Die Hexenschwestern - Sabine Leikermoser - E-Book

Die Hexenschwestern E-Book

Sabine Leikermoser

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Beschreibung

Einige Jahrzehnte nach Beendigung der Hexenverfolgungen… Auf einem Berg am Rande des Salzburger Tennengebirges, genauer gesagt bei der Gsenghöhe, stehen zwei nette, kleine Häuschen inmitten einer Weide. Ringsum sattes Grün und weiter oben die malerische Waldgrenze. Die Bewohner der beiden Häuser bereiten sich gerade für den kalten Winter vor, als sie eines Tages unerwarteten Besuch bekommen. Leseprobe: ...Hans liegt jetzt sicher schon seit einer Stunde im Bett. Auch wenn der Körper noch so erschöpft ist, will sein Geist irgendwie keine Ruhe finden. Seine Frau Maria hingegen schläft bereits tief und fest. Mittlerweile geht im alles Mögliche durch den Kopf. Er denkt wieder mal ans Kinder bekommen. So ein kleines süßes Mädchen wie Hilde wäre für ihn einfach himmlisch. Ein eigenes Kind zu haben beschäftigt ihn schon sehr, denn seine Frau und er versuchen es seit Jahren, doch irgendwie wurden sie bis heute noch nicht beschenkt. Plötzlich wird er aus seinen Gedanken gerissen. Ihm war so, als hätte er ein Geräusch vor der Zimmertüre wahrgenommen. Atemlos ist sein Blick auf die Türe gerichtet. Nach einigen Sekunden beruhigt er sich und lacht leise über sich selbst. Wenn er durch seine Geschichten schon so überspannt ist, wie wird es da wohl seinem kleinen Hildchen gehen? Da – schon wieder dieses Geräusch! Er will gerade aufstehen und nachsehen, ob ihm vielleicht der Dachs ins Haus gefolgt ist, als er erschrocken realisiert, dass er sich nicht bewegen kann! Seltsam. So etwas ist ihm noch nie passiert! Hans will seine Finger bewegen, dann mit seinen Zehen wackeln, doch nichts rührt sich… Und irgendwie wird er das Gefühl nicht los, dass er beobachtet wird. Hans blickt wieder zur Tür, und da sieht er plötzlich etwas aufblitzen. Stark konzentriert, um trotz der Dunkelheit etwas erkennen zu können, fixiert er den Punkt an der Tür und wartet atemlos ab. „Was ist das? Ist das… ist das ein Auge?!“ Adrenalin durchflutet ihn und im nächsten Moment erlangt er blitzartig wieder die Kontrolle über seinen Körper. Der arme Mann richtet sich leise und vorsichtig im Bett auf, seinen Blick immer noch auf den Türspalt gerichtet...

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Die Hexenschwestern

www.maximoffiziell.com

© 2023 Maxim Leikermoser

Autor: Maxim Leikermoser

Umschlaggestaltung, Illustration: Matteo Garo

Lektorat, Korrektur: Sabine Leikermoser

Mitwirkend: Florian Katterl

Adresse des Autors: Buchhammerweg 13, 5083 Grödig

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhaltsverzeichnis:

Einleitung

Die Hexenschwestern

„Narrische Nächte“

„Irma & Irmina“

„Das Fest“

„Der Ritus“

Einleitung:

Betrachtet man die Landschaft des massiven, wild anmutenden Salzburger Tennengebirges von hoch oben, wirkt das Tal wie ein sanftes, grün schattiertes Meer mit wogenden Wellen aus abwechselnden Wäldern und Feldern. Die Umgebung hier oben auf fast 1500 Metern ist teils schroff, doch trotzdem noch reich an Grünfläche mit einem wunderschönen Ausblick.

Am Hang weiter oben türmt sich, wie eine riesige Mauer, die Felswand des Berges auf. Mit ihren unzähligen Höhlen und Steinnischen bietet sie einen traumhaften Lebensraum für den ein oder anderen tierischen Bergbewohner und seltenem Pflänzchen. Von hier oben hat man einen wunderbaren Ausblick in das Tal. Doch das Wetter am Berg ist ein unberechenbarer Begleiter. Im einen Moment noch klare Sicht in die Ferne, kann es dir im nächsten schon passieren, dass der Nebel alles verschluckt.

Die Hexenschwestern

Einige Jahrzehnte nach Beendigung der Hexenverfolgungen…

Auf einem Berg am Rande des Salzburger Tennengebirges, genauer gesagt auf der Gsenghöhe, stehen zwei nette, kleine Häuschen inmitten einer Weide. Ringsum sattes Grün und weiter oben die malerische Waldgrenze. Hin und wieder ragen als Begrenzung schon riesige Felsblöcke des schroffen Gesteinsmassivs aus dem satten Grün und bieten ins weite Tal einen wunderschönen Ausblick.

In dem einen Haus wohnt eine kleine Familie. Vater Josef mit seiner Frau Gudrun und ihrer gemeinsamen, aber einzigen Tochter Hilde. Zusammen kümmern sie sich unter schwierigen Bedingungen, aber nichtsdestotrotz, liebevoll um ihren Viehbestand und um ihr kleines Fleckchen Land. Die junge Hilde ist zehn Jahre alt und ein sehr fleißiges Mädchen. Sie füttert die Hühner, melkt die Schafe und seit letztem Jahr gehört der Familie sogar ein Pferd. Das neue Pferd war eine gemeinsame Anschaffung der zwei Brüder. Denn so ein Pferd ist in ihrer anspruchsvollen Gegend immer praktisch, besonders bei den Feldarbeiten.

Hilde ist allerdings nicht die leibliche Tochter Josefs und Gudruns. Die beiden Eltern haben das Mädchen als Säugling im tief verschneiten Wald gefunden. Es kam einem Wunder gleich, denn genau damals verlor Gudrun auf tragische Weise ihr Neugeborenes. Die Sterberate der Kinder ist zu dieser Zeit sehr hoch. Soziale Umstände, Unterernährung oder gar Seuchen rauben Mütter ihre Kinder. Und manche dieser Frauen stehlen dann aus Verzweiflung sogar die Kinder anderer, um die Lücke in ihrem Herzen aufzufüllen. Das plötzliche Erscheinen Hildes war wahrlich ein Wunder.

Einige Meter weiter daneben steht ein zweites Häuschen. Dort wohnt Josefs Bruder Hans mit seiner Frau Maria. Die zwei sind zu ihrem Bedauern kinderlos, aber sie haben wenigstens ihre Nichte, die sie vergöttern. Die Familien teilen sich das Land und helfen sich gegenseitig immer treu durch schwere Zeiten – eben wie eine eigene kleine Gemeinde hoch oben am Berg. Und dies war auch schon des Öfteren dringend notwendig. Besonders in dem einen Winter, wo es so kalt war, dass sie ihre beiden Haushalte zu einem zusammenlegen mussten. Sonst wären sie mit dem Feuerholz womöglich nicht mehr ausgekommen!

Und lange haben die guten Leute auch heuer auf den Winter nicht mehr zu warten, denn es ist bereits spät im Herbst und die Vorbereitungen auf die kälteste Zeit des Jahres laufen auf Hochtouren.

---ENDE DER LESEPROBE---