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Forschungsarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Südasien Institut Heidelberg), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Indischen Ozean gibt es seit Jahrhunderten Bewegungen zwischen Indien, Afrika und der Arabischen Halbinsel. Es wurden auf dem Ozean nicht nur Handelsgüter transportiert, sondern auch schon immer Menschen und Ideen. Am deutlichsten ist das am Beispiel der Verbreitung des Islams in diesem Gebiet zu sehen. Bis zum fünfzehnten Jahrhundert existierten verschiedene Handelsmächte friedlich nebeneinander, jedoch war der Handel seit dem achten Jahrhundert vornehmlich unter der Kontrolle muslimischer Händler der arabischen Halbinsel und dem Indischen Subkontinent. Mit der ökonomischen Expansion ging auch die Verbreitung des Islam einher. Die Verbreitung des Islam an der gesamten ostafrikanischen Küste ab ca. 780 n.Chr. verdeutlicht besonders gut die frühe historische Vernetzung der Region des Indischen Ozeans und die intensiven Kulturkontakte zwischen den einzelnen Regionen. Die Verbindung von Handel und Islam ermöglichte somit eine enge Vernetzung der Region. Die Entdeckung des Seeweges nach Indien 1497/8 unter Umsegelung der Südspitze Afrikas Richtung Osten durch Vasco da Gama, markiert den Anfang der Kolonialisierung der östlichen Welt durch die Europäer.
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