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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Das Märchen in der Aufklärung, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bösen und seiner Entwicklung seit der Veröffentlichung der Märchensammlungen von Wilhelm und Jacob Grimm. Ein besonderer Fokus liegt auf aktuellen Märchenstoffen und Märchenneuerzählungen und den vermeintlich bösen Charakteren darin. Ziel ist es, nicht nur die Entwicklung der Stoffe und Charaktere darzustellen, sondern zu zeigen, dass durch ebendiese Entwicklung eine Vielzahl an Graustufen entstanden ist, in denen sich die zuvor rein „guten“ oder rein „bösen“ Figuren bewegen. Seit den Gebrüdern Grimm hat nicht nur die Märchenforschung, sondern auch die Märchenschreibung große Schritte gemacht. Die im 20. Jahrhundert definierte Literaturgattung „Fantasy“ ermöglicht Autoren magische Elemente mit alltäglichen zu verbinden und Geschichten wie Harry Potter und Star Wars zu erfinden. Durch diese Entwicklung gibt es heute eine Vielzahl an Figuren, die nicht in die klassischen Schablonen Prinz, Prinzessin, König, Königin oder Großmutter hineinpassen. Aber nicht nur die Protagonisten haben sich verändert, sondern auch ihre Gegenspieler. Wo bei den Grimms noch die bösen Stiefmütter, Hexen und Wölfe standen, die den Protagonisten töten wollten, ganz einfach, weil ihnen das Töten so viel Spaß gemacht hat, finden wir heute Charaktere mit diversen Hintergründen, Motiven und Narrativen. Mehr noch, die Grenze zwischen „gut“ und „böse“ scheint verwischt zu sein.
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