Die Igelverschwörung - Anne Sagner - E-Book

Die Igelverschwörung E-Book

Anne Sagner

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Beschreibung

Die meisten Menschen glauben, Igel seien putzige, kleine Tiere. Sie schauen mit ihren schwarzen Knopfaugen immer so niedlich, haben es aber faustdick hinter den Öhrchen. Die Geschichte handelt von einem Familienvater, der nichtsahnend seinen beiden Kindern erlaubt zwei in Not geratene Igel aufzunehmen und dann feststellen muss, dass die kleinen, stacheligen Tiere anfangen sein Leben umzukrempeln.

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Seitenzahl: 21

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Diese Geschichte ist frei erfunden, Ähnlichkeiten mit lebenden Igeln sind rein zufällig.

Für meine Mama und meine Schwester

Es ist ein schöner Tag im Dezember, als ich auf meiner Veranda stehe, um die Wintersonne zu genießen. Ich höre ein Hüsteln und entdeckte einen Igel. Dann tue ich etwas sehr, sehr Unüberlegtes. Ich rufe meine Kinder. „Schaut mal! Ein Igel!“

Meine Tochter läuft schnurstracks zum Schrank, holt sich die Arbeitshandschuhe heraus und ehe ich mich versehe, hat sie den Igel in den Händen und läuft auf mich zu. „Der ist ja viel zu leicht und zu klein, um über den Winter zu kommen!“, ruft sie und hält mir eine stachelige Kugel entgegen. Meine Frau, die gemerkt hat, dass etwas Seltsames vor sich geht, ruft aus sicherer Entfernung: „Tu das weg! Igel haben Zecken, Flöhe und Krankheiten!“ Der Blick meiner Tochter verrät, dass sie sich um nichts auf der Welt von diesem kleinen Wesen trennen würde. Wie um seine Hilfsbedürftigkeit zu betonen, hustet der kleine Igel erneut.

Meine Tochter marschiert auf die Verandatür zu. Meine Frau reagiert prompt. „Dieses Tier kommt mir nicht in die Wohnung!“ Unser Sohn flitzt davon und kommt mit einem Karton wieder, in den das Tier auf einen alten Lumpen gesetzt wird. Ich befrage mein Smartphone. „Wieviel muss ein Igel wiegen, um über den Winter zu kommen?“ „Mindestens 500 g“ Ich mustere den Igel. Könnte passen. So klein ist er eigentlich gar nicht. „Hört zu, wir wiegen ihn jetzt und wenn er mehr als 500 g hat, lassen wir ihn wieder laufen, o.k.?“ Meine Frau sieht mich lauernd an. „Aber nicht auf der Küchenwaage, nur dass das klar ist.“ Wir hätten mit unseren Kindern nicht so viel Memory spielen sollen. „Im Schuppen steht noch die alte Waage von Oma, ich hol sie!“, ruft mein Sohn und flitzt los.

Kurze Zeit später sitzt der Igel auf der Waage. Ich schaue vorsichtig auf die Anzeige. 480 g! Meine Tochter triumphiert. „Das sind doch fast 500 g!“, versuche ich mein Glück, obwohl mir klar ist, dass ich bereits verloren habe. Meine Frau hat eine Idee: „Es gibt bestimmt eine Auffangstation hier in der Nähe.“ Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich suche im Netz nach „Auffangstation“ und „Igel“. Der erste Treffer ist: „Auffangstationen überfüllt!“