Die Gemarkung der Bilder - Dirk Woita - E-Book

Die Gemarkung der Bilder E-Book

Dirk Woita

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Beschreibung

Gefesselte Dichtung, die Entfesselung feiern will. Schlaglichter über die Zeiten werfend und wie ein Narr, narrenhaft absurd, der Welt etwas entgegnend und begegnend. Eine Wallfahrt der Wahrnehmung und Befragung einer zerklüfteten und kaleidoskop-artigen Gegenwart. Einem Dasein, das immer schon so war, nur von anderer Wahrnehmung uniformer gehalten wurde. Vielleicht.

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DIRK WOITA, 1968 in Freiberg (Sachsen) geboren und dort aufgewachsen. Er lebt und arbeitet im Vogtland und in Norditalien. DIRK WOITA ist tätig als Techniker und Mitglied der Künstlergruppe MADWare-art, hier vor allem als Zeichner und Grafiker.

Gefesselte Dichtung, die Entfesselung feiern will.

Schlaglichter über die Zeiten werfend und wie ein Narr, narrenhaft absurd, der Welt etwas entgegnend und begegnend.

Eine Wallfahrt der Wahrnehmung und Befragung einer zerklüfteten und kaleidoskop-artigen Gegenwart. Einem Dasein, das immer schon so war, nur von anderer Wahrnehmung uniformer gehalten wurde. Vielleicht.

Inhalt

Sprüche

Transpiration-Nation

Prometheus 1

Die Monolithen-Begriffe

Rotation der Erde

Die Großstadt Hadestoll

Hiob, der, der nicht gewollt

Parziale sind die Bilder aller Welten

Pfad der Ehre, Pfad der Treue

Wenn die Tölen in den Gassen…

Der Küsten schwingende Unendlichkeit

Heide

Jahrmarkt feiert keine Trauer

Kartografiert und durchprobiert

Selbst Ordensburgen trutzen noch

…und Erlöse uns von dem Übel…

Die Verfolgungen der Neuronen kulminieren in den Verzettelungen des Traums

PANZER

Nimrod ist nicht der Wald

Teddy lebt!

Film

Passage

Panoptikum Moderne, Spaltzeit zwischen Runen, Gletschern und der Flucht der Fische

Human ist Rechteck, Linie, Triangulation

Im Wald, im Wald, im tiefen

Sommersprossen- Haut und Flautenspiel

Till

Verlernt, den Flug der Vögel zu deuten

Die Kirchen stunden auf im Tagwerk das Jahrhundert fasst

Nemesis wirft keine Schatten

Hier stand zur Kindheit noch der Stalinobelisk

Am Anfang war, was auszugraben war. Das Wort.

Myth

Trug sie weit – Erfindung der Zeit?

Mit dem Recht den Gerechten verknechten

Sakrament

Die Fakten stehen

Wohin entkommt der Narr

Es ist in Zeit gepfercht

Salvator mundi

Ein blauer Himmel

Universität

Gegammel, Stich, Andacht

Fische ziehen friedlich über Land

Zerfall von Urzeit her

Coriolanus – Demos – Zeit der Feste

Dem Hier und Heut ein Monument erbaut

Gott ist Holz

Palau der Eiszeit

Ein Masterplan: Geduld

Fänger von Namen

Rechtsruckdruck mit Abendausgabe der Linken

Die Katze träumt auf dem Fenstersims (doc1)

Die Katze auf dem Fensterbrett (doc2)

Sirenen singen

Siegfried, Siegfried, du hast es so gewollt

Bruegel-Lemma

Die Bahnen Uranus

Thomaskalender 1938

Du zähmst die Wildheit Behemoths

Drei Äpfel sah Paris

Die fernen Spiegel

Innenansicht eines Leviathan

Ein Jahrmarkt und der Zeiten Lust

Alte Helden?

Schattig mäandern, wie in Reliefs vorgestellt

Vom Himmel blau

Musik wird auf die Ebenen gerichtet

Prometheus Ost

Pan I

Pan II

Kabale und klabautern - hoher See gerecht

Landmarken der Bilder

Pandämisch Harlekin

Sprüche

Die Wahrheit liegt beim Gott verborgen

Der Mensch soll sich darum nur sorgen

Da steht er, schüttelt Faust und Maul und spricht:

Wenn eurem Spiel Ordnung zerbricht

Schreib ich in Blut das Nachgedicht

Atompilz an Atompilz sprießt und reckt sich in die Welt

Das lässt doch keinen Fußpilz mehr erkalten

Ist mein neuer Anzug frei von Falten?

Transpiration-Nation

Vom hohen Berge her türmend und türmend

Kam nicht nur Wind in die Ebenen jenseits des Geistes Klabund

Vielmehr unter die Prozessionen gemischt, die Masken des Alltags bestürmend

Partisanen, der Endzeit bewährt, unterm Glas des Befund

Wenn der widerständigen Gesinnung zum Lohn

Die Siegel sich schließen bis zur Wiederkehr

Der Erde ungestaltetem Sohn

Prometheus 1

Am Schicksalsberg

An den abgewendeten Hängen

Hausen die unselig-anderen Völker

Bauen auf mit Feuer, Hammer, Ähre, Zirkelschluss

Wallfahrten zum blutentsprungenem Holz

Gespalten in der Zeit Besamung

Locken hinreichend Gethsemanes wild üppige Früchte der

Geordneten frei-freienden Unterwerfung

Falada, da du hangest

Zornig, wie wem die Erde grollt

Voraus der Fluchtpunkt der Perioden

Als freier Mann auf freiem Grund zu stehn

Wie Sommergegenwart, die nicht mehr zerbrechendes Eis

Der knirschenden Flüsse nicht mehr erkennt

Die Monolithen-Begriffe

Felder der Deutung um sie, umzäunt

Wankend wabernder Sümpfe Bestimmung

Unbestimmt gangbar am Faden der Welt

Freiheit, Schnürungen der Macht

Zerfallend an den Zeniten der Sonne

Wie Säulen aus Salz

Rotation der Erde

Schattenmorellen blühen

Wo der alte Weidweg sich noch krümmt

Schafe ziehn dahin im Gras, weich-graue Tupfen

Vor wolkig hinterleuchtet Himmel

Das Haus im Tal mit eingedrücktem Rist, löchrig, wie

Mit schwarzer Tusche ausgefüllt

Ein Fensterrahmen schief, wie ein entstellter Zahn

Gras wächst gegen Stein und Tür

Dem alten Brunnen brechen seine Steine aus

Und Zaun, der einst sein Weideland umzäunte

Schieft träge sich der Erde zu

In Zeit gedehnt die Pfosten wanken, neigen, kippen

Der Draht verwoben mit dem Soden

Schmiegt sich der Erde an

Die Spannkraft fahren lassend

Wie die Glieder vor des Traumes Regung

Die Großstadt Hadestoll

Barbaren nisten vielgezählt in ihren Adern

Manchmal, zu Zeiten, schäumt ein bunter Karneval alles zusammen

Konfekt, Schalmeien, bieten Regen der Genüsse

Die Totenmasken sind wie immer

Ausgewiesene Beschlüsse

Und ausgeschnitzte Narren

Denen am Schädel ausgelichtet mancher Sparren

Hiob, der, der nicht gewollt

Erschuf das Bildnis Leviathan

Erweckte Behemoth und die Gastfreien

Hiob, der den Versuchern sich vergrabend grollte

Der nicht zerschlug den weit gefassten Plan

Zu unterwerfen sich der Götter, die so fremd kasteien

Hiob, Name wie ein Hieb, der nicht kam

Nicht sah, nichts wollte

Im Herzen keine Landschaft trug, die zu befreien

Dem nur ein Großer Gott als Spieler

Schmollte

Parziale sind die Bilder aller Welten

Grellbunt, grau vergällt, ob letztlich wie Steinäckerunbestellt

Bilder reduzieren sich auf einen fernen Fixpunkt hin

Von ausgetriebenem Licht

Und schirmen sich und tragen Nacht in sich hinein

Bilder fächern und zerspringen sich

Wie Schwalbenschwärme fein zersprühen Sonnenstrahlen

Hin zu Strahlengischt

Sind wie Taue zwischen Sternen und dem Erdenraum

Filme großer Nebel und das Leben in der Stadt

Und mitten in den Farben doch ein dunkler Keil

Der verharrend ewig spricht

Ich bin der, der glaubt den Bildern nicht

Pfad der Ehre, Pfad der Treue

Solln heut Mauern sein und Burg und Wall der Industrie