Die deutsche Identitätskrise und ihre Auswirkungen - Dennis Riehle - E-Book

Die deutsche Identitätskrise und ihre Auswirkungen E-Book

Dennis Riehle

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Beschreibung

Im vorliegenden Taschenbuch hat Autor Dennis Riehle kritische Texte zu den Themen Heimat, Kultur und Identität aus seiner Feder zusammengestellt, welche in Zeiten eines verpönten Wertkonservativismus gleichermaßen provozierend wie konfrontierend auf die Gesellschaft wirken müssen. Mit seinen zugespitzten Beiträgen hält er unserem Miteinander einen Spiegel vor, um es zu fragen, warum es den Deutschen trotz einer intensiven Aufarbeitung ihrer Geschichte noch immer so schwerfällt, sich als patriotisch, stolz oder selbstbewusst mit Blick auf ihre Herkunft, Wurzeln und Ursprung zu geben.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Wie weit darf Toleranz gehen?

Aus Humanität wird Unfairness!

Der Islam gehört noch immer nicht zu Deutschland!

Selbstbeschreibung: Faulenzer?

Noch ein Brandmäuerchen gefällig?

Ungemach von links

Die Menschen in der Mitte werden durch die Polarisierung zerrieben!

Eine Gesellschaft entkernt sich ihrer Werte

Gut gemeint ist nicht zwingend auch gut gedacht

Debatte? Nur mit den Richtigen!

Paranoia? Ja, bitte!

Die Rente bleibt sicher - dank (illegaler) Zuwanderung?

Nach uns die Sintflut!

Scham bis zum Schluss?

Das steht sogar im Grundgesetz!

Im politischen Zentrum angekommen!

Gefährderansprache für die Jugend

Gastfreundschaft ohne Gegenleistung?

Akklimatisieren statt Transformieren! – Der Klimagott pfeift auf Wärmepumpen

Vom Konservativen zum Rassisten: Das linke Schema der Vereinfachung sät Zwietracht, Hass und Spaltung!

Rechts der SPD ist kein Platz für Demokraten!

Vorwort

Liebe Leser,

Deutschland ist in einer schwierigen Phase. An vielen Stellen sehen wir die Zerrüttung unserer Republik und die Aufwiegelung von Gesellschaftsteilen, die sich aus politischen und ideologischen Gründen immer öfter verfeindet und völlig unversöhnlich gegenüberstehen.

Denn selten zuvor war der Kampf um die Deutungshoheit von Wahrheit und Realität so immanent. Da ist es einerseits das Ringen um den Erhalt unserer kulturellen Identität und nationalen Unversehrtheit.

Aber auch die Frage des Umgangs mit zeitgeistigen Entwicklungen, welche ethisch und moralisch bei nicht wenigen Menschen schon allein aufgrund ihrer Sittenlosigkeit auf Anstoß treffen - weil sie Konventionen und Normen unseres Miteinanders aus den Angeln zu heben vermögen. Die Polarisierung und Spaltung werden nicht nur durch eine immer stärker eingeebnete Presse forciert.

Sondern es beteiligt sich mittlerweile ein großes Kartell aus Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, Verbänden, Wirtschaft, Prominenten, Sport, Künstlern, Gelehrten, Zivilorganisationen und Einzelinitiativen an der wachsenden Erosion der Gemeinschaft.

Dass die weltanschaulichen Differenzen enorm sind, das liegt nicht zuletzt auch an der subjektiv unterschiedlichen Wahrnehmung über die Verfassung unserer Demokratie, die Funktionalität des Staates und die Fairness in der Rechtsprechung. Und so bilden sich mit Nachdruck verschiedene Lager aus, die von einer diametral voneinander abweichenden Mentalität und Vorstellungen der Zukunft motiviert werden. Eine Antwort auf die Probleme und Herausforderungen der Aktualität ist das neue Bewusstsein für Patriotismus, Heimatverbundenheit und Stolz.

Dass es sich hierbei weder um anrüchige noch verwerfliche Positionen handelt - und nicht wenige Mitbürger aufgrund dieser Haltung kurzerhand zu Rechtsextremisten erklärt werden -, ist ein ernüchternder Befund, der Entfremdung zementiert.

Gleichsam kann die Hinwendung zu einem frischen Ehrgefühl Zuversicht mit Blick auf das Morgen schenken. Denn die Sensitivität für die Bedrohungen und Gefahren unserer Volksherrschaft wächst beständig. Und nur so wird sie auf Dauer auch in der Lage sein, ihre Existenz und Praktikabilität wiederkehrend unter Beweis zu stellen.

Mit meinen gesammelten Beiträgen zu diesen Themen wünsche ich Ihnen eine interessante, anregende und erhellende Lektüre. Gerne können Sie über meine Gedanken mit mir ins Gespräch kommen.

Melden Sie sich dafür per E-Mail unter:[email protected].

Herzliche Grüße

Ihr Dennis Riehle

Wie weit darf Toleranz gehen?

Die wesentliche gesellschaftliche Frage dieser Tage muss lauten: Wie weit darf Toleranz in einer Gemeinschaft gehen, die zweifelsohne pluralistischer geworden ist - und in der viele Minderheiten Ansprüche stellen? Schlussendlich bleibt die Bundesrepublik trotz und gerade wegen aller Zuwanderung - ob nun durch geregelte oder Flüchtlingsmigration - ein in seinen Wurzeln nicht wegzudiskutierendes christliches Land mit einer entsprechenden Prägung, Tradition und Identität. Und es muss gerade in einer Demokratie das Prinzip des Respekts von Minoritäten gegenüber mehrheitlicher Praxis gelten.

Wer zu uns kommt, muss die Bereitschaft zur Hinnahme des kulturellen Lebens zeigen, das sich nicht nur aus einer geschichtlichen Entwicklung heraus ergibt, sondern auch aus dem Verständnis unseres Landes als freiheitliche und vielfältige Nation, in der aber eben nicht nach oligarchischen Manier Rücksicht auf die Befindlichkeit von jedem Einzelnen genommen werden kann.

Niemand fordert Assimilation, ein Mitfeiern von hierzulande gängigen Festen und Bräuchen. Allerdings das friedliche Akzeptieren - ohne das Totschlagargument der Kultursensibilität oder die zeitgeistige Moralkeule. Nein, es gehört eben nicht zu einer offenen Gesellschaft, dass kleine Gruppen ihre Wünsche und Vorstellungen aufoktroyieren. Religionsfreiheit bedeutet, seinem eigenen Glauben nachgehen zu können - aber nur so lange, wie dies nicht das Ausüben der Rituale des Gros beeinträchtigt.

Wer in einem Land fremd und Gast ist, von dem kann zurecht Pietät und Anstand erwartet werden. Das Symbol des Weihnachtsbaums ist ein Hinweis darauf, dass es die Überzahl der Bevölkerung gewohnt ist, zu dieser Jahreszeit Besinnlichkeit, Einkehr und Frieden wirken zu lassen. Diese die Weltanschauung des Christentums konfessionell übersteigende Botschaft dürfen wir uns nicht aus falsch verstandener Liberalität für alles und jeden nehmen lassen, der sich dadurch möglicherweise in seinen ideologischen Gefühlen verletzt sieht.

Die für die heutige Epoche entscheidende geschichtliche Entwicklung unserer Breiten ist von christlicher Kultur und Tradition geprägt. Daher kann und sollte sich unser Land auf diese Wurzeln besinnen. Entsprechend gehört dazu auch, dass die bei uns mehrheitlich vorherrschende Religion der vergangenen Jahrhunderte und Jahrzehnte durch ihre eigene Säkularisierung und Sozialisation die Bereitschaft und Fähigkeit zur Anpassung an eine freiheitlich-demokratische Grundordnung hat erkennen lassen. Deshalb ist sie auch besonders gut mit der derzeitigen Herrschaftsraum vereinbar.

Denn sowohl Protestantismus wie Katholizismus erheben keinen weltlichen Absolutheitsanspruch. Sie schätzen Meinungsfreiheit als einen ihrer höchsten Werte. Sie sind weder einer gewaltsamen Missionierung verpflichtet, noch fehlt ihnen die Offenherzigkeit zur Duldung und zum Respekt des Anders- und Nichtglaubens. Und vor allem haben sie sich durch eine kritische Exegese und eine Besinnung auf das Neue Testament einer friedlichen Botschaft hingegeben, die es ermöglicht, bei größtmöglicher Distanz ein Miteinander zwischen Staat und Kirche gewähren zu lassen. Bedauerlicherweise ist es beispielsweise im Islam anders. Dort hat es eine erkennbare Mehrheit der Anhänger bis heute nicht vermocht, sich einer Liberalisierung zu stellen.

Viel eher verfolgt sie noch immer das Ansinnen alleiniger Wahrheit - und schreckt dabei auch nicht zurück, religiöses Bekenntnis zu ideologisieren und politisieren. Sie will niemand anderen neben sich haben - und ihre teils fanatisierten und desorientierten Unterstützer verlassen sich bei ihrer Überzeugung auf nicht selten von Expansion angetriebene Appelle verblendeter Kleriker, die zur Feindschaft und Missgunst gegenüber "Ungläubigen" aufrufen.

Das solch Einverständnis mit unseren westlichen Normen nicht vereinbar ist, scheint offensichtlich. Deshalb braucht es selbstredend ein Leitmotiv zur uneingeschränkten Akzeptanz bewährter und konventionell vereinbarter Tugenden unseres sozietären Zusammenlebens, welches verbindliche und unverrückbare Regeln vorgibt - und dessen Nichteinhaltung bei fehlender Aufenthaltsberechtigung, abgelehntem Asyl oder ausbleibender Bleibeperspektive schlussendlich zur Ausweisung oder gar zu Verhinderung der Einreise führen muss.

Aus Humanität wird Unfairness!

Unsere Regierungen haben viel zu lange den Fehler gemacht, in Sachen Migrationspolitik in einem kurzsichtigen, naiven und verblendeten Glauben an das Richtige einen Kurs zu verfolgten, der sich der gutmenschlichen Definition der Humanität anbiedert. Doch offene Arme für jeden haben nichts mit Gerechtigkeit oder Fairness zu tun, im Gegenteil. Sie verhindern, dass diejenigen tatsächlichen Schutz erhalten, die ihn gemäß der internationalen Konventionen und der deutschen Verfassung verdient haben.

Und dies sind nun einmal ausschließlich Personen, die einer Verfolgung in ihren Heimatregionen ausgesetzt sind. Wirtschaftliche und soziale Aspekte und das Streben nach einem besseren Leben sind dagegen kein anerkannter Fluchtgrund, um in einem anderen Land einen Status zu begehren. Und entgegen anderslautender Meinungen sind wir auch unter der Berücksichtigung von Art. 20 Abs. 4 Dublin-III-Verordnung nicht dazu angehalten, bereits beim Artikulieren des Gesuchs nach Aufnahme eines an der Grenze bei uns Einreise begehrenden Drittstaatsangehörigen den Übertritt auf unser Territorium zulassen zu müssen. Während der Prüfung der Zuständigkeiten ist ein Anspruch auf einen Aufenthalt in der Bundesrepublik nicht zwangsläufig gerechtfertigt.

Und auch unsere einfachen Gesetze sehen während des Durchlaufens des gesamten Asylverfahrens nicht zwingend die Notwendigkeit zur Anwesenheit in Deutschland vor. Viel eher sind auch Rückführungen prinzipiell denkbar, wenn mit dem offensichtlichen Anspruch auf widerrechtliches Eindringen in die Hoheitsgebiete der Europäischen Union gehandelt wird.

Auch die obersten Gerichte sehen mittlerweile vor, dass wir uns nicht moralisch erpressen lassen müssen - oder gar einen Freifahrtschein an diejenigen auszustellen haben, die sich bewusst in Seenot bringen. Mehr als Rettung ist sodann auch juristisch nicht erforderlich.

Wir müssen endlich zu der von den Staatschefs beschlossenen Regelung übergehen, die Bleibeperspektive bereits an den Außengrenzen - oder noch besser in den Vertretungen der EU in den Herkunftsländern - vorab zu prüfen.

Wer hierbei keinen entsprechenden Nachweis über eine plausible Bedrohung der eigenen Person aus religiösen, ethnischen, politischen, sexuellen oder sonstigen Aspekten erbringen kann, muss selbstverständlich abgewiesen werden.

Es braucht die klare Botschaft an Flüchtlinge, dass sich die Mühe der Reise nach Europa nicht lohnt, wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind. Natürlich muss der Grenzschutz wieder verstärkt werden - denn wir sind an vielen Orten nicht mehr Herr unserer Hoheitsgewalt.

Die Abweisung ist unter der Anwendung der grundlegenden Menschenrechte legitim, wenn die einzelne Person gerade in einer auftretenden Gruppe nicht die Möglichkeit genutzt hat, den legalen Weg der Beantragung von Asyl bereits in ihrem Ursprungsland zu gehen. Selbstredend gilt darüber hinaus auch: Wer sich auf ein Verfolgtsein beruft, gleichzeitig aber vor ideologisch fanatisierter Radikalität, Kriminalität und Gewaltabsicht strotzt - und dies auch noch im Namen der Diktatur, Religion oder Weltanschauung, die angeblich zur Vertreibung geführt, hat seinen Anspruch auf Schutz aufgrund dieser Widersprüchlichkeit automatisch verwirkt.

Natürlich muss sich auch eine Behinderung der Aufklärung der Identität - beispielsweise durch das "Verlieren" von Passpapieren - im Rahmen einer Klärung möglicher Schutzansprüche als Ausdruck fehlender Mitwirkungs- und Integrationsbereitschaft entsprechend auswirken. Wenn es also politischen Willen gäbe, wäre also sehr viel mehr Regulierung und eine Rückkehr zur Durchsetzung bestehender Gesetze möglich.

Dass man dabei unter anderem auch auf eine deutliche Reduzierung der Pull-Faktoren setzen muss, ist einigermaßen offensichtlich. Denn es ist gerade Deutschland, das in der EU mit seiner den gemeinschaftlichen Standards zur Gewährung des Existenzminimums widersprechenden Praxis von "mehr als nötig" massive Sogeffekte produziert. Solange aber gerade die Grünen in ihrem Selbsthass und Antipatriotismus ihre eigenen Definitionen der Grundrechte als Maßstab festsetzen - und sich keiner der Vernünftigen dagegen zu wehren weiß, bleibt es bei der notwendigen Widerrede des Souveräns.

Der Islam gehört noch immer nicht zu Deutschland!