Die Frage nach der Motivation des Jokers in 'The Dark Knight' - Cornelia Scherpe - E-Book

Die Frage nach der Motivation des Jokers in 'The Dark Knight' E-Book

Cornelia Scherpe

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Das Böse in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leitthema dieser Arbeit soll die Betrachtung der Figur des Jokers in ihrer medialen Umsetzung im Film The Dark Knight sein. Ich stelle hier insbesondere die Frage nach dem Motiv der Figur, nach ihrer Intention. Das Ziel ist es, herauszuarbeiten, ob sich in ihr die Darstellung eines motivlosen „Bösen“ finden lässt, oder ob es nicht viel mehr um eine filmische Darstellung des Übermenschen nach Friedrich Nietzsche handelt. Ist der Joker DAS „Böse“, das um seiner selbst Willen handelt, oder ist es doch eine Figur mit einer nachvollziehbaren und damit menschlichen Motivation? Der Übermensch ist im Gegensatz zum motivlosen „Bösen“ sehr zielgerichtet und strebt nach einer positiven Menschheitsentwicklung, wie ich im anschließenden Kapitel veranschaulichen werde. Erfüllt der Joker tatsächlich dieses Bild?Nachdem ich die Ideologie Nietzsches dargelegt habe, werde ich mich im dritten Kapitel Nolans Figur widmen, um das zu untersuchen. Bei dieser Untersuchung habe ich zwei Kriterien in den Fokus gerückt. Zunächst werde ich mittels der Methode der Werkimmanenz erarbeiten, wie die Figur konstruiert ist. Danach wende ich mich der essentiellen Frage zu, ob die Figur geistig gesund ist – wobei der Terminus zu definieren ist –, oder nicht. Dies ist insofern wichtig, da der Übermensch nach Nietzsche geistig gesund sein muss. Würde der Joker diese Grundvoraussetzung der geistigen Zurechnungsfähigkeit nicht erfüllen, wäre die gesamte Diskussion bezüglich des Übermenschen hinfällig. Bei Untersuchungen zur Figur besteht da keineswegs ein wissenschaftlicher Konsens. Ich werde versuchen, werkimmanent zu klären, weshalb die Figur in meinen Augen durchaus geistig gesund ist. Auf der Basis dieser beiden Ausführungen im dritten Kapitel versuche ich dann im vierten Kapitel zu zeigen, dass Nolan hier tatsächlich eine fiktive Realisierung des Nietzscheschen Übermenschen präsentiert, diese aber auf dem letzten Schritt scheitern lässt. Als letzter Punkt und als Konklusion aus den vorangegangenen Punkten wird sich daher zeigen, dass der Joker nicht „böse“, jedoch ein gescheiterter Übermenschen ist.

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