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Die kleine Nixe Klodwig ist total unzufrieden mit ihrem blöden Namen und möchte das ändern. Sie liebt Kalle, das wunderschöne Einhorn. Hai Winfried, den alle anderen fürchten, ist ihr Freund, der wunderbare Witze erzählen kann. Für die Entscheidung der berühmten Meerjungfrau Arielle, ihre Welt für einen Erdenbewohner zu verlassen, hat sie überhaupt kein Verständnis. Das und vieles andere diskutiert sie fröhlich mit den Bewohnern vom Meeresabschnitt „Tolle Welle“. Mit Herz und Schnauze steht sie ohne Wenn und Aber für ihre Freunde ein. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen die zunehmende Verschmutzung ihrer Heimat, des Meeres, auf. In den Abenteuern der kleinen selbstbewussten Nixe geht es um Freundschaft, Respekt und Teamgeist. Und Klodwig lernt, dass ein ungeliebter Vorname durchaus seine Bedeutung und Berechtigung haben kann. Auch wer nur zwei Beine hat und keinen Fischschwanz, erkennt sich leicht in der kleinen Nixe Klodwig wieder.
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Seitenzahl: 29
Bibliografische Informationen der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte Dateien sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Impressum:
© Verlag Kern GmbH, Ilmenau
© Inhaltliche Rechte beim Autor
1. Auflage, Mai 2020
Autorin: Gabriele Schienmann
Bilder: Kinder der Grundschule „Käthe Kollwitz“ in Mühlenbeck
Layout/Satz: Ute Schmidt, Geraberg
Lektorat: Manfred Enderle
Sprache: deutsch
ISBN: 978-3-95716-329-5
ISBN E-Book: 978-3-95716-309-7
www.verlag-kern.de
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Zum Schmökern für meine liebe Enkelin Lore zu ihrem 9. Geburtstag aufgeschrieben von Oma Gabi
Cover
Titel
Impressum
Klodwigs Namensfrust
Klodwig und Kalle
Klodwigs Plausch mit dem Einhorn
Große Säuberungsaktion von „Tolle Welle“
Klodwig und Fleur
Klodwig und Herr Aalglatt
Danksagung
„Kloooooodwig …! Hallo, Kloodwig!“ Der Name schallte in voller Lautstärke übers Wasser. Klodwig, die kleine Nixe, würde sich am liebsten im dichten Algenwald verstecken. Sobald sie ihren blöden Namen hörte, bekam sie Gänsehaut wie ein Menschenkind, aber keinesfalls vor Freude. Nee, sie war stinksauer, dass ihre Eltern sie mit diesem ätzenden Namen gestraft hatten. Und mit dem musste sie nunmehr schon neun Jahre leben. Man könnte meinen, dass sie sich in dieser Zeit daran gewöhnt haben musste, aber Pustekuchen, jedes Mal könnte Klodwig heulen, sobald einer der vielen Meeresbewohner ihren bescheuerten Namen aussprach. Ihre Freundinnen bemitleideten sie von Herzen, aber die hatten klug schnacken, denn immerhin hatten sie wohlklingende Namen, wie Fleur, Aletta und Meret. Sogar ihr bester Freund, das Seepferdchen Speedy, konnte gut mit seinem Namen leben. Und der Name „Speedy“ traf es ganz sicher nicht. Speedy war ein total verfressener Dickmops und von wegen schneller Speed – davon war keine Spur.
Aber den Pimmelträgern machte so was ja sowieso nix aus. Das ist wohl nur so ein Mädels-Gen.
Denn hübsche Nixen-Mädels, ja, Klodwig war durchaus ein niedliches Meerjungfräulein, sahen das gaaanz anders.
Wie oft nervte Klodwig ihre Eltern, sie doch umtaufen zu lassen. Mit gutem Willen konnte man das nämlich.
Der Bürgermeister des Meeresabschnittes „Tolle Welle“, Herr Aalglatt, ein würdevoller Tintenfisch, würde das schon hinkriegen.
Aber Mama und Papa von Klodwig waren über den Wunsch ihrer Tochter empört. Sie liebten ihr aufgewecktes, hübsches Töchterchen über alles und erfüllten ihr viele Wünsche, aber das ging zu weit. Immerhin bedeutete ihr Name: „Berühmt im Kampf“. Ihnen gefiel der Gedanke, dass ihre kleine Tochter eine mutige, selbstbewusste Nixe werden wird, die sich bei allem Unangenehmen stets prima behaupten würde.
Na, so ein Algenquark! Klodwig konnte nur immer wieder den Kopf schütteln, dass ihre langen, grünen Haare nur so im Wasser umherschwappten. Mit wem sollte sie denn kämpfen? Wen hätte sie denn zu fürchten? Der von vielen gefürchtete Hai Winfried war einer ihrer Bewunderer. Was viele nicht wussten: Der Hai konnte total witzig sein und hatte immer einen flotten Spruch auf Lager. Und auch mit allen anderen Meeresbewohnern von „Tolle Welle“ hatte sie kaum Stress. Ja, so ist das, wenn Kinder bei der Geburt kein Mitspracherecht haben. Das musste sich auf jeden Fall ändern. Und sie legte die hübsche Stirn in Falten und überlegte, wie sie das am besten angehen könnte.
Während sie so in tiefgreifende Gedanken versunken war, ertönte wieder der Ruf:
„…Klooodwig, hallo, Klooodwig, du olle Klooschüssel …, melde dich doch mal …!“