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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Romanistisches Institut), Veranstaltung: Literaturwissenschaft Spanisch, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird es um drei von Roberto Arlts "Aguafuertes porteñas" zur Immigration gehen. Dafür wird im ersten Abschnitt die Einwanderungswelle nach Argentinien von 1830 bis 1930 dargestellt, um eine Grundlage für die Analyse der "Aguafuertes porteñas" zu schaffen. In der Lektüre wird die Immigration nach Argentinien oft als "Chance" oder als "Ziel" für Ausländer dargestellt. Was und wie Roberto Arlt, selbst Sohn von Einwanderern, zur Immigration in seinen "Aguafuertes porteñas" schreibt, wird fortfolgend analysiert. Wohl kaum ein anderes Land erlebte eine solch enorme Migrationswelle wie Argentinien gegen Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhundert. Von 1870 bis 1930 kamen rund sechs Millionen Immigranten aus Europa. Doch das geschah nicht zufällig. Nach der Wiedereroberung der Unabhängigkeit Argentiniens 1816 spielten die Immigranten eine große Rolle für die Wirtschaftsentwicklung, das Wirtschaftswachstum und damit die Armutsbekämpfung in Argentinien. Daher sorgte die Regierung für ideale Bedingungen für eine Einwanderung, auf die später noch genauer eingegangen werden. So wanderten auch die Eltern Roberto Arlts (die Mutter eine Italienerin und der Vater Deutscher) nach Argentinien aus. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und die Beziehung zu seinen Eltern, besonders zu seinem gewalttätigen Vater, war sehr schlecht. Er brach in frühen Jahren die Schule ab und merkte zeitig, dass er sich zur Literatur hingezogen fühlte. Gegen Ende der 1920er erschienen seine ersten "Aguafuertes porteñas" in der Zeitschrift "El Mundo", noch ohne seinen Namen und Titel. "Aguafuertes porteñas" sind kurze Zeitschriftenartikel, die Roberto Arlt erstmals 1928 als tägliche journalistische Notiz veröffentlichen durfte und welche danach bis 1942 zum festen Bestandteil der Zeitschrift zählt. Normalerweise wurden journalistische Texte zu der Zeit immer ohne Namen veröffentlicht, doch Roberto Arlt durfte in späteren Aguafuertes porteñas seine Initialen R. A. daruntersetzen und danach seinen ganzen Namen, was ihn sehr berühmt machte. Er schrieb in den Artikeln oft humorvoll und sozialkritisch in der Ich-Form über das Großstadtleben in Buenos Aires und wie er es wahrnahm.
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