Die Hanse. Enstehung und Handel - Nadine Langer - E-Book

Die Hanse. Enstehung und Handel E-Book

Nadine Langer

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3,0, Universität Rostock (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Städte im frühen Mittelalter waren lediglich Überreste der Antike. Nach dem Untergang des Römischen Reiches waren die großen Kaiserstädte im deutschen Gebiet, wie zum Beispiel Trier, auf ein Minimum der einstiegen Bevölkerung geschrumpft. Die einst massiven Stadtmauern wurden abgetragen und die Rohstoffe dienten nun dem Kirchenbau. Dort übernahmen die Bischöfe zentrale Verwaltungsrollen. So konnten diese Städte als Bischofssitze weiter bestehen. Aber die meisten Städte im Mittelalter entstanden aus Siedlungen, welche meist in der Nähe von Burgen, Klöstern oder Märkten entstanden. Als Stadtgründer traten daher Könige, Herzöge oder Bischöfe hervor. Die Merkmale dieser Städte waren eine dichte Besiedlung, eine Ummauerung sowie Handel und Gewerbe. Dieser Handel beschränkte sich im 9. Und 10. Jahrhundert zunächst auf die Stadt und ihre umliegenden Dörfer und Siedlungen, wobei Geld als Tauschmittel eine eher geringe Rolle spielte. Für andere Städte, die an günstigen Orten gelegen waren, erhob sich darüber hinaus der Fernhandel, welcher ihnen zu Reichtum und Aufschwung verhalf. Der zunehmende Handel setzte nun auch ein allgemein anerkanntes Tauschmittel voraus, das Geld. Damit entwickelte sich eine erste Form der kapitalistischen Wirtschaft. Diese Arbeit zeichnet die Entstehung der Hanse nach und beschreibt den Handel, der durch diesen Zusammenschluss ermöglicht und intensiviert wurde.

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Inhaltsangabe

 

1. Städte im Wandel

2. Entstehung der Hanse

3. Die aufstrebenden Kaufleute und ihr anhaltender Erfolg

4. Haupthandelswaren

5. Das Erbe der Hanse

6. Quellen und Literatur

 

1. Städte im Wandel

 

Die Städte im frühen Mittelalter waren lediglich Überreste der Antike. Nach dem Untergang des Römischen Reiches waren die großen Kaiserstädte im deutschen Gebiet, wie zum Beispiel Trier, auf ein Minimum der einstiegen Bevölkerung geschrumpft. Die einst massiven Stadtmauern wurden abgetragen und die Rohstoffe dienten nun dem Kirchenbau. Dort übernahmen die Bischöfe zentrale Verwaltungsrollen. So konnten diese Städte weiter bestehen, als Bischofssitze.[1]

 

Aber die meisten Städte im Mittelalter entstanden aus Siedlungen, welche meist in der Nähe von Burgen, Klöstern oder Märkten entstanden. Als Stadtgründer traten daher Könige, Herzöge oder Bischöfe hervor. Die Merkmale dieser Städte waren eine dichte Besiedlung, eine Ummauerung sowie Handel und Gewerbe.

 

Dieser Handel beschränkte sich im 9. Und 10. Jahrhundert zunächst auf die Stadt und ihre umliegenden Dörfer und Siedlungen, wobei Geld als Tauschmittel eine eher geringe Rolle spielte.

 

Für andere Städte, die an günstigen Orten gelegen waren, erhob sich darüber hinaus der Fernhandel, welcher ihnen zu Reichtum und Aufschwung verhalf. Der zunehmende Handel setzte nun auch ein allgemein anerkanntes Tauschmittel voraus, das Geld.[2] Damit entwickelte sich eine erste Form der kapitalistischen Wirtschaft.

 

Eine dritte Schicht entstand, neben Adel und Bauerntum, die Bürger. Die Lehnsherren gaben einige ihrer Rechte auf, um am Genuss der entstandenen Wirtschaft teilzuhaben und machten es den Städten möglich freiheitlich zu regieren. Die verschiedenen Gruppen die in der Stadt lebten strebten nun auch nach Befreiung aus der Leibeigenschaft des Grundherren. Die, die durch den Handel zu Wohlstand gekommen waren, kauften dem Grundherren seine Rechte ab. Ab dem 11. Jahrhundert waren die reichen Patrizier dabei zumeist die neuen Regenten der Stadt, die sich Ratssitzungen über den weiteren Verlauf des Stadtwesens berieten.

 

Hinzu kommt, dass das Bürgertum nun auch die Fehden zwischen Adel und Kirche ausnutzte. Indem sie ihren Bischof aus der Stadt vertrieben, konnten die Bürger Worms 1073 Privilegien und Freiheitsbriefe vom Kaiser erhalten, welche die Rechte der Bürger festlegten, wie zum Beispiel ein selbstständiges Gerichts- Finanz- und Militärwesen.[3]

 

Der Zusammenhalt in einer Gemeinschaft stärkte das Bürgertum weiterhin, so schlossen sich zum Beispiel die Handwerker im 13. Und Anfang des 14. Jahrhunderts zu Gilden oder Zünften zusammen und konnten ihr Ansehen und ihre Macht erweitern. Die Zünfte lösten die Geschlechterherrschaft der Patrizier ab und zwangen sie, wenn sie ratsfähig bleiben wollten, sich einer Zunft anzuschließen. So erlebten die freien deutschen Städte im 14. Jahrhundert ihre Blütezeit.[4]