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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Historisches Institut), Veranstaltung: Thronstreit, Bürgerkrieg und Interregnum. Krisen in der späten Stauferzeit , Sprache: Deutsch, Abstract: Im Mittelalter sind zahlreiche Quellen entstanden, die einen starken Traditionshintergrund besitzen. Die Autoren beabsichtigten einen nachträglichen Blick auf das Geschriebene, das Gemalte oder das Hergestellte. So konnten Sachverhalte beschönt, verändert, weggelassen und bearbeitet werden, um zum Beispiel eine entsprechende Persönlichkeit in das rechte Licht rücken zu können. Es ist nun Aufgabe des Historikers, die Intention der bewussten Veränderung ausfindig zu machen. Er muss sich fragen: „Ist dies so geschehen?“, „Was wurde bearbeitet?“, „Warum sollte das Erlebte gerade so rekonstruiert werden?“ In dieser Arbeit wird auf die Kaiserwahl Friedrich II., der aus dem Geschlecht der Staufer stammt, eingegangen und ergründet, wer den Anstoß zur Wahl gegeben hat. Die Quellen geben dabei drei Möglichkeiten an: König Philipp II. von Frankreich, Papst Innozenz III. und die deutschen Fürsten. Es gilt daher zu prüfen, welcher Chronist und welcher Geschichtsschreiber mit welcher Absicht geschrieben hat, um herauszufinden, welche der drei Möglichkeiten am wahrscheinlichsten ist. Dabei ist zu beachten, dass die Fürsten die Kaiser wählten, der Papst ihn aber bestätigte und krönen musste und auch das Recht hatte, den Kaiser zu exkommunizieren. Es geht daher nicht darum, die Riten einer Kaiserwahl und der darauf folgenden Krönung aufzuzeigen, sondern darum, herauszufinden welche Person oder Personengruppe, den Anstoß gegeben hat, Friedrich II. zum Kaiser zu wählen. Die zentrale Frage, mit der sich dieses Arbeit beschäftigt lautet daher: Wer war der Initiator für die Wahl Friedrichs II. zum römisch-deutschen Kaiser?
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