Die drei ??? und die Comic-Diebe (drei Fragezeichen) - William McCay - E-Book

Die drei ??? und die Comic-Diebe (drei Fragezeichen) E-Book

William McCay

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Beschreibung

Justus und seine Freunde versuchen auf einer Comic-Börse alte Hefte gewinnbringend zu verkaufen. Zwischen habgierigen Händlern tummeln sich dort allerlei furchterregend kostümierte Comic-Gestalten. Beste Tarnung für einen Dieb - und prompt kommen auch die Comics der drei ??? abhanden. Natürlich haben alle Verdächtigen erstmal ein wasserfestes Alibi, doch das hindert die Detektive nicht daran, mit gewohntem Scharfsinn weiter zu ermitteln. Wer mag sich wohl hinter der Maske des roten Phantoms verbergen, das vor nichts zurückzuschrecken scheint?

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und die Comic-Diebe

erzählt von William McCay nach einer Idee von Robert Arthur

Aus dem Amerikanischen übertragen von Leonore Puschert

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2014, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-14340-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Ausgerechnet Comics!

»Das gibt’s doch nicht!« Justus Jonas hob den Blick von dem Motor, an dem er gerade – zugegebenermaßen etwas lustlos – arbeitete. Er richtete sich so schnell auf, dass er sich fast an der Haube des alten weißen Chevrolet Impala den Kopf angestoßen hätte. Der Anführer der drei ??? war ein aufmerksamer Beobachter, den nichts so leicht aus der Ruhe brachte. Doch auch ein Detektiv mit langjähriger Erfahrung konnte vor Überraschungen nicht sicher sein.

Soeben war sein Onkel Titus von einer Einkaufstour zurückgekehrt. Titus Jonas konnte sich eines untrüglichen Gespürs für den Ankauf der ausgefallensten Kuriositäten rühmen. Das gesamte Betriebsgelände des Schrott- und Trödelmarktes »Gebrauchtwaren-Center T.Jonas« war bereits mit seinen Errungenschaften übersät. Von der Kfz-Werkstatt aus konnte Justus einiges davon sehen – ein Rudel Karussellpferde, ein Sortiment schmiedeeiserner Gartentore. Doch diesmal hatte Onkel Titus sich zweifellos selbst übertroffen.

Angetan mit einer Mütze aus Waschbärpelz thronte Justus’ Onkel hinter dem Lenkrad seines großen Lastwagens. Auf der Pritsche übten Patrick und Kenneth, seine Helfer, ihr seit Langem brachliegendes Geschick im Umgang mit Hula-Hoop-Reifen neu ein.

In ungläubigem Staunen strich sich Justus das dunkelbraune Haar zurück. Was würde nur Tante Mathilda dazu sagen? Er schob seine ansehnliche Körperfülle an der Motorhaube des Impala vorbei und schon stieß er mit dem Ellbogen an eine Dose Motorenöl. Gluckernd ergoss sich der Inhalt ins Getriebe des Wagens.

»Igitt!« Unter dem Chassis wurde energisch geklopft. Justus’ Freund Peter Shaw schoss ruckartig unter dem Wagen hervor. »Du solltest doch erst dann Öl nachfüllen, wenn ich die Ablaufschraube wieder reingedreht habe!«

Peter, der Zweite Detektiv im Team, war ein großer, sportlicher Junge. Wie ein Profi arbeitete er auf einem Brett mit Rädern. Das Zeug war ihm in den Mund gelaufen und nun hustete und spuckte er heftig. Auch sein rötlich braunes Haar war eingeölt und klebte am Kopf.

Peter hatte an seinem neu erworbenen Gebrauchtwagen mit Justus’ Hilfe einen ganz normalen Ölwechsel vornehmen wollen. Warum musste Justus nur diese Panne passieren!

Justus griff nach der ausgelaufenen Dose. »Tut mir leid«, entschuldigte er sich zerknirscht. »Da hat mich was – abgelenkt.«

»Ach nee! Feindlicher Sturmangriff oder was?« Da fiel Peters Blick auf Tante Mathilda. Wie eine Furie marschierte die große, stattliche Chefin des Trödelmarkts auf den Lastwagen los.

»Hmm – sieht ja ganz danach aus.«

»Titus Jonas!«, platzte Tante Mathilda erzürnt heraus. »Wo hast du nur wieder diesen … diesen … Ramsch aufgetrieben?« In hilfloser Empörung warf sie die Arme hoch.

»Das ist kein Ramsch«, protestierte Onkel Titus. »Es ist gut erhaltene, hochwertige Lagerware. Alles Liebhaberstücke!«

»Und das gilt wohl auch für diese läppische Mütze?«

Onkel Titus schnippte gegen den Waschbärschwanz, der seine Kopfbedeckung zierte. »Das ist eine stilechte Davy-Crockett-Mütze.«

Energisch schritt Tante Mathilda zur Pritsche hin und stieg hinauf. »Liebhaberstücke – dass ich nicht lache! Hula-Hoop-Reifen und uralte Golfschläger. Und was steckt in der Kiste da?« Sie klappte den schweren Deckel hoch und schnappte verdutzt nach Luft. »Comics! Und dafür hast du gutes Geld ausgegeben!«

Wenn es sein musste, konnte sich Justus trotz seines Übergewichts blitzschnell bewegen. Er lief zum Wagen, um sich das Objekt anzusehen. Tatsächlich – die große Kiste auf der Pritsche war vollgepackt mit Comicheften.

»Super!«, murmelte Peter, der auch herangekommen war. »Bestimmt von einem eingefleischten Fan.«

»Das sind ja Schätze aus der guten alten Zeit«, meinte Justus. »Die Hefte und Alben haben sicher jahrelang irgendwo rumgelegen.« Er wandte sich an Peter. »Wie viel Geld hast du bei dir?«

»Viel ist es nicht.« Peter fingerte in seinen Taschen.

»Hey, Freunde, was gibt’s denn?«, rief Bob Andrews munter. Der große, blonde Dritte im Bunde war soeben durch das Hoftor aufs Gelände gekommen.

Sofort stürzte sich Justus auf ihn. »Wie viel Zaster hast du dabei?«

Bob griff in seine Hosentasche. »Momentan sieht es nicht rosig aus. Wozu brauchst du denn Geld?«

Justus grinste. »Für Comics.«

Auf dem Lastwagen stöberte Tante Mathilda noch immer in der Kiste herum. »Mag ja sein, dass die Dinger wertvoll sind. Aber wie können wir das feststellen? Und wo sollen wir Käufer finden?«

»Sind schon zur Stelle.« Justus nahm Bob und Peter ihre Dollars ab und gab die Scheine und Münzen aus seiner eigenen Tasche dazu. »Hier habe ich …« Flink zählte er nach. »Einundzwanzig Dollar und siebzehn Cent. Und wir nehmen euch die ganze Mühe und Arbeit ab. Na, was sagst du dazu, Tante Mathilda?«

»Gebongt!« Tante Mathilda schnappte sich das Geld. Es war Onkel Titus anzusehen, dass er eigentlich nicht einverstanden war, doch angesichts der Miene seiner Ehefrau gab er klein bei.

Beim Entladen des Wagens bekam Justus von seinen Freunden dann allerdings einiges zu hören.

»Du hast uns angepumpt, um diesen Krempel hier zu erstehen?«, knurrte Bob, als sie die schwere Kiste herunterwuchteten.

»Justus muss ausgerastet sein«, bemerkte Peter. »Erst schüttet er mir Motorenöl über den Kopf und jetzt folgt schon der nächste Schwachsinn.«

»Ach, Motorenöl ist das?« Bob trat zu Peter hin und schnupperte an seinem Kopf. »Und ich dachte schon, du hättest dir ein neues Wetgel angeschafft.«

»Wenn ihr beide mit Blödeln fertig seid«, bemerkte Justus, »dann will ich euch gern über eure fabelhafte Investition aufklären.«

»Investition?«, fragte Bob stirnrunzelnd.

»Ihr werdet ein Vielfaches eures Kapitaleinsatzes einstreichen.« Justus klopfte zuversichtlich auf die Kiste. »Wartet nur ab, welche Schätze wir da drin entdecken werden.«

»In diesem Haufen Altpapier?« Peter war äußerst skeptisch.

»Schlummernde Werte«, hielt Justus dagegen. »Ist euch überhaupt klar, was heute für solche alten Comics bezahlt wird? So ein Heft kann Tausende einbringen!«

»Tausende …?«Mit großen Augen starrte Bob auf die Kiste.

»Freilich wissen wir noch nicht, was da alles drinsteckt«, fuhr Justus fort. »Vielleicht bringt uns das Zeug auch nur ein paar Hunderter.« Er rieb sich die Hände. »Schön wär’s ja, wenn es so viel wäre, dass ich mir ein Auto kaufen kann. Auf alle Fälle werden wir gerecht teilen. Einverstanden?«

Am darauffolgenden Freitagnachmittag waren die drei ??? in Peters Impala nach Los Angeles unterwegs. Zufällig hatten alle drei an diesem Wochenende frei. Peters Freundin, Kelly Madigan, war auf einem Ausflug ihres Sportvereins. Bob hatte sich bei Sax Sendlers Vermittlungsagentur für Rockmusik-Nachwuchs, wo er stundenweise arbeitete, einige Tage freigeben lassen. Und Justus hatte im Gebrauchtwaren-Center seine Aufgaben – die Datenverwaltung über den Computer – ohne Rückstände aufgearbeitet.

Peter blickte im Rückspiegel finster auf den Qualm, der aus dem Auspuff des Impala drang. »Dass du’s nur weißt, Justus, da verbrennt immer noch das Öl, das du mir ins Getriebe gekippt hast«, schimpfte er. »Und in meinem Haar hängt jetzt noch dieser eklige Gestank.«

»Wenigstens hast du dir nicht beim Sortieren der ganzen dämlichen Comics die Augen verdorben«, hielt ihm Bob vor. »Ein Heft nach dem anderen anschauen und es Justus zum Schätzen vorlegen – das war anstrengender als mein früherer Job in der Bibliothek.«

»Mir macht es irgendwie Spaß, dass uns all diese Comics zugefallen sind«, meinte Peter. »Bei manchen kann ich mich noch erinnern, wie ich sie mir als kleiner Knirps reingezogen habe. Das Blutrote Phantom …«Er schüttelte nachsichtig den Kopf. »Auf den Typ bin ich damals voll abgefahren.«

»Ja, jetzt kannst du in Erinnerungen schwelgen«, sagte Bob vorwurfsvoll. »Aber als Justus und ich die Knochenarbeit leisteten, hast du dich gedrückt und bist mit Kelly losgezogen.« Er warf dem Karton neben sich auf dem Rücksitz einen feindseligen Blick zu. »Durch diesen ganzen Wust musste ich mich wühlen.« Verdrossen gab er der Schachtel einen Stoß mit dem Ellbogen.

Justus drehte sich nach hinten um. »Vorsicht«, mahnte er. »Du willst doch unsere Ware nicht beschädigen. In diesem Karton befindet sich unser handverlesenes Sortiment Comics – die wirklich wertvollen. Wenn wir sie auf der InterComiCon verkaufen wollen, müssen sie allerdings in erstklassigem Zustand sein.«

»Ich möchte ja schon hoffen, dass wir sie loswerden«, sagte Bob. »Schließlich will ich mein Geld wiedersehen! Ein Glück, dass du in der Zeitung von dieser Comicbörse gelesen hast.«

Justus grinste. »Du darfst hinterher Kassensturz machen, Bob. Das hebt dann vielleicht deine Stimmung wieder.«

»So, da sind wir«, verkündete Peter. »Direkt vor dem Century Grand Plaza.«

Bob musterte beeindruckt den vielstöckigen Hotelbau mit der Fassade aus Stahl und Glas, die sich glänzend vom hellen Himmel abhob. »Feiner Laden, das – und dort sollen sie olle Comics verschachern?«

»Wir haben August und dazu eine Bullenhitze«, erklärte Justus. »Da sind die froh über jeden Veranstalter, der ihre Konferenzräume mietet. Parken wir und sehen wir uns an, was da läuft!«

Die Jungen fuhren in die Tiefgarage des Hotels ein. Mit den dicken runden Pfeilern, die die Decke und das darüber erbaute Hochhaus abstützten, glich der Raum einem unwirtlichen Betonwald. Die Hoteldirektion hatte versucht, den Ort mit einem leuchtenden Farbanstrich etwas ansprechender zu gestalten. Doch der Niederschlag der Abgase und die tiefen Schatten der zahllosen Pfeiler ließen die Parkgarage dennoch recht düster und abweisend wirken.

Peter bog auf einen freien Stellplatz ein. »Endstation. Alles aussteigen.«

»So, und jetzt brauchen wir einen Muskelmann«, stellte Bob fest. Er stieg aus und zog den Karton mit den Comics aus dem Wagen.

Peter winkte ab. »Mich lasst mal aus dem Spiel. Ich bin schließlich gefahren.«

»Ich hätt’ ja auch fahren können«, bemerkte Bob spitz.

»Aber wir hätten nicht in deinen Golf gepasst«, widersprach Peter. »Vor allem nicht mit Justus – und dazu noch einer Riesenschachtel voller Comics.«

Justus warf den beiden einen bitterbösen Blick zu. »Die Comics trage ich selber!« Er hievte den Karton hoch. »Muskeln habe ich schließlich auch. Vom Judotraining.«

»Du solltest besser auf Karate umsteigen, so wie Bob und ich. Das würd’s echt bringen«, meinte Peter.

»Völlig unbewiesen«, wehrte Justus ab. Keuchend schleppte er seine Last zum Aufzug.

Die Schiebetüren glitten auf, sobald Bob auf den Knopf gedrückt hatte.

Doch während sich die Türen langsam wieder zu schließen begannen, hörten die Jungen das Geräusch hastiger Schritte. Jemand kam angelaufen, um den Aufzug noch zu erwischen. Ein Arm reckte sich durch den schmaler werdenden Spalt, um das endgültige Schließen der Türen zu verhindern. Peter drückte innen rasch auf den Knopf, und die Türen gingen nochmals weit auf. Vor den drei ??? stand ein schlaffer, totenblasser Mensch mit übel zugerichtetem Gesicht. Er sah aus wie ein wandelnder Leichnam!

Handel und Wandel

Der Karton voller Comics auf Justus’ Armen kam ins Rutschen, als sich die Schreckensgestalt in den Aufzug drängte.

»Hoppla – fast wär’s passiert.« Der Mann mit der ekelerregenden Fratze hatte den Karton gerade noch aufgefangen. Er wandte sich an die Jungen, die angewidert vor ihm zurückwichen. »Was habt ihr denn?« Doch schon wurde es ihm klar. »Ach so, meine Maske!«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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