Die Erklärungskraft der "cleavage"-Theorie für das heutige Parteiensystem Deutschlands - Martin Schröter - E-Book

Die Erklärungskraft der "cleavage"-Theorie für das heutige Parteiensystem Deutschlands E-Book

Martin Schröter

0,0
13,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Ruhr-Universität Bochum (Fakultät für Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Wahlen und Wählerverhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Europäische Parteien und Parteiensysteme entstanden aufgrund tief greifender Konflikte („cleavages“) innerhalb europäischer Gesellschaften im 19.Jahrhundert. Dies ist die Hauptaussage der „cleavage“-Theorie, welche die Politikwissenschaftler Seymour Martin Lipset und Stein Rokkan im Jahr 1967 in ihrem Aufsatz „Cleavage Structures, Party Systems, and Voter Alignment“ aufstellten. Mit diesem makrosoziologischen Ansatz bot die Politikwissenschaft für lange Zeit ein erfolgreiches Erklärungsmodell für die Entstehung von Parteien und Parteiensystemen in westeuropäischen Staaten. Heute jedoch wird die Gültigkeit dieser Theorie und deren Anwendbarkeit auf Parteiensysteme mehr als kritisch hinterfragt. Durch die Auflösung traditioneller Milieus und einer abnehmenden Parteibindung der Wähler verliert die „cleavage“-Theorie an Erklärungskraft. So kann sie beispielsweise weder das Auftreten von Parteien, die jenseits von diesen historischen „cleavages“ agieren, noch die hohe Bedeutung der Wechsel-, Protest- und Nichtwähler, erklären. Dennoch gibt es einige Anhaltspunkte dafür, dass sich die etablierten Parteien noch heute auf historische Konfliktlinien berufen, was sich in ihren Parteiprogrammen und in der Sozialstruktur ihrer Wählerschaft manifestiert. Es stellt sich also die Frage in wie weit dieser makrosoziologische Ansatz einen ausreichenden Erklärungsansatz für das heutige Parteiensystem in der Bundesrepublik Deutschland darstellt, in wie weit historische „cleavages“ ganz verschwunden sind oder möglicherweise sogar eine Renaissance erfahren. Dies ist die Aufgabe der folgenden Arbeit. Zunächst werden daher die „cleavage“-Theorie und ihre grundlegenden Argumente dargestellt. Daraufhin wird die Kritik an diesem makrosoziologischen Ansatz aufgezeigt und die mögliche Entstehung neuer Konfliktlinien diskutiert. Im Hauptteil der Arbeit werden die Parteiprogramme der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien sowie deren Wählerschaft hinsichtlich der Fragestellung analysiert. In einem abschließenden Fazit werden die Ergebnisse zusammengefasst und alternative, makrosoziologische Erklärungsversuche zur Analyse des heutigen Parteiensystems diskutiert.

Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt:

PDF
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche