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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität Regensburg (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Untersuchungsgegenstand dieser wissenschaftlichen Arbeit bildet die Entstehung und Entwicklung der deutschen Diaspora im toleranten multiethnischen Tiflis, vom Zeitpunkt der Auswanderung der württembergischen Siedler in den Kaukasus 1817 bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges. Der abrupte Ausbruch und die Folgen des Weltkrieges bewirkten einen Abriss der bisherigen Blütezeit. Dabei soll anhand der von Alois Moosmüller zusammengefassten zehn Diaspora-Kriterien untersucht werden, inwiefern sich die ethnische Minderheit der Deutschen in Tiflis unter Einfluss bestimmter Faktoren zu einer autonomen Diasporia-Gesellschaft mit eigener Identität entwickelten konnte. Die präsentierte Arbeit ist den Veröffentlichungen über Migrationsbewegungen, interkulturelle Kommunikation, Identitätsausbildung bei Minoritäten-Gruppen und Diasporaforschung zuzuordnen. Ziel soll es dabei sein, die auf friedlicher Koexistenz in einer interkulturellen Gesellschaft fußende und für die Allgemeinheit einen Mehrwert bringende Entwicklung einer Minderheit in der kulturellen und geografischen Fremde aufzuzeigen und einen authentischen, soliden Einstieg für die weitere Erforschung dieses, bisher nur am Rande des wissenschaftlichen Interesses gelegenen, geschichtlichen Forschungsgebietes geben.
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