Die heilende Kraft der Planetenschwingungen - Thomas Künne - E-Book

Die heilende Kraft der Planetenschwingungen E-Book

Thomas Künne

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Beschreibung

Wir wissen längst, dass alles schwingt. Ein gesundes und erfülltes Leben hängt davon ab, wie gut wir "mitschwingen". Unseren inneren "Ein-Klang" können wir mithilfe der heilenden Schwingung der Außenwelt, des Universums, in der Phonophorese verbessern und harmonisieren: Die Stimmgabel-Therapie verbindet Jahrtausende altes Wissen zu einem einfachen Heilmittel, das durch Stimmgabeln mit den Planetenfrequenzen entsprechende Ver-Stimmungen und Blockaden beim Menschen lösen kann. Um eine Basis für das Phänomen "Phonophorese" zu schaffen, bietet der erste Teil des vorliegenden Ratgebers ein breites Spektrum an Hintergrundwissen, vor allem um die Urprinzipien, deren Verständnis uns hilft, unser Leben und das unserer Mitmenschen besser zu verstehen und neue Vitalität zu schöpfen. Im zweiten Teil vermitteln zahlreiche Anwendungsbeispiele praktisch und anschaulich, wie die Phonophorese den "inneren Heiler" des Menschen aktivieren kann. Begeben Sie sich mit den Autoren auf eine Zeitreise durch die Jahrtausende, um dann im "Hier und Jetzt" die Freude darüber zu spüren, wie heilsam dieses Wissen sein kann. Ruediger Dahlke: "Hier liefert das Buch einen verblüffend einfachen und geradezu genialen Zugang, indem es der theoretischen, seit alten Zeiten bekannten Philosophie einen konkreten Erfahrungsraum hinzufügt. (…) Man spürt, dass der eigene Körper ein Orchester ist, zu dem jede Region mit ihrer Eigenschwingung beiträgt. Durch die schwingenden Stimmgabeln wird dieses Körperorchester neuerlich gestimmt und angeregt, wieder zu seiner ganzen, eigenen Stärke zu finden und auf höchstem Niveau einzustimmen in den Gesang des Lebens."

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THOMAS KÜNNE / INGE SCHUBERT

 

Die heilende Kraft derPlanetenschwingungen

 

Theorie und Praxis der Phonophorese

 

 

 

Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke

 

 

 

 

 

Haben Sie Fragen an die Autoren?Anregungen zum Buch?Erfahrungen, die Sie mit anderen teilen möchten?Nutzen Sie unser Internetportal mit Weblog:www.stimmgabeltherapie.de

 

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Thomas Künne/Inge Schubert

Die heilende Kraft der Planetenschwingungen

Theorie und Praxis der PhonophoreseMit einem Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke

E-Book (E-Pub): ISBN 978-3-938396-99-5(Druckausgabe: ISBN 978-3-938396-63-6, 2. Auflage 2010)

Mankau Verlag GmbHPostfach 13 22, D-82413 Murnau a. StaffelseeIm Netz: www.mankau-verlag.deInternetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Korrektorat: Dr. Thomas Wolf, MetaLexis

Gestaltung Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG,München, www.guter-punkt.de

Gestaltung Innenteil: Heike Brückner, Grafikstudio Art und Weise,Regensburg, www.grafikstudio-artundweise.de

Zeichnungen im Innenteil: Design-Studio Fleischer, München

E-Book-Umsetzung: Satzweiss.com Print Web Software GmbH

Hinweis für die Leser:Die Autoren haben bei der Erstellung dieses Buches sämtliche Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autoren können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf. Die vorgestellten Therapievorschläge sollen den Besuch beim entsprechenden Facharzt nicht ersetzen, sondern ergänzen.

Inhalt

Vorwort

Ein-Stimmung

Teil I Das Urwissen der Menschheit verstehen

Die Schwingung

Über Harmonie und Dis-Harmonie, Ein-Klang und Ver-Stimmung

Das »Phänomen Schwingung« – Teil 1

Eine Schöpfungs- oder Zu-Fall-Geschichte

»Im Anfang war das Wort«

Das »Phänomen Schwingung« – Teil 2

Der Makrokosmos: Die »himmlischen« Klänge der Planeten

Rudolf Steiners anthroposophisches Planeten- und Schwingungsbild

Die Urprinzipien oder Archetypen

Was »oben« schwingt, schwingt »unten« mit

Astrologie: Mikrokosmos und Makrokosmos sind eins

Die Zutaten in unserem »Lebenskuchen«

Die Urprinzipien/Archetypen wollen uns »etwas sagen«

Die Tierkreiszeichen finden sich am »runden Tisch« ein

Teil II Die Praxis der Phonophorese

Ein-Schwingung

Die Wirkungsweise der Stimmgabeln nutzen

Schwingungen und Stimmgabeln

Die Schwingungen im Einzelnen

Die »Hardware« – welche Gabeln soll man kaufen?

Die optimale »Gabelung«

Begriffliches

Phonophorese bei körperlich-seelischen Blockaden

Phonophorese bei körperlichen Blockaden

Verkrampfung und Verspannung

Aufsteigende Schmerzen

Erkältungskrankheiten

Lösen des Leber-Chi-Staus

Reinigung der Leber

Harmonisierung der Wirbelsäule

Chronische Krankheiten, Osteoporose und Aufbau der Fitness

Narben

Knieprobleme

In den Fluss des Lebens (zurück)gelangen

Phonophorese bei seelischen Blockaden

Unruhezustände und Lampenfieber

Konzentrationsstörungen

Depressionen

Aktivierung des Erinnerungsvermögens

Steigerung der Aufnahmebereitschaft und Vitalität

Schlafstörungen

Mutter- oder Vaterproblematik

Phonophorese zur Harmonisierung und für die Partnerschaft

Freude, Lust und Sexualenergie

Lebensenergie und Partnerschaft

Überwindung von Angst und Stress (Dreieck 1)

Kontakt zur eigenen Herzenswärme (Dreieck 2)

Stärkung der eigenen Mitte und des Haras (Dreieck 3)

Schulung der Intuition und Hellsichtigkeit (Dreieck 1-3)

Phonophorese zum Chakra-Balancing

Erstes Chakra

Zweites Chakra

Drittes Chakra

Viertes Chakra

Fünftes Chakra

Sechstes Chakra

Siebtes Chakra

Erdung und Harmonisierung über die Fußchakren

Dank

Anhang

Zu den Autoren

Literaturempfehlungen

Phonophorese-Zentren und -Ausbildungen

Bezugsquellen

Chakrentabelle

Vorwort

Schon der Vorsokratiker Heraklit wusste es und drückte es mit seinem berühmten »Panta rhei« aus: Alles fließt. Rudolf Steiner ging davon aus, dass alles Leben Rhythmus ist, und der Harvardprofessor Richard Alpert, später als spiritueller Lehrer Ram Dass bekannt, schrieb es: »Alles Leben ist Tanz.« Moderne Quantenphysiker können es nur wiederholen: »Alles in diesem Universum ist Schwingung.«

Auch die moderne Medizin kann nicht mehr umhin zu erkennen, wie sehr sie auf Schwingung angewiesen ist. Ihre ans Magische grenzenden Abbildungsverfahren von der Kernspin- bis zur Magnetresonanztomographie, mit deren Hilfe wir praktisch jeden Bereich des Körperinneren dreidimensional sichtbar machen können, bedienen sich des Schwingens von Atomen, Molekülen, Feldern und Strahlen. Die so genannte Ganzheitsmedizin weiß längst um das Phänomen der schwingenden Felder, die über unser Wohlbefinden entscheiden, auch wenn wir hier oft über den herben Weg des gestörten Rhythmus wie bei den Handystrahlungen lernen müssen.

Gesundheit hängt damit zusammen, wie gut wir mitschwingen, wie leicht wir in den Rhythmus unseres Lebens, aber auch seiner Umgebung hineinfinden. »Mitschwingen« wird zum neuen Zauberwort und gesellt sich damit zu jenem anderen Zauberwort »Loslassen«. Irgendwie hat jeder ein Gefühl dafür, und doch kann niemand so richtig sagen, wie das mit dem Loslassen und nun auch mit dem Mitschwingen gehen soll. Hier liefert das vorliegende Buch einen verblüffend einfachen und geradezu genialen Zugang, indem es der theoretischen, seit alten Zeiten bekannten Philosophie einen konkreten Erfahrungsraum hinzufügt.

An den Urprinzipien der Antike, jenen Archetypen, nach denen sich auch meine Krankheitsbilderdeutung richtet und die die Basis aller hermetischen Disziplinen waren und noch immer sind, hat der Autor sein System ausgerichtet. So ist sichergestellt, dass alle wesentlichen und zur Ganzheit dieses Universums zusammenwirkenden Schwingungen in die Arbeit integriert sind. Das Ergebnis ist eine kleine theoretische Urprinzipienlehre, die im zweiten Teil ihre praktische Ergänzung und mit der Heilerin Inge Schubert ihre Verkörperung findet.

Mit der Stimmgabelmethode spürt man die Schwingung und kann sie auf ihren Wegen durch den eigenen Körper verfolgen. So kommt man ganz rasch über das Reich der Spekulation hinaus in praktisches Erleben. Verschiedene, an den Planetenschwingungen ausgerichtete Stimmgabeln bringen unterschiedliche Bereiche des weiten Körperreichs zum Mitschwingen, und jede Region hat ihre ganz bestimmten und auch bestimmbaren Charakteristika.

Manche Areale sind fast undurchlässig (geworden), andere leiten die Töne und Vibrationen leicht und fließend in die Tiefe, einige schlucken die Energie, und andere verteilen sie geradezu freigebig. Verschiedene Töne bzw. Planetenschwingungen schwingen natürlich verschieden und verbinden sich unterschiedlich mit den jeweiligen Geweben und ihren Besonderheiten.

Jeder auch noch so unsensitive Benutzer kann hier erleben, dass unterschiedliche Chakren unterschiedlich schwingen. Ein Begriff wie »Chakra«, der den Mitgliedern der Eso-Szene so leicht von den Lippen geht, wird überhaupt plötzlich erst lebendig und mit Erfahrung gefüllt. So leistet das Buch auch einen Beitrag zur Schließung der Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit.

Dass mit solcher Schwingungstherapie Blockaden in feinstofflichen Bereichen zu lösen sind, leuchtet spontan ein. Wer – wie ich – die Erfahrung einer Phonophoresebehandlung einmal machen konnte, wird darüber hinaus ahnen, dass sich hier Tore öffnen lassen, und obendrein auf eine leichte und eben beschwingte Art und Weise.

Überwiegend geschrieben von Thomas Künne, einem Berater in den Bereichen Psychosomatik und Astrologie, Künstler und Musiker und langjährigen Teilnehmer meiner Ausbildungsseminare zur »Archetypischen Medizin«, liest sich das Buch für mich wie eine gelungene Zusammenfassung meiner Ideen zur Archetypen- und Schwingungsmedizin. In dem Buch Die Leichtigkeit des Schwebens habe ich selbst Methoden zusammengetragen, die uns Erfahrungen des Mitschwingens bis hin zur schwebenden Leichtigkeit des Seins ermöglichen. Hätte ich die Phonophorese damals schon gekannt, unbedingt hätte sie ein Kapitel bekommen. Von den vielen sensiblen Therapien, die ich kennen lernen durfte, ist sie naturgemäß eine der beschwingtesten und ausgesprochen angenehm, denn selbst wenn ein Bereich oder Gewebe zuerst nicht anspricht, ist das langsame »Zurückkommen« dieser Körperregion ein wirklich schönes und beschwingendes Erlebnis. Man spürt, dass der eigene Körper ein Orchester ist, zu dem jede Region mit ihrer Eigenschwingung beiträgt. Durch die schwingenden Stimmgabeln wird dieses Körperorchester neuerlich gestimmt und angeregt, wieder zu seiner ganzen, eigenen Stärke zu finden und auf höchstem Niveau einzustimmen in den Gesang des Lebens.

Als ich so ruhig dalag und Inge Schubert ihre Stimmgabeln an mir zum Einsatz brachte, hatte ich auch kurz das Gefühl, ein Flügel zu sein, den der Klavierstimmer mit seinen Stimmgabeln wieder in Harmonie bringt, sodass er in der Lage ist, Symphonien auszudrücken, den Zusammenklang der Welt ohne eigene disharmonische Einmischungen wiederzugeben.

Jeder tanzt seinen Tanz, weiß die Weisheitslehre, hier ergibt sich eine Möglichkeit, die einzelnen kleinen Mittänzer im Körperland kennen zu lernen und den Genuss an ihrem gemeinsamen Reigen noch zu steigern.

 

Dr. Ruediger Dahlke

Ein-Stimmung

Dieses Buch möchte Ihnen in bildhafter Sprache und sprechenden Bildern bei der Gestaltung eines gesunden und erfüllten Lebens helfen.

Das erfüllte Leben basiert auf einem inneren Ein-Klang, auf der gesunden inneren Harmonie, die wir mithilfe der heilenden Schwingung der Außenwelt, des Universums, verbessern können: In der Phonophorese[1] verbindet sich jahrtausendealtes Wissen zu einem »wunderbar« einfachen Heil-Mittel, das durch Stimmgabeln mit den Planetenfrequenzen entsprechende Ver-Stimmungen und Blockaden beim Menschen lösen kann.

Frei können wir einen körperbezogenen Anwendungsbereich der Phonophorese mit »Ton(aku)punktur« umschreiben, da u.a. entsprechende Stimmgabeln auf Akupunkturpunkte gehalten werden und sich die Schwingung in der Folge z.B. durch die ausgewählten Meridiane fortsetzen kann; im Gegensatz zur Akupunktur mit Nadeln wird die Haut allerdings nicht durch Mars-Energie (das Einstechen der Nadel) »verletzt«.

Das Wohlbefinden wird merklich gesteigert und die Gesundheit gefördert, kurz: Der »innere Heiler« des Menschen wird aktiviert.

Nicht erst seit Paracelsus wissen wir von der Korrelation des Mikrokosmos Mensch und des Makrokosmos Universum. Hermes Trismegistos sprach von der Gesetzmäßigkeit »Wie oben, so unten«, und in der Bibel lesen wir: »Wie im Himmel, so auf Erden.«

»Der Mensch ist das getreue Abbild des makrokosmischen Universums – wir können außen nichts finden, was nicht auch in der Analogie im Menschen zu finden ist, und umgekehrt« – so fasst es Thorwald Dethlefsen in seinem Werk Schicksal als Chance[2] zusammen.

Die Zeit ist jetzt wieder reif dafür, uns an archetypisches Urwissen in unserem Bewusstsein zu »erinnern«. Wir haben dies nie vergessen, kollektiv unbewusst schlummert es in jedem.

Wir schreiben dieses Buch in einer spannenden Epoche, in der die geistigen Impulse des Wassermann-Zeitalters langsam, aber unaufhaltsam zu wirken beginnen, in der eine Zeit mit neuer geistiger Einstellung, neuen Ansprüchen und neuen Werten zu keimen beginnt. Eine neue Zeitqualität manifestiert sich in der Geschichte immer wieder durch die Entdeckung von bisher unbekannten Planeten (= Urprinzipien).

»Zufällig« wurden kürzlich neue »Planetoiden« mit dem Namen »Quaoar« und »Sedna« entdeckt; der Name »Quaoar« stammt aus dem Schöpfungsmythos des Volkes der Tongva und bedeutet »die große Kraft der Schöpfung«, »Sedna« ist der Name der Inuitgöttin des Ozeans, der Meeresgöttin.

Die Zeit erscheint wieder reif dafür, jahrtausendealtes Urwissen der Menschheit einfließen zu lassen in unser heutiges Denken, Fühlen und Handeln im »Cyberspace«. Wir verstehen uns hierbei ein wenig als »Pontifex«, als »Brückenbauer« zwischen senkrecht-analogem und waagerecht-kausalem Weltbild.

Um eine Basis für das Phänomen »Phonophorese« zu schaffen, möchten wir Ihnen im ersten Teil dieses Buches ein breites Spektrum an Hintergrundwissen anbieten. Im Mittelpunkt steht hier das Wissen um die Urprinzipien, deren Verständnis uns hilft, unser Leben und das unserer Mitmenschen besser zu verstehen und neue Vitalität zu schöpfen.

Im zweiten Teil vermitteln wir praktisch und anschaulich, wie Phonophorese den »inneren Heiler« des Menschen aktivieren kann.

Begeben Sie sich zunächst mit uns auf eine Zeitreise durch die Jahrtausende, um dann im »Hier und Jetzt« die Freude darüber zu spüren, wie heilsam dieses Wissen sein kann.

Unser Vorhaben ist gelungen, wenn Sie gemeinsam mit uns diese wunderbare Heil-Schwingung genießen und sie anwenden, so wie sich viele Menschen immer wieder wie kleine Kinder freuen können, wenn sie eine weiße Schneeflocke vom Himmel fallen sehen, die dann sogleich auf ihrer Nasenspitze schmilzt und ihnen in ihrer Seele guttut.

Rein wissenschaftlich betrachtet, ist diese Schneeflocke »nur« Wasser: H2O. Und dabei ist sie so viel mehr, sie bringt unsere Seele in Schwingung, in Einklang mit dem All-Eins, nennen wir es Mikrokosmos-Makrokosmos, nennen wir es »Schöpfung« …

Der Apfel fällt seit Urzeiten vom Baum zum Boden (und niemals umgekehrt). Das war schon so, bevor die Menschheit die Wörter »Schwerkraft« oder »Gravitation« dafür gefunden hatte. Ähnlich verhält es sich mit der Wirkungsweise der Planetenschwingung(en), gleich, ob wir hierfür eine rationale Erklärung finden oder auch nicht.

Vielleicht stand deshalb über dem Tempel des griechischen Delphi nicht: »Versuche unbedingt erst einmal alles kausal zu erklären und zu begründen, bevor du glauben kannst!«, sondern: »Erkenne dich selbst, damit du Gott erkennst!« Oder wie es in einem Zitat von C. G. Jung heißt:

 

»Wissenschaft ist die Kunst, passende Illusionen zu erzeugen, die Narren entweder glauben oder dagegen argumentieren. Ein weiser Mensch erfreut sich dagegen an ihrer Schönheit oder ihrem Scharfsinn, ohne jedoch die Augen gegenüber der Tatsache zu verschließen, dass all diese Erklärungen menschliche Schleier und Vorhänge sind, die die abgründige Dunkelheit des Unergründlichen verdecken sollen.«[3]

 

Machen wir uns auf den Weg, den Vorhang zu lüften.

Teil IDas Urwissender Menschheit verstehen

Die Schwingung

Über Harmonie und Dis-Harmonie, Ein-Klang und Ver-Stimmung

 

Stellen Sie sich vor, Sie besuchen ein klassisches Konzert, sagen wir einen lieblichen Mozart, eine Symphonie, auf die Sie und Ihr Partner sich schon seit Wochen gefreut haben. Man zelebriert heute die Symphonie Nr. 41 in C-Dur, die so genannte »Jupiter-Symphonie«. Das erhabene Opernhaus bildet einen würdigen Klangkörper, die Gäste erscheinen festlich, die Musiker ebenfalls.

Es hätte ein so wunderbares Konzert werden können – wäre nicht die Geige eines Musikers derart verstimmt gewesen …

Nach den Ursachen zu forschen ist müßig, die Folgen dagegen waren deutlich: Die Musiker inklusive des Dirigenten waren nicht in Ein-Klang, sondern verstimmt, die Zuschauer, die es bemerkten (und das waren beileibe nicht alle), ebenfalls.

Stellen Sie sich nun vor, dieser »Klangkörper« hieße nicht »Opernhaus«, sondern »menschlicher Körper«, und die einzelnen Instrumente nicht »Geige, Flöte, Cello, Posaune oder Klavier«, sondern »Lunge, Leber, Milz, Magen« usw. Stellen Sie sich weiter vor, in diesem menschlichen Körper sei eines der Organe »verstimmt«. Beim Menschen nennen wir eine derartige Dis-Harmonie bestenfalls »Ver-Stimmung«, schlimmer: »Krankheit« in all ihren Verkörperungen und Ausdrucksformen.

Wenn ein Organ (bzw. Körperbereich) gesund ist, erzeugt es die ihm eigene Resonanzfrequenz, die sich zum gesamten »Universum« des Körpers in Harmonie, im Ein-Klang befindet.

Das Bild eines Uhrwerkes (»Das funktioniert präzise wie ein Uhrwerk«, weiß der Volksmund) hilft uns beim visuellen Verständnis: Bilden wir uns einmal ein, wir hätten viele kleine »Zahnräder« im Körper (die Chakren). Ist der Körper gesund, drehen sich alle Zahnräder (Chakren) gleichmäßig. Ist ein Körperteil/Organ verstimmt bzw. krank, dreht sich das Rad nicht mehr richtig und als Folge die anderen auch nicht mehr. Es kommt in diesem Körper zu einer Blockade, zu einer Störung der Harmonie.

 

Hier setzt nun die Phonophorese an: Wenn wir in den verstimmten bzw. erkrankten Bereich des Körpers Schwingungen der passenden Resonanzfrequenz schicken, können wir diesem Bereich dabei helfen, das »stimmige« Muster in ihm wiederherzustellen, somit die Ver-Stimmung zu mildern bzw. aufzulösen.

In Teil 2 dieses Buches werden wir mit der praktischen Umsetzung der Schwingung arbeiten, an dieser Stelle ist es lohnenswert, das »Phänomen Schwingung« theoretisch und historisch näher zu beleuchten und in unser Verständnis zu integrieren.

Clear

Das »Phänomen Schwingung« – Teil 1

 

Hoimar von Ditfurths (1921–1989) Buch mit dem Titel Im Anfang war der Wasserstoff[4] greift die Theorie der Wissenschaft auf, wonach das Universum vor zirka dreizehn Milliarden Jahren nur aus einer Masse von Wasserstoff (und 7 Prozent Helium) bestand, die sich sehr langsam bewegte und ihre Geschwindigkeit im Laufe der Zeit ständig erhöhte. Die Bewegung und die Vereinigung der Gase erzeugten unzählige runde Luftmassen, die sich auf dieselbe Art bewegten. Nach Milliarden von Jahren wurde der umgebende Äther durch die Reibung und den Wechsel der Temperatur sukzessive umgewandelt und fest.

Unsere Erde ist nur eine der vielen Massen im Universum und in diesem Sonnensystem, die sich um einen »fest stehenden« Himmelskörper, das »Herz unseres Universums«, drehen – die Licht und Leben spendende Sonne – und in einer Wechselbeziehung zueinander stehen: Der Mond dreht sich bekanntermaßen in 28 Tagen um die Erde, die Erde in etwa 365 Tagen um die Sonne. Merkur z.B. benötigt zirka 88 Tage, Pluto 249 Jahre für einen Sonnenumlauf.

Wir wissen heute sehr genau, dass im Universum auch ständig und ununterbrochen energetische Schwingungen zu verzeichnen sind. In einer Sphäre und Umgebung, die durch Energieschwingung »erschaffen« wurde und sich ständig neu »einschwingt«, kann kein Lebewesen existieren, das nicht dieselben Eigenschaften und »Energiekanäle« wie die Außenwelt hat. Ähnlich wie das Universum besitzen deshalb auch andere Lebewesen sowie der menschliche Körper einen »Energiefluss«, der ununterbrochen schwingt und die Frequenzen der Energie zum Leben braucht »wie das täglich’ Brot«.

Die Wissenschaft und die Technologie haben sich in den letzten Jahrzehnten unglaublich dynamisch entwickelt, »das Rad des Lebens« dreht sich schneller und schneller. Die westliche Medizin, die hier und da die zum Teil starren und recht inflexiblen Regeln der Wissenschaftsgläubigkeit übernommen hat, sieht den menschlichen Körper bisweilen als eine von Menschenhand veränderbare »Maschine«, analysiert und behandelt somit auch die »Einzelteile« dieser Mensch-Maschine, indem statt einer Aufdeckung (also Symptombearbeitung auf der Suche nach der ganzheitlichen, tiefer liegenden, ursächlichen Erkrankungsursache und kosmischen Zusammenhängen) im großen Stil Überholung (das Zudecken der Symptome), der Austausch oder die Rehabilitation einzelner defekter »Teile« (Organe) betrieben werden.

Diese Entwicklung wollen wir aber absolut nicht werten. Wertung ist immer völlig verkehrt, nur die Deutung führt zur Bewusstwerdung und Bewusstheit. Unser Ansatz bei der Phonophorese gründet deshalb wertfrei u.a. auf folgenden »Glaubenssätzen«:

 

•   Das menschliche Individuum ist weit mehr als ein »Produkt von Menschenhand«.

•   Jedes menschliche Individuum ist ein kleines Universum.

•   Dieses kleine Universum (Mikrokosmos Mensch) entspricht dem großen Universum (Makrokosmos) und umgekehrt.

•   Mikrokosmos und Makrokosmos beeinflussen sich gegenseitig – »von Ewigkeit zu Ewigkeit«.

 

In diesem Ansatz sehen wir uns eng verbunden mit einer jahrtausendealten Sichtweise der Menschheit.

»Nichts in der Natur ist zufällig …Etwas erscheint nur zufälligaufgrund der Unvollständigkeitunseres Wissens.«

 

Spinoza

Eine Schöpfungs- oder Zu-Fall-Geschichte

 

Ein weiser und auch schon weißhaariger Mann in reiferen Jahren liebt es, mit einigen Jahrzehnten jüngeren Menschen über »das Leben« zu diskutieren.

Der »Alte« hört auf den Namen Johannes, der »Junge« auf Sascha. Johannes ist Astrologe, der seine Mitmenschen mit seinen Horoskopen nicht in die Ver-, sondern in die Ent-Wicklung führen möchte; Sascha ist »Cyberspace-Kid«, seine Wirklichkeit besteht überwiegend aus Bits und Bytes im 16:9-Format. Vom Alter her trennen die beiden knapp dreißig Jahre, etwa die Zeitspanne, die Saturn für einen Sonnenumlauf benötigt.

Sascha ist davon überzeugt, dass »alles im Leben reiner Zufall ist, ohne Plan und ohne Ordnung!«. Das Universum, das Leben auf diesem Planeten und auch sein eigenes folgen nur einem Plan: dem Zufall. Einen Baumeister oder Schöpfer gebe es nicht.

Die erste Unterredung der beiden zu diesem Thema findet im Computerraum Saschas statt; Johannes versucht, seine Argumente für eine Schöpfung nach einem göttlichen Bauplan zu vermitteln. Doch nach zwei Stunden gehen die beiden auseinander, und Sascha bleibt bei seinem Credo: »Alles nur Zufall!«

Man trennt sich freundschaftlich und verabredet sich für ein weiteres Treffen, diesmal im Hause des Astrologen. Sascha ist bei Johannes sogleich wie magisch angezogen von einem ebenso aufwändigen wie präzisen Modell der Planeten in ihrer Umlaufbahn: beim Mond um die Erde, bei der Erde (mit dem Erdenmond), Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto um die Sonne.

»Was für ein genialer Konstrukteur muss das sein, der so ein tolles Modell herstellt!«, staunt Sascha.

»Alles reiner Zufall!«, entgegnet Johannes.

Die Konversation geht noch einige Zeit so weiter, bis Sascha endlich der Kragen platzt: »Das ist absolut unmöglich, dieses Modell ist niemals aus Zufall entstanden, das kannst du mir nicht erzählen!«

Wir wissen nicht, wie die Unterhaltung der beiden weiter verlief … Fest steht jedenfalls, dass Sascha sehr schnell merkte, wie er mit zweierlei Maß das »künstliche«, also das vom Menschen geschaffene Modell und das »wirkliche«, vom »Schöpfer« geschaffene Sonnensystem bewertete.

Wir dürfen uns hier an die eigene Nasenspitze fassen und selbst überprüfen, ob wir mehr ein Johannes oder ein Sascha sind – bzw. vielleicht Anteile von beiden in uns tragen. Letztlich geht es um die Bewusstwerdung, um Bewusstheit für uns als Mikrokosmos Mensch im Makrokosmos Universum. Und wenn es uns dabei auch gelingt, die »Welt als Spiegel« zu sehen sowie zu erkennen, dass wir uns unsere Welt »selbst erschaffen«, dann sind wir auf einem guten Weg im Einklang mit der Ordnung des Kosmos. Wir sind einen Schritt weiter, wenn wir es darüber hinaus schaffen, diesen Weg ohne Dogmatismus und ernsthafte Verbissenheit zu beschreiten. In der Grundstimmung der christlichen Kultur ist dies allerdings nicht unbedingt einfach, wie Ruediger Dahlke in seinem Buch Die Leichtigkeit des Schwebens. Beschwingte Wege zur Mitte bemerkt:

 

»Dazu gehört vor allem die Überzeugung, die in zweitausend Jahren tief in die Grundfesten der christlichen Kultur eingesickert ist, dass der religiöse Weg etwas Ernstes und Anstrengendes zu sein habe, dass er Opfer fordere und der Askese näher stünde als der Lebensfreude …«[5]

 

Wir sind noch einen großen Schritt weiter, wenn wir herzhaft (über uns selbst) lachen können und ohne erhobenen Zeigefinger durch das Leben gehen – wie Johannes in unserem oben angeführten Beispiel. Denn schon der Volksmund sagt: »Lachen ist gesund!« oder »Lachen ist die beste Medizin!«.

Gemeint ist damit z.B. ein Lachen wie das des Dalai Lama vor siebentausend Zuhörern beim »Kalachakra« in Graz im September 2002, als einem hohen buddhistischen Würdenträger die Kopfbedeckung mitten im Ritual zu Boden fiel. Seine Heiligkeit, der Dalai Lama, lachte mehrere Minuten ein Lachen der Versöhnung und Liebe, das transformierend direkt in das Herz und die Seele eines jeden Anwesenden im Saal einschwang.

Diese Schwingung ist pure Liebe und ein Vorgeschmack auf das erhabene Gefühl, das entsteht, wenn das Universum lächelt.

»Im Anfang war das Wort«

 

Zu Beginn des Evangeliums nach Johannes (»des Jüngers, den Jesus lieb hatte«) steht geschrieben: »Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort … Alles ist durch das Wort geworden, und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.«

Es ist weithin bekannt, dass Worte durch Schwingungen übertragen werden, von einem »Sender« zu einem »Empfänger«. Hier taucht er also schon auf, der Begriff der Schwingung; und er zieht sich wie ein roter Faden durch das Urwissen der Menschheit.

Betrachten wir dieselbe Stelle nicht von der lateinischen Bibelüberlieferung (»Im Anfang war das Wort«) her, sondern in der griechischen Fassung, so lesen wir: »Im Anfang war der lógos, und der lógos war bei Gott.« In der Gnosis – dem spätantiken Bemühen, zum Zwecke der Erlösung die im Glauben verborgenen Geheimnisse durch philosophische Gedanken zu erkennen – steht der Begriff lógos für das »Weltenwort«, das »Weltbewusstsein«.

Und der Körper ebenjenes kosmischen Bewusstseins ist für uns die Sonne; denn nichts von der sichtbaren Welt wäre ohne ihr Licht erkennbar. Dass der Mensch erkenntnisfähig ist, liegt vor allem am Licht. »Sehen« ist demzufolge ein Bewusstseinsprozess, und das Licht der Außenseite wird zum Bewusstsein der Innenseite: »Cogito, ergo sum« – »Ich denke, also bin ich« –, so formulierte es der französische Philosoph René Descartes (1596–1650). Mit anderen Worten: Der Mensch denkt sich seine Welt.

»Im Anfang war das Wort« oder »Im Anfang war der lógos« meinen beides: Der Betrachtung beider Seiten liegt eine Harmonie des All-Eins zugrunde, das Licht, das in der Finsternis scheint, und die energetische Schwingung, die oben mit unten verbindet und in Einklang bringt.

»Und köstlich ist das Licht, und wohltuend ist’s für die Augen, die Sonne zu sehen«, so heißt es im Buch Prediger Salomo bzw. Kohelet (11,7). Die Bedeutung der Sonne wird uns in diesem Buch immer wieder gegenwärtig. Das Zentralgestirn ist nämlich das Herz unseres Sonnensystems und allen Lebens auf Erden: Funktionieren im Mikrokosmos Mensch z.B. die Leber und die Beine gut, aber das Herz schlägt plötzlich nicht mehr, so ist damit dennoch der gesamte Organismus Mensch gestorben. Dasselbe würde analog für den Makrokosmos gelten: Wäre die Sonne »tot«, so gäbe es auch kein Leben mehr auf Erden.

Das Licht besitzt auch aus physikalischer Sicht einen Doppelcharakter: Es ist korpuskularer, also körperlicher Natur (Lichtquantentheorien von Max Planck und Albert Einstein), und es besteht gleichzeitig aus Wellen (Theorie von James Clerk Maxwell).

Maxwell folgerte 1864, wenn sich ein elektromagnetisches Feld wie eine Lichtwelle ausbreite, dann sei Licht nichts anderes als eine elektromagnetische Welle, dann sei das Licht elektromagnetischer Natur und folge elektromagnetischen Gesetzen.

Das »Wunderbare« des Doppelcharakters von Licht spiegelt sich in der Tatsache wider, dass immer nur eine Eigenschaft nachgewiesen werden kann, niemals beide gleichzeitig:

 

»Die Gleichzeitigkeit beider uns gegensätzlich erscheinenden Naturen ist zwar für den Menschen nicht vorstellbar, aber dennoch wahr … Denn der Mensch kann Polarität zeitlich nur nacheinander, nicht gleichzeitig wahrnehmen. An die Doppelnatur des Lichtes sollte man immer denken, wenn man mit philosophischen Problemen umgeht.«[6]

Das »Phänomen Schwingung« – Teil 2

 

Wenden wir uns wieder der allumfassenden Schwingung zu, hier zunächst der musikalischen.

Menschen spüren die Wirkung von Musik auf ihre Gefühle, und jeder Mensch hat da seine ganz eigenen Erfahrungen. Musik besteht aus Tönen, Töne sind Schwingung.

Musik, also »Schwingung«, kann unsere Stimmung verändern und steht damit in einem engen Zusammenhang mit dem psycho-neuroendokrinologischen Haushalt des Menschen, u.a. mit der Befindlichkeit, der »Körperhaltung« und dem Immunsystem. Da Musik eng mit unseren Vorstellungen und Vorlieben verbunden ist, entscheidet das persönliche Erleben des Einzelnen dabei wesentlich über die Qualität der Resonanz.

Der Arzt und Ayurveda-Experte Deepak Chopra ist davon überzeugt, dass der Klang selbst die Heilkraft ausmacht, dass »Musik die Harmonie wiederherstellen, die Elemente und Kräfte ausgleichen kann, die Basis der Struktur von Information und Energie«. Auf der subatomaren Ebene sind Materie und Energie austauschbar,

 

»alle Quanten bestehen aus unsichtbaren Schwingungen – einer Art schemenhafter Energie, die darauf wartet, eine physische Form anzunehmen. Laut Ayurveda trifft dies auch auf den menschlichen Körper zu. Dieser entsteht zunächst in Gestalt intensiver Quantenfluktuationen, bevor er sich zu Energieimpulsen und Materieteilchen verdichtet.«[7]

 

Heilende Schwingung, so Chopra, nimmt somit direkt Einfluss auf die Zyklen unserer Natur und deren drei Eigenschaften: Bewegung, Struktur und Transformation. »Es ist das gleiche Prinzip, das auch die Elemente hervorbringt: Luft symbolisiert Bewegung, Feuer Transformation und Wasser die Struktur.«

In diesen Zusammenhang wollen wir unbedingt auch auf die phänomenalen Forschungen des Japaners Masaru Emoto eingehen. Seine »Bilder« von gefrorenen Wasserkristallen, die entstanden sind, nachdem das Wasser u.a. zuvor mit »Liebe« bis »Verachtung« oder »Hass« in Verbindung gebracht worden war (sowohl durch akustische Schwingung [hörbare Töne] als auch nur die Information durch Wörter wie »Liebe«, »Hass« etc., die auf das Reagenzglas aufgeklebt wurden), lassen uns in Ehrfurcht und Entzücken geraten. Uns scheint, dass er mit seiner Arbeit einen unschätzbaren Beitrag zur Entschlüsselung von »Schwingung« und ihrer heilenden bis zerstörenden Wirkung geschaffen hat, deren Tragweite heute noch nicht vollkommen erkannt wird oder werden kann. Emoto schreibt:

 

»Je mehr ich mich mit Schwingungen beschäftigte, umso klarer wuchs die Erkenntnis, dass jede Energie Schwingung ist. Wo Schwingungen sind – so wusste ich –, sind auch ›Töne‹, ob wir sie nun hören können oder nicht. Das bedeutet:

 

 

 

Wir empfehlen Emotos Bildbände auf das Wärmste. Sie enthalten sensationelle Aufnahmen von gefrorenen Wasserkristallen. (»Ein Bild sagt mehr als tausend Worte« …)

In der »Ein-Stimmung« zu diesem Buch haben wir uns selbst gern in der Rolle des »Brückenbauers« (Pontifex) gesehen. Das könnte beispielsweise so aussehen: In Bezug auf Schwingungen und ihre Auswirkungen mag der rein kausal-waagerecht denkende Wissenschaftler zu bedenken geben, dass hierbei zwar die Frequenzen wissenschaftlich messbar sind, aber nicht die Intention. Hierauf möchten wir zu bedenken geben: Die Seele des Menschen ist wissenschaftlich gesehen objektiv ebenfalls nicht quantifizierbar. Aber Emotos Erkenntnisse und optische Beweise lassen einige »Bausteine« einer höheren Ordnung vor unserem (geistigen) Auge aufleuchten, die durchaus Hoffnung auf eine erweiterte Sichtweise der Menschheit machen können.

Diese Einstellung könnte uns auch im Zeitalter des Wassermanns helfen, der im mundanen Tierkreis[9] dem Planeten Uranus zugeordnet ist. Das uranische Prinzip steht für »Umpolung« und dafür, »neue Wege zu gehen«. Übertragen auf unser Thema, könnte dies heißen, dass wir (unter Beachtung der Korrespondenz von Mikro- und Makrokosmos) neu gefundene Erkenntnisse in unser Weltbild integrieren und sie zu unserem eigenen Wohl und dem unserer Mitmenschen einsetzen.

Der Makrokosmos: Die »himmlischen« Klänge der Planeten

 

Die Erforschung der Planetenklänge ist fast so alt wie die Menschheit selbst; wir leben in einem Zeitkontinuum und die Zeugnisse der Vergangenheit »schlummern« im kollektiven Unbewussten, das Urwissen ist verankert in unserem »Zellbewusstsein«.

An dieser Stelle möchten wir deshalb die Meilensteine beim Aufspüren der Planetenklänge in unser Bewusstsein bringen und einen Blick durch das Fenster der Geschichte werfen.

Die Lehre der Sphärenharmonie geht auf den griechischen Philosophen Pythagoras (570–496 v. Chr.) zurück. Für ihn bestand die ganze Welt aus Harmonie (Ton) und Zahl, sowohl die mikrokosmische Seele als auch das makrokosmische Universum sind nach idealen Proportionsverhältnissen zusammengesetzt, die sich in einer Reihe von Tönen (Tonfolge) ausdrücken lassen. Die Höhe der einzelnen Planetennoten richtet sich nach deren Umlaufgeschwindigkeit, und die Entfernungen werden dabei in Beziehung gesetzt zu den musikalischen Intervallen.

In Ciceros De re publica lesen wir vom Traum des Scipio, den dieser um 148 v. Chr. in Afrika hatte. Er sah den Himmelstempel mit seinen Planetenbahnen. Die äußerste, das »Primum Mobile«[10], umfasse alle anderen. In der Mitte befinde sich die Erde, um sie herum kreisten auf acht Bahnen in der Reihenfolge von innen nach außen: Mond, Merkur, Venus, Sonne, Mars, Jupiter, Saturn und der Sternenhimmel. Durch die Bewegung der Kreise entstünden sieben Töne, die der Ursprung der Musik seien:

 

»Was ist dieser so gewaltige und süße Ton, der verbunden in ungleichen, aber doch in bestimmtem Verhältnis sinnvoll abgeteilten Zwischenräumen, durch Schwung und Bewegung der Kreise selber bewirkt wird und, das Hohe mit dem Tiefen mischend, verschiedene Harmonien ausgeglichen bewirkt; denn so gewaltige Bewegungen können nicht in Stille angetrieben werden, und die Natur bringt es mit sich, dass das Äußerste auf der einen Seite tief, auf der anderen Seite hoch tönt. Daher bewegt sich jene höchste sternentragende Bahn des Himmels, deren Umdrehung schneller ist, mit einem hohen und aufgeregten Ton, die des Mondes aber und unterste mit dem tiefsten. Denn die Erde als neunte und unbeweglich bleibend, hängend immer an einem Sitz, die Mitte des Weltalls einnehmend. Jene acht Bahnen aber, von denen zwei dieselbe Kraft besitzen, besitzen sieben durch Zwischenräume unterschiedliche Töne, eine Zahl, die der Knoten fast aller Dinge ist …«[11]

 

Claudius Ptolemäus (zirka 90–160 n. Chr.) wirkte als Astronom, Mathematiker und Geograph in Alexandria (Ägypten). Seine Berechnungen der Planetenbahnen beruhen auf der Epizyklenbewegung[12] und sind erstaunlich präzise, obwohl seine (philosophische) Deutung (»das ptolemäische Weltbild«), dass sich die Gestirne um die Erde als Mittelpunkt drehen, falsch ist.

Er errechnete Tonintervalle zwischen den Planeten, die den Abständen der Himmelskörper und ihren verschiedenen Geschwindigkeiten entsprechen:

 

 

Der Astronom Johannes Kepler (1571–1630) wurde durch seine drei Gesetze zu den Planetenbahnen zu einer Schlüsselfigur bei der Erforschung der Planeten und des Weltalls. Von ihm stammt die Theorie, dass man jedem Planeten eine ganze Tonfolge zuordnen kann. Die Folge an Tönen, die er für die Erde entdeckte, lautete »Mi Fa Mi«.

In der Entsprechung zu den Geschehnissen seiner Epoche (Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges) waren diese Töne laut Kepler ein Zeichen dafür, »dass in unserem Jammertal Misere[13] und Fames herrscht«. In seinen Harmonices Mundi schrieb er 1619, die Gestirne machten die Melodie und die Natur unter dem Monde tanze nach den Gesetzmäßigkeiten dieser Melodie. In einem weiteren Zitat drückte er es noch prägnanter aus:

 

»Gib dem Himmel Luft, und es wird wirklich und wahrhaftig Musik erklingen. Es gibt einen ›Concentus Intellectualis‹, ›eine geistige Harmonie‹, an der reine Geistwesen und in gewisser Weise auch Gott selbst nicht weniger Genuss und Ergötzen empfinden als der Mensch mit seinem Ohr an musikalischen Akkorden.«[14]

 

Die Erkenntnisse von Pythagoras, Ptolemäus und Kepler reichen uns heute lebenden Menschen im Zeitkontinuum die Hände zum Verständnis. Denn: »Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen«, wie es so treffend in Goethes Faust I heißt (Szene »Nacht«, Vers 682f.).

Unsere Erkenntnisse über Planetenschwingungen wären ohne die phänomenalen Forschungen von Hans Cousto (u.a. Die Kosmische Oktave, Essen 1984) weniger fundiert und zum Teil lückenhaft. Cousto hat das Erbe von Pythagoras, Ptolemäus und Kepler angetreten, er beschreibt den »Weg zum universellen Einklang« und liefert mit seinen Berechnungen der Planetenschwingungen die Grundlage für die Stimmgabelfrequenzen der Phonophorese.

Pythagoras, Ptolemäus, Kepler und Cousto: Ihre Entdeckungen liefern uns die Mosaiksteinchen zum tieferen Verständnis, als breites Spektrum des Hintergrundwissens zur Schwingung und damit letztendlich von Phonophorese.

Zum Aus-Klang des Kapitels sollen die folgenden Zitate aus der Welt der »Schwingungen«, die aus verschiedenen Kanälen des Denkens stammen – und doch so ähnlich sind! –, dieses Kontinuum verdeutlichen (nach Ruediger Dahlke):

 

•   »Alles Leben ist Rhythmus« (Rudolf Steiner).

•   »Alles Leben ist Tanz« (Ram Dass).

•   »Alles ist Schwingung« (moderne Physik).

Rudolf Steiners anthroposophisches Planeten- und Schwingungsbild

 

Unser »Schwingungsbild« wird durch einen weiteren Mosaikstein in Person des Anthroposophen Rudolf Steiner (1861–1925) noch deutlicher wahrnehmbar. In seinem Weltbild und seinem Verständnis der Zusammenhänge zwischen geistiger Welt einerseits und irdischem Leben andererseits finden wir einen zusätzlichen Zugang zum Thema »Planeten und Schwingungen«.

Im folgenden Zitat seines Berliner Vortrages (1908) gründet er seine Weltanschauung auf Pythagoras:

 

»Sie wissen, die Planeten bewegen sich mit ganz bestimmten Geschwindigkeiten um die Sonne. Aber auch diese bewegt sich, und es ist diese Bewegung, wie auch die der Planeten, welche von den okkulten Astronomen genau erforscht worden sind. Die Forschung hat ergeben, dass die Sonne sich um einen geistigen Mittelpunkt bewegt und dass die Bahnen der Planeten Spiralen sind, deren Richtlinie die Sonnenbahn ist. Die Geschwindigkeiten, womit die einzelnen Planeten ihre Bahnen vollziehen, stehen zueinander in ganz bestimmten, harmonischen Verhältnissen, und es stellen sich diese Verhältnisse als Töne für den Hörenden zu einer Symphonie zusammen, welche durch die Pythagoreer als Sphärenmusik bezeichnet wurde …

In der pythagoreischen Schule wird also mit Recht von einer Sphärenmusik gesprochen, man kann sie mit geistigen Ohren hören. Wir können bei diesen Betrachtungen noch auf ein anderes Phänomen hindeuten. Wenn Sie eine dünne Messingplatte nehmen, sie möglichst gleichmäßig mit feinem Staube bestreuen und mit einem Fiedelbogen diese Platte streichen, dann wird nicht nur ein Ton hörbar, sondern es ordnen sich die Staubpartikelchen in ganz bestimmten Linien an. Da bilden sich allerlei Figuren, dem Tone entsprechend. Der Ton bewirkt eine Verteilung der Materie, des Stoffes. Das sind die bekannten Chladnischen Klangfiguren. Als der geistige Ton durch das Weltall erklang, ordnete er die Planeten in ihren Verhältnissen zueinander zu einer Sphärenharmonie. Was Sie im Weltenraume ausgebreitet sehen, das hat dieser schaffende Ton der Gottheit angeordnet. Dadurch, dass dieser Ton in den Weltenraum hineintönte, gestaltete sich die Materie zu einem System, dem Sonnen- und Planetensystem. So ist auch der Ausdruck ›Sphärenharmonie‹ nicht ein geistreicher Vergleich; er ist Wirklichkeit.«[15]

 

Steiners Werk greift u.a. auf die phänomenologischen Aspekte der Goethe’schen Naturbetrachtung zurück, die unsere vielfältigen Annäherungen an das Thema »Schwingung« um den dichterischen Klang erweitern.

Goethe selbst spricht in seinem Prolog zum Faust von der »tönenden Sonne«:

 

»Die Sonne tönt nach alter Weise

In Brudersphären Wettgesang,

Und ihre vorgeschriebne Reise

Vollendet sie mit Donnergang.

Ihr Anblick gibt den Engeln Stärke,

Wenn keiner sie ergründen mag;

Die unbegreiflich hohen Werke

Sind herrlich wie am ersten Tag.«

 

Und beim Dichter Christian Morgenstern hört es sich so an: »Die Sterne lauter ganze Noten. Der Himmel die Partitur. Der Mensch das Instrument.«

 

Hermann Hesse (1877–1962) erhielt für sein Werk Das Glasperlenspiel den Nobelpreis für Literatur (1946). Hier spricht und schreibt ein Dichter und Denker, der sein ganzes Leben lang vom Mysterium des Daseins fasziniert war:

 

»Das Gesetz der Oktave ist jener Grundsatz, an welchem die Mathematik und die Musik gleichen Anteil haben, es ist jene Form, mit welcher es möglich ist, astronomische und musikalische Formeln zu verbinden, Astronomie, Mathematik und die Musik, ja auch die Farben auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.«[16]

 

»Alle Musik, wie sie auf Melodie und Rhythmus beruht, ist der irdische Stellvertreter der himmlischen Musik.« Mit diesem Zitat des Philosophen Plotin wollen wir das Kapitel ausklingen lassen. Der Kreis zum Wissen des Altertums schließt sich an dieser Stelle und öffnet uns die Tür für eine weitere tiefe Betrachtung des Urwissens der Menschheit.

Die Urprinzipien oder Archetypen

Was »oben« schwingt, schwingt »unten« mit

 

Das altgriechische Wurzelwort des Begriffs »Archetyp« lautet archaikós und steht für »urtümlich, altertümlich« oder »uranfänglich« bzw. arché (= »Anfang, Ursprung«), týptein bedeutet »prägen, einschlagen«. Fügen wir beide Teile zusammen, ergibt sich die Bedeutung »uranfängliche Prägung, zuerst Geprägtes, Urbild« (archétypon).

Philon und Irenäus verwendeten im Altertum den Begriff »Archetypen«, Goethe sprach von »Urbildern«, von den »urtümlichen Bildern« Jacob Burkhardt. Für die Ethnologie bezeichnet sie Lévy-Bruhl als représentations collectives, in der Biologie verwendet sie Alverdes. Und bei Mythen und Märchen schließlich spricht man von »Motiven«.

Der Schweizer Psychologe und Philosoph C. G. Jung (1875-1961) ist in unserem Bewusstsein jedoch der Name und das Synonym für die Persönlichkeit, deren Lebenswerk wir mit dem Wort »Archetypen« verbinden. Dabei hat Jung den Begriff des Archetypischen nicht erfunden; er übernahm ihn von dem Psychoanalytiker und Journalisten bzw. Schriftsteller Herbert Silberer (1882–1923), ebenso auch nicht die Sichtweise, die sich dahinter verbirgt. Er selbst zitiert an vielen Stellen Platons Philosophie der »überhimmlischen Ideen«.

Allen oben genannten Denkern zufolge handelt es sich bei dem archetypischen Gedankengut um wirkungsvolle und sinnhaftige Strukturen, die zwar jeder Erscheinungsform zugrunde liegen, sich aber zunächst noch nicht in gestalthaft ausgeformten und anordnenden Strukturen manifestieren.