0,99 €
Abgesehen von ihrem Namen, lebt Jasimin von Rantzau das ganz normale Leben eines sechzehnjährigen Teenagers. Während eines Friseurbesuchs belauscht sie das Gespräch zweier älterer Damen und erfährt auf diese Art, dass sie eine mittelalterliche Namensvetterin hat. In der Hoffnung, dass diese Legende eine gute Aufhängung für einen Artikel in der Schülerzeitung ist, macht sich Jasimin auf die Suche nach den Spuren ihre Namensvetterin. Je mehr sie über die Hexe herausfindet, desto mehr zieht die alte, verschollene Legende sie in ihren Bann. Plötzlich schein es, als ob Jasimin Zeit und Raum überwinden kann.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 16
Sascha Fey
Die Hexe von Arnesvelde
Sascha Fey macht das moralische Recht geltend, als Autor dieser Kurzgeschichte identifiziert zu werden.
Die Hexe von Arnesvelde führt den Leser auf eine Reise ins finstere Mittelalter. Abgesehen von ihrem Namen, lebt Jasimin von Rantzau das ganz normale Leben eines sechzehnjährigen Teenagers. Während eines Friseurbesuchs belauscht sie das Gespräch zweier älterer Damen und erfährt auf diese Art, dass sie eine mittelalterliche Namensvetterin hat. In der Hoffnung, dass diese Legende eine gute Aufhängung für einen Artikel in der Schülerzeitung ist, macht sich Jasimin auf die Suche nach den Spuren ihre Namensvetterin. Je mehr sie über die Hexe herausfindet, desto mehr zieht die alte, verschollene Legende sie in ihren Bann. Plötzlich schein es, als ob Jasimin Zeit und Raum überwinden kann.
Diese Geschichte ist ein Werk der Fiktion. Namen und Personen sind das Produkt der Phantasie des Autors und jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, ist rein zufällig.
Daß Jndisch Jasimin in außerlesnen farben
Also gezieret ist, der’ andre blumen darben,
Gelb, braun auch roth vnd weiß, sehr schön befind eß sich,
Drumb den Gezierten hat man wohl genennet mich.
Der rechte Zierrath ist die außerleßne Tugend,
Darin Zunehmen soll die hohe Zarte Jugends,
Daß sie Gottselig sey, betrachte tag vnd nacht
Deß Herrn gesetz vnd wort, vnd hab’ eß recht in acht.
Christian Graf zu Rantzau,
1636, Köthener Gesellschaftsbuch, Eintrag Nr. 278
Die Hexe von Arnesvelde
Eisiger Wind pfiff zwischen den Bäumen des Hagener Forstes hindurch, raschelte leise im grünen Laub der Bäume. Lautlos schlichen die Nachtjäger durch ihr Revier, schlugen erbarmungslos zu, sobald sie ihre Beute in die Enge getrieben hatten. Und auch Jasimin von Rantzau bildete da keine Ausnahme.