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Quantenheilung- Medizin mit Herz und Verstand Unser Gesundheitssystem ist durch die Reduktion auf das Stofflich- Materialistische in eine Sackgasse geraten. Unsere derzeitige Medizin wird zunehmend unbezahlbar, erzeugt Nebenwirkungen und neue Krankheiten und "verschenkt" wertvolle Alternativen, nur weil angeblich Forschungsergebnisse und Wirksamkeitsbeweise fehlen. Deshalb brauchen wir dringend neue Impulse und Ergänzungen. Gerade chronische Krankheiten verlangen oft erweiterte Therapieansätze. Quantenheilung vereint die neuesten Erkenntnisse aus der Quantenphysik des 20. Jahrhunderts und der modernen Gehirnforschung mit jahrtausendealter Erfahrung im Bereich des Heilens.. Das Ergebnis ist ein authentisches, glaubwürdiges, wirksames, praktikables und bezahlbares Medizinsystem. Andreas Diemer, Arzt für Naturheilverfahren und Diplom- Physiker, erklärt die zunächst komplex erscheinenden Zusammenhänge auf leicht verständliche Art. Bisher für unmöglich gehaltene Dinge wie Fernheilung, Hellsichtigkeit, Heilen durch Bewusstsein oder heilende Hände werden mit Hilfe der modernen Naturwissenschaften erklärbar. Der Autor gibt aus seiner jahrelangen Erfahrung im Arztberuf konkrete Anleitungen und zahlreiche Tipps, für Menschen im heilenden Beruf wie für Laien.
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Seitenzahl: 213
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Über den Autor:
Andreas Diemer, Jahrgang 1951, ist Arzt für Allgemeinmedizin/ Naturheilverfahren und Diplom- Physiker sowie Mitbegründer und Ausbilder in der Akademie Lebenskunst und Gesundheit. In über 20 Jahren Kassenpraxis erlebte er täglich die Begrenztheit des materialistischen Medizinsystems und entwickelte die Vision einer effektiven, menschlichen, bezahlbaren und nachhaltigen Medizin. Er hat zahlreiche Beiträge in Zeitschriften veröffentlicht und hält Vorträge für Laien und Fachkreise im In- und Ausland. Diemer lebt in der Nähe von Karlsruhe. Weitere Informationen unter www.akaleku.de
Andreas Diemer
Die fünf Dimensionen der Quantenheilung
Für eine erweiterte und menschliche Medizin
www.tredition.de
© 2013 Andreas Diemer
2. aktualisierte Auflage
Umschlaggestaltung: Christina Diemer, Andreas Diemer
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN: 978-3-8495-0326-0
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Die in diesem Buch erwähnten Diagnose- und Therapiemethoden sind nach bestem Wissen zusammengestellt. Sie ersetzen jedoch nicht die Beratung und Behandlung durch Ihren Arzt oder Therapeuten Der Autor übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der angeführten Empfehlungen. Qualifizierte Hilfe erhalten Sie bei www.akaleku.de.
Inhalt
Vorwort
Was ist gesund, was krank? Die fünf Dimensionen der Quantenheilung und die Schulmedizin
Gesundheit auf fünf Seinsebenen
Spirituell- Ganzheitliches Heilen
Das kranke Gesundheitswesen
Wir brauchen eine neue Medizin
Gesundheit- auch ein Wirtschaftsfaktor
Wie wissenschaftlich ist die Schulmedizin/die Komplementärmedizin? Eine Analyse
Quantenheilung- die moderne Physik macht’s möglich
Heilen nach den 5 Dimensionen
Was brauche ich, was tut mir gut? Gesundheit hat mit Bedürfnissen zu tun
Ihr persönliches Dimensionen- Profil
Die Kraft der Gedanken: die mentale Dimension
Ohne sie geht es nicht: Kommunikation
Wenn Schuldgefühle blockieren
Täter- Retter- Opfer: wie man dem „Bermuda- Dreieck“ entkommt
Wir sehen nur, was wir glauben: wie Glaubenssätze unser Leben prägen
Es ist nie zu spät für eine glückliche Vergangenheit: belastende Glaubenssätze in befreiende verwandeln
Mentale Blockaden lösen mit Klopfakupunktur
Gedanken heilsam werden lassen: Affirmationen
Gemeinsam und in guter Absicht: Das „Intention- Experiment“
Alles genetisch? Wie Beziehungen und Gefühle unsere Gene beeinflussen
Die Kraft des Unbewussten: die intuitive Dimension
Wie die Menschen, mit denen wir leben, uns prägen: Familienheilung
Woher wir wissen, was Andere denken und fühlen: Spiegelneuronen
Niemand lebt für sich allein: Warum gesunde Beziehungen so wichtig sind
Heilen durch den Geist: Schamanismus
Heilsame Botschaften des Unbewussten: Träume
Die Kraft des Glaubens: die transzendente Dimension
Nach innen schauen: Meditation
Entfalten, was in uns steckt: die heilende Kraft der Kreativität
Über sich hinaus wachsen: erweitertes Bewusstsein
Die Kraft unseres Körpers: die stoffliche Dimension
Seit Jahrtausenden bewährt: Pflanzenheilkunde
Kleine Kugeln, große Wirkung: Homöopathie
Gut durchführbar und nebenwirkungsarm: Eigenbluttherapie
Macht Spaß und trainiert nicht nur die Muskeln: Sport
Die Kraft der Gefühle: die energetische Dimension
Was Bewusstsein bewirken kann: Geist- und Fernheilung
Sauer macht (nicht) lustig: Entsäuerung
Behandlung wirkt: heilende Hände
Der Mensch ist, was er isst: die richtige Ernährung
Bakterien, Viren & Co- an allem schuld? Plädoyer für eine erweiterte Infektionslehre
Umfassend gesund: Quantenheilung in der Praxis
Damit Sie so leicht nichts umhaut: wie das Immunsystem in den fünf Dimensionen gestärkt werden kann
Weltoffen und gleichzeitig geschützt: Innere Stabilität
Massage für Zwerchfell und Immunsystem: Lachen
Frieden mit mir und Anderen schließen: Vergebung
Gemeinsame Sache mit den Darmbakterien: mikrobiologische Therapie
Quantenheilung in allen fünf Dimensionen: Entgiftung
Allergie- wenn der Kampf an der falschen Front tobt
Einmal Borreliose, immer Borreliose? Wie eine gefürchtete Infektionskrankheit in den fünf Dimensionen behandelt werden kann
Lebensbedrohlich krank durch eine einzige „entartete“ Zelle: Krebsbehandlung in den fünf Dimensionen
Ins Herz getroffen: Wie Herzinfarkte nach den fünf Dimensionen entstehen- und wie sie behandelt und verhindert werden können
Epilog
Anhang
Die Akademie Lebenskunst und Gesundheit
Informationen im Internet
Zum Nach- und Weiterlesen
Glossar
Vorwort
Warum noch ein Buch über Gesundheit? Ist nicht schon alles gesagt? Diese Frage habe ich mir gestellt, bevor ich anfing, meine Erfahrungen aus zwanzigjähriger niedergelassener Praxis und den Ausbildungsgruppen in spiritueller und energetischer Medizin aufzuschreiben. Meine Überzeugung ist: Es gibt zum Thema Gesundheit durchaus noch einiges zu sagen. Denn unser schulmedizinisches System kann einer großen Zahl von Menschen nicht zufriedenstellend weiterhelfen – Menschen, die an chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Allergien, Neurodermitis oder auch „nur“ chronischen Kopfschmerzen, Arthrose, Verdauungsstörungen oder Schlafproblemen leiden.
Folgerichtig hat sich neben der offiziellen „Schulmedizin“ ein regelrechter alternativer „Gesundheitsmarkt“ entwickelt mit einer unüberschaubaren Vielzahl von Methoden. Eine Vernetzung dieser Methoden findet leider nur unzureichend statt. Vielen scheint außerdem die wissenschaftliche Grundlage zu fehlen. Deshalb ist es mir ein Anliegen, einen umfassenden Ansatz des Heilens vorzustellen, der sich aus meiner langjährigen Erfahrung als Arzt für Naturheilverfahren und Physiker ergibt, gekoppelt mit der Erfahrung meiner Frau Christina als Sozialpädagogin, Heilerin und Künstlerin: Es sind die fünf Dimensionen der Quantenheilung, die wir auch in unseren Kursen weitergeben.
Dieser Ansatz integriert zahlreiche Methoden und Facetten des Heilens in ein Gesamtkonzept. Intellektuelles Verstehen allein reicht erfahrungsgemäß jedoch nicht aus. Man muss die unterschiedlichen Dimensionen des Gesundwerdens am eigenen Leib erfahren. Bei meiner Frau und mir geschah dies durch das Durchleben eigener Krankheiten, die den Anstoß gaben, innere Haltungen neu zu überdenken und zu bearbeiten. Die Diagnose Krebs, mit der ich vor Jahren konfrontiert war und die eine große Operation erforderlich machte, hat mir nicht nur Opfer abverlangt, sondern mir auch eine neue Perspektive auf mein Leben und das medizinische System eröffnet. Ebenso ein Herzinfarkt, auf den ich später noch zu sprechen kommen werde.
Das vorliegende Buch richtet sich deshalb in erster Linie an Menschen, die auf ihrem eigenen Weg der Heilung - körperlich, seelisch und spirituell - weiterkommen möchten. Ich freue mich, wenn es darüber hinaus auch Lesern, die in den Heilberufen arbeiten, dazu dient, ihr bisheriges Repertoire zu vertiefen und zu erweitern.
Mein eigener Weg hin zur spirituellen Medizin, wie ich sie heute vertrete, ist nicht geradlinig verlaufen, sondern von einigen Umwegen, Irrtümern, Kehrtwendungen und Korrekturen geprägt. Den letzten Impuls gaben mir zwei (glückliche) Umstände, die mir deutlich machten, dass umfassendes Gesundsein und -bleiben auf herkömmlichem Weg nur schwer möglich sind. Der erste Umstand betrifft die Erfahrungen in meiner Praxis und mit meinen Patienten. Dort zeigt sich täglich, dass die übliche „Schul“- Medizin immer tiefer in eine Sackgasse gerät, unter anderem, weil wirtschaftliche Interessen wichtiger sind als die langfristige Heilung. Dazu später mehr (vgl. S. 27ff.).
Das Bedürfnis nach Heilung verschwindet nicht, wenn man einem Menschen erklärt, dass bei ihm „nichts zu finden“ oder er „austherapiert“ sei. Solche Menschen kommen häufig in unsere Praxis oder besuchen unsere Kurse, denn oft geht es ihnen trotz intensiver schulmedizinischer Behandlung nicht besser, sondern schlechter.
Der zweite Umstand ist mein gemeinsamer Weg mit meiner Frau Christina, der jetzt schon dreißig Jahre andauert. Sie hat meine Sicht der Dinge entscheidend mitgeprägt und stark verändert. Von ihr stammen zahlreiche Anregungen und Erkenntnisse dieses Buches. Sie kann aus über zwanzig Jahren therapeutischer Erfahrung schöpfen, ihre Intuition und „Hellsichtigkeit“ sind einzigartig, und in vielem war und bin ich ihr (nicht immer ganz einfacher) Schüler. Hierfür gilt ihr mein besonderer Dank.
Doch der Reihe nach: Geboren wurde ich als Sohn eines Theologenpaars, das seine Wurzeln im Pfarrhaus bzw. in der rabbinischen Tradition hatte. Elterlich geprägt durch die Kirche und ihre Schriften, durch Predigten, Religions- und Konfirmandenunterricht, hatte ich seit jeher auch ein starkes Interesse an Naturwissenschaften.
Als ich zwischen Naturwissenschaft und kirchlicher Lehre Widersprüche zu entdecken glaubte, wandte ich mich von der Kirche ab und nahm ein Studium der Physik auf. Dort lernte ich, dass es nicht auf das Glauben, sondern vielmehr auf das Wissen, Erforschen und rationale Beobachten ankam. Nach zwei Jahren Arbeit in einem Kernforschungszentrum war ich durch und durch Rationalist, Grundlagenwissenschaftler und weit entfernt von allem, was ich als Kind gelernt und verinnerlicht hatte.
Zwei Jahre in Afrika als Physiklehrer trugen weiter dazu bei, die Kirche und besonders deren missionarische Arbeit in Frage zu stellen. Die Erfahrungen, die ich dort machte, führten mich zur Medizin. Ich hatte gespürt, dass das Leben doch aus mehr als nur reiner Wissenschaft und Sachlichkeit besteht. In der Physik, so schien mir, war mir die „Menschlichkeit“ abhanden gekommen. So wählte ich mir mit der Medizin ein Gebiet, das – zumindest beim ersten Hinsehen - den Anspruch von Wissenschaftlichkeit und Menschlichkeit verband.
Bald jedoch musste ich feststellen, dass sowohl die Wissenschaftlichkeit als auch das, was ich unter Menschlichkeit verstehe, im Medizinbetrieb der Universität und später der Praxis weitgehend auf der Strecke blieben.
Darüber hinaus begegnete mir eine Fülle von Phänomenen und Zusammenhängen, die mit der dargebotenen Medizinwissenschaft nicht zu erklären waren. Sie wurden und werden bis heute oft tunlichst verschwiegen oder als nicht existent abgetan (auch dazu an späterer Stelle mehr).
Mehr und mehr kam ich zu dem Schluss, dass die naturwissenschaftliche Herangehensweise, wie sie in der Medizin bis heute praktiziert wird, für das Verständnis von Krankheit und Gesundheit völlig unzureichend ist. Stattdessen entdeckte ich, dass die moderne Physik des 20. Jahrhunderts sehr wohl „unerklärliche“ medizinische Phänomene erklären kann. Im Laufe der Zeit ist in mir eine „neue“ Spiritualität gewachsen, die möglichst frei von Wertungen, religiösem Fanatismus und Verurteilungen ist und die sich der Mitmenschlichkeit, der Toleranz, der Naturverbundenheit verpflichtet weiß. Meine praktische Erfahrung hat mich gelehrt, dass eine solche Haltung der Boden ist, auf dem Heilung und Gesundheit stattfinden können.
Folgerichtig brauchen wir eine neue Medizin der Menschlichkeit und der Spiritualität, die sich auf ein modernes Weltbild der Physik gründet. Meine Überzeugung wird gestützt durch die Begegnung mit Vertretern der Physik, der Theologie, der Medizin und anderer Bereiche. Stellvertretend für viele möchte ich besonders nennen: Willigis Jäger, Ellis Huber, Fritz Albert Popp, Walther H. Lechler, H.P. Dürr, Ruediger Dahlke, Jakob Bösch, Dietrich Klinghardt, Eva-Maria Sanders sowie Rupert Sheldrake.
Die Quantenphysik ist auf dem besten Wege, eine Schlüsselwissenschaft der Moderne zu werden. Da das Universum primär aus Information besteht, wird dies unsere immer noch stark materiell geprägten Wissenschaften bis in die Grundfesten beeinflussen. Die Medizin wird sich davon verabschieden, den Menschen als eine aus Bauelementen bestehende Biochemiefabrik zu betrachten. Die Psychologie wird erkennen, dass Bewusst-Sein ein natürliches Gestaltungsprinzip ist, welches weit über menschliche Nervenaktivität und Gehirnforschung hinausgeht. Die Quantenphysik und -Medizin hat in den letzten Jahren das Bewusstsein vieler Menschen für eine neue Weltsicht und alternative Behandlungsmethoden geöffnet. Während in der klassischen Physik nach unserer herkömmlichen Vorstellung von Ursache –Wirkungs- Prinzip vorgegangen wird, befinden wir uns in der Quantenphysik, jenseits von Zeit und Raum, und die Wahrscheinlichkeit und Möglichkeiten werden zum beherrschenden Prinzip. Das bedeutet, dass wir nicht mehr von "falsch" oder "unmöglich" sprechen können, sondern nur von "unwahrscheinlich". Für eigentlich Unmögliches besteht demnach immer noch eine gewisse Chance, dass es doch eintritt. Dies hilft uns, auch die Heilung aussichtsloser Krankheiten oder scheinbar "endgültiger" Zustände in den Bereich der Möglichkeiten zu rücken.
Mein besonderer Dank für das Gelingen dieses Buches gilt in erster Linie meiner Frau Christina. Sie hat Ideen und Gedanken eingebracht, die dieses Buch entscheidend mitprägen, und sie hat mein Schreiben mit ihrer Spiritualität und ihrem Wissen „beflügelt“.
Darüber hinaus möchte ich an dieser Stelle Linda Diemer, Detlef Quandt und Johannes Wunsch danken, die das Manuskript kritisch durchgesehen und mir zahlreiche weitere wertvolle Anregungen gegeben haben.
Im Interesse einer besseren Lesbarkeit habe ich darauf verzichtet, bei der Bezeichnung von Personen jedes Mal die weibliche und die männliche Form zu nennen. Selbstverständlich sind immer Frauen und Männer gleichermaßen gemeint.
Gesundheit und Krankheit sind vielstrapazierte Begriffe. Eine genaue Definition dessen, was eigentlich „gesund“ oder „krank“ bedeutet, ist gar nicht so einfach und jedenfalls nicht allgemeingültig zu geben. Ist Gesundheit lediglich die Abwesenheit von Krankheit, also das Fehlen von Schmerzen und Fehlfunktionen? Oder gehört mehr dazu im Sinne von Wohlfühlen, Glück und Geborgenheit?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als vollkommenes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden. Das ist wesentlich mehr, als unser üblicher Medizinbetrieb herzustellen vermag. Schon für soziales Wohlbefinden fühlt sich ein Gesundheitssystem westlicher Prägung nicht mehr zuständig, und für seelisches Wohlbefinden nur ganz am Rande. Allein daraus ergibt sich, dass die Leistungen der üblichen Medizin ergänzt werden müssen.
Im Übrigen ist die Frage, was gesund oder krank ist, stark kulturabhängig. Besonders augenscheinlich ist das bei psychisch-seelischen „auffälligen“ Zuständen. Was in einer Kultur als völlig „normal“ gilt, wird in einer anderen als Krankheit bezeichnet (und dann auch entsprechend erlebt und behandelt). Besonders deutlich bekommen dies bei uns medial begabte Menschen zu spüren, Menschen mit der Fähigkeit zu energetischem Heilen oder Therapeuten, die etwa schamanistische Methoden anwenden. Sie leben ständig damit, als „Spinner“ abqualifiziert zu werden. Dabei sind es gerade diese Dimensionen, die unser Gesundheitswesen dringend braucht, um so etwas wie Ganzheitlichkeit und Vollständigkeit zurückzuerlangen. In unserer „Kultur der Sachlichkeit“ kommen sie entschieden zu kurz, da sie nicht in das althergebrachte materialistische Weltbild passen.
Ganzheitliche Medizin anzuwenden bedeutet, dass wir wieder offen werden für Aspekte des Lebens, die lange verdrängt und vernachlässigt wurden - vielleicht nur deshalb, weil es bislang nicht möglich war, eine wissenschaftliche Basis dafür zu liefern, oder auch, weil man „das Übersinnliche“ als göttliches Privileg betrachtete.
Ganzheitliche Medizin umfasst alle Ebenen des Seins, und sie geht davon aus, dass alle Ebenen miteinander vernetzt sind. Zum besseren Verständnis habe ich das Heilen in fünf Dimensionen unterteilt. Diese Einteilung hat notgedrungen etwas Willkürliches. Wir wissen, dass der Mensch ein vielschichtiges Wesen ist, das sich kaum in klar voneinander abgegrenzte „Dimensionen“ einteilen lässt. Derartige Kategorisierungen erleichtern jedoch das Verständnis. Es gibt auch eine zweigliedrige Sichtweise, die „Psycho-Somatik“, eine dreigliedrige, die sich auf Körper, Geist und Seele bezieht, und viele weitere. Die Unterscheidung in fünf Dimensionen scheint mir jedoch besonders praktikabel, übersichtlich und umfassend zu sein:
Mentale Dimension
Intuitive Dimension
Transzendente Dimension
Stoffliche Dimension
Energetische Dimension
Die Beschreibung der fünf Dimensionen im Einzelnen finden Sie ab Seite 52.
Wichtig ist dabei ein Punkt, der in anderen Systematiken oft nicht berücksichtigt wird: Die fünf Dimensionen sind alle gleichwertig und gleich wichtig. Es gibt keine Hierarchie der Behandlungsebenen. Deshalb ist auch die hier gewählte Reihenfolge, in der ich die fünf Dimensionen vorstelle, keine „Rangordnung“.
Warum soll etwa das Intuitive oder Mentale besser sein als das Stoffliche oder umgekehrt, wenn Materie und Geist nach der modernen Physik beinahe oder gänzlich ununterscheidbar sind? Was etwa bewirkt eine Psychotherapie, die nicht gleichzeitig den körperlichen Prozess einbezieht? Sie ignoriert, dass seelische oder mentale Prozesse im Körper Giftstoffe freisetzen können, die unbedingt ausgeleitet werden sollten, damit die Heilung auch im stofflichen Körper stattfinden kann.
Nicht von ungefähr sprechen wir davon, dass uns „etwas auf den Magen schlägt“, „an die Nieren geht“ oder „Bauchweh bereitet“. Es lohnt sich, der Verbindung des Körperlichen mit dem Seelischen auf den Grund zu gehen. Und es ist fahrlässig, diese Zusammenhänge zu ignorieren. Die Vernetzung der stofflichen und nichtstofflichen Dimensionen ermöglicht unserem Organismus, der nach Gesundheit und Harmonie strebt, dass auch „abgerissene“ Teile (sogenannte Dissoziationen) im Mentalfeld, etwa bei Traumatisierungen, wieder integriert werden können. Die Kunst des Heilers oder Therapeuten besteht darin, herauszufinden, in welcher der Dimensionen die Erkrankung eigentlich liegt, um dort anzuknüpfen und dann die anderen Dimensionen mit einzubeziehen.
Die hier dargestellte Herangehensweise ist also nach Möglichkeit „all inclusive“. So viele Bereiche des Lebens wie möglich werden einbezogen, aus allen Ebenen des Seins: Kreativität, Emotionalität, Intuition, Kommunikation, Feinstofflichkeit, Liebe, Körperlichkeit und vieles mehr.
Der Begriff „Spiritualität“, der diese Sichtweise am besten beschreibt, ist allerdings nicht unbelastet und wird leider oft in die Nähe von Spiritismus, Esoterik usw. gebracht. Deshalb wird im vorliegenden Buch häufig das Wort „Ganzheitlichkeit“ benutzt - allerdings nicht in dem Sinne, dass es außer dem hier Beschriebenen nichts gäbe, was zum Heil- und Ganzwerden beitragen könnte. Dies wäre eine Anmaßung. Dennoch hat es sich im Sprachgebrauch so ergeben, dass umfassende Sicht- und Handlungsweisen, die viele Ebenen einbeziehen, „ganzheitlich“ genannt werden. Auch wenn in der hier vorgestellten Systematik vielleicht nicht alles enthalten ist, was zum Heilen gehört: So umfassend wie möglich soll Medizin und die Arbeit eines ganzheitlichen Gesundheitsberaters/Arztes sein.
Ich spreche hier nicht zufällig vom „Berater“. Nach meiner tiefen inneren Überzeugung können wir die Gesundheit eines Patienten/Klienten nicht „machen“, auf Bestellung herstellen oder gegen Bezahlung verkaufen. In Begriffen wie „Heiler“, „Therapeut“, „Behandler“ usw. steckt immer unterschwellig oder explizit die Erwartung, dass Gesundheit „gemacht“ wird, dass das Heilwerden also (gegen Bezahlung) delegierbar sei.
Genau das ist jedoch ein fataler Trugschluss und in vielen Fällen genau das entscheidende Heil-Hindernis! Als Berater können wir aber sehr kompetent die Schritte aufzeigen und den Weg weisen, der dann vom Klienten oder Patienten zu gehen ist. So sind wir als Ärzte/Therapeuten nur Vermittler von Gesundheit, nicht aber „Gesundmacher“. Das Heilwerden geschieht aus den eigenen Quellen des Kranken, zusammen mit den Energien der höheren Macht/des Kosmos. Der chemische Begriff „Katalysator“ passt hier ganz gut. Er besagt, dass manche chemische Reaktionen die Anwesenheit einer besonderen Substanz, eben des Katalysators, erfordern, der aber in der Reaktion nicht verbraucht oder verändert wird. Der Katalysator im Auspuff, der die Abgase unschädlich(er) macht, ist ein Beispiel dafür.
Auf allen erwähnten Ebenen des Heilwerdens existieren bereits jahrhunderte- oder gar jahrtausendealte Kenntnisse und komplette Systeme wie Akupunktur, schamanisches Heilen usw. So geht es mir hier nicht in erster Linie darum, viele oder sensationelle neue Wege aufzuzeigen, wie auf den einzelnen Ebenen gearbeitet werden kann. Vielmehr ist es die Absicht dieses Buches und einer daraus resultierenden Heilkunst, diese vorhandenen Kenntnisse und die verschiedenen Dimensionen in ein Gesamtkonzept zu integrieren. Dazu ist es notwendig, eine genaue Systematik der Heildimensionen zu erstellen und die Zusammenhänge dieser Dimensionen untereinander zu klären.
Unabdingbare Voraussetzung ist hier die eigene Erfahrung. Spiritualität lässt sich nicht ohne weiteres im Unterricht oder aus einem Buch lernen. Im Gegensatz zur Schulmedizin, wo es dem Behandler oft nicht möglich ist, mit den von ihm verwendeten Methoden (chemische Arzneimittel, Operationen usw.) zuerst Erfahrungen am eigenen Leib zu machen, sind viele Methoden der ganzheitlichen Medizin ohne weiteres selbst erfahrbar. Die eigene Erfahrung ist sogar oft der einzige Weg, diese Methoden kompetent zu erlernen und dann aus eigener Überzeugung und Erfahrung weiterzugeben.
Ein kleines Beispiel: Wenn wir selbst die Erfahrung gemacht haben, dass Entspannungsübungen plus das Drücken eines bestimmten Akupunkturpunktes am Kleinfingernagelfalz (auf der Seite des Ringfingers, Herzmeridian) die Sitzung auf dem Zahnarztstuhl viel leichter und entspannter macht, werden wir das mit Überzeugung auch anderen empfehlen können.
Deshalb ist die Ausbildung in ganzheitlicher Medizin, wie wir sie etwa in der Akademie Lebenskunst und Gesundheit anbieten, immer sehr stark auch ein Weg des eigenen Heilwerdens. Es erfordert ein hohes Maß an Offenheit und Bereitschaft, die eigenen Heilhindernisse anzuschauen, zu benennen und auszuräumen.
Sich zum heilenden Berater ausbilden zu lassen, hat deshalb neben der Vermittlung von Wissen immer auch einen starken Selbsterfahrungsaspekt. Genauso wenig, wie wir uns gesund machen lassen können, können wir uns zum spirituellen Gesundheitsberater ausbilden lassen. Wir können es nur, mit Anleitung, selbst tun. Das, was wir in uns selbst geheilt und geöffnet haben, können wir dann auch in anderen Menschen öffnen.
Die derzeitige Ausbildung der Ärzte und Heilpraktiker besteht leider immer noch fast ausschließlich im „Eintrichtern“ von Wissen und Schulen von Fertigkeiten wie Spritzen geben, Operieren und der Anwendung bestimmter Untersuchungstechniken. Dies alles spielt sich fast ausschließlich im Stofflichen, Materiellen ab und geht davon aus, dass der kranke Mensch eine defekte Maschine ist, die repariert werden muss und kann. Warum eine Medizin, die die nicht-körperliche Dimension des Heilwerdens konsequent vernachlässigt, auf Dauer in die Sackgasse führt, soll im Folgenden näher erläutert werden.
Die Schulmedizin westlicher Prägung nimmt seit langer Zeit eine eigenartige, nicht nur positive Entwicklung. Einerseits vermehrt sich das Fachwissen über Krankheit und Gesundheit immer schneller. Medizinstudenten bekommen es kaum noch in ihren Kopf, und nach einigen Jahren ist die Hälfte dessen, was sie gelernt haben, schon wieder veraltet. Jeden Mediziner, der einige Jahre im „Geschäft“ ist, beschleicht irgendwann das Gefühl, nicht mehr ganz auf dem Laufenden zu sein und es auch gar nicht sein zu können. Gleichzeitig wird es aber immer schwieriger, die Fülle des verfügbaren Wissens zu ordnen und es adäquat anzuwenden. Der Überblick geht leicht verloren. Deshalb haben sich mehr und mehr Spezialdisziplinen entwickelt, deren Vertreter zwar in ihrem eigenen, spezifischen Gebiet hochkompetent sind, den Kontakt zum „Ganzen“ jedoch zu verlieren drohen.
Gleichzeitig ist der westlichen Medizin schon seit sehr langer Zeit die Erkenntnis abhanden gekommen, dass Gesundsein und Kranksein nicht rein stoffliche und materielle Zustände oder Prozesse sind, sondern dass daran viele weitere Dimensionen beteiligt sind, von denen in diesem Buch vor allem die Rede sein wird. Anders als heute waren in früheren Kulturen Ärzte gleichzeitig auch als Psychologen für die mentale, als Seelsorger für die transzendente, als Lebensberater für die energetische und als Schamanen für die intuitive Dimension zuständig.
Der Arzt, der diese (geistigen) Kräfte vernachlässigt, ist ein Scharlatan. (Hippokrates)
Dass diese Vielfalt in der Medizin verloren gegangen ist, liegt nicht nur an der oben erwähnten Wissensflut. Historisch gesehen wollte man sich bereits zur Zeit der Aufklärung von allem möglichen „Ballast“ befreien. Und als Ballast galt alles, was nicht mit der neuen Rationalität und Sachlichkeit in Einklang zu bringen war. Alles, was nicht mit den fünf Sinnen oder Messgeräten erfassbar war, galt als nicht existent oder zumindest als suspekt.
Diese Einstellung hat auch im 21. Jahrhundert noch viele Anhänger. So wird bis heute Homöopathie als unwirksam bezeichnet, besonders dann, wenn man in einem hochpotenzierten homöopathischen Arzneimittel keine Moleküle des Ausgangsstoffes finden kann. Handauflegen, Beten, Auratherapie oder gar Fernheilung gelten als medizinischer Humbug, solange man nicht wenigstens irgendwelche Felder messen kann, die der Physik bekannt sind und die eine Wirksamkeit plausibel machen.
Verstärkt wurde diese Entwicklung zur naturwissenschaftlichen Sachlichkeit durch den zunehmenden Einfluss des Geldes und der Wirtschaft. Mit Krankheit wird fast genauso viel Geld umgesetzt wie mit Autos. Nahezu der gesamte Medizinbetrieb wird heute nach wirtschaftlichen Kriterien beurteilt und gesteuert. Dies führt dazu, dass besonders solche Methoden verstärkt betrieben, erforscht, anerkannt, von den Kassen erstattet und gewürdigt werden, die ein hohes wirtschaftliches Potenzial haben. Das aber sind die „stofflichen“ Methoden, allen voran die Therapie mit chemischen Arzneimitteln, die Labor- und Apparatdiagnostik, die Chirurgie usw.
Diejenigen Bereiche und Ebenen, mit denen nicht so viel oder so schnell Geld zu verdienen ist, wie beispielsweise Homöopathie, Akupunktur, Handauflegen oder Kinesiologie, werden folglich sowohl bei der Erforschung wie auch in der Anwendung und Erstattung durch die Versicherungen stark vernachlässigt.
So kommt es, dass wir heute in Europa und der übrigen westlichen Welt ein überaus schlagkräftiges Medizinsystem haben, was akute, lebensbedrohliche Zustände und Krankheiten angeht. Andererseits produziert gerade dieses System erhebliche Nachteile und neue Krankheiten, und ist oft nicht in der Lage, chronisch Kranken wirksam, das heißt im Sinne einer langfristigen Heilung zu helfen.
Hoher Blutdruck, Diabetes, Allergien und viele weitere Krankheiten sind durch die hergebrachte Medizin nicht wirklich zu heilen, sondern lediglich zu lindern und zu „verwalten“. Auch die teilweise immensen Nebenwirkungen von chemischen Arzneimitteln sind der Schattenseite der Schulmedizin zuzurechnen. Schätzungen gehen von bis zu 50 000 Todesfällen pro Jahr durch Arzneimittel allein in Deutschland aus, wobei diese Zusammenhänge oft gar nicht erkannt werden. Nebenwirkungen werden dann als vermeintliche weitere Erkrankung wiederum mit chemischen Mitteln behandelt. Auch die massiven Umweltschäden, die durch das herkömmliche Medizinsystem verursacht werden, müssen zu den Nebenwirkungen gezählt werden.
Aufgrund all dieser Entwicklungen brauchen wir heute dringend einen Wandel, der das Medizinsystem wieder vom Kopf auf die Füße stellt, oder genauer: der dem heutigen Medizinsystem, das nur noch aus Kopf besteht, wieder Herz, Bauch, Beine und Heilenergie hinzufügt.
Unser Gesundheitssystem ist zu einem Industriezweig degeneriert. „Unterm Strich verlieren wir alle, wenn sich Therapien durchsetzen, die Menschen gesundmachen“ – mit diesen Worten wird ein Anlageberater für Pharmaaktien an der Wall Street im „Fortune Magazine“ zitiert. Mehr und mehr geht es nicht mehr um das Wohl der Menschen, sondern um das Geschäft und um die Erstellung und Einhaltung von Normen.
Ich plädiere dagegen für ein Gesundheits-„wesen“, mit Seele, Verstand, Augenmaß und Wohlwollen. Ohnehin bin ich fest davon überzeugt, dass jeder Mensch die Kraft und das Potenzial in sich birgt, mit (fast) jeder Krankheit selbst fertig zu werden. Er benötigt allenfalls Unterstützung und Anleitung von außen. Das Hauptaugenmerk dieser Anleitung muss sein, den kranken Menschen wieder in die Lage zu versetzen, selbst die notwendigen Heilimpulse zu erzeugen.
Wir können die beiden Seiten dieser Exklusivität am eigenen Leib erfahren, sobald wir die Schulmedizin in Anspruch nehmen (müssen). Höchstleistungen auf technischem, chirurgischem und chemischen Gebiet stehen in krassem Gegensatz zu einem vielfach unübersehbaren Defizit in Sachen menschlicher Zuwendung. Eine Integration unkonventioneller Methoden kommt so gut wie gar nicht vor, und bei den chronischen Krankheiten hat die Schulmedizin nur äußerst dürftige Erfolge vorzuweisen.
Vieles von dem, was ich im vorliegenden Buch unter ganzheitlicher Medizin verstehe, wird üblicherweise als „unwissenschaftlich“ bezeichnet und deshalb von der etablierten Medizin abgelehnt. Dem soll hier widersprochen werden, denn:
• die Schulmedizin ist bei weitem nicht so wissenschaftlich, objektiv und unabhängig, wie sie sich gibt,
• die Methoden der ganzheitlichen Medizin lassen sich durchaus in plausibler Weise auf physikalische und chemische Phänomene zurückführen, die in zahlreichen Untersuchungen auf ihre Stichhaltigkeit untersucht wurden. Wo solche Untersuchungen fehlen, steht oft eine beachtliche Menge an Erfahrungsmaterial zur Verfügung,
• die Schulmedizin beruft sich bis zum heutigen Tag auf ein veraltetes, materialistisches Weltbild und integriert die Fortschritte der modernen Physik und Neurophysiologie nicht.
So ist auch der Begriff der Quantenheilung entstanden als Versuch, Heilen und moderne Physik sprachlich miteinender zu verbinden. Genau diejenigen Methoden der ganzheitlichen Heilkunst, die mit herkömmlicher Wissenschaft und alter Physik nicht erklärbar waren, erhalten durch die Erkenntnisse der Physik des 20. Jahrhunderts erst ihre wissenschaftliche Legitimation. Dabei spielt sich Heilung in allen Dimensionen, wenn wir sie