieus Arbeiten zum Thema „Gesellschaft und soziale Ungleichheit“ vorgestellt. Diese sollen zusätzlich anhand von aktuellen Forschungsergebnissen illustriert und ggf. kontrastiert werden. In einem ersten Textabschnitt wird in einer kurzen Zusammenfassung der Text „Ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital“ von Pierre Bourdieu erläutert. Der Wissenschaftler skizziert hier anhand eines von ihm entwickelten Kapitalmodells die Grundzüge der gesellschaftlichen Ordnung und nennt Kriterien, die innerhalb der Gesellschaft für ein Wachstum von sozialer Ungleichheit sorgen. Ein zweiter Abschnitt geht auf das von Bourdieu entwickelte Habitus-Prinzip ein. Vergesellschaftung sei, so Bourdieu, immer auch Habitualisierung (vgl. Zimmermann 1983). Demzufolge ist auch der Habitus eine Kategorie, die in der Lage ist, die Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit zu beschreiben. In einem dritten Teil wird abschließend ein konkreter Blick auf die Situation im französischen Bildungssystem der 60er Jahre geworfen. Anhand des Textes „Bildungsprivileg und Bildungschancen an der Hochschule“ von Pierre Bourdieu und Jean-Claude Passeron sollen dabei die Theorien Bourdieus nochmals exemplarisch angewendet werden. Die beiden Soziologen analysieren hier das Hochschulwesen Frankreichs im Hinblick auf seine soziale Unausgewogenheit, die vor allem zu Lasten der Studenten gehe, die aus einer sozialschwachen Familie stammen. Schlussendlich soll im folgenden Fazit aufgezeigt werden, welche Zusammenhänge zwischen der Struktur einer Gesellschaft und der Produktion wie Reproduktion sozialer Ungleichheit bestehen und wie diese aufeinander wirken.
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